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NBA 2005/2006 - Druckversion +- Peoplesboard.de (https://www.peoplesboard.de/pboard2) +-- Forum: Community (https://www.peoplesboard.de/pboard2/forumdisplay.php?fid=5) +--- Forum: Sport-Forum (https://www.peoplesboard.de/pboard2/forumdisplay.php?fid=6) +--- Thema: NBA 2005/2006 (/showthread.php?tid=11654) |
ENDSTAND 2005/2006 + Top 10 - Slash - 22.04.2006 Aus, vorbei. Die Regular Season 2005/2006 der NBA ist Geschichte - und es war doch wieder eine Besondere. Am Dienstag bereits konnten sich im übrigen die Grizzlies mit einem Sieg über die Clippers den fünften Rang sichern (die Clippers zeigten schon mit der Startaufstellung ihr Desintresse am fünften Platz). Somit darf man gleich mal die Koffer nach Dallas packen, denn die SA Spurs ließen sich die Peak Position im Westen natürlich nicht mehr nehmen. Die Clippers hingegen freuen sich natürlich über die Homecourt Advantage in Runde eins gegen die "schlechteren" Denver Nuggets. Gewinner im Osten waren die Wizards, die am Mittwoch die Reserve-Pistons in Auburn Hills 96-80 aus der Halle prügelten. Nun warten die Cavaliers in Runde eins. Durchgereicht hingegen wurden die Milwaukee Bucks, die sich mit Rang acht begnügen mussten, aber seht selbt... Endstand der Regular Season 2005/2006: Eastern Conference: 01. -e/c- Detroit Pistons (64-18) 02. -se- Miami Heat (52-30) 03. -a- New Jersey Nets (49-33) 04. -x- Cleveland Cavaliers (50-32) 05. -x- Washington Wizards (42-40) 06. -x- Indiana Pacers (41-41) 07. -x- Chicago Bulls (41-41) 08. -x- Milwaukee Bucks (40-42) ------------------------- 09. -o- Philadelphia 76ers (38-44) 10. -o- Orlando Magic (36-46) 11. -o- Boston Celtics (33-49) 12. -o- Toronto Raptors (27-55) 13. -o- Charlotte Bobcats (26-56) 14. -o- Atlanta Hawks (26-56) 15. -o- New York Knicks (23-59) Western Conference: 01. -w/sw- San Antonio Spurs (63-19) 02. -p- Phoenix Suns (54-28) 03. -nw- Denver Nuggets (44-38) 04. -x- Dallas Mavericks (50-22) 05. -x- Memphis Grizzlies (49-33) 06. -x- Los Angeles Clippers (47-35) 07. -x- Los Angeles Lakers (45-37) 08. -x- Sacramento Kings (44-38) ------------------------- 09. -o- Utah Jazz (41-41) 10. -o- NO/Oklahoma City Hornets (38-44) 11. -o- Seattle SuperSonics (35-47) 12. -o- Houston Rockets (34-48) 13. -o- Golden State Warriors (34-48) 14. -o- Minnesota Timberwolves (33-49) 15. -o- Portland TrailBlazers (21-61) ----------- Leider langt's bei mir zeitlich nicht für eine so tolle Analyse, wie es Nef mit allen NHL-Teams gemacht hat, jedoch mag ich euch wie schon letztes Jahr meine TOP 10 der Season nicht vorenthalten: 10. The Backcourt -> Um meine Frage vom Beginn der Saison noch einmal aufzuwerfen: Was kann New Jersey erreichen, bleiben Kidd, Jefferson und Vince Carter über lange Strecken fit? Antwort: Souveräner Sieg in der Atlantic Division, 14-Siege in Folge im März und April (Franchise-Rekord ausgeglichen) - ungefährdete Playoffs mit der viertbesten Bilanz im Osten. Kidd wird oft als der intelligenteste Spielmacher der NBA bezeichnet und scheint diesem Ruf auch im Alter von 33 Jahren noch gerecht zu werden. Zudem bleibt er weiter der wohl beste Allrounder auf der eins...acht Triple Doubles und sein 13 / 7 / 8 - Schnitt beweisen dies. Jefferson und Carter bringen es zusammen auf 43.7 Punkte und können jederzeit Spiele entscheiden. Wir können auf die Playoffs gespannt sein. 09. Ron Artest & Sacramento -> "Endlich!" dachten sich Ende Januar wohl nicht nur seine Mitspieler in Indiana, Peja Stojakovic, die Pacers-Fans, sowie alle Reporter und Schreiberlinge, die mit der NBA haupt- und nebenberuflich zu tun haben. Artest selbst hingegen schien alles wenig zu stören. Der irre Bad Boy, welcher mit der fast schon legendären Keilerei von Auburn Hills in einem Atemzug genannt werden muss, und Defensive Player of the Year 2004 ließ im November letzten Jahres verlauten, dass es besser für ihn und seine Kollegen wäre, er würde nicht mehr für Indy auflaufen. Gesagt getan. Zwei Monate saß RonRon auf der "Verletztenliste" - für jedes NBA Team wurde mindestens ein Trade-Szenario errechnet, wie man denn an ihn rankommen könne und warum man ihn eigentlich gar nicht will. Am 25. Januar 2006 wurde er dann für Peja nach Sac-Town getraded, spielte die Kings aus dem Tabellenkeller auf Rang acht in die Playoffs. Hell, er spielte SHAREEF ABDUR-RAHIM in die Playoffs!!!! Als nächstes scheint....Halt! Weiteres bekommt ihr später im Playoff-Thread zu lesen. 08. Clippers Reborn -> Es deutete sich in der Vorsaison schon an, dass die Clips mittelfristig wieder unter den besten 16 Teams der Liga im Mai mitspielen werden, doch die Souveränität mit der das Team von Beginn an an diese Aufgabe ging, war atemberaubend. Unter dem Strich steht nun der beste Record seit 1975! Doch von vorne: Brand, Maggette und Kaman rockten bereits ansatzweise die letzten Wochen der 04/05-er Saison. Was fehlte: ein Backcourt und am Besten noch ein Lehrmeister für Supertalent Shaun Livingston. Gesagt, getan. Sam & Mobley wurden aus Minnesota bzw. vom FA-Markt geholt und stellten sich als fehlende Steine des Clippers-Puzzle heraus, an welchem man seit dem Umzug der Franchise von Buffalo über San Diego im Jahre 1984 nach LA bastelt. Die Clips zweimal hintereinander vor den Lakers - hätte das vor vier bis fünf Jahren irgendjemand ernsthaft geglaubt? 07. Verletzungen professionell kompensieren -> Platz Nummer Sieben teilen sich die San Antonio Spurs mit den Phoenix Suns. Die Herrscher des Westens aus der Vorsaison hatten hart zu kämpfen: Manu Ginobili absolvierte für die Spurs nur 65 Spiele mit einem 15-Punkte-Schnitt, Tim Duncan mutiert langsam zu Einbein, Horry und Van Exel wie auch Finley sind nicht mehr die Jüngsten. Die Suns hingegen mussten von Beginn an auf Amaré Stoudemire - den Topscorer aus der Vorsaison und den Dominator der Zukunft - verzichten, zudem war Backup Kurt Thomas oft angeschlagen und brachte es nur auf 53 Partien. Doch das kam dabei heraus: San Antonio rockte auch mit halber Kraft das Haus und schrammte nur einen Sieg an der besten Bilanz der Liga vorbei. Duncan fightete wie ein angeschlagenes Tier, Finley und Parker blühten auf. Steve Nash nahm in Phoenix das Ruder einmal mehr in die Hand, machte Boris Diaw (eigentlich schmächtiger Small Forward, startete jedoch sogar streckenweise als Center) und Raja Bell zu MIP-Kandidaten, sowie die Suns erneut souverän zum Pacific Divison Champion. 06. Chris Paul & The City of Oklahoma -> Das Thema bestimmte den ganzen Spätsommer und wurde auch schon entsprechend breitgetreten: Wohin mit den so gebeutelten New Orleans Hornets (abgeschlagener Letzter im Westen 04/05) nach dem Hurricane? Den Zuschlag bekam Oklahoma City, und mit dem Umzug kam auch die Umgestaltung des Teams. In der Draft zog Utah Deron Williams Chris Paul vor, weslhalb die überglücklichen Hornets letzteren auf der vier schnappen konnten. Das Paul gut ist, war bekannt, dass er aber bereits in seinem Rookie Jahr Allstar-Stats hinlegte, überraschte wohl auch alle Experten. Und da haben wir schon die beiden Gründe, warum die völlig runderneuerten Hornets fast die Playoffs 2006 erreicht hätten: Paul und Oklahoma City. Ich konnte ein paar Heimspiele der Hornets mitverfolgen und stimmungsmäßig war das wohl der absolute Wahnsinn! Von Beginn an wurde das Team nach vorne gebrüllt & gepeitscht - Resultat: 24-17 daheim bei einem 38-44-Record. 05. Dallas Mavericks -> Coach Avery Johnson brachte das "D" nach Dallas zurück. Nur 93.07 Pkt ließ man zu, der beste Wert der letzten neun Jahre (Vgl: 04/05: 96.8, 03/04: 100.8). Zudem hat man einen Dirk Nowitzki in Hochform und die drittbeste Bilanz der NBA aufzuweisen. Erwähnt hab ich schon öfters, das auch Dallas wie San Antonio und Phoenix mit etlichen Verletzungen zu kämpfen hatte und über lange Phasen der Saison auf Spieler wie Van Horn, Stackhouse, Harris und Marquis Daniels verzichten musste. Doug Christie beendete nach sieben Spielen seine Karriere. In die Bresche sprangen Spieler wie Adrian Griffin und auch DeSagana Diop auf der Center-Position. Auch Jason Terry spielte eine formidable Saison als Starting Point Guard und bildet mit UnsDirk ein brandgefährliches Tandem. Nicht wenige trauen Dallas den großen Wurf zu, die Western Conference zu gewinnen und auch Flip Saunders träumt schon von einem "D vs.D" - Finale. 04. Class of 2003 -> Sechs der ersten acht Picks von 2003 hatten in diesem Jahr erheblichen Anteil daran, dass ihr Team die Playoffs gemacht hat - allen voran natürlich LeBron James, Dwyane Wade und Carmelo Anthony, die sogar in die MVP-Debatte mit einfließen. Außerdem rockte Chris Bosh in Toronto und Darko Milicic beginnt in Orlando aufzutauen. Der goldene Jahrgang gibt langsam immer mehr den Ton in der NBA an und wird uns die nächsten Jahre noch viel Spaß machen. Sei es Kirk Hinrich bei den Bulls, TJ Ford Milwaukee oder auch Chris Kaman bei den Clippers - sie sind bereit. 03. Flip Saunders -> Jahr eins nach Larry Brown offenbarte uns, dass die Defense in Detroit nicht nur am Trainer lag, denn auch ohne Meister Brown, der mit einer harten Saison Ligavorletzter in New York wurde, besitzt man die drittbeste Defense ligaweit. Werfe jetzt Flip Saunders in den Topf, der über Jahre einen Riesenjob in der Basketballexklave Minnesota gemacht hat, und du hast das wahrlich beste Team der Liga. Seine Offensivphilosophie wurde dank Chauncey Billups sofort übernommen und in Perfektion ausgeführt. 27-3 stand es nach 30 Spielen für die Pistons - jetzt geht man mit dem heißersehnten Heimrecht in die Playoffs. Der Titel ist in Motor City ein Muss! 02. The Central Division -> Von Detroit und Indiana mal abgesehen, welches der fünf Central Division Teams riss denn in den letzten Jahren viel in den Playoffs? Letztes Jahr Aus in Runde eins für Chicago, davor schafften es die Bucks zweimal in die Playoffs, wurden aber jeweils in Round 1 rausgefegt. Heuer jedoch lag es, wie ich schon in der Vorschau erwähnte, im Bereich des möglichen, dass alle fünf Teams dieser Division die Playoffs packen würden - und so kam es auch. Indiana und Milwaukee hatten zwar streckenweise ganz schön zu kämpfen, doch Cleveland, die Pistons und in den letzten Wochen der Saison auch Chicago hielten die Fahnen hoch und gehen erhobenen Hauptes in die erste Runde, in der die Central Division nach Möglichkeit auch gleich mal die restlichen drei Teams rausschicken will, um sich den Eastern Title dann unter sich auszumachen. Tatsache ist natürlich, sowas gab es in der NBA noch nie (logisch, da ja erst die zweite Saison mit fünf Teams pro Division). Nef könnte mir vielleicht sagen, ob es sowas schon mal in der NHL gab, da spielt man ja schon länger mit kleinen Divisions...? 01. Kobe -> Ja, meine #1 dieses Jahr ist Kobe Bryant, der sich vom Buhman vor zwei Jahren inzwischen zum Heilsbringer in Los Angeles und in der ganzen Liga gemausert hat. Seine 81 Punkte am 22.Januar gegen Toronto sind unvergessen, auch seine 62 gegen Dallas am 22. Dezember letzten Jahres in nur drei Vierteln (im letzten wurde er rausgenommen, weil das Spiel schon gewonnen war). Zudem ist die schlechte Presse nach dem Vergewaltigungsprozess verschwunden sowie der fette Nike-Werbevertrag zurück in seiner Tasche. KB8 ist auf dem Höhepunkt seiner Karriere und derzeit das Aushängeschild der Liga. Sein Ballermodus brachte den Lakers 11 Siege in den letzten 14 Spielen der Saison und den Playoffplatz. Nun träumen sie in LA schon von neuen Wundertaten in der ersten Runde gegen die Suns. Meinen Respekt, Herr Bryant. ------------ Als Enttäuschungen der Saison muss man das Abschneiden der Houston Rockets nennen, die - hauptsächlich aufgrund von Verletzungen - nie richtig eine Chance auf die Playoffs zu haben schienen. Auch die Minnesota Timberwolves entwickelten sich von einem sicheren Kandidaten zum Haudraufteam und sind nun wieder mitten im Umbruch. Kritik an KG wird laut, Kritik an McHale, Kritik an Coach Casey, Kritik an jedem einzelnem Spieler (mal ausgenommen die Rookies und Marcus Banks). Am Boden liegen derzeit die New York Knicks, für die ich mir beim besten Willen keine sportliche Zukunft vorstellen kann und die Portland TrailBlazers, die wohl sogar bald die Stadt verlassen werden. Hoffnungen für nächstes Jahr können klar Toronto, Charlotte und Orlando anmelden, die wussten in der zweiten Saisonhälfte durchaus zu gefallen. Im Westen sucht man bei den GS Warriors immer noch nach dem richtigen Rezept, einmal konstant stark zu spielen - funken des Könnens sah man heuer oft genug. Vielleicht klappt's ja 2007 mit den Playoffs. Soweit zur Regular Season, später werde ich dann wie gewohnt einen extra Thread für die Playoffs eröffnen... Avery Johnson Coach des Jahres/Nash MVP? - Nefercheperur - 27.04.2006 Ich weiss nicht ob es hier richtig ist im thread, also wenn falsch dann verschiebe oder loesche es Slash. -Avery Johnson von den Dallas Mavericks wurde zum Head Coach des Jahres in der NBA gewaehlt, und das nach seinem ersten vollstaendigen Jahr als Coach in der NBA. -Unterdessen hat die Arizona Republic das Voting Ergebniss der MVP Wahl der NBA in dieser Season bekannt gegeben. Laut dem Artikel gewann Steve Nash tatsaechlich Back to Back die MVP wahl, und ist damit erst der 10 Spieler dem dies gelang. Das Offizielle Ergebniss der Wahl wird erst in knapp zwei Wochen bekannt gegeben, bis dahin muessen wir warten ob der Artikel recht hatte oder nicht. |