![]() |
|
Heute vor X Jahren... - Druckversion +- Peoplesboard.de (https://www.peoplesboard.de/pboard2) +-- Forum: Community (https://www.peoplesboard.de/pboard2/forumdisplay.php?fid=5) +--- Forum: Dies und Das (https://www.peoplesboard.de/pboard2/forumdisplay.php?fid=11) +--- Thema: Heute vor X Jahren... (/showthread.php?tid=19791) Seiten:
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
31
32
33
34
35
36
37
38
39
40
41
42
43
44
45
46
47
48
49
50
51
52
53
54
55
56
57
58
59
60
61
62
63
64
65
66
67
68
69
70
71
72
73
74
75
76
77
78
79
80
81
82
83
84
85
86
87
88
89
90
91
92
93
94
95
96
97
98
99
100
101
102
103
104
105
106
107
108
109
110
111
112
113
114
115
116
117
118
119
120
121
122
123
124
125
126
127
128
129
130
131
132
133
134
135
136
137
138
139
140
141
142
143
144
145
146
147
148
149
150
151
152
153
154
155
156
157
158
159
160
161
162
163
164
165
166
167
168
169
170
|
- Silk - 28.10.2009 Zitat:Original von Carlito Mein hoffentliches BA-Arbeits-Thema.
- DiViNo - 28.10.2009 Zitat:Original von Carlito Was für ein denkwürdiger Tag ... Die Franzosen verteilen Geschenke und ein Gesetz, dass ich in früheren Erzählungen oft für einen Witz gehalten hab, wird verabschiedet. Darauf trink ich ein Bier. ;)
- The Fighting Irish - 28.10.2009 Was studierst du denn Silk? - Silk - 28.10.2009 Geschichte und PuK (Publizistik und Kommunikationswissenschaften) an der FU Berlin. Hab als Wunschthema (da ich mich allgemein für das große Thema interessiere) für meine BA den Titel "The Liquid Gold Rush. Das Scheitern der Prohibition im Bezug zum Organisierten Verbrechen am Beispiel der Chicagoer Bierkriege". Baut sich vor allem auf ein Zitat auf, dass ich mal in einer Monographie über Jewish Gangsters gelesen habe ... da behauptet der Autor, dass die Prohibition quasi wie eine Deus Ex Machina funktionierte ... ohne die Prohibition wäre das organisierte Verbrechen langsam ausgestorben, doch durch die Unmengen an Geld konnten sich die Verbrechersyndikate (seien es die Iren, Juden oder eben immer stärker werdenden Mafiafamilien) enorm finanziell stärken, Bestechungen an die Politik wurden verstärkt möglich und außerdem natürlich Finanzierungen in andere illegale Geschäfte. Am Ende der Prohibition war so die "Transition" viel einfacher. Und allein an Chicago zeigt sich ja (O'Banions North Side Crew vs. Capone Mob/Chicago Outfit vs. O'Donnells vs. Gennas usw.) das die Wunschvorstellung "Ohne Alkohol ist Recht und Ordnung wieder hergestellt" ein Schuss in den Ofen war. - The Fighting Irish - 28.10.2009 Ich lese gerade die "Geschichte der Mafia" von John Dickie, da wird ähnliches über die Prohibition erwähnt, auch wenn das Thema nur sehr am Rand behandelt wird, da das Buch sich im Kern auf die sizillianische Mafia und deren Schaffen auf der Insel beschränkt. Aus meiner (heutigen) Sicht auch schwer verständlich wie eine Regierung annehmen das der Verbot von Alkohol etwas bewirkt, schließlich trinkt fast jeder Mensch mehr oder minder viel Alkohol. - Silk - 29.10.2009 Zitat:Original von The Fighting Irish Mit diesem Buch fing 2007 meine Mafia Leidenschaft an. Sehr zu empfehlen das Ganze, vorallem die mögliche Entwicklung des Wortes "Mafia" ... danach breitete sich das Ganze bei mir Interessenstechnisch aus zu der La Cosa Nostra in den Staaten (hierbei kann ich absolut empfehlen von Selwyn Raab "Five Families" ---> eine Geschichte über die 5 großen Mafiafamilien in New York Bonanno, Colombo, Genovese, Gambino und Lucchese) ... mittlerweile besitze ich privat ca. 50 Bücher zum Thema Mafia/Organisiertes Verbrechen (dabei sogar einige "Exoten" als wissenschaftliche abhandlung zur Entwicklung der Triaden bzw. Yakuza)Das Problem war ja unter anderem, dass die Regierung einfach unter dem Druck der "Temperance" Bewegung nachgab. Und man war damals tatsächlich so naiv und glaubte, dass Alkohol für das Böse stand und ein Verbot "Gottes Reich auf Erden" wieder zurückholen wurde. Dabei ist es selbst heute noch so, dass Verbote manche Dinge nur umso reizvoller machen. Klar waren die ganzen Bordellviertel wie z.B. das Levee in Chicago von "Sünde" durchzogen ... aber nen Verbot ist nunmal unrealistisch und bereits die Herangehensweise war zum Scheitern verurteilt. Die Prohibitionsagenten waren bestechlich, da sie nur einen minimalen Lohn bekamen und dazu anfangs viel zu wenig eingesetzt. Ich glaub für den ganzen Staat Illinois gab es am Anfang 30 Prohibitionsbeamte ... die hätten nichtmal für CHicago alleine gereicht. - The Fighting Irish - 29.10.2009 Puh, 50 Bücher über das "Organisierte Verbrechen", da muss man ja bald Angst vor dir bekommen. Interessant ist dieses Thema wirklich, aber ich muss zugeben das mich die Fülle an Namen, die in Dickies Buch vorkommen, doch ein wenig überrumpelt haben. - Carlito - 29.10.2009 29. Oktober 1923 Mustafa Kemal Atatürk ruft die Republik Türkei aus und verlegt deren Hauptstadt nach Ankara 29. Oktober 1923 Der Rundfunk in Deutschland beginnt um 20 Uhr mit einer Unterhaltungssendung der Rundfunkgesellschaft Funk-Stunde AG aus dem Vox-Haus in Berlin-Tiergarten - Silk - 29.10.2009 Zitat:Original von The Fighting Irish Klar, so ging es mir am Anfang auch, dass ich immer wieder zurückblättern musste um zu schaun welcher gerade gemeint ist. *g* Heißt ja nicht jeder nur Provenzano etc. Aber bei der amerikanischen Variante geht das eigentlich noch ... *g* oder ich hab nen gutes Namensgedächtnis. Naja ich hab halt mit Dickie angefangen, dann ausgeweitet auf Five Families, hab mir andere Bücher angeschaut über amazon die empfehlenswert sind, dann kam ich auf die Autorin Rose Keefe mit ihren hervorragenden Biografien von George Bugs Moran und Dean O'Banion, dadurch drang ich halt in den Bierkrieg von Chicago ein. Hab mir auch Bücher über Torrio-Capone-Outfit geholt, 2 Biographien über Capone gelesen, dann halt die ganze Las Vegas Geschichte, zwischendurch eine Irish Mob Monographie über The Westies von New York (hervorragend von T.J. English) ... über English bin ich dann auf allgemein Irish Gangsters Chronologie gekommen, dann die ganzen Old School Crime Czars von New York (Arnold Rothstein, Dutch Schultz) und Chicago (Mike McDonald, Jim Colosimo) ... nebenbei fing dann Las Vegas an und da gibt es ja illustre Gestalten wie Mickey Cohen ... das Thema Kuba als Glücksspielsinsel, was durch Castros MAchtergreifung zerstört wurde ist ein interessantes Thema ... und dann kamen halt immer wieder Einzelbiographien von einzelnen bekannteren Leuten hinzu, die Mafiaoberhäupter waren. Dazu kleinere Familien wie in Cleveland oder Oklahoma ... alles ganz interessant. Nach der Lektüre dieser ganzen Bücher glaube ich sogar ziemlich fest daran, dass Kennedy von der Mafia umgebracht wurde.
- Sawyer - 01.11.2009 1. November 2009, heute vor 112 Jahren: Der Fußballclub Juventus Turin wird gegründet. 48 Jahren: In Deutschland wird das weltweit erste vollständige Postleitzahlensystem eingeführt. |