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Börsen im Sinkflug - Müssen wir eine Weltwirtschaftskrise befürchten? - Druckversion

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Börsen im Sinkflug - Müssen wir eine Weltwirtschaftskrise befürchten? - DiViNo - 10.10.2008

Ich steh gerade nichtsahnend auf und was sehe ich?
Der Dax hat mal wieder 10 Prozentpunkte verloren, fällt auf ca. 4400 Punkte, den tiefsten Stand seit weit mehr als 3 Jahren.
Letztes Jahr hatte er mit über 8000 Punkten noch ein Rekordhoch erreicht, brach aber unmittelbar nach dem Jahreswechsel 07/08 ein. Danach hielt er sich aber lange Zeit zwischen 7000 und 6500 Punkten. Aber zuletzt führte die US-Amerikanische Bankenkrise dazu, dass die Kurse weltweit drastisch einbrachen.
Der freie Fall kann auch durch diverse Rettungsmaßnahmen nicht verhindert werden. Inhaber von Aktien werden nervös, bangen um ihr Geld und verkaufen um zu retten, was noch zu retten ist - die pure Angst geht um.

Was denkt ihr darüber? Ist jemand von euch Besitzer von Aktien oder irgendwelchen Fonds und würdet ihr den Leuten raten ihre Aktien zu verkaufen?
Also ich besitze zwar keine Aktien, denke aber, dass es falsch wäre jetzt überstürzt Aktien zu verkaufen. Das ist ne Sache in die man über Jahre Zeit investieren sollte, denn nach schlechten Zeiten kommen auch wieder gute Zeiten. Man erinnere sich an die Zeit nach dem 11.September 2001. Die Kurse fielen ins Bodenlose, der DAX z.B. war im 2000er-Bereich. Wer damals im Besitz von Aktien war und sich dachte "Nein, da wird nichts verkauft" hat zwischen 2005 und 2007 sicherlich wieder gut Geld machen können. Zwar klettern und fallen nicht alle Kurse auf dem deutschen Aktienindex immer so, wie es der DAX tut, aber man kann ihn schon als Leitfaden nehmen für Kursverkäufe.


- Slash - 10.10.2008

Jetzt geht's also auch bei uns los mit den Panikverkäufen... aber auch in London geht's weiter bergab - ein Zeichen dass die Teilverstaatlichung eigentlich auch nicht viel gebracht hat. Mit einer ausgewachsenen Wirtschaftskrise rechne ich nicht wirklich (auch wenn mir die Automobilwerte sorgen bereiten) aber ob die Finanzkrise bereits ihren Höhepunkt erreicht hat, wie nun einige Experten glauben - das fürchte ich nicht...


- DiViNo - 10.10.2008

Ich glaub auch nicht, dass das schon die Spitze des Eisberges ist, dafür ist die Lage in den USA einfach zu instabil.

Aber gut, insofern man die Auswirkungen dieser Krise im normalen Leben noch nicht spürt ist alles noch im grünen Bereich.


- The dangerous Dave - 10.10.2008

Hm, übers verkaufen müssen sich eigentlich nur die Großbesitzer Gedanken machen.
Wer nur wenige Aktien besitzt würde ja jetzt weit unter Wert verkaufen und in diesem Sinne eh nix mehr raus reißen.
Im Gegenteil, wer ganz cool ist kauft sich jetzt für lau ein paar und betet, das es in den nächsten Jahren wieder bergauf geht. ^^

Was mir noch mehr sorgen macht ist, das die Leute anscheinend doch langsam in Panik geraten und ihr Geld von der Bank holen. Vorhin war ich mal da und es war ein Betrieb wie nie zu vor...

Eins ist klar: Wenn jetzt jeder sein Geld heim holt, bricht das ganze System zusammen. Andererseits will ich auch nicht derjenige sein, der am Ende ohne alles da steht nur weil die anderen sich nicht beherrschen können :nervous:

Was die Merkel uns verspricht von wegen das Geld wäre sicher hab ich sofort als schwachsinn abgetan. Der Staat will jetzt nur eine mögliche Panik verhindern, ändert aber auch nix daran wenn wir plötzlich unser Geld los sind. Die zahlen es uns nicht zurück, das garantier´ich euch. Aber womit auch, wenn nix mehr da ist?

Ein bisschen Angst ist also durchaus berechtigt, aber ich hoffe mal, das sich nicht alle von dieser Panik anstecken lassen.


- DiViNo - 10.10.2008

Leider gibt es zu viele Leute, die denken, dass sie ihre Verluste in Grenzen halten müssen und nun verkaufen. Wenn jeder so denkt, dann kann eine sehr brenzlige Situation entstehen.

Wie du sagst, viel klüger wäre es, Aktien zu kaufen, wenn der Tiefpunkt erreicht ist. Noch würde ich damit warten, aber in einigen Wochen/Monaten, wenn man die Gewissheit hat, dass es nicht mehr viel schlimmer werden kann sollte man für wenig Geld zugreifen.

Übrigens kam vor ner halben Stunde beim Bild-Newsticker folgende Meldung rein:

OECD: Düstere Prognose für Deutschland
Deutschland ist nach Berechnungen der OECD vom globalen Wirtschaftsabschwung am stärksten betroffen: Der monatliche Konjunkturindex (CLI) fiel im August um zwei Punkte. Gegenüber dem Vorjahr brach er um 7,6 Punkte ein, wie die Organisation für Wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit bekannt gab. Für die kommenden sechs Monate ist der OECD-Index für die Bundesrepublik nahezu in freiem Fall.


- Can Shamrock - 10.10.2008

Zitat:Original von The dangerous Dave

Eins ist klar: Wenn jetzt jeder sein Geld heim holt, bricht das ganze System zusammen. Andererseits will ich auch nicht derjenige sein, der am Ende ohne alles da steht nur weil die anderen sich nicht beherrschen können :nervous:

Was die Merkel uns verspricht von wegen das Geld wäre sicher hab ich sofort als schwachsinn abgetan. Der Staat will jetzt nur eine mögliche Panik verhindern, ändert aber auch nix daran wenn wir plötzlich unser Geld los sind. Die zahlen es uns nicht zurück, das garantier´ich euch. Aber womit auch, wenn nix mehr da ist?

Ein bisschen Angst ist also durchaus berechtigt, aber ich hoffe mal, das sich nicht alle von dieser Panik anstecken lassen.
Wieso sollte das Schwachsinn sein? Die Banken sind verpflichtet, gewisse Teile des Geldes als Einlagensicherung einzubehalten und alle, und damit meine ich alle, Guthaben bis 20000 € sind definitiv gedeckt und werden ausbezahlt. Ich meine sogar gehört zu haben, dass es da eine gewisse Prozenthürde gibt, in wie weit da Einlagen einzubehalten sind und das bei vielen Banken sogar Millionenguthaben wieder problemlos ausbezahlt werden. Die Leute, die jetzt zur Bank rennen und das Geld abheben, die könnten wirklich das Zünglein an der Waage zu einer richtigen Krise werden. Aber ich versteh einfach nicht, dass man nicht aus der Geschichte gelernt hat. Wirtschaftskrisen gabs immer wieder und auch Ende der 20er, als die Blase geplatzt ist, haben die Kleinaktionäre mit ihren Panikverkäufen dem Markt den Rest gegeben und ihn so über die Klippe springen lassen. Wenn das jetzt wieder passiert, dann sollte man vielleicht schon viel früher Wirtschaft in der Schule vermitteln, denn sich jetzt das Geld ausbezahlen zu lassen ist einfach nur dumm.

Ich sehe dem ganzen jedoch sehr gelassen entgegen und bereu definitiv nicht, seit diesem Monat in einen allianz-Fond zu investieren. Ist zwar wenig Geld (44 €, mehr hat der gemeine Student leider nicht über), aber ich habe vollstes Vertrauen, dass meine Kohle nicht den Bach runtergeht.


- The dangerous Dave - 10.10.2008

Zitat:Original von Can Shamrock

Wieso sollte das Schwachsinn sein? Die Banken sind verpflichtet, gewisse Teile des Geldes als Einlagensicherung einzubehalten und alle, und damit meine ich alle, Guthaben bis 20000 € sind definitiv gedeckt und werden ausbezahlt.

Nur bis 20000€!?

Bin mal eben schnell auf der Bank.....


- Pauleta - 10.10.2008

KEINE BANK DER WELT HÄLT EINEM RUN STAND.

Weil keine Bank kann alle Guthaben ausbezahlen. Und das weder in der Krise noch in der Boomphase.
Das Problem ist nur, dass ind er aktuellen Phase halt wirklich eiN Run in der Luft liegt.


- DarkSavier - 10.10.2008

Zitat:Original von Can Shamrock
Aber ich versteh einfach nicht, dass man nicht aus der Geschichte gelernt hat. Wirtschaftskrisen gabs immer wieder und auch Ende der 20er, als die Blase geplatzt ist, haben die Kleinaktionäre mit ihren Panikverkäufen dem Markt den Rest gegeben und ihn so über die Klippe springen lassen. Wenn das jetzt wieder passiert, dann sollte man vielleicht schon viel früher Wirtschaft in der Schule vermitteln, denn sich jetzt das Geld ausbezahlen zu lassen ist einfach nur dumm.

Falsch. Man sollte nur die Funktionäre mit dem Gehalt haftbar machen. Der "gemeine" Anleger ist prinzipiell der Verlierer.

Zitat:Ich sehe dem ganzen jedoch sehr gelassen entgegen und bereu definitiv nicht, seit diesem Monat in einen allianz-Fond zu investieren. Ist zwar wenig Geld (44 €, mehr hat der gemeine Student leider nicht über), aber ich habe vollstes Vertrauen, dass meine Kohle nicht den Bach runtergeht.

Mit der Menge...sag mir mal in einem Jahr was Du daraus gemacht hast. Ich habe bei knapp 10000 Euro leider 500 Euro Minus eingefahren dieses Jahr. Nun fahre ich derweil mit Bundesanleihen. Da ist das Geld wirklich sicher. Denn Du mußt bedenken...geht Dein Institut pleite, hilft Dir kein Einlagenschutz. Eil die weil es Jahre dauert Sachen zu beziffern und dann ist eh schon alles vergebens. D-Land lebt bissi länger...gibt natürlich auch weniger in Hinsicht der Rendite. ;)


- DiViNo - 15.10.2008

Nach dem Rettungspaket von 500 Milliarden Euro für die Finanzmärkte haben sich die Kurse einigermaßen erholt. Am Montag gab es das größte Tagesplus aller Zeiten am Dax. Die weiteren Gewinne, die es gestern gab wurden hingegen heute wieder eingebüßt.


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