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WWF King of the Ring 1996 Review - Druckversion

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WWF King of the Ring 1996 Review - Nefercheperur - 27.11.2013

Ich mache mal weiter mit dem King of the Ring 1996, nach der 1995er Ausgabe vom Vorjahr kann es nur besser werden. Shawn Michaels flacher Babyface WWF Titlerun ist in Full Force zu dem Zeitpunkt, und Steve Austin “rettete“ bei dieser Show die WWF vor dem Untergang mit seinem KOTR Sieg und dem Debut von Austin 3:16. Nun vielleicht nicht ganz so dramatisch aber nur ein paar Wochen vor der Show hier wurde in der WCW die NWO gegruendet und die WCW zog endgueltig bei den Ratings an der WWF vorbei, es war der Beginn des Wrestling Booms Ende der 90er Jahre und dazu brauchte die WWF auch ein Zugpferd, und das bekam die WWF hier mit Stone Cold Steve Austin.

King of the Ring 1996
23 June 21996
Milwaukee, Wisconsin
MECCA Arena
8,762 Zuschauer
Kommentatoren: Vince McMahon, Jim Ross, Owen Hart


Der King of the Ring startet mit einem Ultimate Warrior vs Jerry Lawler Video…wirklich? Ich meine das Match findet bei dieser Show statt, nur hat es jemand interessiert? Dann sehen wir ein Promo zu Undertaker vs Mankind und Shawn Michaels vs The British Bulldog. Milwaukee wird dann auch noch zum Mecca des Sports Entertainment erklaert…nun DAS ist witzig…AUSGERECHNET MILWAUKEE!?!? Und wenn Milwaukee das Mecca des Sports Entertainment ist, wieso zur Hoelle findet dann dort nicht jedes Jahr mindestens eine grosse WWF/WWE Show statt? Naja, Logik…seufz. Dann als erster Wrestler kommt Owen Hart heraus und erklaert das er heute Abend Kommentator ist, nun das rettet etwas den Anfang.

-King of the Ring Semi Final:
Steve Austin vs Wildman Marc Mero
In diesem Jahr gibt es eine KOTR Tuer beim Entrance, die von zwei Rittern geoeffnet wird wenn ein Wrestler zum Ring geht, unglaublich was sich die WWF alles einfallen laesst. 1976 waere das sicher “Cool“ gewesen, aber 1996 wirkte es irgendwie zu Old School. Steve Austin ist zu dem Zeitpunkt im nirgendwo, er debutierte als Ringmaster mit Ted DiBiase, doch Steve Austin VERLOR bei IYH 8 gegen SAVIO VEGA und Ted DiBiase verliess die WWF. Daraufhin war Steve Austin kein Million Dollar Champion mehr, sondern einfach nur Steve Austin. Er besiegte Bob Holly und Savio Vega dann und man kann gluecklich sein das die WWF den KOTR PPV nur noch mit Semi Finals und Finals veranstaltet, die Quarter Finals waren oft eine Qual. Marc Mero besiegte im uebrigen Skip und Owen Hart, was dann auch erklaert warum Owen Hart hier zum Steve Austin Mark mutiert. Vince meint das dieses Match nicht lange gehen wird, WOOOWWW was fuer eine grandiose Matchanalyse das ist. Ross fuegt dann an das Austin ein “Mat Wrestler“ waere, und Owen Hart zeigt das er gute Matchanalysen machen kann in dem er das Match runter bricht und den leuten Simpel erklaert. Das ist ein Witz, Owen kommentiert alle paar Jahre mal sporadisch und ist schon besser wie Vince und Ross die das seit Jahrzehnten machten. Aber kommen wir zum Match, oder halt, habe ich schon erwaehnt das Sable mit am Ring ist? Vince ejakuliert fast wenn er ueber sie spricht, was auch erklaert warum Sable danach drei Jahre lang zum Mond gepusht wurde. Austin und Mero kennen sich noch aus WCW Tagen und zeigten auch hier ein solides Match. Austin dominiert das Match, und das ganze wirkt fast wie ein WCW Match, total untypisch fuer die WWF damals, oder fuer Steve Austin aus spaeterer Zeit. Es gibt ein paar schoene Holds, die Thesz Press von Austin die er hier sauberer ausfuehrt als Jahre spaeter, den Million Dollar Dream, ein Boston Crab. Technisch solide, und beide sind gut in ihren Rollen. Austin gewinnt dann das Match mit einem Stunner, der damals noch neu war und er den Move ausfuehrt waehrend sein Gegner den Sleeper Hold zeigt, also ohne Setup von ihm. Fuer Mero war es die erste Niederlage in der WWF, fuer Austin sein bisher groesster Sieg. Das Match war solide, und besser wie JEDES Match vom King of the Ring 1996, schon jetzt ist diese Show besser wie ein Jahr zuvor!

Doc Hendrix interviewed Jake Roberts der damals sein Say your Prayers Gimmick hat (und das obwohl er damals immer noch Drogenprobleme hatte), und einen RIESEN Nostalgie Run hat, und das obwohl er absolut Katastrophal war.

-King of the Ring Semi Final:
Vader vs Jake Roberts
Vader besiegte Ahmed Johnson und bekam ein Bye im Quarter Finale, Jake Roberts besiegte Triple H (damals als Strafe fuer den MSG Vorfall) und Bradshaw in zwei Matches wo er als Aussenseiter gehandelt wurde. Owen redet ueber das Matchup und Vince unterbricht ihn um zu sagen wie viele Zuschauer in der Halle sind. Gott bewahre das ein Kommentator auch ueber das Match redet, das ist Vince nicht gewohnt. Das Match hier ist verwirrend. Vader sollte eigentlich Roberts leicht zerstoeren, schliesslich ist Roberts zu diesem Zeitpunkt unglaubwuerdig und mieserabel. Vader zeigt eine ARMBAR. Ich glaube das ist das einzige Mal das ich das von ihm sah. Das Match geht drei Minuten und Roberts zeigt aus dem nichts einen DDT. Doch Vader erwischt den Referee als er den DDT abbekommt, und wird disqualifiziert. What? Vader verliert gegen JAKE ROBERTS? Vader zerstoert danach Roberts und verpasst ihm ein paar Vader Bombs. Jetzt hatte ich gerade das erste Match gelobt, und dann geht das zweite Match 3 Minuten, Roberts kommt auch noch weiter, wird aber nach dem Match “verletzt“ sodass man eine Ausrede hat das er im Finale angeschlagen ist und es nicht auffaellt was fuer eine Katastrophe Jake Roberts ist. Einfach schlecht. Vorallem tritt Vader zwei Monate spaeter gegen Shawn Michaels an und soll als Monster dargestellt werden. Hier haben wir einen Grund warum Vader und das Programm mit Shawn Michaels floppte, wer nahm Vader nach seiner Niederlage (und wenn es nur DQ ist, es war dumm) noch ernst? Viele taten es nicht mehr.

Vader sagt in einem Kurzinterview das er beschissen wurde und er der wahre King of the Ring waere. Okay jetzt ist Vader nicht nur schwach und dumm das er gegen JAKE ROBERTS es noetig hat den Referee zu attackieren um nicht gepinnt zu werden, jetzt ist er auch noch eine Heulsuse!

-WWF Tag Team Title Match:
The Smoking Gunns © (w/Sunny) vs The Godwinns
Willkommen beim Tiefpunkt der WWF Tag Team Title, wo die Smoking Gunns das beste Team der Tag Team Division waren und die Godwinns um die Title antraten…oder die New Rockers…oder die Body Donnas…The Godwinns bringen ein paar Tiere und Hillbilly Jim mit zum Ring, willkommen in den 80er Jahren. Die Smoking Gunns werden von Sunny gemanagt und wir sehen einen Clip der Body Donnas mit ihrem neuen Manager “Cloudy“, was eine Parodie auf Sunne sein sollte (das ist Vince Humor, i dont get it). Sunny ist damals auf ihrem Hoehepunkt, sie managte damals alle Teams, je nach dem wer gerade die Tag Team Title hatte, das war ihr Story…und man sah sie HEISS aus…selbst in Cowgirl Klamotten. Billy Gunn deutet dann an das er mit Sunny schlaeft, was er wahrscheinlich auch tat, hey wir waren in den 90er Jahren und Sunny hat ja mit einigen damals rum gemacht, warum also nicht auch mit Billy? Die Smoking Gunns sind Heels, okay sie sind total mieserable Heels, aber hey sie waren auch mieserable Faces. Jim Ross hilft wo es geht und erzaehlt das er die Gunns am Vormittag gesehen hat wie sie ein paar Kindern beim Hotel keine Autogramme gegeben haben. OOOHHHHH unglaublich EVIL diese Smoking Gunns! Kennt ihr den Typen der bei Shrek die Briefmarken von den Briefen abreisst und sich dabei so boese vorkommt? Genau das sind hier die Smoking Gunns, soooooo EVIL, die geben Kindern nicht mal Autogramme, BUAHAHAHAHA….

Das Match hier ist langweilig, es haette auch beim King of the Ring 1995 stattfinden koennen. Die beiden Teams fehdeten ueber 6 Monate gegeneinander und traten bei etlichen PPV`s aufeinander. Hinzu kommt das keiner der vier Wrestler hier wirklich gut ist, oder zumindest solide. Henry Godwinn etwa setzt einen lausigen Armlock an, den Bart Gunn sellt als ob er gerade abgestochen wird, er schreit wie verrueckt und tappt aus, aber das bedeutet ja nichts. Also geht das Match weitere 10 Minuten wo nichts gutes oder interessantes passiert. Am Ende zieht Bart Gunn einen Cowboy Stiefel Phineas ueber und pinnt ihn, danke dafuer. Selten habe ich ein Foreign Object so gut gefunden, hat wenigstens diese Qual beendet.

Jim Cornette erklaert Backstage das heute Abend der British Bulldog gewinnt. Wow, ehrlich jetzt? Breaking News right here. Mr. Perfect (der Special Referee im Main Event) sehen wir ebenfalls im Locker Room vom Bulldog und Cornette, und Vince bekommt Panik weil kein Referee einen Screwjob vornehmen kann…ausser wenn Vince ihm vorher das sagte natuerlich (so jetzt habe ich eine Montreal Screwjob Referenz auch hier untergebracht).

-The Ultimate Warrior vs Jerry Lawler
Was fuer eine idiotische Fehde damals. Der Ultimate Warrior kam bei Wrestlemania 12 zurueck, lies Triple H mies aussehen, danach bei IYH 7 Goldust (immerhin IC Champion) mies aussehen und nun trifft er auf JERRY LAWLER!? Ich meine warum? Jerry Lawler ist der Dauerverlierer schlechthin, der gewann nie ein Match und nun trifft er auf jemanden der nie ein Match verliert? Wie geht das Match wohl aus? Jerry Lawler macht sich auf dem Weg zum Ring ueber das Mecca des Sports Entertainment Milwaukee lustig. Er sagt das alle Menschen in Milwaukee Verlierer sind, das das Baseball Team mies waere weil alle betrunken waeren, dann sehe er hier jede Menge haessliche und Fette Leute. Ich meine in der ersten Schulklasse benutzen sie haertere Woerter wie Jerry Lawler, aber er wird ausgebuht und bekommt die Reaktion die er wollte, Lawler war einfach ein guter Heel. Der Steroid Boogler bekommt seinen grossen Auftritt danach, die Pyro`s gehen hoch, der Warrior rennt zum Ring und ist schon ausser Kondition als er im Ring ankam. Die Fans chanten “Burger King“, Lawler versteckt ein Foreign Object in seiner Hose bzw deutet er es nur an, das ist wirklich gut. Lawler hat am Anfang die Oberhand, dann jedoch no sellt der Warrior einen Piledriver. Zeigt ein paar Clotheslines und springt mit seiner Schulter Lawler an und zeigt den Pinfall. Alles was der Warrior zeigte waren vier Moves, aber okay es war ja auch nur ein Squash. Der Warrior feiert danach als ob er gerade vor 60,000 Zuschauern das groesste Match seiner Karriere gewonnen hat…aber vielleicht war es auch nur so Emotional fuer den Warrior weil er im Mecca des Sports Entertainment diesen grossen Sieg eingefahren hat. Jerry Lawler kann einem leid tun, er macht hier die ganze Arbeit und dann wird er wieder mal gesquasht wie ein Kaefer von einem talentlosen Typen im Ring der kaum was zeigt. Der Warrior verlies jedenfalls zwei Wochen nach der Show die WWF, und dafuer koennen sie dankbar sein.

Gorilla Monsoon, damals WWF Gimmick President (was er nur leicht besser konnte wie Kommentieren) sagt das er Jake Roberts im Finale antreten lassen wird, aber das er das Match stoppt wenn es schlimm wird. Lol, das ist lustig, ein Match soll gestoppt werden wenn es in einem WWF Match schlimm wird und ein Wrestler verletzt…koennen wir bitte das festhalten und rueckwirkend JEDES Attitude Era Match zum No Contest erklaeren?

Die Kommentatoren sprechen danach ueber Jake Roberts…dear god…Jake Roberts hier, Jake Roberts da…der Typ ist ALT und mieserabel in Form und dennoch der Fokus der Show? Das ist fast so schlimm wie Savio Vega zum Fokus eines WWF PPV`s zu machen.Bedenkt damals war die New Generation Kampagne am laufen und die ganze Zeit sah man aeltere Saecke die gepusht wurden, es war Hypokritisch wie es nur ging.

Nun sehen wir ein Video Recap zu der Undertaker vs Mankind Fehde. Fuer alle die das damals nicht mitbekommen haben und heute den Undertaker als Legende kennen, das war damals der Turning Point in seiner Karriere. Der Undertaker kaempfte Jahrelang in langweiligen Matches mit seinem Slow-Boring Style auf Freaks wie Kamala, Giant Gonzales, den Fake Undertaker, die Millionen Verlierer Corporation, oder King Mabel. Mit anderen Worten, der Undertaker war Tot. Mankind war jedoch ein komplett anderer Gegner wie bisher der nicht nur den Undertaker zu seinen besten Matches seit Jahren fuehrte, sondern auch ein gutes Programm aus dem Undertaker brachte. Ich sage es bis heute, nicht der Undertaker hat Mick Foley zum Star gemacht, es war Mick Foley der die Karriere vom Undertaker rettete.

-The Undertaker (w/Paul Bearer) vs Mankind
Das war ihr erstes Match gegeneinander in einer Fehde die zwei Jahre gehen sollte mit zahlreichen PPV Matches, schockierenden Turns und Momenten. Paul Bearer kommt alleine heraus, das Licht geht aus und als es wieder angeht steht der Undertaker auf dem Top Rope. Der Undertaker attackiert Mankind und schlaegt wie wild auf ihn ein. Alleine die Schlaege sind schneller wie alles was der Boringtaker Jahrelang zeigte. Mankind uebernimmt das Match, und versucht ebenfalls mit Tritten und Schlaegen den Taker zu brechen. Im Prinzip sehen wir hier auch den Anfang eines typischen Brawls aus der Attitude Era, und die sollten ja Standart werden. Jim Ross hypt das Match bis zum geht nicht mehr, ich meine das Match ist okay, und interessanter wie alles andere bisher, aber es nicht so gut wie Ross es macht. Es gibt ein paar Chair Shots und dann versucht Mankind mit ein paar Nerve Holds das Match zu verlangsamen. Zwischendrin gibt es immer noch ein paar weitere Chair Shots. Okay es ist eine Mischung aus einem typischen Attitude Era Match und einem typischen New Generation Match. Vince sagt die ganze Zeit das wir heute in Milwaukee sind, ach lass mich raten Vince, das Mecca des Sports Entertainment, oder? Ja Vince will halt das die Zuschauer ja nicht vergessen wo diese Show heute Abend stattfindet, und weil er glaubt das die Aufmerksamkeitsspanne des durchschnittlichen WWF Zuschauers sehr gering ist (was man an WWF Storylines sehen kann), nennt Vince 6 mal (!) in dem Match das die Show in Milwaukee stattfindet, so vergisst man es wenigstens nicht, und hey es funktioniert, bis heute habe ich nicht vergessen das der King of the Ring 1993 im Heartland of America in Dayton, Ohio stattfand, weil das waehrend der Show mindestens 40 mal erwaehnt wurde. Aber kommen wir zurueck zum Match. Mankind reisst sich die eigenen Haare raus, was er damals machte. Der Taker macht sein Comeback dank der unglaublichen Kraft der Urne, doch Mankind setzt die Mandible Claw an. Bearer versucht Mankind mit der Urne zu schlagen, doch er trifft den Undertaker und Mankind gewinnt. Nun es war ein solides Match, die beiden sollten in den kommenden Monaten dann bessere Matches haben, aber vorallem war es hier INTERESSANT! Gerade letzteres war man vom Undertaker ja gar nicht gewohnt bis zu diesem Zeitpunkt. Der Bearer Heel Turn beim Summerslam, nahm auch hier seinen Anfang.

Mr Perfect ist Backstage mit Doc Hendrix und Perfect sagt das es kein grosses Problem sei das er im selben Locker Room waere wie der British Bulldog. Shawn Michaels taucht auf und glaubt Mr. Perfect nicht, aber Perfect sagt das er sich keine Sorgen machen muss.

-WWF Intercontinental Heavyweight Title Match:
Goldust © vs Ahmed Johnson
Hier haben wir Goldust, der Intercontinental Champion der bisher ABSOLUT NICHTS mit dem Title machte. Er gewann beim Rumble 1996 den Title von Razor Ramon, bei IYH 6 trat er nicht auf, bei Wrestlemania 12 verlor er in einem Non Title Match gegen Roddy Piper, und bei IYH 7 kam es erst gar nicht zum Match mit dem Ultimate Warrior, und bei IYH 8 ging er gegen den Undertaker unter gewann aber das Match dank Mankind. Haetten die anderen IC Champions die nach ihm kamen nicht einen genauso schlechten Run gehabt, man koennte Goldust als einen der schlechtesten gebookten IC Champions aller Zeiten bezeichnen. Ahmed Johnson dagegen war der Typ der einen unfassbaren Push bekam, aber ueberhaupt keine Substanz hatte, noch weniger wie der Ultimate Warrior. Dennoch schaffte er es fast zum WWF Title, wenn er sich nicht selbst verletzt haette (seine Gegner verletzte er ja ohnehin dauernd). Ahmed Johnson, und ich verarsche euch nicht, wird hier als KUWAITI Champion angekuendigt! Johnson gewann damals den Kuwaiti Cup, bei einer Show in Kuwait, und keine SAU interessierte es damals (und die WWF auch nicht, schliesslich wurde es nur ein Mal erwaehnt und das hier beim KOTR 96). Johnson jedenfalls legt hier gleich einen unglaublichen Auftritt hin. Die Tuer die die zwei Dummys immer aufmachen wenn ein Wrestler zum Ring kommt, werden auf die Seite gerissen als die Tuer ploetzlich aufstoesst weil Ahmed Johnson dagegen tritt, und herausgerannt kommt wie bloed. Was soll das denn?

Bevor das Match startet noch kurz der Fehdengrund, Goldust hatte sich in Ahmed Johnson verliebt und fummelte ihn oefters an. Der Heterosexuelle Ahmed Johnson fand das gar nicht witzig und bekam Roid Rages. Soviel dazu. Johnson verpruegelt Goldust und nimmt dabei ueberhaupt keine Ruecksicht auf sich oder den Gegner. Ein Spot den er total versaut ist als er mit einem Plancha aus dem Ring nach draussen springen will auf Goldust, und den komplett verfehlt. Da hat er wenigstens Glueck gehabt das er sich hier nicht schon selbst schwer verletzte (sollte 6 Wochen spaeter folgen bei einem aehnlichen Spot). Nach 2 Minuten ist die Kondition von Ahmed Johnson total am Ende, er hatte sich auch total ausgepowert auf dem Weg zum Ring…warum nur sehe ich so viele Parallelen zwischen dem Ultimate Warrior und Ahmed Johnson? Goldust schlaegt auf Ahmed Johnson`s Hintern ein, und fuehlt sich dabei erregt....und uebrigens, das ihr es nicht vergesst, Vince meint das wir heute in Milwaukee sind!

Ahmed Johnson liegt auf dem Boden, und Goldust macht eine Mund zu Mund Beatmung um ihn wieder zum Leben zu erwecken. Oh Gott ich wuenschte ich wuerde das alles nur erfinden. Ahmed wacht auf, und findet das gar nicht lustig. Er massakriert Goldust und zeigt den Pearl River Plunge (Double Underhook Powerbomb) und gewinnt das Match. Owen zeigt das er etwas zu logisch fuer die WWF denkt und stellt heraus das Ahmed Johnson schon KO war und Goldust einen riesen Fehler machte. Das Match hier dauerte 15 Minuten, und das war 10 Minuten zu lang. Ahmed Johnson sollte als neuer Star aufgebaut werden, das Match lies ihn jedoch schlecht aussehen weil er einfach nicht wrestlen konnte. Das schlimme ist, Goldust haette ein super IC Champion werden koennen, wenn man es nur richtig gebookt haette. So war der Titleverlust von ihm eine Erloesung und gleichzeitig eine Qual.

Brian Pillman begibt sich zum Ring, auf Kruecken. DAS war damals eine RIESEN Sache. Brian Pillman war einer der heiss begehrtesten Free Agents seit Jahren. Es gab ein Wettbieten zwischen der WCW und der WWF um ihn weil er damals mit dem Loose Cannon Gimmick in der WCW auf dem Weg zum Star war. Es war eine super Verpflichtung der WWF das man Brian Pillman bekam und er haette sicher herausragend zur Attitude era gepasst. Doch er hatte einen Autounfall im Fruehjahr 1996 bei dem er sich schwer verletzte, seine Drogenprobleme nahmen noch mehr zu und er war nie wieder der selbe. In der WWF sollte er sein In Ring Debut erst ueber ein Jahr spaeter geben. Pillman legte hier jedenfalls einen zumindest denkwuerdigen Auftritt hin. Er erwaehnte bei seinem Ringside Interview mit Vince einen Jeffrey Dahmer, ein Serienkiller aus Milwaukee. Ansonsten ergab das was er sagte wenig Sinn, und das Vince die ganze Zeit dazwischen redete machte es noch schlimmer. Es wirkte Endlos. Was wollte man damit erreichen?

-King of the Ring Finale:
Steve Austin vs Jake Roberts
Als Steve Austin zum Ring kommt begegnet er Brian Pillman der auf dem Weg zurueck ist. Die beiden schauen sich kurz an, und gehen dann weiter. Das Potential das die beiden zusammen gehabt haetten in der WWF Attitude Era ist enorm. Austin ist aus seinem Match mit Mero angeschlagen weil seine Lippe genaeht werden musste. Macht aber nichts, er squasht hier Jake Roberts und pruegelt auf ihn ein. Vince meint das Austin ein Feigling sei das er auf die verletzte Rippe von Jake Roberts los geht. Owen meint dagegen das Austin schlau sei das zu tun, womit er auch Recht hat. Gorilla Monsoon kommt zum Ring, und Vince meint das Austin den Sieg nicht verdient haette wenn er gewinnen sollte….aber was kann Austin dafuer das Vader nach dem Match noch Jake Roberts attackiert? Nichts, aber Vince ist Vince und hat keine Logik. Das Match wird unterbrochen und Monsoon checkt ob Roberts okay ist. Als das Match weiter geht attackiert Austin weiter die Schulter, Stunner und Pinfall und Steve Austin ist der King of the Ring 1996. Wenn es je ein Squash Match gegeben hat, dann das hier! Die Story war okay, aber das Tournament empfand ich dennoch als schwach. Austin vs Mero war ein gutes Match, Vader verliert gegen Roberts durch DQ damit Vader “nicht geschaedigt“ wird, und Roberts hatte kein Business im Finale hier zu stehen.

Doch das wichtigste war, Steve Austin gewann und erklaert danach:“You stand out there and you thump your Bible and read your psalms. Talk about John 3:16. Austin 3:16 says I just whipped your ass!” Einer der wichtigsten Saetze der WWF Geschichte, Steve Austin wurde Stone Cold und seine Popularitaet stieg von nun unaufhaltsam an bis zum groessten Star seiner Zeit. Ohne Steve Austin, und die WWF waere vielleicht gegen die WCW Untergegangen. Mit dem Aufstieg von Austin war auch der Wechsel verbunden zur Attitude Era und alles was damals Wrestling “cool“ machte bei den Jugendlichen.

-WWF Championtitle Match/Special Referee Mr. Perfect:
Shawn Michaels © vs The British Bulldog (w/Jim Cornette)
Nun kommen wir zum Main Event. Eigentlich kein schlechter Main Event, wenn nicht drei Dinge waeren:
1. Zur gleichen Zeit gab es die Gruendung der NWO, da wirkte Shawn Michaels vs The British Bulldog zweitklassig, auch aus den folgenden Gruenden.
2. Die beiden hatten bereits bei In Your House 8 - Beware of the Dog ein Match. Das Finish des Matches sah vor das der Bulldog eine Bruecke zeigte, den Pinfall an Shawn durchfuehrte, seine Schultern aber auch auf dem Boden waren. Und weil es zwei Referee`s gab (einer ging KO, der andere rannte rein), zaehlten beide Referee`s, einer fuer Shawn, der andere fuer den Bulldog. Das war natuerlich ein daemmliches Finish das keinen Sinn ergab. Den Shawn pinnte ja nicht den Bulldog, also war es aus Kayfabe Sicht ganz egal ob auch die Schultern vom Bulldog auf dem Boden waren, er war der ausfuehrende Wrestler des Moves. Aber Logik…seufz.
3. Die Fehde zwischen dem Bulldog und Shawn ging darum das Shawn vorgeworfen wurde das er mit Diana Smith (Frau vom Bulldog) Sex hatte. Ich meine wollt ihr mich verarschen? Shawn hatte Sunny im Bett, was haette er von Diana Smith haben wollen? Total unglaubwuerdige Storyline, bzw ein absurder Vorwurf.

Am Anfang kommt Gorilla Monsoon wieder mal zum Ring und bringt Earl Hebner mit. Er meint das Mr. Perfect zwar der Special Referee fuer das Match waere, aber er waere der Special Outside Referee und Earl Hebner waere Inside the Ring. Die Fans flippen aus und feiern das wie ein Sieg. What? Diana Smith ist auch Ringside, und tut wie immer absolut nichts, das was sie IMMER machte Ringside, NICHTS! Owen bejubelt den Bulldog, und Vince kommentiert das Shawn Michaels Match wie jedes seiner Matches, ihm geht dabei einer ab. Vince war ein grosser HBK Mark, das war unglaublich. Der Bulldog ist damals in guter Form und mit Shawn Michaels hat er gut harmoniert. HBK war damals mitten in seinem grossen Titlerun, dabei gab er alles und zeigte gute Leistungen, nur 6 Monate spaeter hatten die Fans genug von so einem flachen Babyface und buhten ihn aus den Hallen, und ich habe ihm die Rolle ohnehin nie abgenommen. Am Ring sind auch noch Jim Cornette, der wie immer Heat zieht, und Jose Lothario, der damals ueberhaupt nichts mitbrachte. Owen nennt ihn Jose Estrada, wenigstens rettet Owen den Abend ein bisschen am Kommentatorentisch, die anderen beiden sind einfach nur schrecklich.

Das Match ist sehr schnell, und vorallem Shawn zeigt sehr gute Kombinationen. Der Bulldog uebernimmt die Kontrolle als er HBK abfaengt und zum Gorilla Press hochnimmt, dann nach hinten geht und Shawn einfach nach draussen fallen laesst. Der Spot sah super aus. Der Bulldog zeigt ein wunderschoenes Surfboard. Dann setzt der Bulldog einen Chinlock an, und haelt ihn, und haelt ihn noch laenger. Irgendwann muss ein Wrestler mal ein Match mit einem Chinlock gewinnen, nur damit es die ganze Welt total ueberrascht. Dann steigt der Bulldog auf das dritte Seil, rutscht aus und verpasst Shawn um mindestens einen Meter. Shawn versucht die Szene noch zu retten, in dem er aus dem Weg rollt, aber es sah mieserabel aus. Dann zeigt der Bulldog einen Suplex, die konnte er immer gut zeigen. Das Ende kommt als der Bulldog in die Ecke geschickt wird, er geht Kopfueber zurueck. Shawn zeigt seine Finishing Sequenz und den Superkick. Mr. Perfect slided in den Ring zaehlt mit Earl Hebner bis zwei, und dann zieht ihn Owen raus (und Perfect regt sich auf, und signalisiert das er die ganze Zeit Fair war, was bedeutet, das ganze war ein Swerve), waehrend Hebner bis drei zaehlt. Ein schlechtes Ende und diese “Mr Perfect als Special Referee wo jeder denkt er ist auf der Heel Seite“ Storyline war zu dem Zeitpunkt schon ausgelutscht und fuehrte zu nichts.

Nach dem Match kommt Owen in den Ring aber Shawn Michaels nimmt ihn in den Figure Four Leglock. Davey Boy Smith steht wieder, aber um zu zeigen was fuer ein Idiot er ist kann er nicht Mal Shawn Michaels attackieren waehrend der auf dem Boden den Figure Four ansetzt, nein, der Bulldog wird auch noch gleichzeitig eingerollt von Shawn. Ich meine, der Bulldog sah sehr haeufig wie ein Idiot aus und verlor immer jedes halbwegs wichtige Match, aber waere es zu viel verlangt seine Glaubwuerdigkeit nicht komplett die Toilette runter zu spuelen mit solchen Aktionen?

Dann rennt Ahmed Johnson noch rein, Vader auch noch. Die Heels machen ein 3 gegen 2 Beatdown, wobei Vader die ganze Zeit zum Eingang schaut (uhhh kommt da etwa noch jemand?). Dann geht Vader auf das Top Rope und da kommt auch schon der Steroid Boogler zum Ring gerannt nach dem er seinen Einsatz offenbar verpasst hatte. Er schmeisst Vader runter, verpasst Owen und dem Bulldog ein paar Clothesline`s (mehr als Clotheslines hat er am ganzen Abend nicht gezeigt!!!), und Ahmed und Shawn bekommen auch noch Mal einen Energieschub…ich weiss nicht woher, wahrscheinlich weil der Warrior jetzt da ist und sie vergessen haben das Beatdown von zuvor zu sellen oder sowas. Am Ende feiern die drei Faces im Ring. Vince verkuendet das die sechs Wrestler aufeinander treffen werden bei IYH 9, uuhhh da hat aber die WWF wirklich schnell reagiert. Doch der Warrior wurde ja gefeuert und Sid kam ins Team von HBK, was natuerlich keinen Sinn ergab, aber den habe ich schon lange aufgegeben. Achja, der Main Event war nicht schlecht, nur leider gab es 2-3 Spots die nicht funktionierten, die Mr. Perfect Storyline nervte und das Ende ergab keinen Sinn.


Zusammenfassung.
Die Show war nicht gut. Es war viel besser wie der King of the Ring 1994 und 1995, aber nicht viel. Der Main Event waren solide, das Problem ist Shawn Michaels vs The British Bulldog war einfach kein gutes Programm, vorallem nicht um den WWF Title. Den Bulldog nahm zu dem Zeitpunkt niemand als Herausforderer ernst, dazu verlor er zuvor schon zu viel und wurde zu schlecht dargestellt. Als naechstes sollte Shawn ein Programm mit Vader starten, und der verlor hier gegen JAKE ROBERTS um Himmels Willen. Kein Wunder das Shawn`s Run floppte, mit solchen Gegnern, Booking und Programmen.

Steve Austin`s King of the Ring Sieg ist Legendaer, allerdings nur fuer die Ansprache. Das Match mit Marc Mero war gut, das Finale war dagegen ein einziges Beatdown und schwach. Dazu gab es ein paar graesslich sinnlose Matches wie das Tag Team Title Match oder der Warrior vs Lawler. Das man das King of the Ring Tournament auf das Semi Final und das Finale beschraenkte war dagegen eine gute Entscheidung, das half dem Event.

Einer der groessten Kritikpunkte fuer mich sind weiterhin die Kommentatoren. Vince war einfach schrecklich als Kommentator, kaum ein Move den er kannte oder richtig bezeichnete, die ganze Zeit unterbrach er die anderen oder sagte etwas was nicht passte. Dazu die ganze Zeit der Hinweis wo die Show stattfindet, das machte Vince die ganze Zeit. Jim Ross war neben Vince nur ein Dummy, der die Luecken fuellen durfte, aber ansonsten ein Schatten aus frueheren Tagen war. Owen Hart merkte man an das er ueberhaupt keine Erfahrung als WWF Kommentator hat, er sagte des oefteren Dinge die Sinn ergaben und auf Menschlicher Logik basieren, total WWF untypisch.

Insgesamt, besser wie die beiden Jahre zuvor, aber immer noch eine schwache Show.


- Adios - 01.12.2013

Es war wohl die wichtigste Show für Austin und dessen Karriere. Was man allerdings mit Jake Roberts vor hatte?!

Da wäre doch ein Sieg von Austin über Vader ein noch größerer Push gewesen, als ein Sieg gegen Roberts, der von Vader zuvor verletzt wurde...

Alles in allem, wie du schon sagtest. Keine großartige Show, aber besser als 95


- Nefercheperur - 02.12.2013

Austin gegen Vader im Finale waere WWF untypisch. Heel vs Heel Matchup und Vader war ja fuer den Sommer mit Shawn Michaels gebookt, eine klare Niederlage gegen Austin haette Vader ebenfalls unglaubwuerdig erscheinen lassen. Aus WWF Sicht war da der Roberts Sieg gegen Vader ueber DQ besser, wobei fuer mich es genauso mies war.


- Adios - 02.12.2013

Dann hätte man halt Austin ein Programm mit HBK gegeben. Im Herbst, als sich Bret wieder zurück meldete hätten wir eine interessante 3er Fehde um den World Titel starten können. Wäre sicherlich interessant geworden


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