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Spieletest: Dead or Alive 3
#1
Dead or Alive 3



Es gibt Spiele, die setzen in ihren jeweiligen Bereichen Maßstäbe. Sei es die Gran-Tourismo Reihe für die Rennspiele, Metal Gear Solid 1 & 2 bei den Actionspielen, die FIFA-Reihe in der Welt der Fußballspiele, oder aber auch die Smackdown-Games bei den Wrestling-Spielen. Bei den Prügelspielen wiederum wäre besonders die Tekken-und Virtua Fighter Reihe hervorzuheben. Doch irgendwann werden werden die Spitzenpositionen getauscht und ein anderes Game übernimmt die Herrschaft ihres Bereiches, im englischen Fachjargon auch „Genre“ genannt. Dead or Alive 3 ist so ein Spiel, das alle Vorraussetzungen hat, die Nummer eins zu werden. Doch oftmals kommt es auf Kleinigkeiten an, die ein sehr gutes Spiel von einem perfekten Spiel trennt. Ob Dead or Alive 3 wirklich das Zeug hat, zum Prügelspiel-Monopolisten zu werden, könnt ihr jetzt erfahren. Ich hab mir das Spiel von meinem hart erarbeiteten Geld gekauft, und ausführlich getestet. Jetzt könnt ihr erfahren, wie es um DOA 3 wirklich steht.

Präsentation: Den Anfang macht wie immer die eigentliche Präsentation. Die Verpackung von Dead or Alive 3 sieht eigentlich recht geschmackvoll aus, zwei Charaktere des Prügelspieles (im englischem Fachjargon auch „Beat´em Up“ genannt), werden vor rotem Hintergrund abgebildet. Auf der Rückseite der Verpackung sind, wie bei anderen Games auch, nützliche Hinweise und einige Bilder des Spiels zu sehen. Nach dem einlegen der CD in das DVD-Rom Laufwerk wird einem ein gut gestaltetes Intro gezeigt, das einige der 16 Charaktere auf eigene Art und Weise beschreibt. Diese Art des Intros ist schon von der Tekken-Serie bekannt, doch noch immer recht wirkungsvoll. Die Menüs sind sehr schön gestaltet, vor allem der Starthintergrund, der zufällig ausgewählte Arenen zeigt. So z.B. sieht man die sehr schöne Strand-Arena in roten Sonnenuntergang. Alles in allem gesehen eine recht gute Präsentation, die

9 von 10 Punkten verdient.

Modi/Spielvarianten: Die verschiedenen Modi´s und Spielvarianten sind gut ausgewählt und abwechslungsreich. Als erste Spielvariante drängt sich der bekannte Wettbewerbsmodus auf, in dem man die Rolle eines von 16 am Anfang anwählbaren Charakteren übernehmen und in dessen Rollen schlüpfen kann. Man tritt gegen 6 Gegner an, zum Schluss gegen Genra, einen manipulierten Kampfmeister, der halb Maschine und halb Mensch ist. Außerdem besitzt jeder Charakter seine eigene Geschichte und seine Fehde mit einem anderen Kämpfer oder Kämpferin, die im Spiel enthalten sind und sich immer weiter zuspitzen, bis es im Turnier schließlich zum Aufeinandertreffen der beiden Rivalen kommt. Wenn man den Modus durchgespielt hat, gibt es zwar keinen neuen Charakter zum freispielen, dennoch bekommt man einen ansehnlichen Abspann des Charakters zu sehen. Diese ergeben meistens, jedoch nicht immer einen Sinn. Die freigespielten Abspänne kann man anschließend im Theater-Mode bestaunen. Es gibt außerdem einen Time-Attack Mode, wo man schnellstmöglich seine Gegner besiegen muss, einen Survival Mode, wo man so viele Gegner besiegt bis die eigene Energie aufgebraucht ist, einen Team Mode, in dem man mit beliebig vielen Kämpfern gegen ein anderes Team antritt, und einen hervorragend umgesetzten Tag-Team Mode, wo man mit seinem Partner ein anderes Team zusetzt. Letzterwähnte Spielvariante ist fantastisch umgesetzt und erlaubt taktisch raffiniert aufgebaute Kämpfe. Man trifft auf seinen Gegner und versucht ihm zuzusetzen, um ihm im geeigneten Augenblick einen Wurf zu verpassen, bei dem der Tag-Team Partner mithilft. Bei den beiden Wrestling-Charakteren im Spiel, Bass und Tina Armstrong, kommt das besonders hervorragend ´rüber, da man sich hierbei fast in einem Wrestling-Match fühlt. Doch auch sonst sehen die Würfe sehr spektakulär aus und sind vor allen Dingen auch sehr wirkungsvoll. Man kann dem Hersteller wirklich zu diesem Modus gratulieren, der hervorragend gelungen ist. Außerdem gibt es noch den 1 vs. 1-Kampf, bei dem man gegen einen Computergegner oder Freund antreten kann, den Watch Mode, bei dem man zwei Computergesteuerten Gegnern zuschauen kann, wie sie sich gegenseitig verprügeln, und dem Sparring Mode. Bei letzterem kann man die ganzen Moves eines Charakters ausprobieren und auf einen Gegner, der sich allerdings nicht wehrt, einschlagen. Zum Schluss gibt es noch die Optionen, bei denen man alles erdenkliche einstellen kann. Bei all den Kampf-Modi kann man auch natürlich mit oder gegen Freunde spielen, was auch sehr viel Spaß macht. Insgesamt gesehen sind die Modi einfallsreich und abwechslungsreiche, obwohl man manche neue Spielvarianten wohl auch noch einbauen hätte können. Trotzdem, alles in allem sind die Modi sehr gut gelungen und verdienen damit zurecht

9 von 10 möglichen Punkten.


Grafik: Der Bereich, bei dem es nicht das geringste zum Aussetzen gibt, ist die Grafik. Zwar habe ich bei vorherigen Tests auch die Grafik der Spiele gelobt, doch bei dieser optischen Erscheinung kann höchstens noch vielleicht RalliSport Challenge mithalten, wobei DOA 3 auch diese übertrifft. Allein die Charaktere selbst und deren Bewegungen sind ein wahrer Augenschmaus. Wenn es dann zum richtigen Kampf kommt, fallen einem Spieler, der Dead or Alive 3 zum erstem Mal spielt, sprichwörtlich die Augen aus dem Kopf. Die bis zu den Fingerspitzen fantastisch detaillierten Charaktere bewegen sich unglaublich flüssig, und sogar das fallen auf den Boden nach einem Wurf kommt so unglaublich realistisch ´rüber, das man es fast gar nicht glauben kann. Wenn man zum Beispiel den Gegner gegen einen Baum wirft, sieht man die Blätter einzeln davonwehen. Außerdem kann man auch die gerade erwähnten Bäume als Waffe einsetzen, wenn man einen Gegner dagegen oder durch wirft, wie zum Beispiel bei einer Neonreklame, wo danach dem Gegner und der Umgebung sprichwörtlich das Licht ausgeht. Ich hoffe, ich konnte wenigstens etwas vermitteln, wie unwahrscheinlich gut die Grafik von Dead or Alive 3 ist-man kommt einfach aus dem staunen nicht heraus. So bleibt mir also fast keine andere Wahl, als im Bereich Grafik

10 von 10 möglichen Punkte zu vergeben.

Musik/Geräusche: Wie bei jedem anderen Spiel auch, gibt es bei Dead or Alive 3 eine Schwachstelle, oder besser gesagt, einen Bereich, wo man nicht alles überragt; und das ist die Musik bzw. die Geräusche. Sie ist auf jeden Fall recht gut, doch nicht mehr als guter Durchschnitt. Am Anfang lassen die beiden Kontrahenten Sprüche ab, und zwar auf japanisch, die aber mit deutschen Untertiteln übersetzt werden. Doch sonst ist die Geräuschkulisse nicht gerade auffällig, die Kontrahenten schreien Wohl vor Schmerz und auch bei einem Angriff, doch sonst gibt es eigentlich nichts besonderes. Die Musik und der Soundtrack von Aerosmith sind akzeptabel, doch überragend sind sie nicht. Gerade bei der akustischen Leistung, die die Xbox bietet, sind die Musik und die Geräusche doch nicht mehr als Durchschnitt und können noch verbessert werden. Grobe Schnitzer sind aber dennoch nicht dabei, so vergebe ich bei diesem Bereich

8 von 10 möglichen Punkten.

Gameplay: Das Gameplay wiederum lässt keine Wünsche offen. Alle wichtigen Aktionen wurden mit Tasten besetzt; es gibt eine Block- und eine Konter-Taste, eine Taste für Würfe, einen Schlag, einen Tritt, zum Einwechseln von Tag Team Partnern, und noch einige mit Zusatzfunktionen. Die Steuerung ist also recht unkompliziert und lässt Kombinationen ohne Schwierigkeiten zu. Die Wurf-bzw. die A-Taste kann man vorne und hinten vom Gegner anwenden und wurde meiner Meinung nach gut gewählt. Die Steuerung der Wrestler funktioniert eigentlich recht unkompliziert-die 3D Arenen jedoch sind das Maß aller Dinge. Solche Komplexe, von unglaublicher Vielfalt bereicherte Arenen sieht man, das traue ich mir zu behaupten-bei Prügelspielen ganz selten. Noch besser ist der Effekt, den die Arenen besitzen: So kann man seine Gegner gegen umherstehende Bäume, Steine o.a. werfen, wobei der Gegner dabei entsprechenden Schaden nimmt. Besonders spektakulär sieht das ganze aus, wenn man den Gegner gegen Neonröhren oder Elektrozäune wirft, und anschließend richtig die Funken sprühen oder für einen kurzen Moment das Licht im Spiel ausgeht. Oder aber auch, wenn man seinen Kontrahenten von einem Haus, einer Klippe o.a. wirft, dieser großen Schaden nimmt und der eigene Kämpfer hinterher springt und dem angeschlagenen Gegner weiter zusetzen kann. Es ist deshalb auch kein Wunder, wenn ein Kampf nach einem solchen Aufprall zugunsten des eigenen Kämpfers besiegelt ist. Bei Tag Team Kämpfen fällt die Steuerung auch Positiv auf, so kann man den Partner mit einem Druck auf die schwarze Taste oder mit einem Wurf, wo dieser dann natürlich mithilft, einwechseln; es gibt insgesamt also bei der Steuerung im Grunde nichts auszusetzen, obwohl man vielleicht das nächste mal alle Tasten mit Funktionen belegen könnte. Trotzdem, die Steuerung ist sehr gut gelungen, deshalb gibt es von mir

9 von 10 möglichen Punkten.

Fazit/Spielspass: Dead or Alive 3 hat somit wirklich die oberste Klasse der Prügelspiele erreicht, es ist das beste momentan erhältliche „Beat´em Up“ für die Xbox, und gehört auch allgemein wohl zu den besten Prügelspielen, wenn es nicht sogar das beste derzeit erhältliche ist. Auf alle Fälle muss sich die Konkurrenz gewaltig anstrengen, um dieses Spiel, mit der perfekten Grafik, den ultra-realistischen Bewegungen, der großen Vielfalt an Modi und Spielvarianten und der sehr guten Steuerung zu überbieten. Worauf die Entwickler das nächste mal achten sollten, ist die Musik bzw. die Geräusche, hier kann man noch ein kleines Schäuflein zulegen. Alles in allem gesehen ist Dead or Alive 3 ein Pflichtkauf für alle Fans der virtuellen Prügelei und auch für Xbox Besitzer, die mit diesem Genre noch nicht so vertraut sind. Hier kann ich ruhigen Gewissens

9 1/2 von 10 möglichen Punkten vergeben.

Die Endbewertung lautet also:

9 von 10 möglichen Punkten

© P.L.


[Bild: http://www.wwf4ever.de/gamescorner/bilde...3-0033.jpg]

[Bild: http://www.wwf4ever.de/gamescorner/bilde...3-0014.jpg]

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[Bild: http://www.wwf4ever.de/newsboard/sim-dea...strand.jpg]
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#2
Zu den Bildern faellt mir nur ein Wort ein,HAMMER.Einfach genial wie die Bilder ausschauen.Aber halt auf der X Box.
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