21.06.2002, 22:15
Extreme Warfare Revenge
Lange haben wir auf ihn gewartet, und nun ist er endlich da: Der vielgepriesene Nachfolger von Extreme Warfare Deluxe, EWR. Extreme Warfare Revenge war neben Promotion Wars 2 der wohl am meisten erwartete Promotion-Sim aller Zeiten. Und wie wir letztes Wochenende feststellen konnten, übertraf er alle Erwartungen. Grund genug, dieses Spiel mal genauer unter die Lupe zu nehmen und zu analysieren. Ich werde dabei wieder mein vielbewährtes Wertungssystem verwenden, zwar mit anderen Faktoren, aber dennoch mit dem gleichen Bewertungssystem.
Installation: Los geht es mit der eigentlichen Präsentation von Extreme Warfare Revenge. Nachdem man den Sim von der offiziellen Seite von Extreme Warfare, http://www.tanc-online.co.uk/ew downgeloadet und entzippt hat, kann man schon loslegen. Notwendig hierfür ist WinZip oder WinRar, welche man auf vielen Seiten downloaden kann und völlig problemlos funktionieren.
Nur ein Minuspunkt ist zu erwähnen: Man muss die Länderumstellungen auf Englisch umstellen. Dies stört, da viele User eine englische Ländereinstellung sicher nicht bevorzugen. Leicht auszuführende Installation, jedoch wegen Länderumstellung störend. Deshalb gibt es von mir
8 von 10 Punkte.
Präsentation: Sofort springt einem beim ersten starten des Spiels ein symphatisch gestalteter Hintergrund auf, auf dem [lexicon]Chris Jericho[/lexicon] und Chris Benoit zu sehen sind. Man klickt anschließend auf den Hintergrund, und sofort öffnet sich ein übersichtliches Hauptmenü. Überhaupt hat sich Creator Adam Ryland hier wirklich jede Menge angetan, ein schöner blau-schwarzer Hintergrund folgt übersichtlichen Menüs und schön gestaltete Überschriften. Die Schrift ist gerade passend, nicht zu groß, weder zu klein, und die Schriftfarben stechen nicht ins Auge. So gehört sich das. Deshalb gibt es von mir im Bereich Präsentation.
9 von 10 Punkten.
Musik/Ton: Ist leider nicht vorhanden. Ein Feature, das sich bei Wrestling-Sims wohl nie durchsetzen wird. Deshalb entfällt hier eine Wertung, da Musik hier eigentlich fehl am Platz ist und nur stört, sich zu konzentrieren.
Optionen/Einstellungsmöglichkeiten: EWR bietet alle Einstellungen, die notwendig sind: Über den Schwierigkeitsgrad über das wählen der Promotions bis zum editieren der Wrestler. Kein Bereich wird hier ausgelassen.
10 von 10 Punkten
für den Bereich „Optionen“.
Anzahl der Promotions/Wrestler: EWR bietet eine noch nie da gewesene Fülle an Wrestlern und Promotions. Weder der Vorgänger der Erfolgsreihe noch der große Konkurrent Promotion Wars hat jemals eine so ungemein große Auswahl an Wrestler, Promotions, Staff-Mitglieder (das sind ist der große Bereich der Mitarbeiter, z.b. [lexicon]Booker[/lexicon] oder Announcer) zu bieten gehabt. Von der WWE bis in die Backyard-Liga MWA ist hier wirklich jeder Wrestler vertreten. Wenn wirklich einmal eine wichtige Person fehlt, kann man sie über den eigens eingerichteten Editor „nachbasteln“. Außerdem bieten die zahlreichen erscheinenden Updates immer den neusten Stand der Wrestlingwelt. In diesem Bereich gibt es wirklich nichts auszusetzen. Hier setzt EWR Maßstäbe.
10 von 10 Punkte
Anzahl der Spielvarianten: Auch hier ist Extreme Warfare Revenge die unangefochtene Nummer 1. Man kann eine eigene Liga gründen und versuchen, sie zum Marktführer zu machen. Oder man kann WWE helfen, wieder auf dem richtigen Weg zu kommen. Insgesamt gesehen bietet EWR eine schier unglaubliche Anzahl an Bookingmöglichkeiten, und es wäre unmöglich hier alle niederzuschreiben. Auch kann hier ruhigen Gewissens
10 von 10 Punkte vergeben.
Fazit/Spielspass: Relativ schnell komme ich diesmal zu dem wohl wichtigsten Bereich der Beurteilung. Habe ich bei anderen Kolumnen die ganzen Fehler der Spieler aufgelistet, gibt es bei EWR einfach fast nichts zu meckern. Eine perfekte Promotor-Simulation wurde hier von Adam Ryland und seinem Team geboren. Man kann es erst glauben, wenn man es einmal angespielt hat, Extreme Warfare Revenge lässt einem wirklich in die Haut eines Vince McMahon schlüpfen und dessen Alltag nachvollziehen. Unzählige Bereiche machen hier den Erfolg aus, und vor allem die Weitsichtigkeit. Spieler, die mal eben schnell eine Promotion auf den Wrestling-Markt werfen wollen um anschließend alle Konkurrenten platt zu machen, sind hier fehl am Platz.
Promotion Wars ist ein auf Dauer gesehen unglaublich faszinierendes Game, das einem einfach nicht mehr loslässt. Das sucht man auf der heutigen Welt der Spiele oft vergebens. EWR ist jedem Wrestling-Fan zu empfehlen, der sich ein bisschen mit der Materie auskennt und auch bereit ist, einige Tiefschläge einzustecken um daraus zu lernen. Hier gilt eben der Grundsatz: Man lernt nie aus. Nur einige kleine Schönheitsfehler, wie das vermissen von Hintergrundmusik und Ton sowie das Umstellen der Ländereinstellungen trüben den Spielspass ein wenig. Jedoch ist dies kaum nennenswert, denn EWR versucht einfach, den Spieler in die Faszination des Wrestlings zu verschlingen, und ihn mit unglaublicher Realitätsnähe zu fesseln. Und das macht es „sehr gut“.
Deshalb vergebe ich
10 von 10 Punkte
im Bereich Spielspass.
Die Endbewertung lautet also
9.5 von 10 möglichen Punkten.
EWR ist somit der Spitzenreiter im großen Wrestling-Sim Genre, und das zurecht. Diese Sim ist jedem zu empfehlen, der einen PC und Ahnung von Wrestling hat. Es wird interessant sein, ob Promotion Wars 2 EWR den Rang ablaufen kann. Ob diese Meisterleistung wider Erwarten doch passieren könnte, könnt ihr natürlich an dieser Stelle erfahren.
Bis zum nächsten Mal,
Patrick
© P.L.
Lange haben wir auf ihn gewartet, und nun ist er endlich da: Der vielgepriesene Nachfolger von Extreme Warfare Deluxe, EWR. Extreme Warfare Revenge war neben Promotion Wars 2 der wohl am meisten erwartete Promotion-Sim aller Zeiten. Und wie wir letztes Wochenende feststellen konnten, übertraf er alle Erwartungen. Grund genug, dieses Spiel mal genauer unter die Lupe zu nehmen und zu analysieren. Ich werde dabei wieder mein vielbewährtes Wertungssystem verwenden, zwar mit anderen Faktoren, aber dennoch mit dem gleichen Bewertungssystem.
Installation: Los geht es mit der eigentlichen Präsentation von Extreme Warfare Revenge. Nachdem man den Sim von der offiziellen Seite von Extreme Warfare, http://www.tanc-online.co.uk/ew downgeloadet und entzippt hat, kann man schon loslegen. Notwendig hierfür ist WinZip oder WinRar, welche man auf vielen Seiten downloaden kann und völlig problemlos funktionieren.
Nur ein Minuspunkt ist zu erwähnen: Man muss die Länderumstellungen auf Englisch umstellen. Dies stört, da viele User eine englische Ländereinstellung sicher nicht bevorzugen. Leicht auszuführende Installation, jedoch wegen Länderumstellung störend. Deshalb gibt es von mir
8 von 10 Punkte.
Präsentation: Sofort springt einem beim ersten starten des Spiels ein symphatisch gestalteter Hintergrund auf, auf dem [lexicon]Chris Jericho[/lexicon] und Chris Benoit zu sehen sind. Man klickt anschließend auf den Hintergrund, und sofort öffnet sich ein übersichtliches Hauptmenü. Überhaupt hat sich Creator Adam Ryland hier wirklich jede Menge angetan, ein schöner blau-schwarzer Hintergrund folgt übersichtlichen Menüs und schön gestaltete Überschriften. Die Schrift ist gerade passend, nicht zu groß, weder zu klein, und die Schriftfarben stechen nicht ins Auge. So gehört sich das. Deshalb gibt es von mir im Bereich Präsentation.
9 von 10 Punkten.
Musik/Ton: Ist leider nicht vorhanden. Ein Feature, das sich bei Wrestling-Sims wohl nie durchsetzen wird. Deshalb entfällt hier eine Wertung, da Musik hier eigentlich fehl am Platz ist und nur stört, sich zu konzentrieren.
Optionen/Einstellungsmöglichkeiten: EWR bietet alle Einstellungen, die notwendig sind: Über den Schwierigkeitsgrad über das wählen der Promotions bis zum editieren der Wrestler. Kein Bereich wird hier ausgelassen.
10 von 10 Punkten
für den Bereich „Optionen“.
Anzahl der Promotions/Wrestler: EWR bietet eine noch nie da gewesene Fülle an Wrestlern und Promotions. Weder der Vorgänger der Erfolgsreihe noch der große Konkurrent Promotion Wars hat jemals eine so ungemein große Auswahl an Wrestler, Promotions, Staff-Mitglieder (das sind ist der große Bereich der Mitarbeiter, z.b. [lexicon]Booker[/lexicon] oder Announcer) zu bieten gehabt. Von der WWE bis in die Backyard-Liga MWA ist hier wirklich jeder Wrestler vertreten. Wenn wirklich einmal eine wichtige Person fehlt, kann man sie über den eigens eingerichteten Editor „nachbasteln“. Außerdem bieten die zahlreichen erscheinenden Updates immer den neusten Stand der Wrestlingwelt. In diesem Bereich gibt es wirklich nichts auszusetzen. Hier setzt EWR Maßstäbe.
10 von 10 Punkte
Anzahl der Spielvarianten: Auch hier ist Extreme Warfare Revenge die unangefochtene Nummer 1. Man kann eine eigene Liga gründen und versuchen, sie zum Marktführer zu machen. Oder man kann WWE helfen, wieder auf dem richtigen Weg zu kommen. Insgesamt gesehen bietet EWR eine schier unglaubliche Anzahl an Bookingmöglichkeiten, und es wäre unmöglich hier alle niederzuschreiben. Auch kann hier ruhigen Gewissens
10 von 10 Punkte vergeben.
Fazit/Spielspass: Relativ schnell komme ich diesmal zu dem wohl wichtigsten Bereich der Beurteilung. Habe ich bei anderen Kolumnen die ganzen Fehler der Spieler aufgelistet, gibt es bei EWR einfach fast nichts zu meckern. Eine perfekte Promotor-Simulation wurde hier von Adam Ryland und seinem Team geboren. Man kann es erst glauben, wenn man es einmal angespielt hat, Extreme Warfare Revenge lässt einem wirklich in die Haut eines Vince McMahon schlüpfen und dessen Alltag nachvollziehen. Unzählige Bereiche machen hier den Erfolg aus, und vor allem die Weitsichtigkeit. Spieler, die mal eben schnell eine Promotion auf den Wrestling-Markt werfen wollen um anschließend alle Konkurrenten platt zu machen, sind hier fehl am Platz.
Promotion Wars ist ein auf Dauer gesehen unglaublich faszinierendes Game, das einem einfach nicht mehr loslässt. Das sucht man auf der heutigen Welt der Spiele oft vergebens. EWR ist jedem Wrestling-Fan zu empfehlen, der sich ein bisschen mit der Materie auskennt und auch bereit ist, einige Tiefschläge einzustecken um daraus zu lernen. Hier gilt eben der Grundsatz: Man lernt nie aus. Nur einige kleine Schönheitsfehler, wie das vermissen von Hintergrundmusik und Ton sowie das Umstellen der Ländereinstellungen trüben den Spielspass ein wenig. Jedoch ist dies kaum nennenswert, denn EWR versucht einfach, den Spieler in die Faszination des Wrestlings zu verschlingen, und ihn mit unglaublicher Realitätsnähe zu fesseln. Und das macht es „sehr gut“.
Deshalb vergebe ich
10 von 10 Punkte
im Bereich Spielspass.
Die Endbewertung lautet also
9.5 von 10 möglichen Punkten.
EWR ist somit der Spitzenreiter im großen Wrestling-Sim Genre, und das zurecht. Diese Sim ist jedem zu empfehlen, der einen PC und Ahnung von Wrestling hat. Es wird interessant sein, ob Promotion Wars 2 EWR den Rang ablaufen kann. Ob diese Meisterleistung wider Erwarten doch passieren könnte, könnt ihr natürlich an dieser Stelle erfahren.
Bis zum nächsten Mal,
Patrick
© P.L.