18.07.2004, 15:38
Im Februar 2004 ist es den koreanischen Medizinern, Hwang und Moon, erstmals gelungen, aus einem genetisch kopierten menschlichen Embryo embryonale Stammzellen (embryonale Stammzelen = Zellen im Frühstadium; ab hier verwandeln sich die Stammzellen in die verschiedenartigsten Zellen des Körpers) zu gewinnen.
Diese Art des Klonens (therapeutisches Klonen) soll dabei helfen, geschädigtes Gewebe zu erneuern, ohne das man fremdes Gewebe, das von dem Körper oft als Fremdkörper angesehen wird und oftmals abgestoßen wird, wenn der Körper nicht durch Einnahme von Medikamente überlistet wird, hinzuführt.
Dennoch ist es in der Theorie leichter umzusetzen als in der Praxis, denn die Zellen sterben öfters im Anfangsstadium ab, bevor sich die embryonalen Zellen überhaupt entwickelt haben. Deshalb hat es auch sehr lange gedauert, bis es einem Froscherteam gelungen ist, diese Art von Zellen zu züchten, wie man an der untenaufgeführten Chronik des Klonens sehen kann.
Durch diese Ergebnisse aus Korea werden auch neue Diskussionen über das Klonen aufgeworfen - vorallem über das Klonen von Menschen. Hier sind die häufgisten Argumente der Klon-Befürworter und der Gegner:
Meinung der ethnischen Gruppen:
Wenn man das reproduktive Klonen erlauben würde, könnte man perfekte menschen erschaffen. Das Klonen würde nicht mehr zur Medizin dienen sondern zur Modeerscheinung werden. Es wäre so, als können sich die Eltern ihr Kind in einem Katalog aussuchen und die Ärzte erschaffen es nach ihren Vorstellungen.
Auch die Vorstellung, daa ein Klon zum ''Ersatzteillager'' für das Original wird, beschäftigt die ethnischen Gruppen. Denn der Klon ist ein Lebewesen, dass nach seiner Geburt alle Menschenrechte hat, wie das Original.
Außerdem ist die Genforschung noch nicht ausgereift. Beim reproduktiven Klonen kommen immer wieder Missbildungen vor, mit denen der Klon ein leben lang leben muss. Denn den Klon eiens Menschen kann man nicht einfach einschläfern, wie z. B. den Klon eines Tieres.
Meinungen der Ärzte:
Durch das terapeuthische Klonen können z. B. Erbkrankheiten besiegt werden. Denn es ist Ärzten gelungen ein bestimmtes Gen (TTT), das zu Blutkrebs führen kann, wenn es missgebildet ist, durch ein intaktes Gen zu ersetzen, was letzendlich dazu geführt hat, dass bei den Versuchspersonen den Blutkrebs zu besiegen.
Außerdem kann man durch das therapeutische Klonen (also das Klonen von bestimmten Zellen, wie z. B. Lebergewebe) verhindern, dass das transplantierte Gewebe vom Körper abgestoßen wird, da es sich hier bei um genetisch identisches gewebe handelt. Es brauchen auch keine Medikamente mehr eingenommen zu werden.
Chronik des Klonens:
1901 bzw. 1930:
durch Zufall teilt der Deutsche Hans Spemann mithilfe eines Babyhaares ein Salamanderembryo im Achtzellstadium, wodurch sich zwei identische Individien entwickeln
1944:
Oswald Avery endeckt die DNA als Träger der Erbinformationen
1961-1966:
Entschlüsselung des genetischen Codes
1996:
Klonschaf ''Dolly'' erblickt in Schottland das Licht der Welt. Es ist das erste aus adulten Stammzellen erschaffene Lebewesen. Das Forscherteam um den schottischen Forscher Ian Willmut brauchte insgesamt 277 Eizellen, bis Dolly entstand.
1997:
Ein Bild geht um die Welt: Auf dem Rücken einer Maus wurde ein menschliches Ohr gezüchtet
Februar 1998:
Das erste geklonte Kalb erblickt bei Paris das Licht der Welt. Sechs Wochen später stirbt es an den Folgen einer Nabelinfektion
November 1998:
Zwei Arbeitsgruppen in den USA entwickeln aus im Labor kultivierten menschlkicuen Embryonen Stammzell-Linien. Während James Thomson aus IVF-Behandlungen übrig gebliebene Embryonen kultiviert, benutzt John Gearheart abgetriebene Embryone.
Erstmals wird zwischen therapeutischen Klonen (= Klonen von Gewebe) und reproduktiven Klonen (= herstellen ganzer genetisch identischer Organismen) unterschieden
Juni 1999:
Deutsche Mediziner fordern mit Blick auf die Fortschritte in den USA und Großbritannien ein Umdenken beim Klonen
2000:
Die ersten geklonten Schweine entstehen zu kommerziellen Zwecken am Roslin Institut in Schottland. Sie sollen einmal als Organspender für Menschen dienen.
Dezember 2000:
Das britische parlament verabschiedet ein Gesetz, das die Voraussetzungen für das therapeutische Klonen schafft. Bedingung für Klonversuche ist die Genehmigung der beim Gesundheitsministerium angesiedelten Human Embryology and Fetility Authority (HFEA)
2001:
Mit einem asiatischen Ochsen - einem Gaur - wird erstmals ein Tier einer gefährdeten Art geklont. Das am Advanced Cell Technology Institute in Massachusetts erschaffene Tier stirbt nach 48 Stunden.
Juni 2001:
In Japan wird das reproduktive Klonen verboten.
Juli 2001:
Das mehrheiltiche von Republikanern besetzte US-Repräsenatnetnhaus stimmt mit 265 zu 162 Stimmen für einen Gesetzesentwurf, der das Klonen von Menschen verbietet.
August 2001
US-Präsident Bush erlaubt die staatliche Förderung von Forschungsprojekten mit Stammzellen von Embryonen, die bei künstlichen Befruchtungen übriggeblieben sind.
2001:
Erstmals wird eine Katze geklont - Copy Cat. Das Besondere hierbei ist, dass sich Copy Cat äußerlich sowie charakterlich vom Original unterscheidet. Sie hat eine ganz andere Fellfarbe und ist verspielter als das Original.
2002:
Die Raelianer-Sekte gibt bekannt, den ersten Menschen geklont zu haben. Beweise hierfür gibt es nicht.
Obwohl in Deutschland das Klonen verboten ist, enthält sich Deutschland in einem EU-Kongress, wo abgestimmt wird, ob Klonen erlaubt oder verboten werden soll, der Stimme.
2003:
Dolly muss eingeschläfert werden, da es an Atrithis leidet. Atrithis ist eine Krankheit, die man eigentlich erst im hohen Alter bekommt. Hierdurch wird die Frage aufgeworfen, ob das genetische Alter nicht mitgeklont wird.
Februar 2004
Trotz des Erfolges in Korea (s. o.) bleibt reproduktives sowie therapeutisches Klonen in Deutschland verboten - in den USA und in Großbritannien ist das therapeutische Klonen hingegen erlaubt.
Quellen zur Chronik:
www.quarks.de
www.geoscience-online.de
Klonologie
Link zum Artikel
Diese Art des Klonens (therapeutisches Klonen) soll dabei helfen, geschädigtes Gewebe zu erneuern, ohne das man fremdes Gewebe, das von dem Körper oft als Fremdkörper angesehen wird und oftmals abgestoßen wird, wenn der Körper nicht durch Einnahme von Medikamente überlistet wird, hinzuführt.
Dennoch ist es in der Theorie leichter umzusetzen als in der Praxis, denn die Zellen sterben öfters im Anfangsstadium ab, bevor sich die embryonalen Zellen überhaupt entwickelt haben. Deshalb hat es auch sehr lange gedauert, bis es einem Froscherteam gelungen ist, diese Art von Zellen zu züchten, wie man an der untenaufgeführten Chronik des Klonens sehen kann.
Durch diese Ergebnisse aus Korea werden auch neue Diskussionen über das Klonen aufgeworfen - vorallem über das Klonen von Menschen. Hier sind die häufgisten Argumente der Klon-Befürworter und der Gegner:
Meinung der ethnischen Gruppen:
Wenn man das reproduktive Klonen erlauben würde, könnte man perfekte menschen erschaffen. Das Klonen würde nicht mehr zur Medizin dienen sondern zur Modeerscheinung werden. Es wäre so, als können sich die Eltern ihr Kind in einem Katalog aussuchen und die Ärzte erschaffen es nach ihren Vorstellungen.
Auch die Vorstellung, daa ein Klon zum ''Ersatzteillager'' für das Original wird, beschäftigt die ethnischen Gruppen. Denn der Klon ist ein Lebewesen, dass nach seiner Geburt alle Menschenrechte hat, wie das Original.
Außerdem ist die Genforschung noch nicht ausgereift. Beim reproduktiven Klonen kommen immer wieder Missbildungen vor, mit denen der Klon ein leben lang leben muss. Denn den Klon eiens Menschen kann man nicht einfach einschläfern, wie z. B. den Klon eines Tieres.
Meinungen der Ärzte:
Durch das terapeuthische Klonen können z. B. Erbkrankheiten besiegt werden. Denn es ist Ärzten gelungen ein bestimmtes Gen (TTT), das zu Blutkrebs führen kann, wenn es missgebildet ist, durch ein intaktes Gen zu ersetzen, was letzendlich dazu geführt hat, dass bei den Versuchspersonen den Blutkrebs zu besiegen.
Außerdem kann man durch das therapeutische Klonen (also das Klonen von bestimmten Zellen, wie z. B. Lebergewebe) verhindern, dass das transplantierte Gewebe vom Körper abgestoßen wird, da es sich hier bei um genetisch identisches gewebe handelt. Es brauchen auch keine Medikamente mehr eingenommen zu werden.
Chronik des Klonens:
1901 bzw. 1930:
durch Zufall teilt der Deutsche Hans Spemann mithilfe eines Babyhaares ein Salamanderembryo im Achtzellstadium, wodurch sich zwei identische Individien entwickeln
1944:
Oswald Avery endeckt die DNA als Träger der Erbinformationen
1961-1966:
Entschlüsselung des genetischen Codes
1996:
Klonschaf ''Dolly'' erblickt in Schottland das Licht der Welt. Es ist das erste aus adulten Stammzellen erschaffene Lebewesen. Das Forscherteam um den schottischen Forscher Ian Willmut brauchte insgesamt 277 Eizellen, bis Dolly entstand.
1997:
Ein Bild geht um die Welt: Auf dem Rücken einer Maus wurde ein menschliches Ohr gezüchtet
Februar 1998:
Das erste geklonte Kalb erblickt bei Paris das Licht der Welt. Sechs Wochen später stirbt es an den Folgen einer Nabelinfektion
November 1998:
Zwei Arbeitsgruppen in den USA entwickeln aus im Labor kultivierten menschlkicuen Embryonen Stammzell-Linien. Während James Thomson aus IVF-Behandlungen übrig gebliebene Embryonen kultiviert, benutzt John Gearheart abgetriebene Embryone.
Erstmals wird zwischen therapeutischen Klonen (= Klonen von Gewebe) und reproduktiven Klonen (= herstellen ganzer genetisch identischer Organismen) unterschieden
Juni 1999:
Deutsche Mediziner fordern mit Blick auf die Fortschritte in den USA und Großbritannien ein Umdenken beim Klonen
2000:
Die ersten geklonten Schweine entstehen zu kommerziellen Zwecken am Roslin Institut in Schottland. Sie sollen einmal als Organspender für Menschen dienen.
Dezember 2000:
Das britische parlament verabschiedet ein Gesetz, das die Voraussetzungen für das therapeutische Klonen schafft. Bedingung für Klonversuche ist die Genehmigung der beim Gesundheitsministerium angesiedelten Human Embryology and Fetility Authority (HFEA)
2001:
Mit einem asiatischen Ochsen - einem Gaur - wird erstmals ein Tier einer gefährdeten Art geklont. Das am Advanced Cell Technology Institute in Massachusetts erschaffene Tier stirbt nach 48 Stunden.
Juni 2001:
In Japan wird das reproduktive Klonen verboten.
Juli 2001:
Das mehrheiltiche von Republikanern besetzte US-Repräsenatnetnhaus stimmt mit 265 zu 162 Stimmen für einen Gesetzesentwurf, der das Klonen von Menschen verbietet.
August 2001
US-Präsident Bush erlaubt die staatliche Förderung von Forschungsprojekten mit Stammzellen von Embryonen, die bei künstlichen Befruchtungen übriggeblieben sind.
2001:
Erstmals wird eine Katze geklont - Copy Cat. Das Besondere hierbei ist, dass sich Copy Cat äußerlich sowie charakterlich vom Original unterscheidet. Sie hat eine ganz andere Fellfarbe und ist verspielter als das Original.
2002:
Die Raelianer-Sekte gibt bekannt, den ersten Menschen geklont zu haben. Beweise hierfür gibt es nicht.
Obwohl in Deutschland das Klonen verboten ist, enthält sich Deutschland in einem EU-Kongress, wo abgestimmt wird, ob Klonen erlaubt oder verboten werden soll, der Stimme.
2003:
Dolly muss eingeschläfert werden, da es an Atrithis leidet. Atrithis ist eine Krankheit, die man eigentlich erst im hohen Alter bekommt. Hierdurch wird die Frage aufgeworfen, ob das genetische Alter nicht mitgeklont wird.
Februar 2004
Trotz des Erfolges in Korea (s. o.) bleibt reproduktives sowie therapeutisches Klonen in Deutschland verboten - in den USA und in Großbritannien ist das therapeutische Klonen hingegen erlaubt.
Quellen zur Chronik:
www.quarks.de
www.geoscience-online.de
Klonologie
Link zum Artikel