13.05.2004, 22:52
Seit Homers Illias ist Troja ein Begriff. Ebenso sind die Namen Achilles, Agamemnon, Hector, Paris seither nahezu allen Kindern bekannt. Man darf von Glück reden, dass sich in Zukunft wohl nicht Namen wie Brad Pitt, Orlando Bloom oder eben auch Wolfgang Petersen daneben einreihen werden, die eben Teil der Verfilmung jener sagenhaften Ereignisse um Troja sind.
Die Unsterblichkeit spielt in der ersten Stunde des Filmes die Hauptrolle. Dabei geht es jedoch nicht um die Körperlichkeit, sondern das Überleben des Namens. Eben dies beeinflusst maßgeblich Achilles Entscheidung mit Agamemnon gegen Troja in den Krieg zu ziehen. Grund dafür ist vordergründig, dass Paris Menelaus Frau Helena für sich begeistern konnte und diese Paris nach Troja folgt. Für Agamemnon, den König der Griechen, ist dies allerdings nicht von Bedeutung. Er möchte Troja für sich einnehmen und seine Macht weiter ausbauen. Neben dem Krieg gibt es noch mehr als genügend zwischenmenschliche Konflikte und Liebschaften, die sich durch den gesamten Film ziehen. Allerdings bekommt man dabei schnell den Verdacht, dass vieles einfach nur unnötig ist und den Film grundlos in die Länge zieht. Längen kommen daher nicht von ganz ungefähr und irgendwann ist man es einfach satt. Die meist dümmlichen Dialoge tun ihr übriges dazu. Kaum etwas bleibt vom Zauber der Sage übrig, da vieles einfach zu plump herüberkommt.
Auch nicht sehr hilfreich sind dabei die Schauspieler. Außer bedrückten oder zornigen Gesichtern bleibt nicht sehr viel Mimik übrig. Nur Achilles darf ab und an den Arroganten Mimen und man könnte tatsächlich meinen, dass auch Pitt diesen Charakterzug trägt. Doch auch ihm scheint es irgendwann einmal genug zu sein und sein Ausdruck will eher sagen, dass es nun reicht und er keine Lust mehr hat. Wirkliche Schauspieler wie Brendan Gleeson, Peter O’Toole, Brian Cox oder auch Sean Benn sind hoffnungslos unterfordert. Es scheint auch nur wichtig zu sein, dass man als dickerer, älterer Schauspieler ein schönes Kostüm oder eben als junger Schauspieler einen perfekten Body hat. Diese Körper werden dann auch so oft wie möglich in ihrer Pracht gezeigt. Dem Film hilft es aber auch nicht weiter.
Positiv herauszuheben bleiben dann noch ein grossteil der Bilder. Doch wenn man die griechische Flotte dann zum x-ten Mal sieht, wird selbst dieser Anblick zu einem Verdruss. Ähnlich ergeht es einem mit den Totalen vor den Schlachten. Unweigerlich kommt auch immer wieder der Gedanke an „Herr der Ringe“. Doch irgendwie fehlt auch hier bei „Troja“ einfach die Magie und der Funke will nicht auf den Zuschauer überspringen. Dennoch bleiben dies nette Aufnahmen, die jedoch auch im krassen Gegensatz zu der nahezu amateurhaften Helmkamera bzw. dem Schulterblick vor Duellen. Dies ist ein Graus für jeden Amateurfilmer.
Die Altersfreigabe ab zwölf ist allerdings genauso unverständlich wie einige Dinge am Film selber. Sollen wirklich zwölfjährige im Kino sitzen wenn Köpfe von Lanzen durchbohrt werden? Auch wenn mit Blut teilweise durchaus gespart wurde, wurde dies dann an anderen Stellen in Nahaufnahme beim Durchbohren von Fleisch nachgeholt.
Petersen wird sich mit „Troja“ nicht die Reihe der Helden begeben können, die man noch in hundert Jahren mit der Sage um Troja in Verbindung bringt. Er dürfte froh sein, wenn dies im nächsten Jahr noch der Fall ist. Ein paar schöne Bilder, bedrückte und zornige Gesichter gemischt mit der typischen Hollywoodmusik machen eben heute keinen Film mehr zu etwas Besonderem.
Die Unsterblichkeit spielt in der ersten Stunde des Filmes die Hauptrolle. Dabei geht es jedoch nicht um die Körperlichkeit, sondern das Überleben des Namens. Eben dies beeinflusst maßgeblich Achilles Entscheidung mit Agamemnon gegen Troja in den Krieg zu ziehen. Grund dafür ist vordergründig, dass Paris Menelaus Frau Helena für sich begeistern konnte und diese Paris nach Troja folgt. Für Agamemnon, den König der Griechen, ist dies allerdings nicht von Bedeutung. Er möchte Troja für sich einnehmen und seine Macht weiter ausbauen. Neben dem Krieg gibt es noch mehr als genügend zwischenmenschliche Konflikte und Liebschaften, die sich durch den gesamten Film ziehen. Allerdings bekommt man dabei schnell den Verdacht, dass vieles einfach nur unnötig ist und den Film grundlos in die Länge zieht. Längen kommen daher nicht von ganz ungefähr und irgendwann ist man es einfach satt. Die meist dümmlichen Dialoge tun ihr übriges dazu. Kaum etwas bleibt vom Zauber der Sage übrig, da vieles einfach zu plump herüberkommt.
Auch nicht sehr hilfreich sind dabei die Schauspieler. Außer bedrückten oder zornigen Gesichtern bleibt nicht sehr viel Mimik übrig. Nur Achilles darf ab und an den Arroganten Mimen und man könnte tatsächlich meinen, dass auch Pitt diesen Charakterzug trägt. Doch auch ihm scheint es irgendwann einmal genug zu sein und sein Ausdruck will eher sagen, dass es nun reicht und er keine Lust mehr hat. Wirkliche Schauspieler wie Brendan Gleeson, Peter O’Toole, Brian Cox oder auch Sean Benn sind hoffnungslos unterfordert. Es scheint auch nur wichtig zu sein, dass man als dickerer, älterer Schauspieler ein schönes Kostüm oder eben als junger Schauspieler einen perfekten Body hat. Diese Körper werden dann auch so oft wie möglich in ihrer Pracht gezeigt. Dem Film hilft es aber auch nicht weiter.
Positiv herauszuheben bleiben dann noch ein grossteil der Bilder. Doch wenn man die griechische Flotte dann zum x-ten Mal sieht, wird selbst dieser Anblick zu einem Verdruss. Ähnlich ergeht es einem mit den Totalen vor den Schlachten. Unweigerlich kommt auch immer wieder der Gedanke an „Herr der Ringe“. Doch irgendwie fehlt auch hier bei „Troja“ einfach die Magie und der Funke will nicht auf den Zuschauer überspringen. Dennoch bleiben dies nette Aufnahmen, die jedoch auch im krassen Gegensatz zu der nahezu amateurhaften Helmkamera bzw. dem Schulterblick vor Duellen. Dies ist ein Graus für jeden Amateurfilmer.
Die Altersfreigabe ab zwölf ist allerdings genauso unverständlich wie einige Dinge am Film selber. Sollen wirklich zwölfjährige im Kino sitzen wenn Köpfe von Lanzen durchbohrt werden? Auch wenn mit Blut teilweise durchaus gespart wurde, wurde dies dann an anderen Stellen in Nahaufnahme beim Durchbohren von Fleisch nachgeholt.
Petersen wird sich mit „Troja“ nicht die Reihe der Helden begeben können, die man noch in hundert Jahren mit der Sage um Troja in Verbindung bringt. Er dürfte froh sein, wenn dies im nächsten Jahr noch der Fall ist. Ein paar schöne Bilder, bedrückte und zornige Gesichter gemischt mit der typischen Hollywoodmusik machen eben heute keinen Film mehr zu etwas Besonderem.