26.02.2017, 15:25
Es gab ja vor kurzem die Diskussion im WWE News thread. Da die Diskussion eine Woche zurueck liegt, und inzwischen andere Dinge diskutiert wurden in dem thread, mache ich mal ein eigenes Thema auf, da ich denke das es ein sehr gutes Thema ist.
Das WWE (in Person Vince McMahon) so gut wie alles micromanagt, duerfte mittlerweile allen klar sein. Vince war schon von Beginn an jemand der sehr vieles kontrollierte/uebersah. Das ist auch eine positive Eigenschaft, und ich denke ein Grund fuer den fruehen Erfolg.
In den letzten 15 Jahren, hat jedoch das micromanagement enorm zugenommen, also die Freiheiten von Wrestlern auch abgenommen. Dafuer gibt es natuerlich viele Gruende, einmal natuerlich die leichtere Kontrolle, und natuerlich die Risiko Minimierung. Sicher auch schlechte Erfahrungen in der Vergangenheit mit Leuten die Freiheiten ausgenutzt haben. Die schlechtere Promoter-Wrestler Machtverteilung zu gunsten von WWE auch, die WWE dahingehend ausnutzt. Fehlende Konkurrenz ebenso.
Ein weiterer Punkt ist, alles was WWE macht, ist im Prinzip Werbung fuer die eigenen Produkte. Es geht darum den WWE Network zu bewerben, also wird so oft es geht der WWE Network beworben. Es geht darum Tickets zu verkaufen oder Merchandise. Und Werbung ist Wiederholung. Deswegen wird alles wiederholt und vereinheitlicht, denn laut Werbung laesst sich das besser verkaufen. Nehmen wir das Beispiel New Day, die waren mal populaer, aber WWE wiederholt mit ihnen alles ueber ein Jahr, bis das Gimmick total abgenutzt ist und sie nicht mehr so populaer sind. Macht aber nichts, den in der Zwischenzeit haben sie Merchandise verkauft. WWE macht nichts um ein bestimmten Wrestler over zu bekommen, sondern um den WWE brand und ihre Produkte over zu bekommen. Das muss man micro managen. Auch das WWE Title vereinheitlicht werden ist eine Werbestrategie.
Ein wichtiger Punkt ist auch das WWE sich zu einem grossen Konzern entwickelt hat, mit den typischen Macht Strukturen die man kennt. Wer mal in einem grossen Konzern gearbeitet hat, wird es kennen. Man wird fuer eine Position bezahlt, und fuehrt diese aus. Man sollte jedoch nichts machen, fuer was man nicht angestellt ist. WWE Wrestler sind nicht angestellt um kreativ zu sein, dafuer gibt es das creative team. Jemand der muendig ist, dem wird das eher negativ ausgelegt. Man soll das machen, was man gesagt bekommt. Kontrolle und Uebersicht! Es wird auch leicht als Kritik nach oben verstanden, wenn man “Verbesserungen/Aenderungen“ vorschlaegt, manchmal sogar als Gefahr fuer den eigenen Job.
Das ist der erste Kritikpunkt, WWE hat eine Arbeitsumgebung geschaffen, in dem man nicht mehr auf die Staerken von vielen zurueckgreift. Viele Wrestler sind absolut kreativ was sie anbelangt (gibt hunderte Beispiele aus der Vergangenheit), aber das wird nicht genutzt. Wenn man mal Firmen sieht, mit modernen Strukturen, die gehen genau in die andere Richtung! Dort kann jeder Ideen einbringen. Daher glaube ich, dass die Denk- und Arbeitsweise bei WWE, rueckwaertsgewandt ist. Ironischerweise war WWE zum Zeitpunkt des groessten Erfolgs (Attitude Era), in dieser Beziehung viel moderner als aktuell, und das war auch ein Grund fuer den damaligen Erfolg, dass sich Leute wie Steve Austin, The Rock, Triple H, Mankind oder Bret Hart sehr viel einbringen konnten.
Klar, das Management muss das Gesamtkonzept/Ausrichtung im Blick haben, von dem her braucht es Vorgaben. Ob das nun bestimmte Woerter sind die man benutzen soll, oder nicht benutzen soll, oder ob bestimmte Matches zu einem bestimmten Zeitpunkt auf der Card was bewirken sollen, oder Move-Hold Restriktionen. Alles in Ordnung..wobei es ziemlich laecherlich ist das Wort Wrestling aus branding Gruenden zu verbannen, aber die groesste Show des Jahres immernoch Wrestlemania heisst….
Die entscheidene Frage ist jedoch, hat das micromanaging zu mehr Erfolg und mehr Qualitaet gefuehrt oder weniger? Ich glaube, die fehlende Charackter, Match oder Promo Freiheit, und das micromanagement hat geschadet! Es hat dazu gefuehrt das Shows, Segmente, Promos und Matches sehr monoton geworden sind. Es hat dazu gefuehrt das viele Fans nicht mehr verbunden sind mit dem Produkt.
Das bedeutet nicht, dass wenn etwas 100% gescripted ist, schlecht ist. Ricky Steamboat vs Randy Savage von Wrestlemania 3 war 100% durch choreographiert und dennoch ein Top Match. Wenn man jedoch anfaengt alles zu schreiben, vorallem Promos dann hat WWE zwei Probleme. Erstens sind viele Promos schlecht geschrieben, siehe die laecherlichen Roman Reigns Promos vor 14 Monaten (die ihn bis heute schaden), oder die Bayley Promos aktuell, oder die Nikki/Nattie Promos. Und zweitens, die meisten Promos wirken so, dass die Wrestler/innen gerade so aussehen, dass sie daran denken das auswendig gelernte aufzusagen…weil sie gerade eben das auswendig gelernte aufsagen.
Alberto Del Rio sagte ueber dieses Thema nach seinem WWE Weggang:“If, for some reason, I changed one line, they were all mad and would be fining me. So people need to understand, when you work for that place, you are like a robot. You need to do exactly what they say and how they say it.”
Mit anderen Worten, eine Arbeitsumgebung die von Angst gepraegt ist…. und wie jeder wissen duerfte, eine Arbeitsumgebung die von Angst gepraegt ist, ist enorm schlecht fuer die Leistung und fuer die Arbeit, und am schluss auch fuer die Qualitaet des Produkts.
Steve Austin hat es auch passend gesagt: “I disagree with scripting. I think the nature of a promo has to come from your heart and your guts and you have to mean everything that you're saying. Now is the perfect time to go back to that formula. You learn to sink or swim. And guys and gals will start to learn to swim again. That's what's going to make the product feel more organic, more spontaneous and more real.”
Und das ist das Problem, nur wenige Wrestler koennen heute eine Verbindung zu den Fans aufbauen, weil bei den meisten es total fake wirkt, weil es eben geschrieben ist von jemandem anderen, und es nicht zu demjenigen passt und es nicht von ihm selbst kommt. Jeder weiss das Wrestling fake ist, aber man sollte nicht sehen das die Wrestler auch fake sind. Man braucht eine Verbindung zu den Wrestlern, und die gibt es nur, wenn die Wrestler authentisch herueber kommen.
Ein Daniel Bryan wurde zum Star, nicht weil er gepusht wurde, sondern weil er eine Verbindung hatte mit den Zuschauern. Und das obwohl WWE sogar bis zuletzt versucht hatte ihn zu sabbotieren. Ein Dolph Ziggler war mal over, bis WWE alles daran setzte ihn weniger over zu machen, und warum? Weil er nicht der chosen guy war. Roman Reigns wird gepusht, obwohl er keine Verbindung hat, weil er der chosen guy ist. Rusev`s Momentum wurde ebenso gekillt, wird vor drei Jahren das Momentum von Bray Wyatt, aber hey…JETZT ist er der Chosen Guy, und wird gepusht, nur leider ist er jetzt weniger over und hat kein momentum. Aber egal, den der WWE Plan sah eben vor, dass man nicht vor drei Jahren kapital daraus schlaegt das er momentum hat.
Hier geht WWE oft den sichereren Weg. Fuer viele Fans waere es zum Beispiel logisch gewesen Bray Wyatt gegen den Undertaker gewinnen zu lassen vor einigen Jahren bei Wrestlemania, um ein Beispiel zu nennen. Aber aus WWE Sicht: Das waere ein Risiko gewesen, den Bray Wyatt war noch nicht so etabliert, man vertraute ihm vielleicht nicht so, man wusste nicht ob er ein Company Guy ist, und es haette natuerlich Geld und Aufwand bedeutet auf ihn zu setzen. Der Undertaker war die sichere Wahl. Jetzt Jahre spaeter, vertraut man Bray Wyatt vielleicht, weiss das er ein Company Guy ist, und pusht ihn. Nur das natuerliche Momentum ist total weg. Und das macht WWE allzuhaeufig, man trifft die vermeintlich sicherere Entscheidung. Man entscheidet sich fuer das “bewaehrte“ fuer die Kontinuitaet. Das ist der Grund warum WWE auch immer zu einem Hulk Hogan zurueck ging, zu einem Steve Austin, oder zuletzt zu John Cena und Part Timern. Man rechnet sich aus, dass der Gewinn dadurch hoeher ist, und man die “neuen“ Stars auch noch morgen pushen kann, siehe Bray Wyatt.
Dieses Model beinhaltet Sicherheit, oder besser gesagt, vermeintliche Sicherheit, es bedeutet jedoch auch das man sich selbst daran hindert den naechsten grossen Star aufzubauen. Den Stars baut man nicht so auf, in dem man ihr momentum killt, sie Jahrelang als Jobber bookt, und dann irgendwann pusht. Stars baut man nicht auf in dem man ihnen goofy fake Promos schreibt. Stars baut man nicht auf in dem man auf Nummer Sicher geht. Es ist das Gegenteil, je mehr Risiko man eingeht, desto hoeher kann der Gewinn sein.
Das WWE aber bei dem Produkt auf Nummer sicher geht, ist ein RIESEN Problem. Das fuehrte dazu das die Fans vor einigen Jahren zum Beispiel wegen Daniel Bryan die WWE Shows hijackten, erst nach Wochen, und weil man Angst hatte das Wrestlemania gehijacked wird, aenderte man die Plaene zu ungunsten von Batista, und was organisch begann, wurde total durch gescripted und wirkte total fake (WWE occupy Raw). Oder nehmen wir die peinliche, und total fake wirkende Kampagne “Divas Revolution“ vom letzten Jahr, oder “Suplex City“. WWE macht es sich zu eigen…aber erst wenn es zu spaet ist, monotisiert und vermaktet es 100% professionel, bis nichts mehr originelles daran ist.
Das WWE (in Person Vince McMahon) so gut wie alles micromanagt, duerfte mittlerweile allen klar sein. Vince war schon von Beginn an jemand der sehr vieles kontrollierte/uebersah. Das ist auch eine positive Eigenschaft, und ich denke ein Grund fuer den fruehen Erfolg.
In den letzten 15 Jahren, hat jedoch das micromanagement enorm zugenommen, also die Freiheiten von Wrestlern auch abgenommen. Dafuer gibt es natuerlich viele Gruende, einmal natuerlich die leichtere Kontrolle, und natuerlich die Risiko Minimierung. Sicher auch schlechte Erfahrungen in der Vergangenheit mit Leuten die Freiheiten ausgenutzt haben. Die schlechtere Promoter-Wrestler Machtverteilung zu gunsten von WWE auch, die WWE dahingehend ausnutzt. Fehlende Konkurrenz ebenso.
Ein weiterer Punkt ist, alles was WWE macht, ist im Prinzip Werbung fuer die eigenen Produkte. Es geht darum den WWE Network zu bewerben, also wird so oft es geht der WWE Network beworben. Es geht darum Tickets zu verkaufen oder Merchandise. Und Werbung ist Wiederholung. Deswegen wird alles wiederholt und vereinheitlicht, denn laut Werbung laesst sich das besser verkaufen. Nehmen wir das Beispiel New Day, die waren mal populaer, aber WWE wiederholt mit ihnen alles ueber ein Jahr, bis das Gimmick total abgenutzt ist und sie nicht mehr so populaer sind. Macht aber nichts, den in der Zwischenzeit haben sie Merchandise verkauft. WWE macht nichts um ein bestimmten Wrestler over zu bekommen, sondern um den WWE brand und ihre Produkte over zu bekommen. Das muss man micro managen. Auch das WWE Title vereinheitlicht werden ist eine Werbestrategie.
Ein wichtiger Punkt ist auch das WWE sich zu einem grossen Konzern entwickelt hat, mit den typischen Macht Strukturen die man kennt. Wer mal in einem grossen Konzern gearbeitet hat, wird es kennen. Man wird fuer eine Position bezahlt, und fuehrt diese aus. Man sollte jedoch nichts machen, fuer was man nicht angestellt ist. WWE Wrestler sind nicht angestellt um kreativ zu sein, dafuer gibt es das creative team. Jemand der muendig ist, dem wird das eher negativ ausgelegt. Man soll das machen, was man gesagt bekommt. Kontrolle und Uebersicht! Es wird auch leicht als Kritik nach oben verstanden, wenn man “Verbesserungen/Aenderungen“ vorschlaegt, manchmal sogar als Gefahr fuer den eigenen Job.
Das ist der erste Kritikpunkt, WWE hat eine Arbeitsumgebung geschaffen, in dem man nicht mehr auf die Staerken von vielen zurueckgreift. Viele Wrestler sind absolut kreativ was sie anbelangt (gibt hunderte Beispiele aus der Vergangenheit), aber das wird nicht genutzt. Wenn man mal Firmen sieht, mit modernen Strukturen, die gehen genau in die andere Richtung! Dort kann jeder Ideen einbringen. Daher glaube ich, dass die Denk- und Arbeitsweise bei WWE, rueckwaertsgewandt ist. Ironischerweise war WWE zum Zeitpunkt des groessten Erfolgs (Attitude Era), in dieser Beziehung viel moderner als aktuell, und das war auch ein Grund fuer den damaligen Erfolg, dass sich Leute wie Steve Austin, The Rock, Triple H, Mankind oder Bret Hart sehr viel einbringen konnten.
Klar, das Management muss das Gesamtkonzept/Ausrichtung im Blick haben, von dem her braucht es Vorgaben. Ob das nun bestimmte Woerter sind die man benutzen soll, oder nicht benutzen soll, oder ob bestimmte Matches zu einem bestimmten Zeitpunkt auf der Card was bewirken sollen, oder Move-Hold Restriktionen. Alles in Ordnung..wobei es ziemlich laecherlich ist das Wort Wrestling aus branding Gruenden zu verbannen, aber die groesste Show des Jahres immernoch Wrestlemania heisst….
Die entscheidene Frage ist jedoch, hat das micromanaging zu mehr Erfolg und mehr Qualitaet gefuehrt oder weniger? Ich glaube, die fehlende Charackter, Match oder Promo Freiheit, und das micromanagement hat geschadet! Es hat dazu gefuehrt das Shows, Segmente, Promos und Matches sehr monoton geworden sind. Es hat dazu gefuehrt das viele Fans nicht mehr verbunden sind mit dem Produkt.
Das bedeutet nicht, dass wenn etwas 100% gescripted ist, schlecht ist. Ricky Steamboat vs Randy Savage von Wrestlemania 3 war 100% durch choreographiert und dennoch ein Top Match. Wenn man jedoch anfaengt alles zu schreiben, vorallem Promos dann hat WWE zwei Probleme. Erstens sind viele Promos schlecht geschrieben, siehe die laecherlichen Roman Reigns Promos vor 14 Monaten (die ihn bis heute schaden), oder die Bayley Promos aktuell, oder die Nikki/Nattie Promos. Und zweitens, die meisten Promos wirken so, dass die Wrestler/innen gerade so aussehen, dass sie daran denken das auswendig gelernte aufzusagen…weil sie gerade eben das auswendig gelernte aufsagen.
Alberto Del Rio sagte ueber dieses Thema nach seinem WWE Weggang:“If, for some reason, I changed one line, they were all mad and would be fining me. So people need to understand, when you work for that place, you are like a robot. You need to do exactly what they say and how they say it.”
Mit anderen Worten, eine Arbeitsumgebung die von Angst gepraegt ist…. und wie jeder wissen duerfte, eine Arbeitsumgebung die von Angst gepraegt ist, ist enorm schlecht fuer die Leistung und fuer die Arbeit, und am schluss auch fuer die Qualitaet des Produkts.
Steve Austin hat es auch passend gesagt: “I disagree with scripting. I think the nature of a promo has to come from your heart and your guts and you have to mean everything that you're saying. Now is the perfect time to go back to that formula. You learn to sink or swim. And guys and gals will start to learn to swim again. That's what's going to make the product feel more organic, more spontaneous and more real.”
Und das ist das Problem, nur wenige Wrestler koennen heute eine Verbindung zu den Fans aufbauen, weil bei den meisten es total fake wirkt, weil es eben geschrieben ist von jemandem anderen, und es nicht zu demjenigen passt und es nicht von ihm selbst kommt. Jeder weiss das Wrestling fake ist, aber man sollte nicht sehen das die Wrestler auch fake sind. Man braucht eine Verbindung zu den Wrestlern, und die gibt es nur, wenn die Wrestler authentisch herueber kommen.
Ein Daniel Bryan wurde zum Star, nicht weil er gepusht wurde, sondern weil er eine Verbindung hatte mit den Zuschauern. Und das obwohl WWE sogar bis zuletzt versucht hatte ihn zu sabbotieren. Ein Dolph Ziggler war mal over, bis WWE alles daran setzte ihn weniger over zu machen, und warum? Weil er nicht der chosen guy war. Roman Reigns wird gepusht, obwohl er keine Verbindung hat, weil er der chosen guy ist. Rusev`s Momentum wurde ebenso gekillt, wird vor drei Jahren das Momentum von Bray Wyatt, aber hey…JETZT ist er der Chosen Guy, und wird gepusht, nur leider ist er jetzt weniger over und hat kein momentum. Aber egal, den der WWE Plan sah eben vor, dass man nicht vor drei Jahren kapital daraus schlaegt das er momentum hat.
Hier geht WWE oft den sichereren Weg. Fuer viele Fans waere es zum Beispiel logisch gewesen Bray Wyatt gegen den Undertaker gewinnen zu lassen vor einigen Jahren bei Wrestlemania, um ein Beispiel zu nennen. Aber aus WWE Sicht: Das waere ein Risiko gewesen, den Bray Wyatt war noch nicht so etabliert, man vertraute ihm vielleicht nicht so, man wusste nicht ob er ein Company Guy ist, und es haette natuerlich Geld und Aufwand bedeutet auf ihn zu setzen. Der Undertaker war die sichere Wahl. Jetzt Jahre spaeter, vertraut man Bray Wyatt vielleicht, weiss das er ein Company Guy ist, und pusht ihn. Nur das natuerliche Momentum ist total weg. Und das macht WWE allzuhaeufig, man trifft die vermeintlich sicherere Entscheidung. Man entscheidet sich fuer das “bewaehrte“ fuer die Kontinuitaet. Das ist der Grund warum WWE auch immer zu einem Hulk Hogan zurueck ging, zu einem Steve Austin, oder zuletzt zu John Cena und Part Timern. Man rechnet sich aus, dass der Gewinn dadurch hoeher ist, und man die “neuen“ Stars auch noch morgen pushen kann, siehe Bray Wyatt.
Dieses Model beinhaltet Sicherheit, oder besser gesagt, vermeintliche Sicherheit, es bedeutet jedoch auch das man sich selbst daran hindert den naechsten grossen Star aufzubauen. Den Stars baut man nicht so auf, in dem man ihr momentum killt, sie Jahrelang als Jobber bookt, und dann irgendwann pusht. Stars baut man nicht auf in dem man ihnen goofy fake Promos schreibt. Stars baut man nicht auf in dem man auf Nummer Sicher geht. Es ist das Gegenteil, je mehr Risiko man eingeht, desto hoeher kann der Gewinn sein.
Das WWE aber bei dem Produkt auf Nummer sicher geht, ist ein RIESEN Problem. Das fuehrte dazu das die Fans vor einigen Jahren zum Beispiel wegen Daniel Bryan die WWE Shows hijackten, erst nach Wochen, und weil man Angst hatte das Wrestlemania gehijacked wird, aenderte man die Plaene zu ungunsten von Batista, und was organisch begann, wurde total durch gescripted und wirkte total fake (WWE occupy Raw). Oder nehmen wir die peinliche, und total fake wirkende Kampagne “Divas Revolution“ vom letzten Jahr, oder “Suplex City“. WWE macht es sich zu eigen…aber erst wenn es zu spaet ist, monotisiert und vermaktet es 100% professionel, bis nichts mehr originelles daran ist.

