01.02.2007, 13:30
München/Hamburg - Der Hamburger SV hat die Konsequenz aus dem Absturz auf Platz 18 gezogen und sich von Trainer Thomas Doll getrennt.
Dies bestätigte der Verein am Donnerstagmorgen, nachdem die Hanseaten am Abend zuvor nicht über ein 1:1 gegen Energie Cottbus hinausgekommen waren.
"Wir bedauern diese Entscheidung. Wir waren überzeugt, die Wende mit Thomas Doll zu schaffen", erklärte der Vorstandsvorsitzende Bernd Hoffmann.
"Nach den Eindrücken und Ergebnissen der vergangenen beiden Spiele mussten wir jetzt aber reagieren. Wir danken Thomas Doll für seine Zeit beim HSV und wünschen ihm für die Zukunft alles Gute."
Nachfolge offen
Wer Dolls Nachfolger wird, ist noch offen. Allerdings soll es eine schnelle Lösung geben.
"Wir werden bis zum Spiel gegen Hertha BSC Berlin am kommenden Samstag einen neuen Trainer präsentieren", versicherte Hoffmann.
"Natürlich bin ich traurig"
Doll, der das Amt am 18. Oktober 2004 von Klaus Toppmöller übernommen hatte, äußerte sich enttäuscht.
"Natürlich bin ich sehr traurig. Ich hatte zweieinhalb schöne Jahre beim HSV. Ich hoffe, dass die Mannschaft schnell die Kurve bekommt", sagte der Ex-Nationalspieler.
Auch Assistenten gehen - Beiersdorfer bleibt
Neben Doll trennt sich der HSV auch von den Co-Trainern Ralf Zumdick und Ronny Teuber. Michael Schröder arbeitet künftig wieder als Scout.
Vorerst im Amt bleibt dagegen der ebenfalls umstrittene Sportdirektor Dietmar Beiersdorfer, der sich nach der Hinrunde vehement für einen Verbleib Dolls eingesetzt hatte.
Über Beiersdorfers Zukunft müsste der Aufsichtsrat entscheiden, während der Trainer vom vierköpfigen Vorstand entlassen wurde.
301. Trennung der Bundesliga-Geschichte
Die Entscheidung über die insgesamt 301. vorzeitige Trennung der Bundesliga-Geschichte fiel offenbar noch vor Mitternacht.
Unmittelbar nach dem enttäuschenden 1:1 (1:1) gegen Aufsteiger Cottbus und dem Absturz ans Tabellenende hatte sich der Vorstand mit dem Vorsitzenden Bernd Hoffmann an der Spitze mit Doll zusammengesetzt.
Gleichzeitig tagten noch acht von zwölf Aufsichtsratsmitgliedern ohne ihren Vorsitzenden Udo Bandow in einer VIP-Loge der Hamburger WM-ArenaAOL-Arena.
Doll kurz vor Verlassen der AOL-Arena informiert
Kurz bevor Doll um 23.41 Uhr das Stadion verließ, wurde er angeblich von der Entscheidung informiert. "Heute Nacht gibt es keine Statements mehr", hatte Klubboss Hoffmann allerdings kurz nach Mitternacht erklärt.
Auch Doll verweigerte vor seiner Abfahrt jeglichen Kommentar. "Ich sage jetzt nichts, wir sehen uns morgen", sagte er den wartenden Journalisten.
Schon direkt nach dem Spiel war der 40-Jährige der Frage nach seinem Rücktritt ausgewichen: "Ich muss es erst in Ruhe analysieren und sacken lassen. Die Situation ist sehr, sehr brisant."
Sechster Trainer-Wechsel in dieser Saison
Es war der sechste Trainerwechsel der laufenden Saison und der dritte binnen 24 Stunden. Am Mittwochvormittag war bereits Jupp Heynckes als Trainer von Borussia Mönchengladbach zurückgetreten.
Am Nachmittag trennte sich zudem Rekordmeister und Titelverteidiger Bayern München von seinem Coach Felix Magath und holte dafür dessen Vorgänger Ottmar Hitzfeld vorerst bis zum Saisonende zurück.
Nur ein Sieg in 19 Spielen
In der Winterpause hatte die HSV-Führung Doll noch das Vertrauen ausgesprochen. Nach dem 1:1 zum Rückrundenstart bei Arminia Bielefeld war der Druck auf den 40-Jährigen aber wieder gewachsen.
Der HSV, der in der vergangenen Saison noch die Qualifikation für die Champions League erreicht hatte, holte aus den bisherigen 19 Spielen nur einen Sieg.
Nach dem Remis gegen Cottbus steht das einzige verbliebene Bundesliga-Gründungsmitglied vor dem ersten Abstieg aus dem Oberhaus.
Mutlose Vorstellung zwang Vorstand zum Handeln
Die mutlose Vorstellung am Mittwochabend vor 52.484 enttäuschten Zuschauern zwang die HSV-Bosse endgültig zum Handeln.
Auch die Führung durch einen verwandelten Foulelfmeter von Juan Pablo Sorin (4.) hatte den Gastgebern keine Sicherheit gegeben, nur fünf Minuten später konnte Sergiu Radu den Ausgleich für die Lausitzer erzielen.
Dabei blieb es, da die Bemühungen der Hamburger auf das erlösende Siegtor meist ungefährlich blieben. Somit warten die "Rothosen" nun schon seit dem 9. April 2006 (2:0 gegen Mönchengladbach) auf einen Heimsieg.
Quelle: Sport1.de
Dies bestätigte der Verein am Donnerstagmorgen, nachdem die Hanseaten am Abend zuvor nicht über ein 1:1 gegen Energie Cottbus hinausgekommen waren.
"Wir bedauern diese Entscheidung. Wir waren überzeugt, die Wende mit Thomas Doll zu schaffen", erklärte der Vorstandsvorsitzende Bernd Hoffmann.
"Nach den Eindrücken und Ergebnissen der vergangenen beiden Spiele mussten wir jetzt aber reagieren. Wir danken Thomas Doll für seine Zeit beim HSV und wünschen ihm für die Zukunft alles Gute."
Nachfolge offen
Wer Dolls Nachfolger wird, ist noch offen. Allerdings soll es eine schnelle Lösung geben.
"Wir werden bis zum Spiel gegen Hertha BSC Berlin am kommenden Samstag einen neuen Trainer präsentieren", versicherte Hoffmann.
"Natürlich bin ich traurig"
Doll, der das Amt am 18. Oktober 2004 von Klaus Toppmöller übernommen hatte, äußerte sich enttäuscht.
"Natürlich bin ich sehr traurig. Ich hatte zweieinhalb schöne Jahre beim HSV. Ich hoffe, dass die Mannschaft schnell die Kurve bekommt", sagte der Ex-Nationalspieler.
Auch Assistenten gehen - Beiersdorfer bleibt
Neben Doll trennt sich der HSV auch von den Co-Trainern Ralf Zumdick und Ronny Teuber. Michael Schröder arbeitet künftig wieder als Scout.
Vorerst im Amt bleibt dagegen der ebenfalls umstrittene Sportdirektor Dietmar Beiersdorfer, der sich nach der Hinrunde vehement für einen Verbleib Dolls eingesetzt hatte.
Über Beiersdorfers Zukunft müsste der Aufsichtsrat entscheiden, während der Trainer vom vierköpfigen Vorstand entlassen wurde.
301. Trennung der Bundesliga-Geschichte
Die Entscheidung über die insgesamt 301. vorzeitige Trennung der Bundesliga-Geschichte fiel offenbar noch vor Mitternacht.
Unmittelbar nach dem enttäuschenden 1:1 (1:1) gegen Aufsteiger Cottbus und dem Absturz ans Tabellenende hatte sich der Vorstand mit dem Vorsitzenden Bernd Hoffmann an der Spitze mit Doll zusammengesetzt.
Gleichzeitig tagten noch acht von zwölf Aufsichtsratsmitgliedern ohne ihren Vorsitzenden Udo Bandow in einer VIP-Loge der Hamburger WM-ArenaAOL-Arena.
Doll kurz vor Verlassen der AOL-Arena informiert
Kurz bevor Doll um 23.41 Uhr das Stadion verließ, wurde er angeblich von der Entscheidung informiert. "Heute Nacht gibt es keine Statements mehr", hatte Klubboss Hoffmann allerdings kurz nach Mitternacht erklärt.
Auch Doll verweigerte vor seiner Abfahrt jeglichen Kommentar. "Ich sage jetzt nichts, wir sehen uns morgen", sagte er den wartenden Journalisten.
Schon direkt nach dem Spiel war der 40-Jährige der Frage nach seinem Rücktritt ausgewichen: "Ich muss es erst in Ruhe analysieren und sacken lassen. Die Situation ist sehr, sehr brisant."
Sechster Trainer-Wechsel in dieser Saison
Es war der sechste Trainerwechsel der laufenden Saison und der dritte binnen 24 Stunden. Am Mittwochvormittag war bereits Jupp Heynckes als Trainer von Borussia Mönchengladbach zurückgetreten.
Am Nachmittag trennte sich zudem Rekordmeister und Titelverteidiger Bayern München von seinem Coach Felix Magath und holte dafür dessen Vorgänger Ottmar Hitzfeld vorerst bis zum Saisonende zurück.
Nur ein Sieg in 19 Spielen
In der Winterpause hatte die HSV-Führung Doll noch das Vertrauen ausgesprochen. Nach dem 1:1 zum Rückrundenstart bei Arminia Bielefeld war der Druck auf den 40-Jährigen aber wieder gewachsen.
Der HSV, der in der vergangenen Saison noch die Qualifikation für die Champions League erreicht hatte, holte aus den bisherigen 19 Spielen nur einen Sieg.
Nach dem Remis gegen Cottbus steht das einzige verbliebene Bundesliga-Gründungsmitglied vor dem ersten Abstieg aus dem Oberhaus.
Mutlose Vorstellung zwang Vorstand zum Handeln
Die mutlose Vorstellung am Mittwochabend vor 52.484 enttäuschten Zuschauern zwang die HSV-Bosse endgültig zum Handeln.
Auch die Führung durch einen verwandelten Foulelfmeter von Juan Pablo Sorin (4.) hatte den Gastgebern keine Sicherheit gegeben, nur fünf Minuten später konnte Sergiu Radu den Ausgleich für die Lausitzer erzielen.
Dabei blieb es, da die Bemühungen der Hamburger auf das erlösende Siegtor meist ungefährlich blieben. Somit warten die "Rothosen" nun schon seit dem 9. April 2006 (2:0 gegen Mönchengladbach) auf einen Heimsieg.
Quelle: Sport1.de
