20.02.2007, 03:32
Zum Allstar Break wird es höchste Zeit, die ersten dreieinhalb Monate der Saison 2006/2007 revuepassieren zu lassen und gleichzeitig auf mögliche Entwicklungen in den nächsten zwei Monaten zu schauen. Vor der Saison waren die Favoritenrollen klar verteilt: Miami, Detroit, Chicago und Cleveland im Osten, San Antonio, Phoenix und Dallas im Westen. Doch nicht alle Teams konnten dem Hype gerecht werden und einige Teams überraschten doch sehr. Wie versprochen, der Blick auf alle 30 Teams (endlich):
Eastern Conference
Der Osten legte den wohl krassesten Fehlstart hin, den je eine NBA Conference verzeichnete. Zeitweise mit nur 3-4 Mannschaften mit einer Bilanz über 50% und einer grottigen Atlantic Division war der Unterschied zum Westen wie Tag und Nacht. Trotzdem muss man sagen, haben sich die Mannschaften im östlichen Drittel Nordamerikas zumindest ein wenig rehabilitiert und werden für viel Spannung im Playoff- und Draft-Lottery-Rennen sorgen.
1. Detroit Pistons (32-19)
Mit Ben Wallace schwand auch die Dominanz der Truppe aus Mo-Town, die noch vor einem Jahr die ganze NBA niederrannte. Nazr Mohammed und Veteran Dale Davis machen ihren Job zwar solide, doch die defensive Präsenz eines Big Ben können sie bisher nicht kopieren. Außerdem machte auch der Injury-Bug dieses Mal auch nicht vor den Pistons halt und zwang Chauncey Billups und Rasheed Wallace beide zu einigen Zwangspausen. Dennoch steht man zur Saison-Hälfte auf Rang eins, was einerseits an der mangelnden Konkurrenz und andererseits natürlich weiterhin an der "Clutchness" des Teams liegt. Es ist einfach weiterhin enorm schwer, am Ende von knappen Partien gegen die Pistons zu bestehen, wenn vier Spieler (Rasheed Wallace, Tayshaun Prince, Rip Hamilton und v.a. Chauncey Billups) ein Spiel problemlos alleine entscheiden können. Kürzlich wurde noch Chris Webber dazuverpflichtet, was etwas Druck vom Rest des Frontcourts nimmt und sich top-motiviert ganz gut als Starting Center entwickelt.
2. Cleveland Cavaliers (31-22)
LeBron James kann einem fast schon leid tun in diesem Jahr. Obwohl er ab und an Unterstützung von Larry Hughes oder Damon Jones bekommt, steht er im Prinzip immer noch alleine an der Front. Aus den hohen Erwartungen im ersten Jahr nach dem Playoff-Run ist leider bisher noch nicht sehr viel geworden, vor allem da wichtige Helfer wie Ilgauskas, Drew Gooden und David Wesley weit hinter ihren Möglichkeiten bleiben. Daher stehen Lichtmomenten wie den beiden Siegen gegen die San Antonio Spurs leider immer wieder unnötige Niederlagen gegen Teams wie Atlanta, Charlotte, New York oder auch Portland und Seattle gegenüber. Wenn es den Cavs gelingt, diese hohe Anzahl an Ausrutschern in der zweiten Saisonhälfte zu vermeiden und man LeBrons 27Pkt, 7Reb und 6Ast pro Spiel ein bisschen mehr helfend unter die Arme greift, dann sollte man eigentlich problemlos die schwache Eastern Conference auf Rang eins beenden können.
3. Washington Wizards (29-21)
Die Wizards spielen eigentlich wie immer eine sehr solide Saison und profitieren am meisten von Enttäuschungen und Verletzungen bei der Konkurrenz. Hinzu kommt ein Gilbert Arenas in den besten Jahren seiner Basketballkarriere: Mit knapp 30Pkt pro Spiel liegt er auf Rang zwei der Liga und weiß auch mit über sechs Assists und knapp zwei Steals zu glänzen. Bisher wohl der MVP der Eastern Conference, berücksichtigt man auch das gute Abschneiden seines Teams, das nach einem gehörigen Fehlstart inzwischen schon Siege gegen Dallas, Phoenix und Utah verzeichnen konnte. Die treusten Helfer von Arenas sind in dieser Saison wieder Antawn Jamison und auch Caron Butler, ersterer laboriert leider derzeit an einer Knieverletzung, weshalb das Hauptstadtteam derzeit langsam von der Spitze der Conference abwärts gereicht wird.
4. Toronto Raptors (29-24)
Dank des neuen Regulariums wird das derzeit beste Team der mit Abstand schwächsten Division der NBA nur noch auf Rang vier gewertet, um in der ersten Playoffrunde auch auf den Fünft- anstatt den Sechstplatzierten zu treffen. Auch wenn viele Amis den Sinn dieser Regel nicht kapieren, halte ich das für eine der besten Ideen, die das Front Office der NBA in den letzten Jahren ausgeheckt hat. Diesen Platz werden allem Anschein nach die Toronto Raptors einnehmen, die sich nach einem 2-8-Start schnell zusammen gefunden haben, obwohl Chris Bosh über weite Strecken der ersten Saisonhälfte verletzt war. Chris Bosh bildet zusammen mit Dwight Howard von den Magic und einigen Erstrundenpicks der nächsten Draft 2007 die neue Generation der Big Men in der NBA, die designierten Nachfolger von Duncan, Garnett und Nowitzki. Bosh hat mit TJ Ford, dem schnellsten Point Guard der Liga, dem Euroleague MVP der letzten Saison - Anthony Parker, den Weltmeistern Garbajosa und Calderon, sowie No.1-Pick Andrea Bargnani, der schon sehr sehr viel Gutes in den letzten Wochen gezeigt hat, ein tolles Paket an Helfern beisammen, die meiner Meinung nach mit die beste Team-Chemistry der Liga aufweisen können und die Atlantic Division problemlos gewinnen können. Es macht richtig Spaß, derzeit Raptors-Basketball zu schauen - wenn die Entwicklung so weitergeht, winkt schon Playoff Runde 2.
5. Indiana Pacers (28-24)
Die Pacers geben in dieser Saison das Medicore-Team, wie es im Buche steht. Seit Beginn der Saison schwirrt man mit Standardabweichung von 5% um die 50%-Marke wie die Bienen um den Honig. Abhilfe soll nun die Verpflichtung von mehr Shooting Power in Form von Dunleavy und auch Troy Murphy bringen. Doch ich wage zu Zweifeln, ob dies Jermaine O'Neal's Stimmung und die der Fans in Peyton-Manning-Town wieder heben kann. Bester Helfer ist zur Zeit Danny Granger, der als Sophomore hervorragende Leistungen bringt und sich langsam als zukünftiger Star in der NBA etabliert. Vor dem All-Star Weekend konnte man zwar eine kleine Siegesserie starten, doch wenn sich die Pacers nicht gehörig steigern, sehe ich die Playoffs ernsthaft in Gefahr, da Teams wie Miami und New Jersey sicher weiter nach oben streben werden und auch Orlando und Chicago sich gut stabilisieren können. Angenommen, Indiana wird tatsächlich im April das Odd Team Out, würde das den Abschied von Jermaine bedeuten? Abwarten.
6. Chicago Bulls (29-25)
Die neuen Bulls spielen bisher eine sehr solide Saison, dank der patentierten Ben Wallace-Defense und guter Offensivpower von Kirk Hinrich und Ben Gordon. Mehr aber auch nicht. Auch wenn es nach dem Stunner-Sieg in der Opening Night über Meister Miami etwas holprig begann, stabilisiert man sich zwar als dritte Kraft in der Central Divison neben Cleveland und Detroit, doch weißt man auch das eben schon angesprochene Cleveland-Syndrom mit Erfolgen gegen gute und Niederlagen gegen schlechte Teams auf. Für die erfolgsverwöhnten Fans in der Windy City ist dies natürlich noch zu wenig, vor allem nachdem die Bears ja bis in den Superbowl marschierten. Daher bemüht man sich inzwischen weiter um Pau Gasol von den Memphis Grizzlies, nachdem die Hoffnung auf Kevin Garnett wohl langsam erstickt ist. Ein möglicher Trade im Austausch für Ben Gorden liegt schon sein ein paar Wochen in der Luft...was natürlich eine weitere Stärkung für Scott Skiles Mannen bedeuten und einen tiefen Run in die Playoffs fast schon garantieren würde.
7. Orlando Magic (27-26)
Darf ich vorstellen: Dwight "D-12" Howard. No.1-Pick von 2004, gerade mal 21 Jahre alt, ein Superstar der Zukunft. Kein anderer Spieler (außer vielleicht Chris Bosh) erinnert mehr an den jungen Kevin Garnett aus den Jahren 95-99. Howard's Marbury sind Jameer Nelson und Carlos Arroyo, sein Sam Mitchell ist Grant Hill, der in diesem Jahr auffällig gesund bleibt. Unter dem Strich sehen wir in den Magic ein heranwachsendes Playoff-Team, das sich schon mal auf einige Erstrundenniederlagen in Folge einstellen kann...
. Nach dem tollen Start hat Orlando der Alltag wieder eingeholt, was natürlich nicht bedeutet, dass Howard weniger Leistung bringt: 17Pkt (bei 56% Trefferquote) und 12.5 Rebounds pro Spiel (dritter ligaweit) sprechen natürlich für sich. Entscheidend für die zweite Saisonhälfte wird natürlich die weitere Entwicklung von Darko Milicic, der langsam auftaut, und der Gesundheitszustand von Grant Hill sein...abhängig davon scheint alles drin von Platz fünf bis acht im Osten.
8. Miami Heat (26-26)
Für den Meister begann die Saison mit einem Tiefschlag, der sich vom Auftaktdebakel über diverse Verletzungen bis jetzt hingezogen hat. Shaquille O'Neal verletzte sich gleich mal nach einer Woche und konnte erst kürzlich aufs Parkett zurückkommen. Ebenso fehlten Jason Williams, James Posey, Antoine Walker und Udonis Haslem für etliche Spiele. Übrig blieben Dwyane Wade, Alonzo Mourning und ein paar Role Players, die man bisher nur vom Meisterfoto des letzten Jahres kannte. Natürlich hagelte es Niederlagen, doch Wade zerriss sich förmlich für das Team und hielt es in Schlagposition. Jetzt sind sie alle wieder beieinander und bereit, die Eastern Conference Tabelle hochzumarschieren. Inzwischen haben sie sich schon auf die 50%-Marke hochgewälzt, was es einem natürlich strikt verbietet, die Heat von der Liste der Ost-Favoriten zu nehmen - ganz im Gegenteil, ob der Problemchen der besten Mannschaften im Osten bräuchten sie nicht mal die Überform in den Playoffs, die sie letztes Jahr an Chicago, New Jersey und Detroit vorbeigetragen hat.
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Eastern Conference
Der Osten legte den wohl krassesten Fehlstart hin, den je eine NBA Conference verzeichnete. Zeitweise mit nur 3-4 Mannschaften mit einer Bilanz über 50% und einer grottigen Atlantic Division war der Unterschied zum Westen wie Tag und Nacht. Trotzdem muss man sagen, haben sich die Mannschaften im östlichen Drittel Nordamerikas zumindest ein wenig rehabilitiert und werden für viel Spannung im Playoff- und Draft-Lottery-Rennen sorgen.
1. Detroit Pistons (32-19)
Mit Ben Wallace schwand auch die Dominanz der Truppe aus Mo-Town, die noch vor einem Jahr die ganze NBA niederrannte. Nazr Mohammed und Veteran Dale Davis machen ihren Job zwar solide, doch die defensive Präsenz eines Big Ben können sie bisher nicht kopieren. Außerdem machte auch der Injury-Bug dieses Mal auch nicht vor den Pistons halt und zwang Chauncey Billups und Rasheed Wallace beide zu einigen Zwangspausen. Dennoch steht man zur Saison-Hälfte auf Rang eins, was einerseits an der mangelnden Konkurrenz und andererseits natürlich weiterhin an der "Clutchness" des Teams liegt. Es ist einfach weiterhin enorm schwer, am Ende von knappen Partien gegen die Pistons zu bestehen, wenn vier Spieler (Rasheed Wallace, Tayshaun Prince, Rip Hamilton und v.a. Chauncey Billups) ein Spiel problemlos alleine entscheiden können. Kürzlich wurde noch Chris Webber dazuverpflichtet, was etwas Druck vom Rest des Frontcourts nimmt und sich top-motiviert ganz gut als Starting Center entwickelt.
2. Cleveland Cavaliers (31-22)
LeBron James kann einem fast schon leid tun in diesem Jahr. Obwohl er ab und an Unterstützung von Larry Hughes oder Damon Jones bekommt, steht er im Prinzip immer noch alleine an der Front. Aus den hohen Erwartungen im ersten Jahr nach dem Playoff-Run ist leider bisher noch nicht sehr viel geworden, vor allem da wichtige Helfer wie Ilgauskas, Drew Gooden und David Wesley weit hinter ihren Möglichkeiten bleiben. Daher stehen Lichtmomenten wie den beiden Siegen gegen die San Antonio Spurs leider immer wieder unnötige Niederlagen gegen Teams wie Atlanta, Charlotte, New York oder auch Portland und Seattle gegenüber. Wenn es den Cavs gelingt, diese hohe Anzahl an Ausrutschern in der zweiten Saisonhälfte zu vermeiden und man LeBrons 27Pkt, 7Reb und 6Ast pro Spiel ein bisschen mehr helfend unter die Arme greift, dann sollte man eigentlich problemlos die schwache Eastern Conference auf Rang eins beenden können.
3. Washington Wizards (29-21)
Die Wizards spielen eigentlich wie immer eine sehr solide Saison und profitieren am meisten von Enttäuschungen und Verletzungen bei der Konkurrenz. Hinzu kommt ein Gilbert Arenas in den besten Jahren seiner Basketballkarriere: Mit knapp 30Pkt pro Spiel liegt er auf Rang zwei der Liga und weiß auch mit über sechs Assists und knapp zwei Steals zu glänzen. Bisher wohl der MVP der Eastern Conference, berücksichtigt man auch das gute Abschneiden seines Teams, das nach einem gehörigen Fehlstart inzwischen schon Siege gegen Dallas, Phoenix und Utah verzeichnen konnte. Die treusten Helfer von Arenas sind in dieser Saison wieder Antawn Jamison und auch Caron Butler, ersterer laboriert leider derzeit an einer Knieverletzung, weshalb das Hauptstadtteam derzeit langsam von der Spitze der Conference abwärts gereicht wird.
4. Toronto Raptors (29-24)
Dank des neuen Regulariums wird das derzeit beste Team der mit Abstand schwächsten Division der NBA nur noch auf Rang vier gewertet, um in der ersten Playoffrunde auch auf den Fünft- anstatt den Sechstplatzierten zu treffen. Auch wenn viele Amis den Sinn dieser Regel nicht kapieren, halte ich das für eine der besten Ideen, die das Front Office der NBA in den letzten Jahren ausgeheckt hat. Diesen Platz werden allem Anschein nach die Toronto Raptors einnehmen, die sich nach einem 2-8-Start schnell zusammen gefunden haben, obwohl Chris Bosh über weite Strecken der ersten Saisonhälfte verletzt war. Chris Bosh bildet zusammen mit Dwight Howard von den Magic und einigen Erstrundenpicks der nächsten Draft 2007 die neue Generation der Big Men in der NBA, die designierten Nachfolger von Duncan, Garnett und Nowitzki. Bosh hat mit TJ Ford, dem schnellsten Point Guard der Liga, dem Euroleague MVP der letzten Saison - Anthony Parker, den Weltmeistern Garbajosa und Calderon, sowie No.1-Pick Andrea Bargnani, der schon sehr sehr viel Gutes in den letzten Wochen gezeigt hat, ein tolles Paket an Helfern beisammen, die meiner Meinung nach mit die beste Team-Chemistry der Liga aufweisen können und die Atlantic Division problemlos gewinnen können. Es macht richtig Spaß, derzeit Raptors-Basketball zu schauen - wenn die Entwicklung so weitergeht, winkt schon Playoff Runde 2.
5. Indiana Pacers (28-24)
Die Pacers geben in dieser Saison das Medicore-Team, wie es im Buche steht. Seit Beginn der Saison schwirrt man mit Standardabweichung von 5% um die 50%-Marke wie die Bienen um den Honig. Abhilfe soll nun die Verpflichtung von mehr Shooting Power in Form von Dunleavy und auch Troy Murphy bringen. Doch ich wage zu Zweifeln, ob dies Jermaine O'Neal's Stimmung und die der Fans in Peyton-Manning-Town wieder heben kann. Bester Helfer ist zur Zeit Danny Granger, der als Sophomore hervorragende Leistungen bringt und sich langsam als zukünftiger Star in der NBA etabliert. Vor dem All-Star Weekend konnte man zwar eine kleine Siegesserie starten, doch wenn sich die Pacers nicht gehörig steigern, sehe ich die Playoffs ernsthaft in Gefahr, da Teams wie Miami und New Jersey sicher weiter nach oben streben werden und auch Orlando und Chicago sich gut stabilisieren können. Angenommen, Indiana wird tatsächlich im April das Odd Team Out, würde das den Abschied von Jermaine bedeuten? Abwarten.
6. Chicago Bulls (29-25)
Die neuen Bulls spielen bisher eine sehr solide Saison, dank der patentierten Ben Wallace-Defense und guter Offensivpower von Kirk Hinrich und Ben Gordon. Mehr aber auch nicht. Auch wenn es nach dem Stunner-Sieg in der Opening Night über Meister Miami etwas holprig begann, stabilisiert man sich zwar als dritte Kraft in der Central Divison neben Cleveland und Detroit, doch weißt man auch das eben schon angesprochene Cleveland-Syndrom mit Erfolgen gegen gute und Niederlagen gegen schlechte Teams auf. Für die erfolgsverwöhnten Fans in der Windy City ist dies natürlich noch zu wenig, vor allem nachdem die Bears ja bis in den Superbowl marschierten. Daher bemüht man sich inzwischen weiter um Pau Gasol von den Memphis Grizzlies, nachdem die Hoffnung auf Kevin Garnett wohl langsam erstickt ist. Ein möglicher Trade im Austausch für Ben Gorden liegt schon sein ein paar Wochen in der Luft...was natürlich eine weitere Stärkung für Scott Skiles Mannen bedeuten und einen tiefen Run in die Playoffs fast schon garantieren würde.
7. Orlando Magic (27-26)
Darf ich vorstellen: Dwight "D-12" Howard. No.1-Pick von 2004, gerade mal 21 Jahre alt, ein Superstar der Zukunft. Kein anderer Spieler (außer vielleicht Chris Bosh) erinnert mehr an den jungen Kevin Garnett aus den Jahren 95-99. Howard's Marbury sind Jameer Nelson und Carlos Arroyo, sein Sam Mitchell ist Grant Hill, der in diesem Jahr auffällig gesund bleibt. Unter dem Strich sehen wir in den Magic ein heranwachsendes Playoff-Team, das sich schon mal auf einige Erstrundenniederlagen in Folge einstellen kann...
. Nach dem tollen Start hat Orlando der Alltag wieder eingeholt, was natürlich nicht bedeutet, dass Howard weniger Leistung bringt: 17Pkt (bei 56% Trefferquote) und 12.5 Rebounds pro Spiel (dritter ligaweit) sprechen natürlich für sich. Entscheidend für die zweite Saisonhälfte wird natürlich die weitere Entwicklung von Darko Milicic, der langsam auftaut, und der Gesundheitszustand von Grant Hill sein...abhängig davon scheint alles drin von Platz fünf bis acht im Osten.8. Miami Heat (26-26)
Für den Meister begann die Saison mit einem Tiefschlag, der sich vom Auftaktdebakel über diverse Verletzungen bis jetzt hingezogen hat. Shaquille O'Neal verletzte sich gleich mal nach einer Woche und konnte erst kürzlich aufs Parkett zurückkommen. Ebenso fehlten Jason Williams, James Posey, Antoine Walker und Udonis Haslem für etliche Spiele. Übrig blieben Dwyane Wade, Alonzo Mourning und ein paar Role Players, die man bisher nur vom Meisterfoto des letzten Jahres kannte. Natürlich hagelte es Niederlagen, doch Wade zerriss sich förmlich für das Team und hielt es in Schlagposition. Jetzt sind sie alle wieder beieinander und bereit, die Eastern Conference Tabelle hochzumarschieren. Inzwischen haben sie sich schon auf die 50%-Marke hochgewälzt, was es einem natürlich strikt verbietet, die Heat von der Liste der Ost-Favoriten zu nehmen - ganz im Gegenteil, ob der Problemchen der besten Mannschaften im Osten bräuchten sie nicht mal die Überform in den Playoffs, die sie letztes Jahr an Chicago, New Jersey und Detroit vorbeigetragen hat.
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