07.05.2007, 21:24
Wie bereits gesagt: Sie stehen alle im Schatten eines Lance Armstrong. Sie sind nämlich alle dümmer als er.
Inwiefern sich was ändern wird weiß ich auch nicht, ich hoffe nur, dass sich was ändert. Deshalb mal meine persönliche Auffassung. Ich hoffe man kann hier im Forum mal wieder ein wenig Leben in den Radsport Thread bringen. Wie gesagt Nefi: Meine Leute mit Vino und Klödi sind noch im Rennen. Wie schauts bei dir aus?
Zum kurzen Verständnis im Text. Checchini ist ein Arzt aus Italien, der auch als Dopingarzt gilt und dem nun eine Verbindung zu Fuentes nachgesagt wird. Sein Gegenspieler in Italien ist Dr.Ferrari, der u.a. Armstrong und Rominger als Kunden hatte. Checchini hatte wohl u.a. Ullrich bei sich.
Fuentes, Ferrari und Checchini sind die bekanntesten Ärzte, die mit Doping im Kontakt stehen, aber sicherlich nicht die einzigen.
Mich hat es heut förmlich umgehauen, als ich von Basso's Schuldgeständnis erfahren hat. Gestern kommt eine Meldung von eventueller Strafmilderung und heute gesteht ein Ivan Basso. Nur gut, dass diese eventuelle Strafmilderung nicht von offizieller Seite, denn was nützt diese Milderung Basso, wenn sich die UCI dagegenstellt? Ich hoffe mal nicht viel.
Auch wenn ich sein Geständnis gut heiße und er damit einige Sympathiepunkte zurückgewonnen hat warne ich davor einen geständigen Doper aufgrund von Reue früher wieder ins Feld zurückzunehmen. Die übliche Strafe sollte bestehen bleiben: 2 Jahre und 4 Jahre für alle ProTour Rennen. ( falls diese noch so lange besteht )
Denn ob Basso dann noch den Mut besitzt seine Karriere fortzusetzen erscheint mir mehr als fraglich.
Aber ich will mir über diese Folgen jetzt noch nicht den Kopf zerbrechen. Erstmal interessiert mich die weitere Aufklärung. Nicht nur in der Operacion Puerto, sondern in der allgemeinen Dopingbekämpfung. Wie hier bereits erwähnt ist Fuentes sicher nicht der einzige Arzt, der hier seine Finger im Spiel hat.
Zur weiteren Aufklärung brauch es meiner Meinung nach allerdings mehr als geständige Fahrer. Während Fuentes sein Geschäft mit dem Blutdoping betrieb war er bzw. waren sicherlich auch die Fahrer daran interessiert, dass diese Machenschaften so geheim wie möglich blieben. Fuentes erwähnte keine weiteren Kunden und Radprofis trafen sich dort sicherlich auch nicht. So ein lockeres und entspanntes Netzwerk wäre mMn schon früher aufgeflogen. Daraus lässt sich schließen, dass weder ein Basso, noch ein Ullrich oder Valverde viel über weitere Kunden sagen können. Um das ganze aufzudecken muss man sich die hohen Tiere packen. Einen Fuentes oder auch einen Checchini. Leider scheint die spanische Justiz ja nicht an der Aufklärung interessiert. Ob das bei den Italienern viel anders ist bleibt abzuwarten. Aber den Spaniern können sie nur insofern Arbeit abnehmen, dass sie Checchini eine Zusammenarbeit mit Fuentes nachweisen und so kann man auch an Informationen kommen. Im Bezug dazu frag ich mich auch, woher die Gazetta dello Sport ihre Informationen bezieht. Im Endeffekt bleibt zu sagen, dass die letzten Monate gezeigt haben, dass die Spanier (Valverde) und Italiener (Basso) die Augen teilweise vor der Realität verschließen wollen. Ich emfpinde das als eine Art Heldenverehrung, wenn man versucht die großen Sportidole des Landes aus der Schusslinie zu nehmen, obwohl genügend Beweise da sind. Immerhin haben die Italiener bei Basso den ersten Schritt getan, wobei die Strafmilderung schon wieder genau zeigt, was ich mit Heldenverehrung meine. Ehrlich gesagt denke ich, dass gerade in Deutschland schon viel mehr im bezug auf die Operacion Puerto aufgeklärt worden wäre, wenn man die Möglichkeit dazu gehabt hätte. Der Druck, der auf Jan Ullrich ausgeübt wurde zeigt das. Zwar war er nicht geständig, aber er wurde in die Ecke getrieben, quasi zum Karriereende gezwungen und im Endeffekt hat sich diese Arbeit gelohnt.
Ob man Basso's Geständnis und die neuen Informationen bezüglich Valverde nun als erfreuliche Sache oder als Tiefpunkt ansieht bleibt dahingestellt. Für den Radsport ist es sicherlich ein trauriger Tag, aber für die Dopingbekämpfung und damit die Hoffnung auf einen sauberen Sport, welche natürlich immer noch verschwindend gering ist, ist es ein guter Tag. Wichtig ist in welches Verhältnis man das stellt. Ich sehe das so: Sachen lassen sich nur sauber waschen, wenn sie vorher mit Dreck beschmutzt wurden.
Der Radsport wird durch diese neuerlichen Meldungen weiter mit Dreck beschmutzt, aber dadurch steigt auch die Hoffnung, dass man das ganze aufklären kann. Dabei ist es halt logisch, dass es schockierende Meldungen gibt.
Interessant auch im Bezug zu Basso einige Worte von Simoni aus dem letzten jahr nach der letzten Bergetappe beim Giro nach Aprica. Er warf Basso Doping vor und dass er nur auf das Geld aus sei und den Sport nicht liebe.
Wie wurde Simoni für seine Worte letztes Jahr zerissen. Verrückt, wie man jetzt darüber denken kann/muss. Wobei ich einfach mal so dreist bin und sag, dass Simoni sich diese Worte aufgrund seiner eigenen Vergangenheit garnicht hätte herausnehmen dürfen - ich erinnere nur an die Kokaintante aus Kolumbien ^^
Inwiefern sich was ändern wird weiß ich auch nicht, ich hoffe nur, dass sich was ändert. Deshalb mal meine persönliche Auffassung. Ich hoffe man kann hier im Forum mal wieder ein wenig Leben in den Radsport Thread bringen. Wie gesagt Nefi: Meine Leute mit Vino und Klödi sind noch im Rennen. Wie schauts bei dir aus?
Zum kurzen Verständnis im Text. Checchini ist ein Arzt aus Italien, der auch als Dopingarzt gilt und dem nun eine Verbindung zu Fuentes nachgesagt wird. Sein Gegenspieler in Italien ist Dr.Ferrari, der u.a. Armstrong und Rominger als Kunden hatte. Checchini hatte wohl u.a. Ullrich bei sich.
Fuentes, Ferrari und Checchini sind die bekanntesten Ärzte, die mit Doping im Kontakt stehen, aber sicherlich nicht die einzigen.
Mich hat es heut förmlich umgehauen, als ich von Basso's Schuldgeständnis erfahren hat. Gestern kommt eine Meldung von eventueller Strafmilderung und heute gesteht ein Ivan Basso. Nur gut, dass diese eventuelle Strafmilderung nicht von offizieller Seite, denn was nützt diese Milderung Basso, wenn sich die UCI dagegenstellt? Ich hoffe mal nicht viel.
Auch wenn ich sein Geständnis gut heiße und er damit einige Sympathiepunkte zurückgewonnen hat warne ich davor einen geständigen Doper aufgrund von Reue früher wieder ins Feld zurückzunehmen. Die übliche Strafe sollte bestehen bleiben: 2 Jahre und 4 Jahre für alle ProTour Rennen. ( falls diese noch so lange besteht )
Denn ob Basso dann noch den Mut besitzt seine Karriere fortzusetzen erscheint mir mehr als fraglich.
Aber ich will mir über diese Folgen jetzt noch nicht den Kopf zerbrechen. Erstmal interessiert mich die weitere Aufklärung. Nicht nur in der Operacion Puerto, sondern in der allgemeinen Dopingbekämpfung. Wie hier bereits erwähnt ist Fuentes sicher nicht der einzige Arzt, der hier seine Finger im Spiel hat.
Zur weiteren Aufklärung brauch es meiner Meinung nach allerdings mehr als geständige Fahrer. Während Fuentes sein Geschäft mit dem Blutdoping betrieb war er bzw. waren sicherlich auch die Fahrer daran interessiert, dass diese Machenschaften so geheim wie möglich blieben. Fuentes erwähnte keine weiteren Kunden und Radprofis trafen sich dort sicherlich auch nicht. So ein lockeres und entspanntes Netzwerk wäre mMn schon früher aufgeflogen. Daraus lässt sich schließen, dass weder ein Basso, noch ein Ullrich oder Valverde viel über weitere Kunden sagen können. Um das ganze aufzudecken muss man sich die hohen Tiere packen. Einen Fuentes oder auch einen Checchini. Leider scheint die spanische Justiz ja nicht an der Aufklärung interessiert. Ob das bei den Italienern viel anders ist bleibt abzuwarten. Aber den Spaniern können sie nur insofern Arbeit abnehmen, dass sie Checchini eine Zusammenarbeit mit Fuentes nachweisen und so kann man auch an Informationen kommen. Im Bezug dazu frag ich mich auch, woher die Gazetta dello Sport ihre Informationen bezieht. Im Endeffekt bleibt zu sagen, dass die letzten Monate gezeigt haben, dass die Spanier (Valverde) und Italiener (Basso) die Augen teilweise vor der Realität verschließen wollen. Ich emfpinde das als eine Art Heldenverehrung, wenn man versucht die großen Sportidole des Landes aus der Schusslinie zu nehmen, obwohl genügend Beweise da sind. Immerhin haben die Italiener bei Basso den ersten Schritt getan, wobei die Strafmilderung schon wieder genau zeigt, was ich mit Heldenverehrung meine. Ehrlich gesagt denke ich, dass gerade in Deutschland schon viel mehr im bezug auf die Operacion Puerto aufgeklärt worden wäre, wenn man die Möglichkeit dazu gehabt hätte. Der Druck, der auf Jan Ullrich ausgeübt wurde zeigt das. Zwar war er nicht geständig, aber er wurde in die Ecke getrieben, quasi zum Karriereende gezwungen und im Endeffekt hat sich diese Arbeit gelohnt.
Ob man Basso's Geständnis und die neuen Informationen bezüglich Valverde nun als erfreuliche Sache oder als Tiefpunkt ansieht bleibt dahingestellt. Für den Radsport ist es sicherlich ein trauriger Tag, aber für die Dopingbekämpfung und damit die Hoffnung auf einen sauberen Sport, welche natürlich immer noch verschwindend gering ist, ist es ein guter Tag. Wichtig ist in welches Verhältnis man das stellt. Ich sehe das so: Sachen lassen sich nur sauber waschen, wenn sie vorher mit Dreck beschmutzt wurden.
Der Radsport wird durch diese neuerlichen Meldungen weiter mit Dreck beschmutzt, aber dadurch steigt auch die Hoffnung, dass man das ganze aufklären kann. Dabei ist es halt logisch, dass es schockierende Meldungen gibt.
Interessant auch im Bezug zu Basso einige Worte von Simoni aus dem letzten jahr nach der letzten Bergetappe beim Giro nach Aprica. Er warf Basso Doping vor und dass er nur auf das Geld aus sei und den Sport nicht liebe.
Wie wurde Simoni für seine Worte letztes Jahr zerissen. Verrückt, wie man jetzt darüber denken kann/muss. Wobei ich einfach mal so dreist bin und sag, dass Simoni sich diese Worte aufgrund seiner eigenen Vergangenheit garnicht hätte herausnehmen dürfen - ich erinnere nur an die Kokaintante aus Kolumbien ^^
