06.07.2007, 18:04
Morgen beginnt sie, die 94.Tour de France!
Vor dem Start gibt es wie gewöhnlich die ganzen Untersuchungen und viel Medienrummel.
Bei den Untersuchungen wurden Blutproben entnommen auf diverse Dopingmittel, wie EPO, wobei alle 189 Starter ordentlich dosiert haben, ääääähhh ... negativ waren
Dann gab es natürlich die diversen Pressekonferenzen und dazu mal 2 Artikel von Radsport-news.com, die verdeutlichen, dass die Nerven der Fahrer doch schon teilweise blank liegen.
Valverde sorgt für Eklat bei Pressekonferenz
LONDON, 06.07.07 (dpa) - Der Umgang mit dem beherrschenden Doping-Thema hat einen Tag vor dem Start der 94. Tour de France in London zu einem Eklat bei der Pressekonferenz mit Alejandro Valverde geführt.
Ein Großteil der Journalisten verließ den Raum, als Caisse d'Epargne-Teamchef José-Miguel Echevarri nur Fragen zum Sportlichen zulassen wollte. Zwei Journalisten konfrontierten den Tour-Mitfavoriten Valverde mit seinen Verwicklungen in die Doping-Affäre Fuentes. Der Spanier, im Vorjahr Gewinner der ProTour-Gesamtwertung, verweigerte die Antwort.
In den Akten der spanischen Guardia Civil tauchte der von Fuentes vermutlich für Valverde benutzte Deckname «Piti» auf. Zwei der ihm zugerechneten Blutbeutel sollen Epo enthalten. Aber Valverde bestreitet jede illegale Zusammenarbeit mit Fuentes, der in Valverdes früherem Kelme-Team als Mannschaftsarzt arbeitete. Valverde war in der vorigen Woche auch erneut von seinem früheren Team-Kollegen Jésus Manzano des Dopings beschuldigt worden.
Fuentes und seine Kunden waren bei den Codenamen offensichtlich auf Hundenamen spezialisiert. Der überführte Ivan Basso hatte gestanden, dass er «Birillo» sei. So hieß sein Vierbeiner. Jörg Jaksche gab zu, «Bella» zu sein. Seine vor drei Jahren verstorbene Labrador-Hündin führte diesen Namen. Nahe liegend, dass die Guardia Civil auch bei Valverde, dessen Hund «Piti» heißen soll, nicht so schief liegt. Der spanische Radsport-Verband lehnte bisher Ermittlungen gegen Valverde ab.
Zusammen mit Alexander Vinokourov, den Jaksche in Doping-Nähe gerückt hatte und dessen Zusammenarbeit mit dem umstrittenen Mediziner Michele Ferrari heftig kritisiert wird, und dessen Team- Kollegen Andreas Klöden wird Valverde zu den Topfavoriten der Tour 2007 gezählt. Seine bisherigen beiden Tour-Auftritte musste der Spanier jeweils nach Verletzungen abbrechen
Astana-Stars im Feuer
LONDON, 05.07.07 (rsn) - "Wenn Sie die Tour gewinnen, wirds mir schlecht", meinte ein Journalist am Donnerstag bei einer Pressekonferenz von Astana zu Alexandre Vinokourov. Auf den kasachischen Tourfavoriten und seinen deutschen Teamkollegen Andreas Klöden prasselten die Fragen der misstrauischen Presse nur so ein.
Bei der Pressekonferenz von "Vino" und Klöden, zu der zahlreiche Journalisten gekommen waren, herrschte eine geradezu feindselige Atmosphäre. Die meisten Fragen drehten sich um Vinokourovs Beziehung zum umstrittenen Mediziner Michele Ferrari, die der Astana-Star vorige Woche nach langem Schweigen und indirektem Leugnen zugeben musste. "Michele Ferrari ist nicht mein Arzt, er ist nur mein persönlicher Trainer", wiederholte Vinokourov. "Er macht meine Trainingspläne, die exzellent sind und mich an die Vorbereitung erinnern, mit der ich in meiner Jugend in der UdSSR große Fortschritte gemacht habe."
Mehr als eine halbe Stunde lang prasselten die Fragen zum Thema Doping auf Vinokourov und Klöden, die von ihrem Teammanager Marc Biver begleitet wurden, ein. Erinnert wurde an den Dopingfall Kessler und daran, dass UCI-Chef Pat McQuaid, als er von der Ferrari-Connection hörte, erklärt hatte: "Wenn Vinokourov die Tour gewinnt, wäre das kein Gewinn für die Glaubwürdigkeit des Radsports." Der Astana-Star war mit der Situation sichtlich überfordert und konnte immer nur wiederholen, dass Ferrari "nicht mein Doktor" sei. Es blieben erwartungsgemäß alle Fragen offen, insbesondere auch die von Jörg Jaksche in seinen Dopingenthüllungen im Spiegel angedeutete Verbindung von Vinokourov zum Mediziner Fuentes, über dessen Dopingring letztes Jahr Basso und Ullrich stolperten.
Andreas Klöden stellte sich am Ende ganz stur. "Ich beantworte nur Fragen zu meiner Form. Ich habe keine Lust, jeden Tag alle Fragen nach irgendwelchen durchgeknallten Jaksches zu beantworten", giftete der Sachse gereizt. Er sei allein in diesem Jahr "13 Mal kontrolliert" worden, sagte der Tour-Zweite von 2004 und Dritte des Vorjahres. "Ich bin im Kontroll- Pool des Schweizer Verbandes, der UCI und der WADA", betonte der 32- Jährige. Mit der Antwort, man sei nie positiv gewesen, rettet man aber heute als Radprofi nicht mehr seine Glaubwürdigkeit.
Vor dem Start gibt es wie gewöhnlich die ganzen Untersuchungen und viel Medienrummel.
Bei den Untersuchungen wurden Blutproben entnommen auf diverse Dopingmittel, wie EPO, wobei alle 189 Starter ordentlich dosiert haben, ääääähhh ... negativ waren
Dann gab es natürlich die diversen Pressekonferenzen und dazu mal 2 Artikel von Radsport-news.com, die verdeutlichen, dass die Nerven der Fahrer doch schon teilweise blank liegen.
Valverde sorgt für Eklat bei Pressekonferenz
LONDON, 06.07.07 (dpa) - Der Umgang mit dem beherrschenden Doping-Thema hat einen Tag vor dem Start der 94. Tour de France in London zu einem Eklat bei der Pressekonferenz mit Alejandro Valverde geführt.
Ein Großteil der Journalisten verließ den Raum, als Caisse d'Epargne-Teamchef José-Miguel Echevarri nur Fragen zum Sportlichen zulassen wollte. Zwei Journalisten konfrontierten den Tour-Mitfavoriten Valverde mit seinen Verwicklungen in die Doping-Affäre Fuentes. Der Spanier, im Vorjahr Gewinner der ProTour-Gesamtwertung, verweigerte die Antwort.
In den Akten der spanischen Guardia Civil tauchte der von Fuentes vermutlich für Valverde benutzte Deckname «Piti» auf. Zwei der ihm zugerechneten Blutbeutel sollen Epo enthalten. Aber Valverde bestreitet jede illegale Zusammenarbeit mit Fuentes, der in Valverdes früherem Kelme-Team als Mannschaftsarzt arbeitete. Valverde war in der vorigen Woche auch erneut von seinem früheren Team-Kollegen Jésus Manzano des Dopings beschuldigt worden.
Fuentes und seine Kunden waren bei den Codenamen offensichtlich auf Hundenamen spezialisiert. Der überführte Ivan Basso hatte gestanden, dass er «Birillo» sei. So hieß sein Vierbeiner. Jörg Jaksche gab zu, «Bella» zu sein. Seine vor drei Jahren verstorbene Labrador-Hündin führte diesen Namen. Nahe liegend, dass die Guardia Civil auch bei Valverde, dessen Hund «Piti» heißen soll, nicht so schief liegt. Der spanische Radsport-Verband lehnte bisher Ermittlungen gegen Valverde ab.
Zusammen mit Alexander Vinokourov, den Jaksche in Doping-Nähe gerückt hatte und dessen Zusammenarbeit mit dem umstrittenen Mediziner Michele Ferrari heftig kritisiert wird, und dessen Team- Kollegen Andreas Klöden wird Valverde zu den Topfavoriten der Tour 2007 gezählt. Seine bisherigen beiden Tour-Auftritte musste der Spanier jeweils nach Verletzungen abbrechen
Astana-Stars im Feuer
LONDON, 05.07.07 (rsn) - "Wenn Sie die Tour gewinnen, wirds mir schlecht", meinte ein Journalist am Donnerstag bei einer Pressekonferenz von Astana zu Alexandre Vinokourov. Auf den kasachischen Tourfavoriten und seinen deutschen Teamkollegen Andreas Klöden prasselten die Fragen der misstrauischen Presse nur so ein.
Bei der Pressekonferenz von "Vino" und Klöden, zu der zahlreiche Journalisten gekommen waren, herrschte eine geradezu feindselige Atmosphäre. Die meisten Fragen drehten sich um Vinokourovs Beziehung zum umstrittenen Mediziner Michele Ferrari, die der Astana-Star vorige Woche nach langem Schweigen und indirektem Leugnen zugeben musste. "Michele Ferrari ist nicht mein Arzt, er ist nur mein persönlicher Trainer", wiederholte Vinokourov. "Er macht meine Trainingspläne, die exzellent sind und mich an die Vorbereitung erinnern, mit der ich in meiner Jugend in der UdSSR große Fortschritte gemacht habe."
Mehr als eine halbe Stunde lang prasselten die Fragen zum Thema Doping auf Vinokourov und Klöden, die von ihrem Teammanager Marc Biver begleitet wurden, ein. Erinnert wurde an den Dopingfall Kessler und daran, dass UCI-Chef Pat McQuaid, als er von der Ferrari-Connection hörte, erklärt hatte: "Wenn Vinokourov die Tour gewinnt, wäre das kein Gewinn für die Glaubwürdigkeit des Radsports." Der Astana-Star war mit der Situation sichtlich überfordert und konnte immer nur wiederholen, dass Ferrari "nicht mein Doktor" sei. Es blieben erwartungsgemäß alle Fragen offen, insbesondere auch die von Jörg Jaksche in seinen Dopingenthüllungen im Spiegel angedeutete Verbindung von Vinokourov zum Mediziner Fuentes, über dessen Dopingring letztes Jahr Basso und Ullrich stolperten.
Andreas Klöden stellte sich am Ende ganz stur. "Ich beantworte nur Fragen zu meiner Form. Ich habe keine Lust, jeden Tag alle Fragen nach irgendwelchen durchgeknallten Jaksches zu beantworten", giftete der Sachse gereizt. Er sei allein in diesem Jahr "13 Mal kontrolliert" worden, sagte der Tour-Zweite von 2004 und Dritte des Vorjahres. "Ich bin im Kontroll- Pool des Schweizer Verbandes, der UCI und der WADA", betonte der 32- Jährige. Mit der Antwort, man sei nie positiv gewesen, rettet man aber heute als Radprofi nicht mehr seine Glaubwürdigkeit.
