01.09.2007, 12:37
Ein denkwürdiger Sieg sowie eine knappe Niederlage gegen eine der besten Eishockey-Nationen der Welt – so lautet die rein sportliche Bilanz der Deutschen Nationalmannschaft nach der Test-Länderspielreise in die Tschechei.
Bundestrainer Uwe Krupp konnte mit den gezeigten Leistungen in den beiden Tests gegen den elfmaligen Weltmeister mehr als zufrieden sein. „Diese Reise hat sich auf jeden Fall gelohnt“, bilanzierte Krupp nach dem 4:2-Triumph und dem anschließenden 2:4 zufrieden: „Die Mannschaft hat wieder eine wichtige Lektion gelernt.“
Dabei bezog der 42-Jährige die Niederlage im zweiten Duell innerhalb von 24 Stunden als wichtigen Teil des Lernprozesses seines jungen Teams mit ein. „In solchen Spielen sieht man, ob eine Mannschaft zusammengewachsen ist. Wenn es nicht so optimal läuft und die Müdigkeit dazukommt, zeigt sich, wer weiter in der Lage ist, seinen Job zu machen.“
Was Krupp in Karlsbad, wo der Deutsch-Kanadier John Tripp gegen deutlich aggressivere Tschechen beide Tore erzielte (16. und 58.), sah, gefiel ihm: „Die Spieler haben sich immer wieder gegenseitig unterstützt. Die Mannschaft ist zusammen da durchgegangen. Das Team hat unser Konzept noch besser verinnerlicht und verstanden als letztes Jahr. Die Mannschaft hat es jetzt so drauf, wie ich mir das vorstelle.“
Gewinner der Reise, die mit dem ersten Sieg in Tschechien in der 96-jährigen Länderspielgeschichte am Mittwoch ihren Höhepunkt hatte, waren ein Neuling und drei Rückkehrer.
Der Deutsch-Kanadier Jason Holland vom ERC Ingolstadt aus der Deutschen Eishockey Liga (DEL) feierte ein gelungenes Debüt und darf wiederkommen. „Er ist eine Bereicherung für unsere Mannschaft“, lobte Krupp den 31-Jährigen, dessen Großvater einst in Nürnberg lebte: „Er ist ein ganz solider Zwei-Wege-Verteidiger, der Tore schießen kann und in der Defensive kaum Fehler macht.“ Immerhin hat Holland, der in zwei DEL-Spielzeiten immerhin 22 Treffer erzielte, 81 NHL-Spiele auf dem Buckel.
Ihren Wert für die Nationalmannschaft unterstrichen einmal mehr Torhüter Robert Müller (Foto: City-Press) sowie die Verteidiger Sascha Goc und Andreas Renz, die bei der WM in Russland vor vier Monaten gefehlt hatten. Müller, dessen Chemotherapie nach der Entfernung eines bösartigen Hirntumors abgeschlossen ist, glänzte beim 4:2-Sieg in Usti. „Er hat da angeknüpft, wo er vor seiner Erkrankung aufgehört hatte“, urteilte Krupp. Und auch der Rückkehrer zeigte sich angetan: „Es macht einfach immer wieder Spaß, mit der Nationalmannschaft auf Reisen zu gehen.“ Müller, der seit Jahren fester Bestandteil der DEB-Auswahl ist, fügte aufgrund des verjüngten Kaders augenzwinkernd an: „Dass ich mit 27 Jahren allerdings schon fast zum alten Eisen gehöre, damit muss ich erstmal klar kommen.“
Müllers Teamkameraden Goc und Renz, die im Frühjahr verletzt ausgefallen waren, meldeten sich ebenfalls eindrucksvoll zurück: „Sie haben eine wichtige Funktion in der Mannschaft.“ Auch wenn sich sein Team gegen Tschechien als gleichwertiger Gegner präsentierte, verliert Krupp nicht den Blick für die Realität. „Wir dürfen nicht vergessen, dass wir nach wie vor zwischen Platz zehn und 14 in der Welt liegen“, betonte der Bundestrainer: „Das wird auch noch einige Zeit dauern, bis sich das ändert.“
Bundestrainer Uwe Krupp konnte mit den gezeigten Leistungen in den beiden Tests gegen den elfmaligen Weltmeister mehr als zufrieden sein. „Diese Reise hat sich auf jeden Fall gelohnt“, bilanzierte Krupp nach dem 4:2-Triumph und dem anschließenden 2:4 zufrieden: „Die Mannschaft hat wieder eine wichtige Lektion gelernt.“
Dabei bezog der 42-Jährige die Niederlage im zweiten Duell innerhalb von 24 Stunden als wichtigen Teil des Lernprozesses seines jungen Teams mit ein. „In solchen Spielen sieht man, ob eine Mannschaft zusammengewachsen ist. Wenn es nicht so optimal läuft und die Müdigkeit dazukommt, zeigt sich, wer weiter in der Lage ist, seinen Job zu machen.“
Was Krupp in Karlsbad, wo der Deutsch-Kanadier John Tripp gegen deutlich aggressivere Tschechen beide Tore erzielte (16. und 58.), sah, gefiel ihm: „Die Spieler haben sich immer wieder gegenseitig unterstützt. Die Mannschaft ist zusammen da durchgegangen. Das Team hat unser Konzept noch besser verinnerlicht und verstanden als letztes Jahr. Die Mannschaft hat es jetzt so drauf, wie ich mir das vorstelle.“
Gewinner der Reise, die mit dem ersten Sieg in Tschechien in der 96-jährigen Länderspielgeschichte am Mittwoch ihren Höhepunkt hatte, waren ein Neuling und drei Rückkehrer.
Der Deutsch-Kanadier Jason Holland vom ERC Ingolstadt aus der Deutschen Eishockey Liga (DEL) feierte ein gelungenes Debüt und darf wiederkommen. „Er ist eine Bereicherung für unsere Mannschaft“, lobte Krupp den 31-Jährigen, dessen Großvater einst in Nürnberg lebte: „Er ist ein ganz solider Zwei-Wege-Verteidiger, der Tore schießen kann und in der Defensive kaum Fehler macht.“ Immerhin hat Holland, der in zwei DEL-Spielzeiten immerhin 22 Treffer erzielte, 81 NHL-Spiele auf dem Buckel.
Ihren Wert für die Nationalmannschaft unterstrichen einmal mehr Torhüter Robert Müller (Foto: City-Press) sowie die Verteidiger Sascha Goc und Andreas Renz, die bei der WM in Russland vor vier Monaten gefehlt hatten. Müller, dessen Chemotherapie nach der Entfernung eines bösartigen Hirntumors abgeschlossen ist, glänzte beim 4:2-Sieg in Usti. „Er hat da angeknüpft, wo er vor seiner Erkrankung aufgehört hatte“, urteilte Krupp. Und auch der Rückkehrer zeigte sich angetan: „Es macht einfach immer wieder Spaß, mit der Nationalmannschaft auf Reisen zu gehen.“ Müller, der seit Jahren fester Bestandteil der DEB-Auswahl ist, fügte aufgrund des verjüngten Kaders augenzwinkernd an: „Dass ich mit 27 Jahren allerdings schon fast zum alten Eisen gehöre, damit muss ich erstmal klar kommen.“
Müllers Teamkameraden Goc und Renz, die im Frühjahr verletzt ausgefallen waren, meldeten sich ebenfalls eindrucksvoll zurück: „Sie haben eine wichtige Funktion in der Mannschaft.“ Auch wenn sich sein Team gegen Tschechien als gleichwertiger Gegner präsentierte, verliert Krupp nicht den Blick für die Realität. „Wir dürfen nicht vergessen, dass wir nach wie vor zwischen Platz zehn und 14 in der Welt liegen“, betonte der Bundestrainer: „Das wird auch noch einige Zeit dauern, bis sich das ändert.“