28.09.2007, 16:05
Jetzt sind wir an dem Punkt, wo ihr das Weight Cutting erfolgreich abgeschlossen habt, sagen wir ihr habt das Gewicht geschafft, was nun? Nachdem Weigh In muesst ihr euren Koerper wieder dahin bekommen, wo er vorher war, aber wie gesagt, der groesste Fehler dabei ist, das man sofort mit dem Essen und trinken beginnt. Das wichtigste ist nicht nur das man so schnell wie moeglich den koerperlichen Zustand wieder verbessert, sondern das man es korrekt macht! Die meiste Leute fuellen sich sofort mit Essen nachdem Weigh In, aber das ist das falscheste was man machen kann. Wenn man sofort alles in sich hinein stopft, wird der Koerper nicht gleich alles aufnehmen koennen, und die Folge davon aus, das man sich aufgeblaeht fuehlt. Man sollte nachdem Weigh In alle 30 Minuten kleine Dinge Essen. Es ist zu diesem Zeitpunkt wichtig das man genug Kohlenhydrate zusich nimmt, um den Blutzuckerspiegel wieder auf das normale Level zubekommen. Wenn ihr kleine Dinge isst, und das alle 30 Minuten, wird der Magen sich schnell leeren, und ihr koennt wieder direkt Essen. Man sollte eigentlich bis 3-4 Stunden vor dem Fight diesen Prozess durchmachen, das man alle 30 Minuten etwas isst. Wichtig dabei auch, das ihr das isst, was ihr gewohnt seit, fangt nicht mit irgendwelchen Experimenten an. Wichtiger noch als das Essen ist die Fluessigkeit zurueck zubekommen. Direkt nachdem Weigh In, solltet ihr in regelmaessigen kleinen Abstaenden kleine Schluecke trinken. Um die 10 Pounds die man gewann durch das Weight Cutting auszugleichen, braucht es oft ueber 10 Liter Fluessigkeit die man ueber 24 Stunden zusich nimmt.
Ein Motto von mir ist, versucht niemals etwas neues eine Woche vor einem Fight! Das gilt fuer neue Techniken, fuer neues Essen, neues Equipment, und speziell fuer das Weight Cutting. Weight Cutting ist etwas, was sehr viel Training erfordert. Ihr wuerdet auch niemals eine Technik in einem Fight einsetzen, die ihr zuvor noch nie geuebt habt, und genauso ist es mit dem Weight Cutting. Man muss alles darueber verstehen, und soviel darueber wissen wie moeglich. Man muss wissen was man macht, wie man es macht, wielange es dauert, und wie der Koerper darauf reagiert. Ein weiterer Fehler denn ich schon gesehen habe, ist das Fighter zu Weigh Ins kommen, denken sie haben das Gewichtslimit geschafft, und dann darueber sind. Das passiert wenn Fighter ihre eigene Waage haben, und sich nicht mit der offiziellen Waage zuvor messen (siehe Thales Leites bei UFC 74 als Beispiel). Denkt daran, jeder kann vor dem Weigh In sich bereits mit der offiziellen Waage wiegen lassen. Das ist der einzige Weg um 100% Sicherheit zuhaben, ob man das Gewichtslimit schafft oder nicht. Das schlechteste was man machen kann, ist beim Weigh In ueber dem Limit zuliegen, und dann innerhalb von einer Stunde versuchen das Gewicht zu verlieren. Das bedeutet Stress und Adrenaline, und das will man am wenigsten haben.
Weight Cutting ist eine Kunst, wenn man es richtig macht, kann es einen entscheidenden Vorteil bringen der ueber Sieg oder Niederlage entscheidet. Doch es bringt einen Vorteil der eigentlich verboten gehoert, und das nicht nur aufgrund der Gefahren, sondern auch des Wettbewerbs. Es macht auch als Zuschauer weniger Spass wenn man einen Fighter sieht, der eigentlich nicht sogut ist, aber durch seinen enormen Gewichtsvorteil seine besseren Gegner besiegt. Passiert natuerlich nicht immer, aber es gibt etliche Beispiele davon. Zu den Risiken sei gesagt, wenn man Weight Cutting falsch anwendet, kann das nicht nur zu Niederlagen fuehren, sondern auch zu schwerwiegenden Koerperlichen Folgen, bishin zum Tod! Der 19 jaehrige Billy Saylor aus der Campbell University in North Carolina, der 22 jaehrige Joseph LaRosa aus der University of Wisconsin-La Crosse, und der 21 jaehrige Jeff Reese aus der University of Michigan waren alles [lexicon]Amateur Wrestling[/lexicon] die im November/December 1997 verstarben aufgrund des Weight Cuttings. Reese versuchte 17 Pounds zu cutten um in der 150 Pounds Division anzutretten, er trainierte zwei Stunden in einem undurchlaessigen Anzug und starb aufgrund von Dehydration, der Nierenversagen zur Folge hatte. LaRosa und Saylor fuhren Fahrrad mit einem undurchlaessigen Anzug, als sie kollabierten und starben. Das passierte innerhalb eines Monats 1997 und sorgte fuer einen riesen Skandal. Ihr fragt euch, was das mit dem MMA zutun hat? Nun damals gab es genau die gleichen Regeln im [lexicon]Amateur Wrestling[/lexicon] wie heute im MMA was das Weight Cutting betrifft, naemlich KEINE! Das [lexicon]Amateur Wrestling[/lexicon] hat in der Zwischenzeit viele Regeln eingefuehrt die das Weight Cutting unterbinden, bzw erschwaeren, und eine der wichtigsten Dinge die das MMA noch regulieren muss in naher Zukunft ist das Weight Cutting! Nun das Problem zu loesen, ist garnichtmal so schwierig wie man eigentlich glaubt, das [lexicon]Amateur Wrestling[/lexicon] hat es vorgemacht. Regeln die auch im MMA eingefuehrt werden sollten:
-Das benutzen von Saunas ist 24 Stunden vor dem Weigh In verboten, genauso wie undurchlaessige Anzuege!
-Anstatt ein Pound ueber dem Gewichtslimit zuliegen, sollte man die Grenze auf 5 Pounds ausweiten. Sprich ein 185 Pounds Fighter, darf beim Weigh In 190 Pounds wiegen, und nichtmehr wie bisher 186 Pounds. Doch Fighter die ueber dem Gewichtslimit liegen, muessen ein Teil ihrer Fighter Gage an den Gegner abgeben.
-Das Weigh In wird nichtmehr 24 Stunden, sondern drei Stunden vor dem Event abgehalten. Dadurch bekommt man als Fighter nichtmehr die Gelegenheit sein Gewicht das man cuttet wieder rechtzeitig drauf zubekommen, und daher wird man es nichtmehr so stark machen.
-Zu Beginn des Jahres, muss sich jeder Fighter einem Medizin Check unterziehen. Der ist allerdings nur Routine derzeit, sollte aber ausgeweitet werden auf Hydrations Tests und Tests die den Koerperfett Anteil messen. Daraus kann dann der Arzt ermitteln welches die niedrigste Gewichtsklasse ist, in der der Fighter antretten darf. DAS ist eines der wichtigsten Regeln im [lexicon]Amateur Wrestling[/lexicon] die das Weight Cutting unterbinden, denn wenn man nichtmehr in der Gewichtsklasse antretten darf wo man Gewicht verlor, dann braucht man auch nichtmehr Weight Cutting betreiben. Als Beispiel ein Tito [lexicon]Ortiz[/lexicon] der dann nichtmehr in der 205 Pounds Division antretten duerfte, braeuchte in der Heavyweight Division nichtmehr Weight Cutting betreiben.
Studien haben ergeben das 95% der Coaches im [lexicon]Amateur Wrestling[/lexicon] die Regeln zum Weight Cutting die es seit 10 Jahren gibt begruessen, 75% der Wrestler sprechen sich ebenfalls positiv darueber aus. Ausserdem hat eine Studie ergeben das das Weight Cutting im [lexicon]Amateur Wrestling[/lexicon] stark zurueck gegangen ist, seit es diese Regeln gibt. Die gleiche Studie im [lexicon]Amateur Wrestling[/lexicon] sprach von 67% aller Wrestler die in den USA Techniken von Weight Cutting mal benutzt haben, man kann davon ausgehen das es im MMA eine aehnliche hohe Zahl aktuell ist. Wenn man diese Regeln im Mixed Martial Arts umsetzt, wuerden davon nicht nur die Fighter von dem minimierten Risiko, sondern auch die Fans profitieren! Man wird dann nichtmehr sehen, wie zwei Fighter in einer Gewichtsklasse gegeneinander antretten, wo man schon alleine vom Auge her erkennt, das ein Fighter 20 Pounds mehr wiegt als sein Gegner! Die Gewichtsunterschiede in den Gewichtsklassen werden so weit es moeglich ist durch diese Regeln minimiert, und man wird dann auch mehr Fights sehen, die von den Faehigkeiten der Fighter mehr abhaengt, als von ihrem Gewicht wie es derzeit oft der Fall ist. Oder anders gesagt, gute Fighter werden von diesen Regeln mehr profitieren wie Fighter die sich mehr auf ihre Kraft verlassen als auf ihre Skills! Das kann dem MMA nur gut tun, mal ganz abgesehen von dem hohen Risiko das irgendwann es mal den ersten Todesfall im MMA geben kann aufgrund von Weight Cutting. Man sollte im MMA nicht solange warten bis es den ersten Todesfall gibt bis man die Regeln einfuehrt, wie es im [lexicon]Amateur Wrestling[/lexicon] der Fall war, man sollte aus den Fehlern im [lexicon]Amateur Wrestling[/lexicon] lernen!
Nefercheperur
Ein Motto von mir ist, versucht niemals etwas neues eine Woche vor einem Fight! Das gilt fuer neue Techniken, fuer neues Essen, neues Equipment, und speziell fuer das Weight Cutting. Weight Cutting ist etwas, was sehr viel Training erfordert. Ihr wuerdet auch niemals eine Technik in einem Fight einsetzen, die ihr zuvor noch nie geuebt habt, und genauso ist es mit dem Weight Cutting. Man muss alles darueber verstehen, und soviel darueber wissen wie moeglich. Man muss wissen was man macht, wie man es macht, wielange es dauert, und wie der Koerper darauf reagiert. Ein weiterer Fehler denn ich schon gesehen habe, ist das Fighter zu Weigh Ins kommen, denken sie haben das Gewichtslimit geschafft, und dann darueber sind. Das passiert wenn Fighter ihre eigene Waage haben, und sich nicht mit der offiziellen Waage zuvor messen (siehe Thales Leites bei UFC 74 als Beispiel). Denkt daran, jeder kann vor dem Weigh In sich bereits mit der offiziellen Waage wiegen lassen. Das ist der einzige Weg um 100% Sicherheit zuhaben, ob man das Gewichtslimit schafft oder nicht. Das schlechteste was man machen kann, ist beim Weigh In ueber dem Limit zuliegen, und dann innerhalb von einer Stunde versuchen das Gewicht zu verlieren. Das bedeutet Stress und Adrenaline, und das will man am wenigsten haben.
Weight Cutting ist eine Kunst, wenn man es richtig macht, kann es einen entscheidenden Vorteil bringen der ueber Sieg oder Niederlage entscheidet. Doch es bringt einen Vorteil der eigentlich verboten gehoert, und das nicht nur aufgrund der Gefahren, sondern auch des Wettbewerbs. Es macht auch als Zuschauer weniger Spass wenn man einen Fighter sieht, der eigentlich nicht sogut ist, aber durch seinen enormen Gewichtsvorteil seine besseren Gegner besiegt. Passiert natuerlich nicht immer, aber es gibt etliche Beispiele davon. Zu den Risiken sei gesagt, wenn man Weight Cutting falsch anwendet, kann das nicht nur zu Niederlagen fuehren, sondern auch zu schwerwiegenden Koerperlichen Folgen, bishin zum Tod! Der 19 jaehrige Billy Saylor aus der Campbell University in North Carolina, der 22 jaehrige Joseph LaRosa aus der University of Wisconsin-La Crosse, und der 21 jaehrige Jeff Reese aus der University of Michigan waren alles [lexicon]Amateur Wrestling[/lexicon] die im November/December 1997 verstarben aufgrund des Weight Cuttings. Reese versuchte 17 Pounds zu cutten um in der 150 Pounds Division anzutretten, er trainierte zwei Stunden in einem undurchlaessigen Anzug und starb aufgrund von Dehydration, der Nierenversagen zur Folge hatte. LaRosa und Saylor fuhren Fahrrad mit einem undurchlaessigen Anzug, als sie kollabierten und starben. Das passierte innerhalb eines Monats 1997 und sorgte fuer einen riesen Skandal. Ihr fragt euch, was das mit dem MMA zutun hat? Nun damals gab es genau die gleichen Regeln im [lexicon]Amateur Wrestling[/lexicon] wie heute im MMA was das Weight Cutting betrifft, naemlich KEINE! Das [lexicon]Amateur Wrestling[/lexicon] hat in der Zwischenzeit viele Regeln eingefuehrt die das Weight Cutting unterbinden, bzw erschwaeren, und eine der wichtigsten Dinge die das MMA noch regulieren muss in naher Zukunft ist das Weight Cutting! Nun das Problem zu loesen, ist garnichtmal so schwierig wie man eigentlich glaubt, das [lexicon]Amateur Wrestling[/lexicon] hat es vorgemacht. Regeln die auch im MMA eingefuehrt werden sollten:
-Das benutzen von Saunas ist 24 Stunden vor dem Weigh In verboten, genauso wie undurchlaessige Anzuege!
-Anstatt ein Pound ueber dem Gewichtslimit zuliegen, sollte man die Grenze auf 5 Pounds ausweiten. Sprich ein 185 Pounds Fighter, darf beim Weigh In 190 Pounds wiegen, und nichtmehr wie bisher 186 Pounds. Doch Fighter die ueber dem Gewichtslimit liegen, muessen ein Teil ihrer Fighter Gage an den Gegner abgeben.
-Das Weigh In wird nichtmehr 24 Stunden, sondern drei Stunden vor dem Event abgehalten. Dadurch bekommt man als Fighter nichtmehr die Gelegenheit sein Gewicht das man cuttet wieder rechtzeitig drauf zubekommen, und daher wird man es nichtmehr so stark machen.
-Zu Beginn des Jahres, muss sich jeder Fighter einem Medizin Check unterziehen. Der ist allerdings nur Routine derzeit, sollte aber ausgeweitet werden auf Hydrations Tests und Tests die den Koerperfett Anteil messen. Daraus kann dann der Arzt ermitteln welches die niedrigste Gewichtsklasse ist, in der der Fighter antretten darf. DAS ist eines der wichtigsten Regeln im [lexicon]Amateur Wrestling[/lexicon] die das Weight Cutting unterbinden, denn wenn man nichtmehr in der Gewichtsklasse antretten darf wo man Gewicht verlor, dann braucht man auch nichtmehr Weight Cutting betreiben. Als Beispiel ein Tito [lexicon]Ortiz[/lexicon] der dann nichtmehr in der 205 Pounds Division antretten duerfte, braeuchte in der Heavyweight Division nichtmehr Weight Cutting betreiben.
Studien haben ergeben das 95% der Coaches im [lexicon]Amateur Wrestling[/lexicon] die Regeln zum Weight Cutting die es seit 10 Jahren gibt begruessen, 75% der Wrestler sprechen sich ebenfalls positiv darueber aus. Ausserdem hat eine Studie ergeben das das Weight Cutting im [lexicon]Amateur Wrestling[/lexicon] stark zurueck gegangen ist, seit es diese Regeln gibt. Die gleiche Studie im [lexicon]Amateur Wrestling[/lexicon] sprach von 67% aller Wrestler die in den USA Techniken von Weight Cutting mal benutzt haben, man kann davon ausgehen das es im MMA eine aehnliche hohe Zahl aktuell ist. Wenn man diese Regeln im Mixed Martial Arts umsetzt, wuerden davon nicht nur die Fighter von dem minimierten Risiko, sondern auch die Fans profitieren! Man wird dann nichtmehr sehen, wie zwei Fighter in einer Gewichtsklasse gegeneinander antretten, wo man schon alleine vom Auge her erkennt, das ein Fighter 20 Pounds mehr wiegt als sein Gegner! Die Gewichtsunterschiede in den Gewichtsklassen werden so weit es moeglich ist durch diese Regeln minimiert, und man wird dann auch mehr Fights sehen, die von den Faehigkeiten der Fighter mehr abhaengt, als von ihrem Gewicht wie es derzeit oft der Fall ist. Oder anders gesagt, gute Fighter werden von diesen Regeln mehr profitieren wie Fighter die sich mehr auf ihre Kraft verlassen als auf ihre Skills! Das kann dem MMA nur gut tun, mal ganz abgesehen von dem hohen Risiko das irgendwann es mal den ersten Todesfall im MMA geben kann aufgrund von Weight Cutting. Man sollte im MMA nicht solange warten bis es den ersten Todesfall gibt bis man die Regeln einfuehrt, wie es im [lexicon]Amateur Wrestling[/lexicon] der Fall war, man sollte aus den Fehlern im [lexicon]Amateur Wrestling[/lexicon] lernen!
Nefercheperur