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Geschichte des Amerikanischen Wrestlings - 1950er/60er Jahre
#9
Teil 3: Boxer im Wrestler-Lager

Auch nach 1945 gab es in Nordamerika einen Trend vom Boxen ins Wrestling überzutreten. Zeitweise verdiente man als Wrestler mehr. Jedoch wechselten schon weit vor 1945 einige Boxer ihr Betätigungsfeld. Tom Sharkey und Jack Munroe waren hierfür zur Jahrhundertwende die besten Beispiele. Sharkey wechselte 1901, da das Boxen in Amerika zeitweise sogar verboten wurde. Munroe zeigte am 13. März 1903 im Madison Square Garden in New York, wie gut er gegen einen der besten Wrestler kämpfen konnte. Tom Jenkins forderte ihn heraus. Binnen 1 Stunde wollte er den Boxer vier Mal flach legen, was allerdings nicht geschah. Jenkins brachte Munroe drei Mal zu Fall. Somit war die Bedingung des Sieges nicht erfüllt. Munroe ist es kurz vorher gelungen Box-Weltmeister Jeffries auf die Bretter zu fegen. Und auch im Kampf gegen Jenkins erwies er sich als sehr talentiert für das Wrestling-Geschäft. Bei manchen Boxern, wie Sharkey, bemerkte man ein stetiges Hin und Her. Schon 1903 kämpfte er wieder im Boxen und dann wieder im Wrestling.

Zur Jahrhundertmitte waren Jack Dempsey, Primo Carnera, Max Baer, Tony Galento, Jimmy Doyle, Riese Shy Hi Lee und Billy Conn bekannte Beispiele für den Wechsel ins Wrestling. Speziell bei Conn machte sich der Mangel an Erfahrung am Anfang besonders gut bemerkbar. Andere Leute wie Dempsey hatten da schon mehr Einsicht ins Business bekommen. Er schaffte diesen Wechsel relativ schnell. Conn mischte im Nachkriegs-Wrestling als Ringrichter mit und hätte damals beinahe den "Braunen Bomber" Joe Louis an den Rand einer Niederlage gebracht. In einem Hauptkampf mussten die beiden Akteure dem Ringrichter Conn erst mühsam dessen Aufgabe erklären. Bis ins letzte Detail wurde ihm gesagt, wo er zu stehen habe, wie man dem fliegenden Wrestler ausweicht und was für Regeln es gibt. Am Schluss des Kampfes fragte Conn, woran man erkennen kann, wer gewonnen hat. Sichtlich genervt antwortete ein Wrestler: "Wenn ich drei Mal auf die Matte klopfe ist der Kampf aus. Did you get it?" Darauf sagte Conn: "Sie werden verlieren?" "Unsinn" - meinte der Wrestler - "wir verlieren und gewinnen nicht, wir arbeiten. Wir sind Schauspieler, Akrobaten, Komödianten, Tragödien - did you get it?" Endlich kam das erhoffte "got it". Conn bekam für dieses Match immerhin 800 Dollar Gehalt.

Ehemalige Boxgrößen wie Jack Dempsey verdienten im Wrestling bei weitem mehr als im Boxen. Speziell Dempsey machte dabei eine erstaunliche Karriere als Ringrichter. Noch Jahre zuvor lieferte er sich mit James Joseph Tunney Schlachten um die Box-Weltmeisterschaft. Bis 1953 verdiente Dempsey in etwa 1 Million Dollar für Ringrichter-Jobs. Mitunter griff er in die Kämpfe ein und verpasste einem "ungehorsamen" Wrestler einen kräftigen Haken an den Kopf. Nach Absprache fiel dieser um und die Zuschauer jubelten. Im Falle von Dempsey machten die Box-Promoter damals ein Millionengeschäft. Sie erschufen einen neuen Schurken, der das "Gesetz im Ring" am besten anwenden konnte. Dieses Gesetz war Action, Farbe und Wildheit zugleich. Es ist der goldene Schlüssel zum Erfolg gewesen. Nur durch gelenkte oder wie man auch sagte "Flaschenkämpfe", ließ sich über längere Sicht hin ein breites Publikum anziehen. Dempsey besiegte seinen Gegner Georges Carpentier nach gewünschter Art der Box-Promoter. Er wurde zur Kampfmaschine aufgebaut und saß im Krieg doch unnütz herum, um für sich kämpfen zu lassen. James Joseph Tunney scheiterte irgendwie mit methodisch ausgefeilten Kämpfen. Dem Zuschauer fehlte das gewisse Etwas. Zwar verdiente Tunney viel Geld, aber die Sympathie blieb auf der Strecke. Häufige Buh-Rufe bekam dagegen Ringrichter Dempsey oftmals zu hören. Bei einem Kampf in Milwaukee zwischen Hans Schmidt, Tarzan und Mighty Atlas provozierte er eine Disqualifikation. Dempsey geriet mit Mighty Atlas ins Handgemenge. Schmidt schleuderte seine Gegner aus dem Ring und der Kampf endete in wilden Tumulten und Buh-Rufen. Der Bösewicht Hans Schmidt wurde disqualifiziert. Dempseys Faust sorgte noch für Ordnung.

Box-Weltmeister Joe Louis unterschrieb 1956 einen Wrestling-Vertrag, der 100.000 Dollar Jahresgehalt vorsah. Nur war es bei ihm anders: Die Steuerschuld von mehreren 100.000 Dollar zwang ihn zu diesem Schritt. Damals verdiente er noch Millionen im Box-Geschäft. Louis bezwang 1937 in Chicago Box-Weltmeister James J. Braddock durch KO in der 8. Runde. Am 10. September 1948 gab er den Weltmeistertitel kampflos und ungeschlagen auf. Eine legendäre Karriere hatte Amerikas "Brauner Bomber" hingelegt. Das galt auch für Ex-Box-Weltmeister Primo Carnera. In den frühen 50er Jahren wurde ihm vom Arzt ein Kampf über 30 Minuten verboten. Carnera hatte Probleme mit Krampfadern und gewann seitdem immer nach spätestens 29 Minuten. Riese Carnera war ohnehin ein TV-Kassenschlager im Wrestling und später aus den Shows kaum noch wegzudenken. Vor 1945 war der gebürtige Italiener Boxer. 1933 besiegte er Box-Weltmeister Jack Sharkey durch k.o. in der 6. Runde. Schon 1934 bezwang ihn aber Max Baer in einem harten Kampf in 11 Runden. Insider charakterisierten diese Schlacht als Massaker. Im Großen und Ganzen verblieb am Ende für Carnera nur ein winziger Geldbetrag. Am meisten verdienten die Promoter und Manager. Nach dem Titelgewinn von Baer fungierte im Hintergrund eine wahre Promoter-Manager-Rige. Alle wollten sie Geld verdienen. Zum Schluss seiner Laufbahn als Boxer verbuchte Carnera nach eigenen Angaben 300 Dollar. Die meisten Dollartausender verschwanden in den Taschen der Promoter. Neben finanziellen Einbußen war das Verhältnis zu seinen Geldgebern nicht gerade herzlich. Er entschloss sich zunächst in Europa weiterzukämpfen und im Kriegsjahr 1945 erste Kontakte zum Wrestling aufzunehmen. In dieser Zeit war es aber für ausländische Wrestler noch schwierig, was die Ein- und Ausreise nach Amerika betraf. Nicht selten stießen europäische Einwanderer auf kritische oder ablehnende Haltung. Gerade sie, die Amerikas Ruhm einst begründeten. Auch Carnera hatte nach seiner Rückkehr im Jahre 1946 Probleme mit manchen Funktionären. Carnera wollte unbedingt Weltmeister im Boxen und Wrestling werden. Beide Titel sozusagen gleichzeitig halten. Aber die Wrestlingszene war längst angewachsen und mit den Jahren entstand eine ernstzunehmende Konkurrenz.

Gorgeous George, Frank Sexton und Lou Thesz hegten Ende der 40er Jahre schon so manche Sympathien im Publikum. Im Alter von 41 Jahren versuchte Carnera nun im Wrestling durchzustarten. Am Anfang stieß er auf den Widerstand der California State Athletic Commission. Er sei ein unerwünschter Ausländer und im Ring nicht willkommen. Das war wohl die größte Fehleinschätzung des Jahres. Nach längeren Diskussionen erteilte man schließlich doch die Auftrittserlaubnis. Am 22. August 1946 feierte Carnera in Los Angeles sein amerikanisches Wrestling-Debüt. In 11 Minuten und 41 Sekunden besiegte er Tommy O’ Toole. Promoter Floyd Musgrave verbuchte satte 12.000 Dollar Einnahmen. Tja, und von nun an startete eine wahre Erfolgsgeschichte. 1947 verdiente Carnera vor Steuern 287.000 Dollar und 1948 392.000 Dollar. 1949 erreichte er die 500.000 Dollar Marke. Das waren für die meisten anderen Wrestler unvorstellbare Summen. Sein Jahresdurchschnittsgehalt betrug nach Steuerabzug circa 60.000 Dollar. Carnera gab an bis Ende der 40er Jahre rund 700.000 Dollar verdient zu haben. Wie reell diese Zahlen wirklich sind, lässt sich freilich nur noch schwer nachprüfen. Jedoch kassierte er wesentlich mehr als im Boxgeschäft. Darüber hinaus machte Carnera auch Werbung und wohnte derweilen in einem schicken Haus in Kalifornien.

Wrestling war ohnehin zur Konkurrenz für das Boxen angewachsen. Schon das zweite World Heavyweight Title Match zwischen Frank Gotch und George Hackenschmidt, am 04. September 1911 im White Sox Ball Park in Chicago, brachte 87.053 Dollar ein. Und ein Kampf zwischen Jim Londos und Jim McMillen 1931 im Madison Square Garden erzielte rund 70.000 Dollar. Am lukrativsten erschien natürlich New York. Aber bis Ende der 40er Jahre konzentrierte sich hier die Box-Szene. In den zahlreichen Clubs von Promoter Joe "Toots" Mondt war allerdings die Hölle los. Hier entstand ein Nationalitäten-Schmelztiegel. Wrestler aus aller Welt kämpften bei Mondt. Als Mondt und Vincent James McMahon in den dritten MSG einzogen, ging es an Amerikas Ostküste wieder richtig los. Das Boxen und Wrestling erlebte immer wieder eine Periode des Auf- und Abstiegs. Seit der Revolution des "catch-as-catch-can" als amerikanische Freistilvariante (mit englischen Wurzeln) kamen immer öfters Kritiken am Berufsringkampf hoch. Durch Ringertruppen einiger Promoter und Manager sei der Niedergang eingeläutet worden. Aber die Wrestlingszene war längst im Umbruch und schon Ende der 40er Jahre war man in anderen Zeiten angekommen. Die einstigen Legenden Ed Lewis und Joe Stecher weit entfernte Vergangenheit. Die verfahrene Situation des Boxens beschrieb ein Zeitungsartikel 1950 so: "Er ist schon längst in ein blutiges, abscheuliches Schauspiel ausgeartet, das nichts mehr mit dem üblichen Begriff von Sport gemeinsam hat. In keinem Lande der Welt sind die Fälle des tödlichen Ausganges der Boxkämpfe so zahlreich wie im amerikanischen Ring."

Max Baer war ein weiterer ehemaliger Boxer, dessen Karriere im Wrestling relativ erfolgreich verlaufen ist. 1934 entthronte Baer seinen Erzfeind Carnera. 1935 musste er den Weltmeistertitel an James J. Braddock abgeben. Neben Wrestling-Matches hielt er sich mit Ringrichter-Jobs über Wasser. 1949 spielte Baer in dem Film "Love is big business" die Leibwache für Claudette Colbert. Auch sonst war er in so manch anderen Filmen zu sehen. Die Liste von ehemaligen Boxern ließe sich konsequent fortsetzen. Viele Karrieren verpufften im Laufe der 50er und 60er Jahre. Ein stetiger Zuwachs an neuen Kräften erzeugte eine große Konkurrenz - und das auch unter den Promotern. Ex-Boxer Nate Brown kämpfte an der Ostküste und für Gesprächsstoff sorgte ebenfalls das "boxende Bierfaß" Tony Galento. Häufig war es eine zeitweilige Phase, die im Wesentlichen vom Tropf der Promoter abhing. Mondt, Bill Johnston Jr., Abe Coleman, der ehemalige World Champion Ed Don George oder Pavo Ketonen sind nur wenige Beispiele für Box- und Wrestling-Veranstalter. Mid-West Promoter Tony Stecher förderte ebenfalls einen Haufen Wrestlinggrößen. Auch aus dem Ausland kamen Veranstalter in die USA. Kubas erfolgreichster Box- und Wrestlingpromoter, Oscar Martinez Conill, kam 1951 nach New York zusammen mit seinem Assistenten "Kiki" Argomaniz. Sie waren involviert in zahlreichen Veranstaltungen zwischen Randy Turpin, Ray Robinson, Kid Gavilan und Billy Graham. Conill war, so wie Stecher, in beiden Bereichen aktiv und managte Shows im Boxen und Wrestling. Promoter Ted Thye war auch groß im Geschäft. Thye bereiste Indien, Australien, Thailand, Indonesien und Hawaii.

Den Unterschied zwischen Boxern und Wrestlern schilderte Promoter Burt Chadwick 1953 so: "Ein grundsätzlicher Unterschied zwischen den Wrestlern und den Boxern drückt sich schon darin aus, dass ein Berufsringer niemals sagen wird: Morgen Abend kämpfe ich mit Gene Stanley. Er wird immer feststellen: Morgen Abend arbeite ich mit Gene Stanley. Die wilden Männer, die sich im Ring scheinbar bis zum Weißbluten bekämpfen, die sich wüst beschimpfen und gegenseitig aus dem Ring schleudern, leben meist geschlossen im gleichen Hotel, nehmen gemeinsam die Mahlzeiten ein - und zeichnen sich dadurch aus, dass sie "dicht" halten." Mit diesen Äußerungen machte sich Chadwick durchaus keine Freunde. Man sprach nur ungern über die Regie-Tätigkeit hinter den Kulissen.

Wenn auch nur zeitweilig, so sind ehemalige Boxer durchaus eine Bereicherung für das Wrestling gewesen. Sie machten es bunter und vielseitiger. Die Unterhaltung ist ja letztendlich das gewesen, was am meisten zählte. Entscheidende Veränderungen erlebte nach 1945 zuerst der Mittlere Westen. Die alte Promotergarde rund um Tom Packs, Tony Stecher und Al Haft machte den Weg für jüngere Kräfte frei. Die alten Zentren des Wrestlings, wie etwa St. Louis, mussten sich diesen Veränderungen entgegenstellen. Doch davon erzählt der vierte Teil.
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