25.04.2009, 12:10
Das Interview mit Greg Valentine ist in dem WFA Jahrbuch von 1994. Ich habe es gestern doch noch gefunden. Hier ein Auszug aus dem langen Interview:
Steamhammer:
"War er (Johnny Valentine) auch dein erstes Idol?"
Greg Valentine:
"Ja, ich hatte immer ein gutes Verhältnis zu ihm. It's funny. Ich kannte zwar meinen Vater, hatte aber anfangs keine Ahnung vom Catch-Business. Ich dachte eben, es ist Idiotisch, was die da oben machen, und hatte daher nicht vor auch so zu werden. Ich war auch viel zu beschäftigt mit der Schule. Dort wurde ich Amateurringer. Dann ging's auf's College in Seattle. Ich verbrachte viel Zeit mit meinem Vater. Er war zu diesem Zeitpunkt gerade Texas State Champion. Während der Sommerferien ging ich mit ihm auf Tour. Ich hatte ihn zuvor nie kämpfen sehen. Aber gleich bei der ersten Show, rang ich mich dazu durch. Ich nahm mir vor, mir lediglich seinen Kampf anzusehen, und sonst keinen. Als ich ihn dann da oben sah, vielleicht auch weil er mein Dad war, war das so eine Sensation für mich, daß ich mir die ganze restliche Show ansah. So wurde ich zum Wrestlingfan, so wie du. Später begann mich mein Vater zu trainieren und in das Business einzuführen. So hat alles begonnen. Aber ich mußte erst mal 18 Jahre alt werden, um überhaupt Catcher werden zu wollen. Die meisten Jungs in meinem Alter wollten es ihren Vätern gleichtun, doch ich sagte stets: "Nein, mit Sicherheit nicht." Als ich dann aber auf diese Tour mitging, gefiel mir einfach alles, das Reisen und die Ringerehre im Leib eines jeden von uns. Nachträglich betrachtet, hatte ich den Wunsch Catcher zu werden, vielleicht ohnehin schon tief in mir mit herumgetragen. Ich wollte ihn nur nicht herauslassen."
Die WFA, die "Wrestling Fan Association", entstand Ende der 80er Jahre unter Mitwirkung von Bernd Model. Uwe Fruth und Kurt Gebs brachten 1988 den ersten WFA Newsletter heraus. Zum ersten Mal gab es damit ein Informationsblatt in Deutschland (und später auch Europaweit), das die Wrestlingszene umfassend darstellte. Die ursprünglich auf A4 Blättern gedruckten Magazine erreichten eine höhere Leserschaft, als das Vorgängerformat "Wrestling in Germany". Dies war der erste deutsche Wrestling-Newsletter, den Gerhard Schaefer Ende der 60er Jahre erstmals herausgab. Die WFA Newsletter boten eine riesige Informationsquelle für damalige Catch-Fans. Mit dem Eintritt von Betty Frank und Wolfgang Stach in die WFA wurde dieses Team noch weiter verstärkt. 1993 erschienen die Magazine unter der Bezeichnung "Power-Wrestling", die ab dem Januar 1995 schließlich ihre bis heute anhaltende Erfolgsgeschichte starten sollte.
Steamhammer:
"War er (Johnny Valentine) auch dein erstes Idol?"
Greg Valentine:
"Ja, ich hatte immer ein gutes Verhältnis zu ihm. It's funny. Ich kannte zwar meinen Vater, hatte aber anfangs keine Ahnung vom Catch-Business. Ich dachte eben, es ist Idiotisch, was die da oben machen, und hatte daher nicht vor auch so zu werden. Ich war auch viel zu beschäftigt mit der Schule. Dort wurde ich Amateurringer. Dann ging's auf's College in Seattle. Ich verbrachte viel Zeit mit meinem Vater. Er war zu diesem Zeitpunkt gerade Texas State Champion. Während der Sommerferien ging ich mit ihm auf Tour. Ich hatte ihn zuvor nie kämpfen sehen. Aber gleich bei der ersten Show, rang ich mich dazu durch. Ich nahm mir vor, mir lediglich seinen Kampf anzusehen, und sonst keinen. Als ich ihn dann da oben sah, vielleicht auch weil er mein Dad war, war das so eine Sensation für mich, daß ich mir die ganze restliche Show ansah. So wurde ich zum Wrestlingfan, so wie du. Später begann mich mein Vater zu trainieren und in das Business einzuführen. So hat alles begonnen. Aber ich mußte erst mal 18 Jahre alt werden, um überhaupt Catcher werden zu wollen. Die meisten Jungs in meinem Alter wollten es ihren Vätern gleichtun, doch ich sagte stets: "Nein, mit Sicherheit nicht." Als ich dann aber auf diese Tour mitging, gefiel mir einfach alles, das Reisen und die Ringerehre im Leib eines jeden von uns. Nachträglich betrachtet, hatte ich den Wunsch Catcher zu werden, vielleicht ohnehin schon tief in mir mit herumgetragen. Ich wollte ihn nur nicht herauslassen."
Die WFA, die "Wrestling Fan Association", entstand Ende der 80er Jahre unter Mitwirkung von Bernd Model. Uwe Fruth und Kurt Gebs brachten 1988 den ersten WFA Newsletter heraus. Zum ersten Mal gab es damit ein Informationsblatt in Deutschland (und später auch Europaweit), das die Wrestlingszene umfassend darstellte. Die ursprünglich auf A4 Blättern gedruckten Magazine erreichten eine höhere Leserschaft, als das Vorgängerformat "Wrestling in Germany". Dies war der erste deutsche Wrestling-Newsletter, den Gerhard Schaefer Ende der 60er Jahre erstmals herausgab. Die WFA Newsletter boten eine riesige Informationsquelle für damalige Catch-Fans. Mit dem Eintritt von Betty Frank und Wolfgang Stach in die WFA wurde dieses Team noch weiter verstärkt. 1993 erschienen die Magazine unter der Bezeichnung "Power-Wrestling", die ab dem Januar 1995 schließlich ihre bis heute anhaltende Erfolgsgeschichte starten sollte.