26.10.2011, 12:43
Zum Begriff "Legende":
Das Wort kommt vom lateinischem Partizip "legendum", was ins Deutsche übersetzt "das zu lesende" ("das, was man lesen muss") bedeutet. Auf das Pro Wrestling übertragen bezeichnet das Wort "Legende" also etwas, mit dem man sich beschäftigen sollte, wenn man die Geschichte des Sports begreifen möchte.
Dass Leute wie Ric Flair, Hulk Hogan oder Lou Thesz daher echte "Legenden" sind, ist offensichtlich, denn ohne sie ist die Wrestling-Historie kaum zu erzählen. Sind aber Leute wie Ricky Steamboat und der Ultimate Warrior ebenfalls als Legenden zu bezeichnen? Ich würde sagen ja, aber nicht für die Wrestlinggeschichte insgesamt, denn man kommt gut auch ohne die beiden aus, wenn man einen mittellangen Abriss über die Geschichte von 1860 bis 2011 erzählen möchte. Sie sind aber sehr wohl echte Legenden der Achtziger und Neunziger Jahre ... wie will man bitteschön die WWF-Hulkamania-Ära von 1984 bis 1992 adäquat beschreiben ohne den Warrior zu erwähnen? Und was ist die Achtziger Jahre NWA ohne die Matchserie von Flair und Steamboat? Auch das Match Savage vs. Steamboat von WM III ist ein wichtiger Eckpunkt dieser Zeit. Also: Ja, auch der Warrior und Steamboat sind Legenden! Allerdings müsste man auch immer dabei sagen, wofür. Jerry Lawler ist zweifelsohne eine Memphis-Legende und eine Kommentatoren-Legende ... aber ist er wirklich mehr? Hawk und Animal sind Tag Team-Legenden ... aber auf die gesamte Wrestlinggeschichte bezogen sind sie (anders als Rikidozan/Hulk Hogan/Ed Lewis/Frank Gotch) eine Randbemerkung.
Wenn man diesem Schema folgt sind sogar Leute wie der Brooklyn Brawler (für die Jobber) oder der Gobbledygooker (für den Trash) sozusagen Legenden. Wer etwas über Jobber und Gimmick-Müll wissen will, der sollte sich ja mit ihnen beschäftigen. Aber hier sind die Felder, auf denen sie hervorstachen so klein und unbedeutend, dass sie natürlich gegen die viel größeren Legenden deutlich abstinken. Trotzdem kann man auch sie getrost als Legenden bezeichnen, ohne dass es falsch wäre, vorausgesetzt, man sagt dabei wofür sie Legenden sind.
Zu Triple H vs. Kevin Nash:
Wrestling Skills: Eindeutig Triple H, denke da brauche ich nichts erläutern.
Entertainment Skills: Auch hier gewinnt für mich Hunter, er hat einfach über einen viel längeren Zeitpunkt richtig gut unterhalten als Kevin Nash. Nash hatte seine tollen Momente, aber die wiegen Hunters Dauer-Skills nicht auf.
Drawing Power: Nash hat die nWo bereichert und diese dadurch zu einem Draw gemacht ... aber alleine war Nash eher selten ein guter Draw ... seine WWF-REgentschaft von 94/95 ist dafür ein gutes Beispiel. Triple H würde ich jetzt auch nicht als Über-Draw bezeichnen, aber bei ihm hatte ich schon das Gefühl, dass die Leute sehen wollten, wie er vermöbelt wird oder er andere vermöbelt. Natürlich hat WWE zu seiner Zeit insgesamt gedrawt, aber Triple H würde ich da schon einen guten Beitrag für zusprechen.
Erfolge: Triple H hat mittlerweile so viele World Titles gesammelt (plus KotR/Royal Rumble) und kleinere Championships in allen Bereichen gesammelt, dass er auch hier getrost als Sieger verkündet werden kann. Nashs WCW-Regentschaften waren mies und unbedeutend und seine einjährige WWF-Regenschaft war ebenfalls ein Flop, was man von Hunter selten sagen konnte.
Einfluss: Mr. Schwiegersohn gewinnt natürlich auch hier, auch wenn Nash natürlich als Teil der Original-nWo das Business an sich sehr mitbeeinflusst hat. Hunter hat aber besonders aktuell soviele Fäden in der Hand, dass Nashs (auch oft negativer) Einfluss hier nicht gegen ankommt
5:0 für Triple H
Das Wort kommt vom lateinischem Partizip "legendum", was ins Deutsche übersetzt "das zu lesende" ("das, was man lesen muss") bedeutet. Auf das Pro Wrestling übertragen bezeichnet das Wort "Legende" also etwas, mit dem man sich beschäftigen sollte, wenn man die Geschichte des Sports begreifen möchte.
Dass Leute wie Ric Flair, Hulk Hogan oder Lou Thesz daher echte "Legenden" sind, ist offensichtlich, denn ohne sie ist die Wrestling-Historie kaum zu erzählen. Sind aber Leute wie Ricky Steamboat und der Ultimate Warrior ebenfalls als Legenden zu bezeichnen? Ich würde sagen ja, aber nicht für die Wrestlinggeschichte insgesamt, denn man kommt gut auch ohne die beiden aus, wenn man einen mittellangen Abriss über die Geschichte von 1860 bis 2011 erzählen möchte. Sie sind aber sehr wohl echte Legenden der Achtziger und Neunziger Jahre ... wie will man bitteschön die WWF-Hulkamania-Ära von 1984 bis 1992 adäquat beschreiben ohne den Warrior zu erwähnen? Und was ist die Achtziger Jahre NWA ohne die Matchserie von Flair und Steamboat? Auch das Match Savage vs. Steamboat von WM III ist ein wichtiger Eckpunkt dieser Zeit. Also: Ja, auch der Warrior und Steamboat sind Legenden! Allerdings müsste man auch immer dabei sagen, wofür. Jerry Lawler ist zweifelsohne eine Memphis-Legende und eine Kommentatoren-Legende ... aber ist er wirklich mehr? Hawk und Animal sind Tag Team-Legenden ... aber auf die gesamte Wrestlinggeschichte bezogen sind sie (anders als Rikidozan/Hulk Hogan/Ed Lewis/Frank Gotch) eine Randbemerkung.
Wenn man diesem Schema folgt sind sogar Leute wie der Brooklyn Brawler (für die Jobber) oder der Gobbledygooker (für den Trash) sozusagen Legenden. Wer etwas über Jobber und Gimmick-Müll wissen will, der sollte sich ja mit ihnen beschäftigen. Aber hier sind die Felder, auf denen sie hervorstachen so klein und unbedeutend, dass sie natürlich gegen die viel größeren Legenden deutlich abstinken. Trotzdem kann man auch sie getrost als Legenden bezeichnen, ohne dass es falsch wäre, vorausgesetzt, man sagt dabei wofür sie Legenden sind.
Zu Triple H vs. Kevin Nash:
Wrestling Skills: Eindeutig Triple H, denke da brauche ich nichts erläutern.
Entertainment Skills: Auch hier gewinnt für mich Hunter, er hat einfach über einen viel längeren Zeitpunkt richtig gut unterhalten als Kevin Nash. Nash hatte seine tollen Momente, aber die wiegen Hunters Dauer-Skills nicht auf.
Drawing Power: Nash hat die nWo bereichert und diese dadurch zu einem Draw gemacht ... aber alleine war Nash eher selten ein guter Draw ... seine WWF-REgentschaft von 94/95 ist dafür ein gutes Beispiel. Triple H würde ich jetzt auch nicht als Über-Draw bezeichnen, aber bei ihm hatte ich schon das Gefühl, dass die Leute sehen wollten, wie er vermöbelt wird oder er andere vermöbelt. Natürlich hat WWE zu seiner Zeit insgesamt gedrawt, aber Triple H würde ich da schon einen guten Beitrag für zusprechen.
Erfolge: Triple H hat mittlerweile so viele World Titles gesammelt (plus KotR/Royal Rumble) und kleinere Championships in allen Bereichen gesammelt, dass er auch hier getrost als Sieger verkündet werden kann. Nashs WCW-Regentschaften waren mies und unbedeutend und seine einjährige WWF-Regenschaft war ebenfalls ein Flop, was man von Hunter selten sagen konnte.
Einfluss: Mr. Schwiegersohn gewinnt natürlich auch hier, auch wenn Nash natürlich als Teil der Original-nWo das Business an sich sehr mitbeeinflusst hat. Hunter hat aber besonders aktuell soviele Fäden in der Hand, dass Nashs (auch oft negativer) Einfluss hier nicht gegen ankommt
5:0 für Triple H