05.09.2012, 00:46
Zitat:Original von The Fighting Irish
Wieso gibt es eig. immer noch Menschen, die die Abwertung der Währung als geldpolitische Wunderwaffe verkaufen ? Mit der Abwertung bzw. Entwertung einer Währung, die nebenbei natürlich auch immer eine Enteignung der Bürger bedeutet, ist noch kein Wohlstand geschaffen wurden. Dafür braucht es nämlich Arbeitseinsatz,Innovation, Unternehmertum etc.
Es war halt als Überblick über die Situation gedacht. So hat man es jahrelang gemacht. Mit der italienischen Lira war es ja genauso. Das man sich damit langfristig die Mittelschicht zerstört, weil die ihr Geld auf dem Konto hat und nicht in Sachwerten ist natürlich richtig.
Den Schuldenschnitt hatte ich in der Tat verdrängt. Die Größenordnung ist aber auch eine ganz andere als die "Rettungsschirme" (find das Wort immer noch so doof. Bürgschaften würde es doch viel besser treffen.) Der FAZ-Leser sieht halt: 14 Milliarden "aus dem Fenster raus" und mit dem ESM im Extremfall 700 Milliarden an Bürgschaft (Zahlen können falsch sein, hab sie jetzt nicht geprüft). Der informierte BILD-Leser sieht: omgwtflol 700 Milliarden haben wir an die Griechen gezahlt???!!einself Das stört mich so an der ganzen Sache. Ich gebe zu, relativ wenig über die ganze Sache zu wissen und halte mich im nationalen Vergleich trotzdem für ziemlich gut informiert. Das finde ich einfach erschreckend. Irgendwie scheint niemand ein Interesse daran zu haben, sinnvoll zu erklären, was überhaupt abgeht.
