08.07.2005, 18:57
Zitat:Original von Nefercheperur
Meiner meinung nach wird das Thema schon wieder viel zu viel wirbel drum gemacht und die Medien bauschen das wieder sowas von auf. Ironischerweisse ist doch das G-8 Treffen gerade wo es um die Armut in Africa geht. Wenn 50 Menschen in London sterben an einem Bombenanschlag schaut die ganze Welt hin und ist "betroffen", alle Regierungssprecher tun sogar Erklaerungen abgeben was ich fuer total laecherlich halte. Aber das 1000 Menschen taeglich im Buergerkrieg in Sudan sterben das interessiert doch keine Sau, darum sollte es doch mal gehen.
Irgendwas stimmt schon grundsaetzlich nicht in dieser Medienmanipulierten Welt.
Die Medien sind die rechte Hand des Terrors. Jeder Staatschef, der die Attacken verurteilt und die Opfer bemitleidet, jede Sondersendung, jede dicke Schreckensüberschrift in den Zeitungen...bestätigt den Anschlag als Erfolg der Terroristen. Der Schrecken ist verbreitet, der Wirbel ist da.
Trotzdem sollen sich die Chefs weiter auf die Armut konzentrieren, denn woher kommt den bitte der Hass, die Gewalt, der Terror? Von der Furcht (ums Überleben) und vom Neid (auf die reichen Länder), induziert von der Armut und Instabilität im eigenen Land. Also warum Afghanistan und den Irak, vielleicht jetzt ja noch den Iran überwälzen anstatt das Problem endlich mal an der Wurzel anzupacken? Genau das ist in meinen Augen die Ironie an der Sache.
Nef hat natürlich völlig recht, was folgendes Beispiel beweist:
Ich habe gestern irgendwo den Satz gehört: "Der G-8 Gipfel wird nicht als Klimagipfel und Schritt gegen die Armut in Afrika in die Geschichte eingehen, sondern als Gipfel während den bararischen Anschlägen in London."
Stempel aufgedrückt. Nicht von den Staatschefs, nicht von Al-Kaida, sondern von den Medien.
Sollte einen zu denken geben....
