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NBA Finals 2008 - Game 6
Los Angeles Lakers @ Boston Celtics 92-131 [BOS gewinnt 4-2]
LAL: K. Bryant (22Pkt), L. Odom (14Pkt, 10Reb, 5Ast), J. Farmar (12Pkt), P. Gasol (11Pkt)
BOS: K. Garnett (26Pkt, 14Reb, 3Stl), R. Allen (26Pkt, 3Stl), R. Rondo (21Pkt, 7Reb, 8Ast, 6Stl), P. Pierce (17Pkt, 10Ast), J. Posey (11Pkt, 3Stl)
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Mission: Complete.
Der größte Tournaround der NBA-Geschichte ist vollzogen, nachdem das schlechteste Team der Liga 2007 sich nun NBA World Champion 2008 nennen kann. Und das verdient. Mit den Trades um Ray Allen und Kevin Garnett setzten sich die Boston Celtics letzten Sommer selbst unter unglaublichen Erfolgsdruck, wurden von den Kritikern aber immer wieder als zu alt, zu dünn und zu unerfahren wenn es um den ganz großen Wurf geht, betitelt. Doch die alternden Superstars brachten von Beginn an volle Leistung mit einem tollen Run durch das erste Saisondrittel und dem No.1-Seed ligaweit, die Bank spielte in den Playoffs und insbesondere in diesen Finals eine unglaublich gute Rolle, James Posey muss man hier mal herausheben mit seiner exzellenten Defense, und nicht zuletzt waren sie alle genau dann da, wenn es drauf ankam - zuletzt letzte Nacht beim 131-92-Blowout der Los Angeles Lakers im TD Banknorth Garden. So viele Punkte wie gestern scorten die Celts in keinem Preseason Game, keinem Regular Season Game und in keinem Playoff Game in dieser Saison. Außerdem ist dies der höchste Sieg aller Zeiten, der einem Team die Championship brachte. Von Beginn an war zu spüren, dass es die Celtics heute klar machen wollen und werden, die letzten Zweifel wurden dann auch mit einem 26-6-Run im zweiten Viertel beseitigt - das Loch war selbst für MVP Kobe Bryant zu tief, der über die gesamt Serie hervorragend verteidigt wurde und nie richtig sein Spiel aufziehen konnte, wie er es gerne getan hätte.
Die Lakers-Fans vermissten vor allem den entscheidenden Beitrag zum Erfolg von Pau Gasol und Lamar Odom, die gegen Pierce und vor allem Kevin Garnett nicht wirklich einen Stich machen konnten. Auch die bisher so gut funktionierende Bank blieb bis auf ein starkes Spiel 3 von Sasha Vujacic blass, vor allem im Vergleich zu den Celtics-Reservisten, die auch gestern an besagtem Run mitbeteiligt waren. Dennoch sollte man jetzt nicht den Kopf in den Sand stecken bei den Lakers sondern mit einem wiedergenesenen Andrew Bynum und der einen oder anderen gezielten Verstärkung im nächsten Jahr wieder voll angreifen.
Auf Seiten der Celtics ist nun die lange Durststrecke seit 1986 endlich beendet und nach Bill Russell, Larry Bird und anderen Größen der Vergangenheit dürfen sich auch ein Paul Pierce, der zum MVP der Finals ernannt wurde, ein Kevin Garnett und ein Ray Allen in die Analen der erfolgreichsten Franchise im Basketball eintragen. Drei Ausnahmetalente, die den Großteil ihrer Karriere als Alleinunterhalter verbracht haben und nun endlich gemeinsam den Erfolg ernten können, den sie alle drei über die Jahre verdient haben. Neben ihnen gewinnen auch Veteranen wie James Posey und Sam Cassell einen weiteren Ring hinzu, genauso wie die vielen jungen Spieler, allen voran Rajon Rondo, der eine überragende Saison auf dem Point gespielt hat in seinem erst zweiten Profijahr. Großes Lob an Doc Rivers und das ganze Coaching Team, die gezeigt haben, was sie leisten können, wenn man ihnen die richtigen Spieler zur Verfügung stellt. Die Frage nach dem Repeat kann jetzt noch nicht beantwortet werden, jedoch haben die Celtics noch ein Fenster von ein bis zwei Jahren, in dem sie im Osten dominieren können und werden, vor allem wenn die Youngsters weiter im Schatten der Großen Drei heranwachsen. Ob es nochmal zum ganz großen Wurf genügen wird, werden wir sehen, doch nun erst mal meine Glückwünsche an diese Truppe, insbesondere KG - endlich der ersehnte Ring!
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CONGRATULATIONS BOSTON CELTICS!
NBA [lexicon]World Champions 2008[/lexicon]:
#0 Leon Powe, #5 Kevin Garnett, #9 Rajon Rondo, #11 Glen Davis, #13 Gabe Pruitt, #20 Ray Allen, #28 Sam Cassell, #34 Paul Pierce, #41 James Posey, #42 Tony Allen, #43 Kendrick Perkins, #44 Brian Scalabrine, #50 Eddie House, #66 Scott Pollard, #93 P.J. Brown