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5. April 2009 - Heute vor 27 Jahren
Das legendäre Match zwischen Andy Kaufman und Jerry Lawler findet statt.
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Mit 1887 meinst du also den Titelwechsel in Chicago im catch-as-catch-can von Joe Acton zu Evan Lewis.(?) Das es sich dabei um den ersten Championship handelte sehe ich anders. Die eigentlichen Begründer des professionellen Berufsringkampfes waren Engländer und Franzosen, die nach Nordamerika auswanderten und so ihre Künste verbreiteten. Der oben genannte Acton gehörte etwa dazu, so wie auch ein Tom Cannon oder Edwin Bibby. 1886 entwickelte der Franzose Jean Doublier die erste professionelle Wälztechnik im Bodenringkampf. Doublier war der erste am Boden ringende Profi. In Paris eröffnete 1848 eine Ringkampfarena in der man den aus Südfrankreich stammenden "griechisch-römischen Stil" schon anwendete. Der Titel des catch-as-catch-can stammte wiederum aus England. Am 03.12.1881 besiegte Acton in London seinen Erzrivalen Tom Cannon. Da Acton verstärkt nach 1881 in Amerika kämpfte, überführte man diesen Titel hierher. Der Wechsel in Chicago war also nicht der erste Championship im Wrestling. Vielmehr lässt sich dieser für die USA auf das Jahr 1867 zurückdatieren, in die Zeit der sog. "Collar and Elbow Wrestler". James Hiram McLaughlin, ein ehemaliger Oberst aus den amerik. Streitkräften, wird heute als erster Champion neben William Muldoon genannt.
Eine Fixierung ausschließlich auf Amerika führt jedoch zwangsläufig zu Fehlern. Auch in Europa gab es im 19.Jh. eine starke Szene was den Berufsringkampf betrifft.
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Vielen Dank für diese Informationen.
Ja, ich meinte mit dem Jahr 1887 der Titelwechsel in Chicago.
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Ich glaube Adrian meinte mit dem 18.Jh. nicht den Beginn des Pro-Wrestlings, als vielmehr die damalige Schaubuden-Jahrmarkts-und Zirkusszene. Der beginnende Profiringkampf setzte in Amerika nach Ende des amerik. Bürgerkriegs 1865 ein. 1872 kamen zwei bedeutende Franzosen Jean Dupois (nicht mit Doublier verwechseln) und Charles Arpin nach Amerika. Sie kämpften dort in ihrem heimischen Kampfstil "gr.-röm.", der eigentlich keine Erfindung der alten Griechen und Römer war. Dupois kehrte später nach Europa zurück, während Arpin noch eine Weile in der neuen Welt weiterkämpfte. In den 1870er Jahren wurde der Profiringkampf hier weitesgehend vorangetrieben durch Wrestler wie William Muldoon, William Miller oder eben McLaughlin. Später kam auch ein Deutscher namens Ernst Roeber, der aus der Nähe von Hannover stammte. In Brooklyn betrieb er ein Trainingscenter und war zeitweise der beste Wrestler in Amerika.
Als Beginn der Profi-Ära in Nordamerika nennen viele historische Quellen den Zeitraum ab 1880, als Muldoon zum American Greco-Roman Champion ernannt wurde. Muldoon erlernte den Kampfstil des Greco-Roman Wrestling in Pariser Gymnasien. So war Europa maßgeblich am Aufbau beteiligt. Die alten Ringer wie Dupois oder Doublier waren gleichzeitig auch Lehrer, die ihre Erfahrungen an viele andere Ringer weitergaben. In Europa lässt sich ein allgemeiner Beginn des Profringkampfes kaum feststellen, da die Staaten unterschiedliche Entwicklungszeiträume durchliefen. Der älteste noch datierte Kampf in Deutschland wurde am 13.01.1841 in München ausgetragen. Jean Dupois verlor gegen den Bierfahrer Simon Meissinger. 1872 wurde im Berliner Salamonsky Zirkus ein Turnier im gr.-röm. Stil veranstaltet. Die Deutschen Adolf Grün und Carl Kempf besiegten die französische Elite bestehend aus Doublier, Andre Christol und Francois Fournier. Ab diesem Zeitpunkt war ein größeres Interesse von Ringkampfen zu verzeichnen, wenn auch erst Carl Abs ab 1885 für den endgültigen Durchbruch in Mitteleuropa sorgte.
Frühere Ringer waren oft auch Gewichtheber oder Kraftakrobaten. Kraftakrobaten und Ringer der Schaubuden wie Carl Abs, stellten die ersten geeigneten Lehrkräfte. Sie gründeten in Arbeiterkreisen Klubs. Dabei wurden die Schüler als Ergänzung des Ringerpersonals benutzt. Später bezeichnete man diese Ringer, die auf der Kirmes kämpften, als sog. "Stabuffringer". Sie bildeten das Gegenstück zu den eigentlichen Berufsringern, die in Varietetheatern oder im Zirkus kämpften. Diese Konstelation führte speziell in Deutschland öfters zu Streitigkeiten. Beide Seiten beanspruchten für sich den eigentlichen Berufsringkampf zu repräsentieren.
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6. April 2009 - Heute vor 7 Jahren
Bei einer WWE RAW Show wechselt der Hardcore Titel insgesamt vier Mal.
(Etwas wichtigeres ist heute nicht passiert)
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Ganz genau. ;) Wollte eben weg von Geburtstagen usw.