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Legende vs. Legende
#21
Hm, Undertaker gegen Andre the Giant


Für mich aus zwei Gründen etwas schwer einzuschätzen.

A. Habe ich Andre nie aktiv gesehen, ich kenne eigentlich nur die Szene, wo er von Hogan geslammt wird

B. bin ich Undertaker Fan und mit ihm im Wrestling aufgewachsen

Bei den Wrestlingskills würde ich doch Undertaker vorne sehen, grade wenn man die letzten 10 Jahre seiht, hat sich der Taker doch ein ordentliches Moveset zu gelegt, grade wenn man bedenkt, wie groß der Mann ist.

Ich glaube Andre war einfach groß, und hat wenig Technik gezeigt (aber das ist leider nicht mit wirklichem Wissen bei mir untermauert).


Entertainment:

Sehe ich ausgeglichen. Andre hatte sicher ne tolle Austrahlung, aber auch der Taker hatte mit seinen "dunklen" Gimmicks eine starke Faszination, und grade so zu "Druiden" Zeiten fand ich ihn sehr unterhaltsam. Nur das Bikerimage fand ich nicht so prall, weil beliebig austauschbar.


Draw Power:

Andre wohl vorne, vor allem halt weltweit. Aber auch der Taker wird wohl einiges gezogen haben.


Einfluß:

Ganz klar Andre. Ein Big Show wurde damals als Sohn von ihm eingeführt, sämtliche Monster ala Khali gehen in diese Sparte.

Undertaker hatte sicher Einfluß auf die Präsantation der Gimmicks, es gab danach ja öfters mal unheimliche Wrestler.


Für mich ist es insgesamt ausgeglichen, aber die "grössere" Legende ist wohl Andre.


Zu Inoki vs. Giant Baba kann ich nur ganz wenig sagen, weil mir letzterer so gar nix sagt.

Inoki ist halt eine echte Legende, was man spätestens seit der Einführung in die WWE HoF sehen konnte. Er hat seinen Bekanntheitsgrad auch für wohltätige und friedensfördernde Zwecke eingesetzt.


Alles in allem bei beiden Varianten für mich viele unbekannte, von daher schwerer zu beurteilen.
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#22
Zitat:Original von Nefercheperur
Ich muesste lange ueberlegen das mir ueberhaupt eine Sache einfaellt wo ich sagen wuerde; Ja da hat der Undertaker einen grossen Einfluss gehabt auf das Wrestling, das geht auf ihn zurueck. Mir faellt nichts ein, liegt vielleicht an meinem hohen Alter, aber mir faellt wirklich nichts ein. Weder was sein Wrestling betrifft, noch was Gimmick, Storylines, Gestik oder die WWF/E selbst betrifft. Nada, zip.Liegt vielleicht daran das ich den Undertaker immer als jemanden sah der von vielen Leuten abschaute. Das ist keinesfalls negativ gemeint, und das machen die meisten natuerlich, aber es faellt mir beim Undertaker speziell auf.

Diesen Eindruck hab ich definitiv nicht und hatte ihn schon damals nicht, als ich die ersten Matches des Undertakers gesehen habe! Unter uns langjährigen Fans, und da kenne ich so einige, die jetzt zwar kein Interesse am Wrestling mehr haben, waren in den 90iger Jahren mit großer Begeisterung dabei. Warum auch nicht? Wenn ich 20 Jahre zurückdenke, dann gehörte der Undertaker zu meinen Faves neben Rick Martel und Bret Hart. Ach, da gabs ja noch so viel mehr schöne und lustige Gimmicks - Skinner & Repo Man!

Einfluss auf uns Fans? - aber sicher doch, denn wir haben damals die Stickeralben und Tradingscards wie die Irren gekauft! Ich glaub viele der Erwachsenen haben den Hype unter uns Fans damals nicht so wirklich verstanden. War ja auch manchmal ganz schon krass......jeden Tag Undertaker & Co.....

Außer beim Bikergimmick kann ich heute sagen: Jawohl der Undertaker hat mich als Fan sehr gut unterhalten und das zuerst Anfang der 90iger bis hin zu einer Zeit in der Ministry Darkness....

Man kommt hier schon fast ins Schwärmen: Man was waren das für gute Fehden gegen Yokozuna oder Kane. (?) Definitiv die schönste Zeit und wenn man die Zeit zurückdrehen könnte - ich würde sie gerne nochmal miterleben wollen.
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#23
Obwohl der Thread eigentlich gute und interessante Reaktionen hervorgebracht hatte, hab ich ihn leider vernachlässigt. Dies liegt zum Teil daran, dass ich es etwas schade fand, dass die Vergleiche zwischen älteren Legenden fast gar keine Beachtung fanden, was ich aber auch verstehen kann. Falls irgendjemand die Threadidee selbst weiterführen möchte, und gerne zwei Legenden hier gegeneinander zur Diskussion stellen würde, habe ich nichts dagegen Smile
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#24
Schade zbyszko, ich fand den Thread hier immer super und hoffe das er weiterlebt und du vielleicht die Lust wieder findest. Ich mache mal weiter mit 2 Wrestlern aus Japan weiter und 2 aus Nord Amerika.

1. Riki Choshu vs Genichiro Tenryu

2. Steve Austin vs Ric Flair

Kategorien wie immer:
1. Wrestling Skills
2. Entertainment Skills
3. Drawing Power
4. Erfolge
5. Einfluss
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#25
Da ich den Thread nicht allein organisieren kann und mag, finde ich es besser, wenn die zum Vergleich stehenden Wrestler nicht nur durch mich vorgeschlagen werden ... sonst entstehen wieder monatelange Pausen, dazu ist die Idee zu Schade. Das heißt aber nicht, dass ich mich nicht an den Diskussionen beteiligen werde ;)

1. Gen'ichiro Tenryu vs. Riki Choshu

Wrestling Skills: Kann ich sehr schwer beurteilen, "Mr. Puroresu" Tenryu hat mir rein wrestlerisch etwas besser gefallen, aber nur knapp. Beide waren Bad Asses allererster Güte ... Tenryu war in seinen späten Jahren dazu noch besser anzusehen als Choshu. Zu Choshu fallen mir nicht so absolute Klassiker wie Tenryu vs. Tsuruta ein.

Entertainment Skills: Tenryu hat gewaltiges Charisma, ich würde aber Choshu den Vorzug geben. Allein der "Ishin Gundam"-Angle, scheint bei New Japan UND All Japan höchst unterhaltsam gewesen zu sein, mit Choshu als Gesicht und Anführer des Stables ...auch heute noch hat Choshu eine tolle Mimik, Tenryu war mir irgendwie zu stoisch. Über Interview-Skills kann ich natürlich wenig sagen.

Drawing Power: Tenryu hat Mit Tsuruta sicherlich gedrawt ... und als man ihn später zu New Japan holte und zu All Japan zurückholte, war er sicherlich ein tolle Attraktion ... aber das hatte auch viel mit seinen Gegnern zu tun. Choshu hatte zwar Inoki und Fujinami als Kontrahenten, was an ihm aber zog, war seine Revolutionary Army, seine Einstellung, seine Herangehensweise an das Wrestling ... Tenryu brauchte meiner Meinung nach seine Gegner mehr um zu drawen als Choshu, der mehr für sich alleine funktionierte.

Erfolge: Choshu war dreifacher IWGP Champion, Tenryu war dreifacher Triple Crown Champion. Umgekehrt war Tenryu auch einmal IWGP Champion, während Choshu die PWF Championship von All Japan gewann. Beide waren zudem international (Tenryu in den USA, Choshu in Mexiko) erfolgreich. Choshu gewann den G1 Climax, Tenryu den Champion's Carnival ... ich finde bei den Erfolgen geben sie sich nicht viel. Wenn ich hier einen Punkt vergeben müsste, dann an Choshu, da er im Nachhinein nicht so sehr wie ein Übergangschampion wirkte wie Tenryu, der ja eher die zweite Geige hinter Tsuruta spielte.

Einfluss: Hier kommt wieder der Ishin Gundam-Angle ins Spiel. Damit hat Choshu doch letztlich das ganze japanische Wrestling umgekrempelt und noch Einfluss auf Invasion-Angles in den USA und Mexiko gehabt ... Ganz klar bin ich hier für Choshu.

Ergebnis: Auch wenn viele Kategorien eher knapp sind, tendiere ich aufgrund der Kategorie "Einfluss" ganz klar zu Riki Choshu.

2. Stone Cold Steve Austin vs. Ric Flair

Wrestling Skills: Vom reinen Wrestling her hat mich Flair eher überzeugt, da waren mehr Finessen sichtbar als bei Austin. Insgesamt fand ich sie aber beide nicht überragend als Wrestler. Beide punkteten während ihrer Kämpfe eher mit ihren Entertainment Skills.

Entertainment Skills: Austin musste sich mehr Mühe geben als Flair, der mit dem kleinen Finger das Publikum zum Kochen brachte. Austin benötigte dafür die ganze WWF-Maschinerie im Hintergrund und gute Interviewpartner. Als Austin dann etabliert war, hat er sicher mehr und größere Unterhaltungsmomente geliefert ... aber das liegt eben an WWE und nicht nur seinen Skills. Flair konnte sowas aus dem Nichts herauszaubern. Meine Stimme geht hier an den Nature Boy.

Drawing Power: Hier stimme ich für Austin. Er hat sich als das größere Zugpferd entpuppt, der immer neue Höhen erklommen hat, während bei Flair irgendwie ab einem bestimmten Punkt nicht mehr herausgeholt werden konnte. Mit einem jungen Flair hätte WWE den Ratings War gegen WCW nicht gewinnen können, glaube ich ... und so überragend waren die Zuschauerzahlen zu Flairs Zeiten als NWA-Champion auch nicht.

Erfolge: EINDEUTIG Flair. Austins "Erfolge" wie Titelgewinne und Turniergewinne waren zahlreich, letztlich stehen sie aber hinter seiner bloßen Präsenz weit zurück. Er ist NICHT als großer Champion oder Turniersieger in die Geschichte eingegangen, sondern als jemand der das Wrestling verändert hat, was natürlich auch ein Erfolg ist, aber eben kein klassischer. Flair hingegen war ein Jahrzehnt lang DER NWA Champion schlechthin und trug die Promotion auf seinen Schultern ... ob nun 16 mal oder 21 mal World Champion ... er hat da Maßstäbe gesetzt ... wenn man allein die Zeiträume bedenkt, da kommt Austin nicht mit ... gegen Flair war Austin wirklich eine Eintagsfliege, wenn auch eine mächtig dicke.

Einfluss: Hier würde ich wieder Stone Cold den Vorzug geben. Flair hat keine Revolution im Wrestling ausgelöst ... Austin hingegen konnte mit seinen Fähigkeiten das Wrestling umkrempeln, den Ratings War gewinnen und in relativ kurzer Zeit zur Legende aufsteigen, dafür hat Flair viel länger gebraucht.

Ergebnis: Unterm Strich muss ich sagen, dass es Steve Austin sehr sehr schadet, dass er nur so kurz an der Spitze stand (1997 - 2003), während Ric Flair zwar immer hinter Hogan zurückstand, aber doch letztlich zwei Jahrzehnte zu den Major Players gehörte. Das macht für mich Ric Flair zur größeren Legende.
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#26
@Zbyszko: Wir koennen gerne abwechselnd Paarungen machen wenn du magst.

Hier meine Meinung zu den aktuellen Vergleichen:

1. Riki Choshu vs Genichiro Tenryu
1. Wrestling Skills
Geht klar an Tenryu. Choshu war ein guter Wrestler, aber sein Stil war auf Stiffness und No Selling ausgelegt, eben ein Badass. Seine Matches waren oft einseitig und brutal. Tenryu war technisch um einiges besser und hatte mit Tsuruta eine grandiose Matchserie. Ausserdem wuerde ich sagen das Choshu schnell stark abbaute und Tenryu noch in spaeteren Jahren super Leistungen zeigte.

2. Entertainment Skills
Immer schwer zu sagen als nicht Japaner, weil ich kein Wort verstehe wenn sie sprechen. Ich wuerde die Kategorie an Choshu geben. Ich werde mich immer an eine Situation bei einer AJPW Show erinnern als Choshu sich waehrend des Matches das Mic schnappt und ein Satz ins Mic bruellt und die Zuschauer daraufhin auf den Stuehlen stehen und begeistert jubeln. Das wird mir immer in Erinnerung bleiben auch wenn ich bis heute nicht weiss was Choshu gesagt hat. Dazu sollte man wissen das das AJPW Puplikum damals NIE grosse Emotionen zeigte und sehr zurueckhaltend ist, vorallem waehrend eines Matches.

3. Drawing Power
Geht imo klar an Choshu. Fuer mich war er dafuer verantwortlich das AJPW die #1 Promotion wurde als er von NJPW zu AJPW wechselte, und war dann dafuer verantwortlich das NJPW diese Position wieder zurueck bekam als er zurueck wechselte.

5. Einfluss
Auch hier wuerde ich Choshu sagen. Man muss natuerlich bedenken das Tenryu viel laenger Top Leistungen an der Spitze zeigte als Choshu. Auch praegte die Tenryu vs Tsuruta Serie AJPW in den 90er Jahren, und machte die Promotion imo Qualitativ zur besten des Jahrzehnts. Allerdings ist Choshu`s Einfluss um einiges groesser. Sei es sein Stable (Choshu`s Army), oder seine Persoenlichkeit als Rebel gegen Inoki und die Alte Garde, das wurde alles in den 90er Jahren von der WCW und WWF dutzende Male kopiert.

Bei mir also 3-1 an Choshu.


2. Steve Austin vs Ric Flair
1. Wrestling Skills
Ric Flair. Austin schaffte es mit Bret Hart absolute Top Matches 1996/1997 zu zeigen, das lag aber wohl eher an Bret Hart als an Austin. Austin war ein guter Wrestler vor seiner schlimmen Verletzung, aber imo kein Top Wrestler. Flair dagegen hatte mit unzaehligen Wrestlern Top Matches. Flair war mehr ein Routine Wrestler, aber darin herausragend. Klarer Punkt an Flair imo.

2. Entertainment Skills
Fuer mich klar an Flair. Zu besten Zeiten gab es was das Entertainment betrifft fuer mich keinen besseren als Flair. Ein wichtiger Punkt ist auch imo das Flair ueber 15 Jahre auf dem Hoehepunkt war, und immer unterhielt. Austin war gerademal 3 maximal 4 Jahre an der Spitze, sein Gig wurde in dieser Zeit schnell alt. Natuerlich hing das auch mit der veraenderten TV Situation zusammen und das Austin jede Woche zweimal zusehen war, aber dennoch habe ich immer den Eindruck gehabt das sein Gimmick nie besonders lange erfolgreich sein koennte weil Austin limitiert war.

3. Drawing Power
Die Zahlen sprechen fuer Austin. Flair war nie ein so grosser Draw wie es scheinen mag. Dennoch spricht fuer Flair wie oben schon angesprochen die langjaehrigkeit. Austin drawte 3-4 Jahre an der Spitze phenomenal und war in 2 Jahren davon so erfolgreich wie kein Wrestler zuvor oder danach. Dennoch sind es nur 2 Jahre. Flair drawte lange nicht so gut, aber dafuer war er ueber 15 Jahre an der Spitze. Ich wuerde es als ausgeglichen sehen.

5. Einfluss
Austin`s Einfluss in der Zeit von 1998,1999, ende 2000 bis anfang 2003 war schon gross. Die WWF richtete alles auf ihn aus. Da es auch die erfolgreichste Zeit war spricht es fuer Austin. Fuer Flair spricht wieder die langjaehrigkeit und das die NWA im Prinzip nur von Flair lebte ab mitte der 80er Jahre. Auch war Flair mal Booker der WCW, und hatte dadurch viel Einfluss auf die gesamte Promotion (eher negativ). Hier wuerde ich dennoch Austin den Punkt geben, allerdings nur sehr knapp.

Bei mir gewinnt Flair mit 2-1-1
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#27
Zitat:Original von Nefercheperur
@Zbyszko: Wir koennen gerne abwechselnd Paarungen machen wenn du magst.

Wir machen es einfach so, dass jeder eine neue Kombination vorschlagen darf, wenn eine Weile nichts Neues mehr geschrieben wurde.

Da außer uns beiden keiner daran Interesse zu haben scheint, Flair vs. Austin und Tenryu vs. Choshu zu vergleichen (erstaunlich wie einig wir uns da waren), schlage ich mal die nächste vor:

THE ULTIMATE WARRIOR vs. RICKY STEAMBOAT

Wer ist für euch die größere Wrestlinglegende? Bitte vergleicht die Wrestler einzeln in den fünf Kategorien und trefft am Ende eine Gesamtentscheidung.

Die fünf Bewertungskategorien lauten:

1. Wrestling Skills (Wie gut waren die Wrestler im Ring?)
2. Entertainment Skills (Charisma, Mic-Work, Storylines)
3. Drawing Power (Wer hat die meisten Zuschauer gezogen?)
4. Erfolge (Titel, Turniererfolge, große Siege)
5. Einfluss (Welchen Impact hatten die Wrestler auf das Business?)
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#28
Zitat:Original von zbyszko
THE ULTIMATE WARRIOR vs. RICKY STEAMBOAT
Interessante Paarung. Da muss ich mich schon anstrengen. Mich würde interessieren wie du auf diese Paarung kamst? Smile

1. Wrestling Skills (Wie gut waren die Wrestler im Ring?)
Steamboat war ein Top Wrestler im Ring, der mit unzaehligen Wrestlern auch Top Matches gezeigt hat. Der Ultimate Warrior war mieserabel. Er hat mit Randy Savage und Rick Rude solide Matches gezeigt, allerdings lag das an Savage`s und Rude`s können. Punkt an Steamboat. (Minuspunkte kann man nicht verteilen, oder? )


2. Entertainment Skills (Charisma, Mic-Work, Storylines)
Zuerst zu Steamboat, ich fand sein Micwork mittelmaessig bis schlecht. Charisma hat er imo schon gehabt, er war der geborene Face den die Fans einfach moegen mussten. Kein Promoter brauchte sich je anstrengen ihn “over“ zu bekommen, Steamboat war es einfach bei den Fans. Er hatte das gewisse etwas. Was Gimmicks betrifft so war Steamboat bei der NWA ende der 80er Jahre und der WWF anfang der 90er Jahre, und der WCW bis mitte der 90er Jahre gestraft. Gehoert vielleicht auch hier rein. Was Storylines betrifft, nun da hat Steamboat eine SL mit Flair die ueber ein Jahrzehnt ging. Grossartig!

Was den Warrior betrifft, nun das Micwork fand ich schrecklich. Er schrie immer, wirkte voellig hektisch, und er redete oft wirres Zeug was kein Mensch verstand. Das Wort das mir beim Warrior immer einfaellt ist unglaubwuerdigkeit was sein Micwork und seine In Ring Faehigkeiten betrifft. Ich nahm ihm nie irgendwas ab. Charisma hat er gehabt, auch eine Aura. Der Warrior hatte einen elektrisierenden Entrance (ein guter Theme), und er rannte zum Ring und schuettelte die Seile wie verrueckt. Bis dahin war alles okay, leider fuer den Warrior kommt im Wrestling halt immernoch ein Wrestling Match danach. Pech auch das er durch das Rennen zum Ring meistens schon die haelfte seiner Kondition verbraucht hatte. Was das Gimmick betrifft, es war ein gutes Cartoon Gimmick, ich mag solche Gimmicks nicht, aber das Gimmick haette erfolgreich sein koennen in Relation zum erhofften Erfolg. Was Storylines betrifft, der Warrior hatte waehrend seines WWF Runs (88 bis 91) ein paar solide Storylines, aber auch nichts besonderes.

Fazit, Micskills und “Storylines“ wuerde ich an Steamboat geben, Charisma und Gimmick an den Warrior, also ausgeglichen bei mir.


3. Drawing Power (Wer hat die meisten Zuschauer gezogen?)
Zuerst wieder zu Steamboat, er war nie ein grosser Draw. War in der NWA immer im Schatten von Flair und bekam nur kurz die Gelegenheit den NWA World Title zu halten, allerdings selbst als Champion war er die #2. Dennoch sollte man bedenken das Steamboat gerade in der Mid Atlantic Region regional viele Fans hatte und auch jede Menge zog ueber 15 Jahre lang von den 70er bis 90er Jahre.

Der Ultimate Warrior hatte in seiner gesamten Karriere nur einen wirklich grossen Run von 1988 bis 1991 in der WWF. Er wurde imo gepusht wie kaum ein anderer Wrestler in der WWF Geschichte. Der Warrior sollte der naechste Hogan werden, er bekam bei WM 6 den klaren Sieg ueber Hogan (wobei das auch fragwuerdig ist wie es passiert ist, aber das ist ein anderes Thema) und hatte dann ein dreiviertel Jahr Zeit damit was anzufangen. Der Run floppte (warum dazu unten mehr), und als der Warrior die WWF 1991 verliess hatte das null negative Auswirkung auf das WWF Business.

Nun warum floppte der Warrior als WWF Champion? Ja er bekam riesen Pops von den Fans, und hatte gute Merchandise Zahlen, warum also sanken die Zuschauerzahlen, sowie die TV Ratings und Buyrates bei ihm? Imo gab es einige Gruende. Etwa das der Warrior nach WM 6 die ganze Zeit in 6 Men Tag Team Matches eingesetzt wurde. Es wirkte schwach das der WWF Champion bei Houseshows kaum Singles Matches bestritt. Ich glaube jedem bei der WWF war klar das man den Warrior nicht konstant in Singles Matches stecken kann als Champion ohne das es Squash Matches sind. Ein weiterer Grund war imo das der Warrior keine grossen Heel Gegner mehr hatte. Hogan hatte die Heels ueber Jahre gesquashed, fuer den Warrior blieb ein Rick Rude uebrig den der Warrior zuvor schon besiegt hatte. Grund 3 ist fuer mich das die WWF selbst immer Zweifel hatte, man zog es mit dem Warrior nie wirklich komplett durch und hat dann wieder auf Hogan zurueck gegriffen als es vielleicht mit dem Warrior durchzuziehen.

Fazit: Fuer den Warrior spricht das er ein dreivierteljahr zwar floppte, aber dabei immernoch mehr Geld drawte als Steamboat zu seiner besten Zeit. Allerdings war Steamboat ueber 15 Jahre in der Uppercard und Main Event, die langjaehrigkeit spricht fuer Steamboat. Ich gebe den Punkt an Steamboat da ich glaube das er den Promotions mehr Geld insgesamt eingebracht hat als der Warrior.


5. Einfluss (Welchen Impact hatten die Wrestler auf das Business?)
Welchen Einfluss hatte der Warrior wirklich auf das Wrestling? Er war ein paar Jahre an der Spitze, aber als er wegfiel veraenderte sich absolut nichts. Gut ein paar junge Fans kauften sich anstatt Warrior Merchandise nun Savage, Hogan oder Rockers Merchandise aber sonst? Das ist fuer mich das beste Zeichen das der Warrior keinen grossen positiven Einfluss hatte. Er hatte negativen Einfluss weil bei ihm die Qualitaet und die Zahlen nach unten gingen, aber sonst sehe ich bei ihm keinen grossen Einfluss. Bei Steamboat ist es so das er ein Top Wrestler war dessen Work Ethic phenomenal war. Er pushte Flair zu seinen besten Matches, und holte auch aus anderen Wrestlern immer mehr raus als drin war. Steamboat war einer dieser Wrestler die die Eigenschaft hatten den Gegner noch ein bisschen besser zu machen. Er hatte positiven Einfluss auf die Promotions wo er arbeitete weil er einen Standart setzte und die anderen Wrestler versuchten mit ihm im Ring mitzuhalten. Punkt imo an Steamboat.


Insgesamt:
Bei mir geht es also 3-0-1 zugunsten von Steamboat aus.


Meine Paarung:
Stan Hansen vs Big Van Vader

1. Wrestling Skills (Wie gut waren die Wrestler im Ring?)
2. Entertainment Skills (Charisma, Mic-Work, Storylines)
3. Drawing Power (Wer hat die meisten Zuschauer gezogen?)
4. Erfolge (Titel, Turniererfolge, große Siege)
5. Einfluss (Welchen Impact hatten die Wrestler auf das Business?)
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#29
Steve Austin vs Ric Flair

1. Wrestling Skills (Wie gut waren die Wrestler im Ring?)

Austin war ein solider Wrestler, auch bei den Hollywood blonds eher fürs grobe zuständig. Austin machte vor allem durch seine Intensität ein Match interessant. Ric Fliar ist halt eine ganz andere Generation, er war zu seiner Zeit sicher ein Wrestler mit mehr skills alls die anderen, die meisst nur prügelten. Sein figure four leg log war schon recht beeindruckend.

2. Entertainment Skills (Charisma, Mic-Work, Storylines)

Austin hatte zu seiner Hochzeit in der WWE sicher ne Menge Charisma und auch tolle Storylines, aber Ric Flair war in einigen der Besten Stables aller Zeiten. Four horseman, Evolution! Man braucht nur hinzuhören, wenn Ric Flair am Mic ist, das ganze Publikum geht mit, ständige Whoooo´s usw.


3. Drawing Power (Wer hat die meisten Zuschauer gezogen?)

Für mich schwer einzuschätzen. In der WWE sicher Austin, in den anderen Ligen sicher mehr Ric Flair.

4. Erfolge (Titel, Turniererfolge, große Siege)

Ich glaube da spricht die Anzahl der Titel, die Ric Flair hat einfach mal für sich, ganz klar Ric vorne.

5. Einfluss (Welchen Impact hatten die Wrestler auf das Business?)

Ich denke es sind zwei Generationen. Ric Flair hatte sicher in der NWA und WCW grossen Einfluss. Austin dann in der WWE später prägte die ganze Atidute Aera. Aber wie schon erwähnt, Ric Flair hat das ganze über einen wesentlich längeren Zeitraum gemacht


Für mich ein 4:1 für Ric Flair.


Ultimate Warrior vs. Ricky Steamboat

Da muss ich nicht über die einzlenen Punkte bewerten. Ricky ist ein sehr guter Wrestler gewesen, mit Higflying und Mapwrestling.

Warrior war ein Comiccharakter mit viel Stärke - sonst nix.

5:0 für Steamboat


Leider kann ich Stan Hansen überhaupt nicht beurteilen. Big Van Vader war ein Monster und für sein Gewicht und Körperbau erstaunlich beweglich. Einer der wenigen, vor dem ich wirklich als Jugendlicher Angst gehabt habe.
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#30
Zitat:Original von Nefercheperur
Interessante Paarung. Da muss ich mich schon anstrengen. Mich würde interessieren wie du auf diese Paarung kamst? Smile

Weil Warrior und Steamboat zwei Extremfälle sind. Warrior stand als schlechter Wrestler lange Zeit relativ erfolgreich im Rampenlicht, während Steamboat als Ausnahmewrestler nur ganz kurz an der Spitze stand. Das ist natürlich schwer zu vergleichen, aber letztlich muss man alle Wrestler vergleichen können. Die größere Legende ist für mich hier übrigens der Ultimate Warrior, weil er durch die WWF-Marketing-Maschine einfach viel viel mehr Fans hatte als Steamboat UND zusätzlich jahrelang ganz oben mitspielte.

Wrestling Skills: Keine Frage, hier ist Steamboat klar der bessere Mann, Warriors "Skills" liegen eigentlich fast nur im Entertainment-Bereich. Steamboats Klassiker mit Savage und Flair sind nur ein kleiner Ausschnitt von dem, was der Dragon in seiner aktiven Zeit leistete.

Entertainment Skills: Hier weiche ich von Nefercheperurs Meinung ab und gebe dem Warrior den Punkt. Das Gimmick des Warriors war nicht perfekt und gewiss auch nicht immer logisch, aber die Intensität, die dieser Mann in Interviews und Segmenten den Zuschauern präsentierte, war für mich damals einfach atemberaubend. Steamboat hatte zwar Ausstrahlung und gute Storylines aber das spielte sich für mich auf einem tieferen Level ab als beim Warrior.

Drawing Power: Auch hier gebe ich dem Warrior den Punkt. Er war in meinen Augen eine viel ertragreichere "Marke" für die WWF als Steamboat für JCP/NWA. Natürlich schwomm der Warrior auf der Hogan-Welle mit und ging auch mit diesem später unter, aber er war eine Superergänzung für diese Ära. Die Buyrates sind unter seiner Titelregentschaft gesunken, aber das taten sie noch mehr unter Hogans nächster Regentschaft, das würde ich also nicht nur dem Warrior anlasten, sondern der gesamten WWF-Ausrichtung damals. Steamboat stand damals für Super-Matches, ich bin aber nicht sicher, ob er wirklich so ein Zugpferd war. Warum hat man ihn dann nicht längerfristig an der Spitze eingesetzt?

Erfolge: Hier siegt für mich eindeutig der Warrior. Eine fast einjährige WWF Titelregentschaft nach einem sauberen Sieg über Hogan ist für mich mehr wert als Steamboats NWA-Title Run. Steamboat hielt zusätzlich viele Midcard und Regional Titles, aber auch das wiegt meines Erachtens den vier Jahre dauernden Triumphzug des Warriors in der WWF nicht auf.

Einfluss: Das ist für mich die schwierigste Kategorie. Dem Warrior würde ich schon Einfluss zusprechen, für viele heutige Superstars war der Warrior während ihrer Fanzeit eine Rieseninspiration (u.a. Edge). Steamboats Matches haben allerdings Maßstäbe gesetzt, die noch heute nach Vergleichen suchen. Da der Warrior AUCH einen schlechten Einfluss auf das Business hatte, während Steamboats eigentlich nur guten Einfluss hatte, gebe ich Steamboat den Punkt.

Unterm Strich halte ich den Warrior jedoch für die bedeutendere Legende ... Steamboat konnte mit der NWA damals gar nicht die Spitzen erklimmen, die der Warrior mit der WWF erreichen konnte. Und anders als Steamboat konnte sich der Warrior über Jahre als Main Eventer etablieren. Nur weil Steamboat (wie viele andere auch) 1000mal besser im Ring war, kann ich ihn insgesamt nicht über den Warrior stellen.

Zu Hansen vs. Vader schreib ich spätestens morgen was, die Paarung hätte ich vielleicht auch als nächstes vorgeschlagen ;)

Zitat:Original von Zar

Für mich ein 4:1 für Ric Flair.

Eine Anmerkung für alle: Dieser Endstand muss für euch nicht zwingend das Endergebnis sein. Wenn ein Wrestler bei euch in nur einer einzigen Kategorie gewinnt, dabei aber derartig überragend ist, dann könnt ihr ihm unterm Strich auch bei einem 1:4 noch gerne den Sieg geben.
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