30.09.2008, 13:00
Abraham bereit für Titelverteidigung ?
Arthur Abraham kehrt wieder nach seiner dominanten Leistung gegen Edison Miranda in den Boxring zurück. Am Samstag, den 8.November, kommt es in der Jako Arena , Bamberg, zur Titelverteidigung seines IBF Mittelgewichtstitel gegen den gebürtigen Mexikaner Raul Marquez . Dies ist ein weiterer Schritt zum Vereinigungskampf mit der derzeitigen Nummer 1 und Titelträger der WBC und WBO im Mittelgewicht Kelly Pavlik .
Aber erst einmal muss er die Hürde Raul Marquez überspringen. Dieser erlangte das Herausfordererrecht durch eine knappe aber Einstimmige Punktentscheidung gegen Giovanni Lorenzo. Dieser Kampf war übrigens der Co-Main Event der Boxveranstaltung bei der Abraham Miranda in der 4.Runde durch TKO besiegte. So konnten sich die Verantwortlichen und Trainer von Abraham, allen voran Ulli Wegner, schon mal ein persönliches Bild vom Gegner machen.
Marquez ist ein gebürtiger Mexikaner, der die amerikanische Staatsbürgerschaft besitzt.
Er ist ein ehemaliger Leichtmittelgewichts Champion nach Version der IBF und verteidigte den Titel 2 Mal bevor er ihn an Luis Ramon Campas am 6.12.1997, durch TKO verlor. Danach folgten 2 Aufbaukämpfe, die ihm eine weitere Chance um den Leichtmittelgewichtstitel der IBF gegen Fernando Vargas , der zuvor Ramon Campas durch TKO besiegte, einbrachte. Diesen Kampf (17.07.1999) verlor er ebenfalls durch TKO. Danach ging er eine Klasse höher, ins Mittelgewicht und bezwang einige Mittelmäßige Gegner, bekam aber am 08.02.2003 noch einmal die Chance im Leichtmittelgewicht gegen einen ganz Großen, Shane Mosley , anzutreten. Dieser Kampf endete in einem No Contest nach 3 Runden. Als nächstes folgte ein Aufeinandertreffen mit Jermain Taylor, der später kurzzeitig der absolute Champion des Mittelgewichts sein sollte. Dieser Kampf endete wie die 2 vorherigen Niederlagen durch TKO zu seinen Ungunsten.
Es zieht sich wie ein Roter Faden durch seine Karriere, sobald ein Weltklasseboxer sein Gegenüber ist, reicht es einfach nicht für Raul Marquez. Das soll aber in keinster Weise seine Verdienste und das Erreichte schmälern. Er ist immer noch ein erstklassiger Boxer, für den der Sprung zur absoluten Weltklasse aber immer ein zu großer Schritt war.
Marquez ist ein offensiv boxender Kämpfer, der wie viele Mexikaner voran geht und die Impulse setzt und nie aufsteckt. Dabei vernachlässigt er aber etwas seine Deckung und er ist schon 37, was schon ein beachtliches Boxalter ist. Trotzdem dürften konditionelle Probleme keine Rolle spielen, falls der Kampf über 12 Runden gehen sollte.
Aber genau das Glaube ich nämlich nicht, denn gerade dieser offensive Boxstil wird ihm schlussendlich zum Verhängnis werden. Denn sein Gegner, Arthur Abraham, mag es wenn seine Gegner auf ihn zukommen und er so mit guten Konterschlägen agieren kann. So mussten schon viele Gegner eine schmerzhafte Erfahrung mit der Schlaghärte der Abraham’schen Fäuste machen.
Das letzte negative Beispiel was sich Marquez zu Herzen nehmen sollte war Edison Miranda, der sich 3 Runden etwas austoben durfte, aber kaum Schaden bei Abraham anrichtete, um dann in der 4.Runde 3 Mal Bekanntschaft mit dem Ringboden zu machen.
Will Marquez also gewinnen muss er sich zwangsläufig zurückhalten, um nicht in eine krachende Bombe zu laufen. Aber kann er das von seinem Naturell her, ich weiß es nicht. Und ob man einen Kampf durch Inaktivität gegen einen Champion siegreich bestreiten kann, halte ich auch für gewagt. Das heißt früher oder später wird Marquez KO gehen.
Arthur Abraham, wie gesagt kommt also von einem erfolgreichen Amerika Auftritt mit einem spektakulären Sieg über Edison Miranda nach Deutschland in den Boxring zurück.
Eine Frage die sich aber stellt, wird er Probleme haben das Gewichtslimit von 160 amerikanischen Pfund zu erreichen? Denn sein letzter Kampf fand ja im Catchweight statt, welches bei 166 Pfund, also 6 Pfund über dem normalen Mittelgewichtslimit, lag.
Das hört sich wenig an, aber wenn man bedenkt, dass Abraham schon seit einiger Zeit Probleme hat, das Gewicht von 160 Pfund zu erreichen und es immer eine Tortur für ihn darstellt abzukochen. Denn nicht nur körperlich auch psychisch ist es eine Belastung. Im realen Leben, außerhalb des Boxrings sind bestimmt bis zu 7-8 kg mehr auf seinen Rippen, die es immer abzutrainieren und abzukochen gilt vor einem Kampf.
So wird man schauen wie er dies verkraftet. Denn eines ist klar, lange wird er das nicht durchhalten können und ein Gang ins Supermittelgewicht wird dann unausweichlich. Das heißt, dass es vielleicht nur noch 2 maximal 3 weitere Kämpfe nach dem Marquez Fight im Mittelgewicht mit Beteiligung eines Arthur Abrahams gibt.
Ein Kampf wird hoffentlich im Januar oder Februar Anfang nächsten Jahres gegen Kelly Pavlik stattfinden. Diese heiß ersehnte Titelvereinigung muss einfach stattfinden. Danach ist vielleicht der Big Money Fight (egal wie der Kampf gegen Pavlik ausgeht – außer er geht total gegen Pavlik unter) gegen Felix Sturm möglich. Denn dieser Kampf würde Abraham sicher mehr Geld in Taschen spülen, als ein Kampf gegen Pavlik, der sportlich gesehen aber höher anzusiedeln ist.
Es bleibt also festzuhalten, bestreitet Abraham diesen Kampf erfolgreich, steht aus Sicht von Sauerland dem Pavlik Kampf nichts mehr im Wege. Wie sich schlussendlich Pavlik dann entscheidet bzw. das Management, das kann Abraham und Sauerland nicht beeinflussen. Aber dazu dann später mehr.
Prognose: Arthur Abraham durch KO in Runde 7
Arthur Abraham kehrt wieder nach seiner dominanten Leistung gegen Edison Miranda in den Boxring zurück. Am Samstag, den 8.November, kommt es in der Jako Arena , Bamberg, zur Titelverteidigung seines IBF Mittelgewichtstitel gegen den gebürtigen Mexikaner Raul Marquez . Dies ist ein weiterer Schritt zum Vereinigungskampf mit der derzeitigen Nummer 1 und Titelträger der WBC und WBO im Mittelgewicht Kelly Pavlik .
Aber erst einmal muss er die Hürde Raul Marquez überspringen. Dieser erlangte das Herausfordererrecht durch eine knappe aber Einstimmige Punktentscheidung gegen Giovanni Lorenzo. Dieser Kampf war übrigens der Co-Main Event der Boxveranstaltung bei der Abraham Miranda in der 4.Runde durch TKO besiegte. So konnten sich die Verantwortlichen und Trainer von Abraham, allen voran Ulli Wegner, schon mal ein persönliches Bild vom Gegner machen.
Marquez ist ein gebürtiger Mexikaner, der die amerikanische Staatsbürgerschaft besitzt.
Er ist ein ehemaliger Leichtmittelgewichts Champion nach Version der IBF und verteidigte den Titel 2 Mal bevor er ihn an Luis Ramon Campas am 6.12.1997, durch TKO verlor. Danach folgten 2 Aufbaukämpfe, die ihm eine weitere Chance um den Leichtmittelgewichtstitel der IBF gegen Fernando Vargas , der zuvor Ramon Campas durch TKO besiegte, einbrachte. Diesen Kampf (17.07.1999) verlor er ebenfalls durch TKO. Danach ging er eine Klasse höher, ins Mittelgewicht und bezwang einige Mittelmäßige Gegner, bekam aber am 08.02.2003 noch einmal die Chance im Leichtmittelgewicht gegen einen ganz Großen, Shane Mosley , anzutreten. Dieser Kampf endete in einem No Contest nach 3 Runden. Als nächstes folgte ein Aufeinandertreffen mit Jermain Taylor, der später kurzzeitig der absolute Champion des Mittelgewichts sein sollte. Dieser Kampf endete wie die 2 vorherigen Niederlagen durch TKO zu seinen Ungunsten.
Es zieht sich wie ein Roter Faden durch seine Karriere, sobald ein Weltklasseboxer sein Gegenüber ist, reicht es einfach nicht für Raul Marquez. Das soll aber in keinster Weise seine Verdienste und das Erreichte schmälern. Er ist immer noch ein erstklassiger Boxer, für den der Sprung zur absoluten Weltklasse aber immer ein zu großer Schritt war.
Marquez ist ein offensiv boxender Kämpfer, der wie viele Mexikaner voran geht und die Impulse setzt und nie aufsteckt. Dabei vernachlässigt er aber etwas seine Deckung und er ist schon 37, was schon ein beachtliches Boxalter ist. Trotzdem dürften konditionelle Probleme keine Rolle spielen, falls der Kampf über 12 Runden gehen sollte.
Aber genau das Glaube ich nämlich nicht, denn gerade dieser offensive Boxstil wird ihm schlussendlich zum Verhängnis werden. Denn sein Gegner, Arthur Abraham, mag es wenn seine Gegner auf ihn zukommen und er so mit guten Konterschlägen agieren kann. So mussten schon viele Gegner eine schmerzhafte Erfahrung mit der Schlaghärte der Abraham’schen Fäuste machen.
Das letzte negative Beispiel was sich Marquez zu Herzen nehmen sollte war Edison Miranda, der sich 3 Runden etwas austoben durfte, aber kaum Schaden bei Abraham anrichtete, um dann in der 4.Runde 3 Mal Bekanntschaft mit dem Ringboden zu machen.
Will Marquez also gewinnen muss er sich zwangsläufig zurückhalten, um nicht in eine krachende Bombe zu laufen. Aber kann er das von seinem Naturell her, ich weiß es nicht. Und ob man einen Kampf durch Inaktivität gegen einen Champion siegreich bestreiten kann, halte ich auch für gewagt. Das heißt früher oder später wird Marquez KO gehen.
Arthur Abraham, wie gesagt kommt also von einem erfolgreichen Amerika Auftritt mit einem spektakulären Sieg über Edison Miranda nach Deutschland in den Boxring zurück.
Eine Frage die sich aber stellt, wird er Probleme haben das Gewichtslimit von 160 amerikanischen Pfund zu erreichen? Denn sein letzter Kampf fand ja im Catchweight statt, welches bei 166 Pfund, also 6 Pfund über dem normalen Mittelgewichtslimit, lag.
Das hört sich wenig an, aber wenn man bedenkt, dass Abraham schon seit einiger Zeit Probleme hat, das Gewicht von 160 Pfund zu erreichen und es immer eine Tortur für ihn darstellt abzukochen. Denn nicht nur körperlich auch psychisch ist es eine Belastung. Im realen Leben, außerhalb des Boxrings sind bestimmt bis zu 7-8 kg mehr auf seinen Rippen, die es immer abzutrainieren und abzukochen gilt vor einem Kampf.
So wird man schauen wie er dies verkraftet. Denn eines ist klar, lange wird er das nicht durchhalten können und ein Gang ins Supermittelgewicht wird dann unausweichlich. Das heißt, dass es vielleicht nur noch 2 maximal 3 weitere Kämpfe nach dem Marquez Fight im Mittelgewicht mit Beteiligung eines Arthur Abrahams gibt.
Ein Kampf wird hoffentlich im Januar oder Februar Anfang nächsten Jahres gegen Kelly Pavlik stattfinden. Diese heiß ersehnte Titelvereinigung muss einfach stattfinden. Danach ist vielleicht der Big Money Fight (egal wie der Kampf gegen Pavlik ausgeht – außer er geht total gegen Pavlik unter) gegen Felix Sturm möglich. Denn dieser Kampf würde Abraham sicher mehr Geld in Taschen spülen, als ein Kampf gegen Pavlik, der sportlich gesehen aber höher anzusiedeln ist.
Es bleibt also festzuhalten, bestreitet Abraham diesen Kampf erfolgreich, steht aus Sicht von Sauerland dem Pavlik Kampf nichts mehr im Wege. Wie sich schlussendlich Pavlik dann entscheidet bzw. das Management, das kann Abraham und Sauerland nicht beeinflussen. Aber dazu dann später mehr.
Prognose: Arthur Abraham durch KO in Runde 7