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Legende vs. Legende
#71
Zitat:Die beiden zu vergleichen ist sooooo schwer und man kann ewig darueber diskutieren. Was die In Ring Faehigkeiten betrifft wuerde ich beide auf eine Stufe sehen, beide waren gute Wrestler. Den Punkt an “Entertainment Skills“ wuerde ich knapp sehen. Robert fand ich Charismatischer, Watson dagegen hatte den Vorteil das er noch etwas laenger wrestlete als Star mit dem Fernsehen im Ruecken. Watson war in vielen TV Shows praesent und kam gut rueber. Deswegen ist der dritte Punkt (Drawing Power) auch schwierig und knapp. Watson war vielleicht in ganz Canada der etwas groessere Draw. Vom Gefuehl her wuerde ich sagen das Robert der groessere Draw war in seinem Territory und unter gleichen Voraussetzungen, die Zahlen in ganz Canada sprechen aber fuer Watson.

Erfolge ist ein Unentschieden, beide haben riesen Erfolge gehabt. Was Einfluss betrifft hatten beide in ihren Staedten, Provinzen aber auch in ganz Canada einen sehr grossen Einfluss. Ebenfalls fuer mich ein Unentschieden.

Insgesamt ist jede Kategorie so knapp, kann mir keine schwierigere Paarung vorstellen. Ich sehe immer Watson knapp vor Robert, und das auch nur weil ich ihn etwas Populaerer sehe in ganz Canada wie Robert.

Ich denke, da geh ich mit dir konform. Danke für deine Einschätzung.

Mit etwas Verspätung hier meine Einschätzung zu den von dir vorgeschlagenen Duellen:

Zitat:1. Dory Funk Jr vs Terry Funk
Bruder vs Bruder, NWA World Heavyweight Champion vs NWA World Heavyweight Champion

1. Wrestling Skills (Wie gut waren die Wrestler im Ring?)

-> Hier gewinnt eindeutig Dory Jr. Terry wirkte zwar in alten Videos auch recht solide, aber in diesem Punkt hat Dory die Nase vorn. Sein Ruf ist heute der eines Wrestlers, der von Terry, der eines Brawlers. Auch wenn beide das andere Metier auch gut beherrschten.

2. Entertainment Skills (Charisma, Mic-Work, Storylines)

-> Dorys Unterhaltungsfähigkeiten waren beschränkt ... er hatte halt das Champion-Sportler-Gimmick, das er eine ganze Weile gut ausfüllte. Doch Terry konnte in unterschiedlichen Situationen mehr reißen. Noch als alter Mann hat er nur mit Charisma ganze Roster in die Tasche stecken können.

3. Drawing Power (Wer hat die meisten Zuschauer gezogen?)

Dory als NWA Champ hat natürlich viel gezogen ... Terry würde ich insgesamt aber nicht so weit dahinter sehen. Besonders zu ECW/WCW-Zeiten gab es eine Menge Old School Fans, die nur Terry sehen wollten. Ich frage mich, ob Dory oder der Titel gezogen hat. Wie sah das zu Terrys Title Run aus ... waren die Zuschauerzahlen schlechter als bei Dory?

4. Erfolge (Titel, Turniererfolge, große Siege)

Dory mit seiner laaaangen NWA Regentschaft gewinnt hier.

5. Einfluss (Welchen Impact hatten die Wrestler auf das Business?)

Ich würde sagen, dass unterm Strich Terry Funk mehr inspiriert hat. Dory hat sehr von "ähnlichen" Wrestlern wie Gagne oder Thesz profitiert ... man wollte halt optisch und sportlich lieber so einen als Champion haben, das war man gewohnt. Dory rechne ich sein Training aber noch an. Insgesamt wirkt Terry aber als der einflussreichere.

Unterm Strich halte ich aber dennoch Dory für die "größere" Legende.

Zitat:2. Blackjack Mulligan vs Barry Windham
Vater vs Sohn

Verdammt schwierig, da ich mit Blackjack Mulligan nicht so gut vertraut bin. Daher nur ganz kurz:

1. Wrestling Skills (Wie gut waren die Wrestler im Ring?)

Windham galt als ein hervorragender Wrestler, der tolle Matches gezeigt hat. Besonders mit Flair gab es hier absolute Klassiker. Von Mulligan habe ich hier nicht so viel gehört, auch wenn er sicherlich nicht schlecht im Ring war.

2. Entertainment Skills (Charisma, Mic-Work, Storylines)

Windham hatte Ausstrahlung! Da hörte es für mich aber auch auf. Blackjack Mulligan habe ich als besseren Redner und Gimmick-Wrestler in Erinnerung.

3. Drawing Power (Wer hat die meisten Zuschauer gezogen?)

Hm ... schwierig ... die Blackjacks waren ein wichtiges Team und auch als Einzelwrestler hat Mulligan gut gezogen ... Windham hat zwar durch WWF und WCW etwas mehr Spotlight bekommen, aber dort doch irgendwie versagt. Der Punkt geht für mich an Mulligan.

4. Erfolge (Titel, Turniererfolge, große Siege)

Windham war kein wichtiger NWA Champ, aber doch ein guter ... hinzu kommen eine Reihe von Midcard und Tag Team Titeln, von denen Mulligan auch viele hatte. Der NWA Titel gibt den Ausschlag für mich für Windham.

5. Einfluss (Welchen Impact hatten die Wrestler auf das Business?)

Mir scheint als hätte Mulligan mehr Einfluss gehabt. Windham ist mehr mit dem Strom geschwommen und hat mitgenommen, was er konnte ohne es irgendwohin mitzulenken.

Unterm Strich ... ich bin mir nicht sicher ... aber vielleicht ist tatsächlich Blackjack Mulligan die größere Legende als sein Sohn. Das überascht mich grad etwas.

Ich habe mir vorher nicht extra nochmal deine Einschätzungen angeschaut, aber jetzt sehe ich, dass wir in den meisten Punkten einig sind. Das beruhigt mich, da du von allen vier Wrestlern sicherlich mehr gesehen hast als ich ;)
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#72
Aus aktuellem Anlass mal zwei neue Paarungen von mir die ich fuer interessant halte, ich hoffe das ist so okay. Die erste Paarung ist die zwischen Bret Hart und Triple H, ersterer hat ja vor kurzem gegen letzteren gestichelt. Wer von den beiden seht ihr vorne in den Kategorien?

Die zweite Paarung ist die zwischen Bruno Sammartino und Bob Backlund, den beiden ehemaligen WWWF/WWF Champions die dieses Jahr in die WWE Hall of Fame aufgenommen werden.

-Bret Hart vs Triple H
-Bruno Sammartino vs Bob Backlund
1. Wrestling Skills (Wie gut waren die Wrestler im Ring?)
2. Entertainment Skills (Charisma, Mic-Work, Storylines, Gimmick)
3. Drawing Power (Wer hat die meisten Zuschauer gezogen?)
4. Erfolge (Titel, Turniererfolge, große Siege)
5. Einfluss (Welchen positiven Impact hatten die Wrestler auf das Business?)
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#73
-Bret Hart vs Triple H
1. Wrestling Skills (Wie gut waren die Wrestler im Ring?)
Bret Hart war mehr ein Routine Wrestler wie Hunter, und Triple H hatte 2000 ein herausragendes Jahr. Doch unabhaengig davon war Bret Hart im Ring um einiges besser, er war ueber einen viel laengeren Zeitraum Top im Ring wie Triple H der das nur in einem Jahr zeigte und ansonsten nur mal hier und da zeigte/zeigen konnte. Punkt an Bret Hart

2. Entertainment Skills (Charisma, Mic-Work, Storylines, Gimmick)
Ich glaube die natuerlichste Reaktion hier ist das man sofort Triple H hier den Punkt gibt, ganz einfach weil Bret Hart automatisch in dieser Kategorie oefters schlechter bewertet wird. Er war am Mic solide aber nicht grossartig und sein Charisma wird auch eher durchschnittlich bewertet.Wenn ich aber die beiden Kategorien mit Triple H vergleiche dann muss ich sagen, auch bei Triple H sehe ich nicht so viel Charisma wie bei Steve Austin etwa oder The Rock. Hunter hatte fuer mich auch nie die Ausstrahlung wie andere. Sein Micwork fand ich auch nie ueberragend, ich fand es teilweise wirklich gut (und besser wie von Bret Hart), aber dann hatte er auch Phasen wo er bestenfalls durchschnittlich am Mic war. Bei diesen zwei Kategorien wuerde ich Hunter nur gering vor Bret Hart sehen.

Was Storylines betrifft hatten beide ihre absoluten Hochs und Tiefs. Beide haben die WWF mit ihren Stories zeitweise getragen, beide bekamen aber auch sehr mieserable Stories. Fuer mich kommt es nicht nur an wie ein Wrestler eine gute Storyline traegt, sondern auch was er aus den schlechten Storylines macht. Bret Hart hat gerade 1995 einige schlechte Storylines gehabt (gegen Jerry Lawler, DDS, J-P Lafitte) und hat sie dennoch gut tragen koennen, vor allem auch durch gute Matches im Ring und weil er seine Gegner auch gut dargestellt hat. Triple H bekam noch sehr viel schlechtere Storylines wie Bret Hart, man denke an den Necrophilia Angle gegen Kane, die Rassistische Fehde gegen Booker T oder die schlechte Fehde mit Scott Steiner. Ich finde da hat Triple H nicht das Maximum heraus geholt, oft lies er seine Gegner schlecht aussehen im Ring wie Booker T oder Scott Steiner und das sogar mit Absicht. Das ist ein Punkt an Bret Hart.

Was das Gimmick betrifft, da war Bret Hart`s Gimmick Entwicklung fast seine gesamte Karriere hinweg sehr konstant. Einzig in der WCW am ende war seine Gimmick Entwicklung sehr schwach und unkonstant. Triple H dagegen erlebte in seiner gesamten Karriere eine Gimmickentwicklung die gar kein Sinn ergab. Mal Aristokrat, mal D-X, mal Businessman, mal Psychopath, dann wieder D-X, dann wieder Businessman. Darunter litt imo seine Glaubwuerdigkeit, etwas was Bret Hart bei seinem Gimmick zumindest fast immer hatte. Unterhaltsam moegen die meisten Rollen von Hunter gewesen sein, aber wenn er so oft hin und herwechselt fehlt bei mir etwas die Konstanz die imo ein ernsthafter Wrestler braucht. Auch fand ich das Bret Hart sein Gimmick besser herueber bringen konnte wie Triple H, vielleicht auch weil er sein Gimmick lebte, oder weil er es auch durfte und es eine kontinuirliche Entwicklung gab.

Deswegen insgesamt in dieser Kategorie Punkt fuer Bret Hart.

3. Drawing Power (Wer hat die meisten Zuschauer gezogen?)
Interessanter Punkt. Bret Hart bekam die Rolle der #1 als die WWF keine andere Wahl hatte, und er drawte nicht besser oder schlechter wie andere zu jener Zeit. Das ganze war auf niedrigem Niveau, was man auch der Gesamtsituation zuschreiben kann. Man koennte auch sagen Bret Hart war ein solider Draw fuer die WWF in einer schwierigen Zeit und besser wie manch anderer, wie etwa Diesel und Shawn Michaels. Triple H war jeweils nur kurz die #1 und dann auch nur zum Uebergang allerdings zu einer viel besseren Zeit. Das erste mal bekam er den Top Spot 2000 als Austin sich verletzte und mit Hunter als #1 wurde die WWF sogar noch erfolgreicher wie davor. Doch jeder andere Run von Hunter an der Spitze (2002-2005) wurde immer schlechter was das Drawing betrifft. Dennoch wuerde ich den Punkt an Triple H geben, auch wenn es schwierig zu vergleichen ist weil es zwei unterschiedliche Situationen und Herausforderungen waren.

5. Einfluss (Welchen positiven Impact hatten die Wrestler auf das Business?)
Wie schon mal erwaehnt glaube ich das Bret Hart`s Einfluss eher gering war in seiner aktiven Zeit und die letzten 10 Jahre ist er immer mehr negativ aufgefallen. Triple H dagegen ist als er aktiv war negativ aufgefallen und seit er nicht mehr Full Time aktiv ist immer positiver. Ausserdem ist er einer der maechtigsten und einflussreichsten WWE Personen und hat gute Chancen die Promotion ganz zu uebernehmen. Klarer Punkt an Triple H in diesem Fall.

Bei mir also 2-2


-Bruno Sammartino vs Bob Backlund
1. Wrestling Skills (Wie gut waren die Wrestler im Ring?)
Klarer Punkt an Bob Backlund. Sammartino war ein guter Wrestler wie schon mal hier erwaehnt, aber Backlund war im Ring absolut Top.

2. Entertainment Skills (Charisma, Mic-Work, Storylines)
Klarer Punkt an Sammartino. Backlund durfte erst spaet zeigen das er auch durch sein Charisma als Heel ueberzeugen kann, Sammartino durfte das seine ganze Karriere. Wuerde Sammartino als viel charismatischer sehen wie Backlund. Micwork ebenfalls klarer Punkt an Sammartino. Was ich fuer interessant halte ist das beide eigentlich die beiden Top Faces der WWWF/WWF ueber Jahre waren, doch Backlund durfte dann Jahre spaeter 1994 auch zeigen das er als Heel ueberzeugen kann. Das spricht fuer ihn, das konnte/durfte Sammartino nie, haette das fuer sehr interessant gefunden.

3. Drawing Power (Wer hat die meisten Zuschauer gezogen?)
Auch wieder klarer Punkt an Sammartino. Er war selbst zu Backlund`s Titlerun der #1 Draw vor Backlund. Der konnte als Draw nie so ganz ueberzeugen.

5. Einfluss (Welchen positiven Impact hatten die Wrestler auf das Business?)
Wuerde den Punkt auch wieder an Sammartino geben. Backlund praegte selbst als WWF Champion kaum die WWF. Es blieb von ihm nichts haengen. Sammartino praegte als WWWF Champion die Promotion in soweit das man eine Bookingformel nach ihm aufstellte auf die man bis in die 80er Jahre mit Hulk Hogan zurueck griff. Die Main Event Szene mit dem Brawling Stil wurde zum Synonym fuer die WWF ueber Jahrzehnte.

Bei mir also 3-1 an Sammartino
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#74
Bei Sammartino vs. Bob Backlund stimme ich dir im Ganzen zu und würde in Sachen "Erfolge" natürlich dem Italiener noch einen Punkt dazugeben.

Bei Bret Hart vs. Triple H habe ich allerdings intuitiv eine andere Meinung in Sachen Drawing Power. Es ist doch auch immer die Frage, was genau drawt, der Wrestler oder die Company an sich. Bei Triple H hatte ich nie das Gefühl, dass er selbst über eine großartige Fanbase verfügt, auf die sich WWE verlassen konnte, auch zu seinen besten Zeiten nicht. Bei Bret Hart war dies allerdings anders, zumindest bei uns in Europa ... war das in Kanada selbst nicht so ausgeprägt? Dem Hitman flogen eine Zeit lang wirklich die Herzen der Fans zu, nur der Undertaker war in dieser Zeit wahrscheinlich populärer. Bei Hunter zog halt die DX insgesamt oder seine Gegner.

Beide sind keine wirklich hervorstechenden Draws wie Austin oder Hogan ... aber Bret würde ich hier schon vor Triple H sehen.

Vielleicht sehe ich sie auch in punkto "Einfluss" daher näher beieinander, auch wenn ich Hunter hier immer noch den Vorzug geben würde.

Was die Erfolge anbetrifft, würde ich übrigens auch Bret Hart den Punkt geben. Aus seinen Titel- und Turniergewinnen wurde größeres gemacht als aus Triple Hs.

EDIT:

Ich schlage gleich mal die nächsten Duelle vor:

1. Scott Hall vs. Kevin Nash

2. Ric Flair vs. Buddy Rogers

Zitat:1. Wrestling Skills (Wie gut waren die Wrestler im Ring?)
2. Entertainment Skills (Charisma, Mic-Work, Storylines, Gimmick)
3. Drawing Power (Wer hat die meisten Zuschauer gezogen?)
4. Erfolge (Titel, Turniererfolge, große Siege)
5. Einfluss (Welchen positiven Impact hatten die Wrestler auf das Business?)
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#75
Ich würde Cena vs Hogan vorschlagen. Wäre interessant zu sehen wer da besser abschneidet.
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#76
1. John Cena vs. Hulk Hogan


A Wrestling Skills (Wie gut waren die Wrestler im Ring?)
-> Hmm ... gar nicht so leicht ... John Cena scheint mehr drauf zu haben, aber Hogans Wrestling wirkte irgendwie intensiver ... ich gebe den Punkt vorsichtig an Cena

B Entertainment Skills (Charisma, Mic-Work, Storylines, Gimmick)
-> Eindeutig Hulk Hogan ... in allen Punkten.

C Drawing Power (Wer hat die meisten Zuschauer gezogen?)
-> Natürlich Hogan

D Erfolge (Titel, Turniererfolge, große Siege)
-> Hogans Title Runs waren wichtiger als Cenas ... womit will Cena den Sieg über André toppen?

E Einfluss (Welchen positiven Impact hatten die Wrestler auf das Business?)
-> Hier würde ich auch Hogan nennen. Er hat eine Zeitlang Wrestling "gezogen", während Wrestling immer "Cena" zieht.

-> Unterm Strich gewinnt eindeutig der Hulkster


2. Scott Hall vs. Kevin Nash


A Wrestling Skills (Wie gut waren die Wrestler im Ring?)
-> Punkt für Scott Hall. Der konnte schon gut wrestlen, während Nash nur schlagen und treten konnte.

B Entertainment Skills (Charisma, Mic-Work, Storylines, Gimmick)
-> Auch Razor ... Nash hat zwar ein gewisses Charisma, aber Hall hatte hier mehr Talent. Die ganze nWo war abhängig von Halls Ausstrahlung.

C Drawing Power (Wer hat die meisten Zuschauer gezogen?)
-> Da Nash als Main Eventer mehr in den großen Matches stand, würde ich ihm den Punkt geben. Insgesamt war Nash zwar kein guter Main Eventer, bei Hall ist allerdings wirklich jeder Versuch ihm einen höheren Status zu verleihen gefloppt.

D Erfolge (Titel, Turniererfolge, große Siege)
-> Hier muss der Punkt an Nash gehen ... da helfen Hall die IC-Titel nichts.

E Einfluss (Welchen positiven Impact hatten die Wrestler auf das Business?)
-> Nash wird fiese Backstage-Politik vorgeworfen, Hall war zwar ebenfalls Kliq-Mitglied, aber so viel schlimmes hab ich da speziell von ihm gar nicht gehört. Hall hat mit seinem Gimmick und Charisma sicherlich viele späteren Wrestler beeinflusst.

-> Insgesamt gewinnt für mich Kevin Nash ... er ist die größere Legende, weil er eben öfter und länger im Rampenlicht stand. Vielleicht hätte Hall aber das größere Potenzial gehabt.


3. Ric Flair vs. Buddy Rogers


A Wrestling Skills (Wie gut waren die Wrestler im Ring?)
-> Thesz hat immer über Rogers' nicht vorhandene Skills gemeckert ... Performing Skills zählen hier aber auch, und da hatte Rogers eine Menge. Ric Flair ebenso ... für meinen Geschmack würde ich hier Ric Flair nennen, da er soviele schlechte Wrestler zu guten Matches zog.

B Entertainment Skills (Charisma, Mic-Work, Storylines, Gimmick)
-> Hier spielen beide in der obersten Liga mit. Ric Flair hatte natürlich viel mehr Möglichkeiten zu glänzen, über ihn existiert mehr Videomaterial. Trotzdem muss ich sagen, dass das gewaltige Charisma von Rogers hier für mich den Ausschlag gibt.

C Drawing Power (Wer hat die meisten Zuschauer gezogen?)
-> Wäre Flair so ein toller Draw gewesen, wär die NWA/WCW nicht so gegen die WWF abgestunken. Rogers war aber eine Zeit lang der beste Draw der Welt. Punkt für den Original Nature Boy.

D Erfolge (Titel, Turniererfolge, große Siege)
-> Hier sehe ich Flair vorne. Rogers hatte zwar eine lange NWA-Titelregentschaft, die sehe ich allerdings als nicht soooo stark an. Da gefällt mir Flairs Sammelsurium an Titeln etwas besser.

E Einfluss (Welchen positiven Impact hatten die Wrestler auf das Business?)
-> Naja... Rogers ist eben der Original Nature Boy ... er hat die Grundlagen für dieses Gimmick gelegt, das sich Leute wie Bockwinkel, Flair ausgeliehen haben. Ich gebe auch diesen Punkt an Rogers, der für mich dieses Match auch insgesamt gewinnt.
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#77
Ich liebe diesen Thread. Smile

@zbyszko: Was dein Absatz mit Bret Hart vs Triple H die Drawing Power betrifft, wuerde ich dir zustimmen das Bret Hart eine Fanbase in Europe hatte und dort viel Drawing Power hatte, anders waere er gar nicht Champion gewesen, in den USA und Canada war er kein Draw. Doch was war zuerst da? Bret Hart als Draw in Europe oder die WWF die auf diesen Markt setzte? Ich denke da gibt es immer eine Wechselwirkung, das eine foerdert das andere.

Bret Hart war imo mitte der 90er Jahre der groesste Draw in Europe, aber die WWF war denke ich schon vorher erfolgreich bevor Bret Hart an die Spitze kam. Der Summerslam 92 drawte sehr gut in London, da stand zwar Bret Hart im Main Event, doch die Tickets waren schon verkauft bevor das IC Title Match angekuendigt wurde. Man haette genauso gut einen anderen Main Event haben koennen und die Show waere damals ausverkauft gewesen. Davor gab es die European Expansion die ohne Bret Hart stattfand.

Ich glaube das Bret Hart zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Platz war. Ich meine damit, die WWF ging in Europe steil nach oben, und genau zu dem Zeitpunkt kam Bret Hart nach oben. Die Europaeischen Fans nahmen ihn als Star an und dadurch bekam er Drawing Power. Man darf auch nicht vergessen das der Europaeische Markt mitte der 90er Jahre schon uebersaettigt war und der Erfolg extrem zurueck ging, da war Bret Hart immer noch an der Spitze. Sicher kann Bret Hart nichts fuer die Fehler die die WWF machte, aber der Rueckgang des Erfolgs in Europe auch mit ihm noch an der Spitze zeigt das der Erfolg auch zu einem wichtigen Teil der Promotion zuzuschreiben ist.

Was Bret Hart in Canada betrifft, nun Bret Hart drawte teilweise gute Zahlen in Calgary, ausserhalb davon war er kein guter Draw. Erst als die gesamte Company 1997 Hot wurde, ging es in Canada auch steil bergauf. Davor waren die Zahlen von Bret Hart in Canada nicht so gut, hier kann man nicht davon sprechen das Bret Hart eine so grosse Fanbase hatte wie in Europe, dort war er DER Star, in den USA war er meistens nicht der Top Draw und in Canada einer von vielen. Die WWF hatte bis 1996 meistens mieserable Zahlen in Canada, man befand sich von 1990 bis 1996 in einem tief, das aenderte sich auch nicht mit Bret Hart. Ironischerweise war es ausgerechnet ein WWF Event im September 1996 mit Shawn Michaels vs Goldust um den WWF Title in einem Ladder Match in Toronto das den groessten Erfolg der WWF in Canada bedeutete seit Wrestlemania 6. Und dieser Event war ohne Bret Hart und kam voellig ueberraschend, selbst die WWF war ueberrascht davon. Das war damals der Startschuss der WWF in Canada zu einer sehr guten Zeit.

Deine Einschaetzung zu Triple H wuerde ich teilen jetzt wo ich darueber nach denke. Trips hatte mit The Game zwar einige Fans, aber nachhaltig war das nicht.


Was die neuen Duelle betrifft:

John Cena vs Hulk Hogan
1. Wrestling Skills (Wie gut waren die Wrestler im Ring?)
Von gut kann man bei den beiden keine Rede sein. Ich finde beide ueberwiegend lausig im Ring. Cena`s Moveset als ich ihn das letzte Mal gesehen habe war immer noch extrem limitiert, und er fuehrt wie so viele Wrestler heutzutage so viel technisch falsch aus, es ist zum Heulen. Bei Hogan ist es das selbe, um Lou Thesz zu zitieren “Hogan kann keine Armbanduhr von einer Armbar unterscheiden“. Nun wertet man diese Kategorie vorallem auch nach der Matchqualitaet. Ich habe mir mal einige Cena Matches angeschaut wo Freunde von mir gemeint haetten das sie “relativ gut“ gewesen seien, das WM Match mit Shawn Michaels etwa, oder die Matches mit CM Punk. Ehrlich gesagt kann ich da nicht erkennen das sie “gut“ gewesen sind. Die Matches waren ohne Zweifel besser wie andere Cena Matches, aber von gut waren sie noch Lichtjahre entfernt. Bei Hogan war es das selbe, 99% der Hogan Matches sind lausig, es gibt ein paar die wuerde ich als durchschnittlich werten, etwa seine Matches in Japan mit Hansen oder Inoki. Ich denke das ist der Unterschied zwischen den beiden, Hogan war in Japan und musste dort seine Leistungen steigern, das wusste er und machte es wenn es noetig war. In der WWF war es nicht noetig also machte er es auch nicht, deswegen sind seine WWF Matches meistens so schlecht gewesen. Das gleiche mit der Match Routine, so gut wie jeder Top Star wird ein Routine Wrestler um die Dinge zu vereinfachen an die sich die Fans erinnern koennen. Aehnlich wie ein Konzert, Fans erinnern sich an bestimmte Songs/Gesten zur bestimmten Zeit und reagieren darauf, wie im Wrestling. Bei Cena der nur eine Arbeitsumgebung hat mit WWE ist es so das er es nie veraendern musste, Hogan konnte es veraendern. Cena ist athletischer, bewegt sich schneller, ist kraeftiger, das macht seine Matches vielleicht spektakulaerer, aber nicht besser. Deswegen ein knapper “Sieg“ von Hogan da er zwischen den beiden wenigstens eine handvoll bessere Matches ablieferte.

2. Entertainment Skills (Charisma, Mic-Work, Storylines, Gimmick)
Mein erster Gedanke war sofort Hogan klar den Punkt zu geben, aber denke mal kurz darueber nach: Charisma wuerde ich klar an Hogan geben, Cena hat zwar auch Charisma, aber Hogan ist da in einer anderen Welt. Micwork ist ein interessanter Punkt. Hogan`s Interviews waren intensiv und sie kamen gut rueber, ABER Hogan war absolut lausig am Mic, die WWF zeichnete seine Interviews meist auf weil er sich die ganze Zeit versprach. Er war nicht besonders gut. Cena`s Stil gefaellt mir nicht, das rappen schon gar nicht, aber er kommt mir natuerlicher rueber. Was das Gimmick betrifft, das Rapper Gimmick von Cena finde ich total laecherlich, kann kaum glauben das man ihn ernst nimmt, aber gibt genuegend die das wohl tun. Hogan`s All American Gimmick war auch auf Kinder ausgelegt, aber nicht nur. Ausserdem hatte er spaeter mit dem Holllywood Hogan Gimmick noch mal einen riesen Erfolg als Heel. Deswegen wuerde ich den Gesamtpunkt an Hogan geben, aber nicht so deutlich wie ich zuerst dachte.

3. Drawing Power (Wer hat die meisten Zuschauer gezogen?)
Das ist ein klarer Punkt an Hogan. Cena drawt heutzutage besser wie andere zur selben Zeit, aber Hogan drawte in seinem schlechtesten Jahr bis 1991 besser wie Cena in seinem besten Jahr.

4. Erfolge (Titel, Turniererfolge, große Siege)
Klarer Punkt an Hogan, will nicht wissen wie viele Title Cena in den 10 Jahren bei WWE geschafft hat, aber was sind die wirklich wert? 10 x WWE Champion? 2x World Heavyweight Champion? Wenn interessierts? Die Bedeutung der Title ist enorm zurueck gegangen, das war bei Hogan anders. Da koennen beide nichts dafuer, aber Hogan wuerde dennoch in dieser Kategorie klar gewinnen.

5. Einfluss (Welchen positiven Impact hatten die Wrestler auf das Business?)
Das entscheidende ist fuer mich immer in dieser Kategorie die beiden Zusaetze “positiv“ und “Business“! Bei Hogan faellt mir sehr viel Einfluss ein, aber das meiste eben Promotion bezogen und negativ. Hogan beeinflusste in den 80er Jahren die WWF und das gesamte Business, seine Drawing Power war enorm, aber die Gesamtzuschauerzahlen im Pro Wrestling brachen insgesamt ein waehrend Hogan in der WWF enorm drawte. Ob man das nun positiv oder negativ auslegt bleibt jedem selbst ueberlassen. Dann der Steroidenskandal wo seine Aussage war das er nur zweimal im Leben Steroide nahm, was Vince fast ins Gefaengnis brachte (weil dadurch erst richtig die Aufmerksamkeit auf den Skandal kam und die Untersuchung anlief gegen Vince) und die WWF an den Rand des Ruins. In der WCW hatte Hogan auch sehr viel Einfluss, aber positiven? Als er zur WCW kam stiegen zwar die Zahlen an, aber die Qualitaet der WCW sank ins Bodenlose. Hogan`s Freunde wurden gepusht, die Qualitaet der WCW sank. So was wertet man mehr, den kurzzeitigen Anstieg der Zuschauerzahlen oder das negative Auswirken auf die Qualitaet? Dann der NWO Angle, Hot as it gets am Anfang und sehr positiv auf das gesamte Business (wobei Hogan ja “nur“ dazu kam als der Angle schon lief), und dann durch Machtpolitik auch vorallem von Hogan zerstoerte er nicht nur den NWO Angle sondern auch die WCW gleich mit, und zog auch den gesamten Trend mit nach unten in Nord Amerika. Ich sehe bei Hogan eben vorallem auch sehr viel negativen Einfluss, er hat sicherlich auch einiges positives bewirkt, aber das meiste eben auch negativ beeinflusst.

Alleine deswegen wuerde ich schon John Cena den Punkt geben. Cena gefaellt mir auch nicht, aber er ist das Aushaengeschild der WWE seit 7-8 Jahren jetzt, also etwa so lang wie Hogan insgesamt. Nur Cena hat noch einige Jahre vor sich, Hogan`s Zeit ist vorbei, das ist ein Unterschied. Was viele vergessen ist denke ich warum John Cena an der Spitze steht seit so vielen Jahren. Das liegt nicht nur an der Drawing Power sondern auch daran das er die Company so gut vertreten kann. Mir faellt niemand ein bei WWE der das so gut koennte wie John Cena. Man hoert das in der Oeffentlichkeit nicht, und darueber wird nie gesprochen aber was glaubt ihr wie viele oeffentliche Auftritte das Aushaengeschild von WWE heutzutage machen muss? Er muss Interviews geben, die WWE bei Medienterminen vertreten, Besuche irgendwelcher Organisationen bewaeltigen, etc etc. Der Kalender von Cena wird um einiges voller sein wie der andere WWE Stars. Darin war Hogan zugegeben auch sehr gut und absolvierte auch viele Termine, aber Cena hat es imo perfektioniert. Gut jetzt mit seiner Affaere vor kurzem hat sein Image gelitten, aber dennoch der #1 Company Guy wie kaum ein anderer. Dadurch praegt er auch das Image einer ganzen Promotion. Imo hat er da durchaus positiven Einfluss auf WWE gehabt.

Bei mir gewinnt Hogan dennoch 4-1. Hogan ist der groessere Star, doch positiver sehe ich eindeutig John Cena. Dadurch glaube ich auch das Cena sehr viel positiver in Erinnerung bleiben wird wie Hogan, und das ist imo wichtiger wie Starpower, zumindest fuer mich.


Scott Hall vs. Kevin Nash
1. Wrestling Skills (Wie gut waren die Wrestler im Ring?)
Dieser Punkt geht klar an Hall. Nash konnte nicht wrestlen, war natuerlich auch groesser aber das soll keine Entschuldigung sein. Nicht umsonst heisst sein Spitzname “Big Lazy“. Er war zwar solide in dem Part das seine offensive gut aussah, aber sein Selling wenn er einstecken musste war lausig. Hall war in der Lage gute Matches abzuliefern mit guten Gegnern und sein Selling war um einiges besser. Auch kein sehr guter Wrestler aber doch klar besser wie Nash.

2. Entertainment Skills (Charisma, Mic-Work, Storylines, Gimmick)
Also Charisma wuerde ich Hall mehr zuschreiben wie Nash, auch was das Micwork betrifft sehe ich Hall etwas vorne. Nash war zeitweise solide und witzig in der WCW, aber meistens mit Hall an seiner Seite. Alleine fand ich Nash nie gut. Hall war variabler fand ich, Nash war doch sehr fixiert auf eine Rolle, da spielt auch das Gimmick mit rein. Punkt geht an Hall.

3. Drawing Power (Wer hat die meisten Zuschauer gezogen?)
Nash war ein lausiger Draw. Der Lowest Drawing WWWF/WWF/WWE Champion der Geschichte. Auch in der WCW war seine Drawing Power begrenzt. Er war Teil einer Storyline (NWO) die kurze Zeit drawte und da hatte er seinen Anteil daran, wie auch Hall, aber sonst war er auch einer der verantwortlichen warum dieser Angle den Bach runter ging. Nash bekam zeitweise aber wenigstens die Chance sich zu beweisen, Hall nicht, das spricht fuer Nash. Hall war selbst schuld durch seine Drogen und Alkoholprobleme war er fuer eine Company viel zu Risikoreich ihn nach ganz oben zu pushen. Punkt an Nash, allerdings sehe ich auch das in Hall mehr Potential gesteckt haette.

4. Erfolge (Titel, Turniererfolge, große Siege)
Punkt muesste an Nash gehen, klar.

5. Einfluss (Welchen positiven Impact hatten die Wrestler auf das Business?)
Wie bei Hogan sehe ich bei diesen beiden sehr viel negativen Einfluss der ihren wenigen positiven Einfluss bei weitem uebertrifft. Sie beide galten als Egospieler die einige Angles versaut haben weil sie unprofessionell waren. Das gilt fuer die WWF wie auch WCW. Man bedenke mal an Hall`s Zeit die letzten 4 Monate in der WWF 1996 wo er sogar suspendiert wurde und auf dem Weg zur WCW so Motivationslos wirkte wie es nur ging. Man denke an Hall wie er ab 1998 so unprofessionell war das er betrunken und unter Drogeneinfluss wrestlete und damit Matches und Angles versaute bis er auch suspendiert wurde, was ebenfalls der WCW enorm schadete. Bei Nash ist es so das er ebenfalls einige Matches und Storylines upfuckte durch seine Egospielchen, allerdings eben nicht nur als Wrestler sondern auch als Booker der WCW. Die Kategorie laeuft bei mir eher darauf hinaus “wer von den beiden hat weniger negativen Einfluss gehabt als der andere“. Enorm schwierig zu beurteilen. Nash war mehr derjenige der Matchspielchen machte, Hall derjenige der durch seine Drogen und Alkoholprobleme unprofessioneller war. Unentschieden bei mir.

Also gewinnt Hall mit 2-1. Ich denke auch hier das Nash der groessere Star war, das aber Hall positiver in Erinnerung bleiben wird in Zukunft.


Ric Flair vs. Buddy Rogers
1. Wrestling Skills (Wie gut waren die Wrestler im Ring?)
Rogers war schrecklich im Ring. Lou hatte recht. Flair war einer der besten Wrestler der Welt in den 80er Jahren. Absolut kein Vergleich, klarer Punkt by a mile von Flair.

2. Entertainment Skills (Charisma, Mic-Work, Storylines, Gimmick)
Auch hier geht der Punkt an Flair. Rogers bildete zwar sein Charackter ab, war sehr gut am Mic, konnte Storylines tragen, hatte viel Charisma, aber imo kam er nicht an Flair heran. Flair war zu seiner besten Zeit ein Gott am Mic, denke das da nicht viele heran kommen. Charisma hatte er imo auch mehr wie Rogers von dem was ich sah. Rogers hat mich nie so gut unterhalten koennen.

3. Drawing Power (Wer hat die meisten Zuschauer gezogen?)
Als Rogers sein Nature Boy Gimmick zum Laufen brachte da drawte er ueberall wo er hinkam. Im Osten, im Westen, im Sueden, im Norden, in Canada, ueberall…Rogers war 3-4 Jahre der Top Draw im Pro Wrestling, davor war er ein paar weitere Jahre ein guter Draw. Flair hatte als Draw nur 1983 wo er Top war und die NWA zog, danach ging die NWA unter, aber das lag ja nicht an Flair. Die NWA war am Ende weil man so viele Fehler machte, ohne Flair waere die Promotion einige Jahre frueher am Ende gewesen, mit Flair ueberlebte man wenigstens noch ein paar Jahre. Dennoch Punkt an Rogers.

4. Erfolge (Titel, Turniererfolge, große Siege)
Flair gewann mehr Title, Rogers gewann sehr viel weniger. Flair hat groessere Siege erreicht, Rogers hat sehr oft verloren. Flair war laenger die #1, Rogers war nur kurz die #1. Als Rogers Champion war, bedeutete es jedoch mehr. Unentschieden daher fuer mich.

5. Einfluss (Welchen positiven Impact hatten die Wrestler auf das Business?)
Rogers war inovativ, er kopierte zwar auch einiges von George, entwickelte das jedoch weiter. Im Ring entwickelte er seinen Routine Ablauf, er entwickelte Moves die es heute noch gibt, er entwickelte seinen Charackter der sehr Einflussreich war. Nicht alles davon war aber positiv. Flair war ebenfalls einflussreich was Wrestler nach ihm betrifft, zu seiner Zeit war er einflussreich in der NWA. Der Punkt ist, auch bei ihm war nicht alles positiv, gerade was das Ansehen des NWA World Heavyweight Title betrifft, das Image des Titles verlor mit Flair erheblich an Bedeutung. Ich wuerde Rogers den Punkt geben.

Bei mir also 2-2 Unentschieden. Ich glaube Flair wird mehr in Erinnerung bleiben, ganz einfach weil er sehr viel spaeter kam. Rogers ist jetzt schon fast vergessen wenn man ueber ehemalige Stars spricht, er ist jetzt schon kriminell unterschaetzt.
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#78
Zitat:2. Entertainment Skills (Charisma, Mic-Work, Storylines, Gimmick)
Auch hier geht der Punkt an Flair. Rogers bildete zwar sein Charackter ab, war sehr gut am Mic, konnte Storylines tragen, hatte viel Charisma, aber imo kam er nicht an Flair heran. Flair war zu seiner besten Zeit ein Gott am Mic, denke das da nicht viele heran kommen. Charisma hatte er imo auch mehr wie Rogers von dem was ich sah. Rogers hat mich nie so gut unterhalten koennen.

Ich finde, diesen Punkt sollte man auch in Relation zu anderen Wrestlern der eigenen Zeit sehen, da Wrestling sich ja ständig fortentwickelt und neue Wrestler auf den Errungenschaften der älteren Wrestler aufbauen können. Ich würde sagen, dass Rogers zu seiner Zeit in punkto Entertainment Skills viel mehr aus der Szene herausstach als Ric Flair zu seiner Zeit.

Ich möchte noch zwei weitere Legenden-Matches vorschlagen:

1. Owen Hart vs. Kurt Angle

2. Bruiser Brody vs. The Undertaker

Zitat:1. Wrestling Skills (Wie gut waren die Wrestler im Ring?)
2. Entertainment Skills (Charisma, Mic-Work, Storylines, Gimmick)
3. Drawing Power (Wer hat die meisten Zuschauer gezogen?)
4. Erfolge (Titel, Turniererfolge, große Siege)
5. Einfluss (Welchen positiven Impact hatten die Wrestler auf das Business?)
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#79
Owen Hart vs. Kurt Angle
1. Wrestling Skills (Wie gut waren die Wrestler im Ring?)
Fuer mich ein klarer Punkt an Owen Hart. Warum? Owen war vielseitig, und brachte ueber 10 Jahre phantastische Matches hervor, vorallem seine Matches vor seiner WWF Zeit bei NJPW und bei Stampede waren um einiges besser als seine Matches bei der WWF. Owen hatte eine super Technik, er arbeitete sauber und hart, baute gut seine Matches auf, war konstant. Was mir bei Kurt Angle nie gut gefiel und ich immer kritisiere ist das er oft seine Moves technisch falsch ausfuehrt. Er ist nachlaessig und legt keinen Wert darauf wie er einen Move ausfuehrt, selbst sein Finishing Move der Angle Lock ist technisch falsch ausgefuehrt. Kurt Angle hat auch Schwierigkeiten Matches aufzubauen, sein Selling ist nicht konstant, und er uebertreibt sehr oft. Nur weil er 10 German Suplexes hintereinander zeigt heisst das nicht das es gut ist, es ist uebertrieben und oft passt es nicht. Angle ist imo zu oft sehr lazy im Ring. Fuer mich hat Kurt Angle die Voraussetzungen ein Top Wrestler zu sein (zumindest zu seiner besten Zeit mal), hat das aber oft zu wenig gezeigt. Ich halte ihn fuer ueberschaetzt.

2. Entertainment Skills (Charisma, Mic-Work, Storylines, Gimmick)
Klarer Punkt an Angle. Viel Charismatischer, seine Mimik war besser, er ist der natuerlichere Showmen. Was aber auch hier auffaellt. Auch hier uebertreibt Angle es oft mit seiner Mimik, Gestik und seinem Micwork. Weniger waere bei ihm mehr. Da ist er nicht alleine, das wird heute fast ausschliesslich gemacht. Fuer einen kurzen Lacher und einen schnellen Applaus machen die Wrestler viel zu viel. Beispiel ist die Entwicklung von Kurt Angle. Er war am Anfang ein Comedy Act, dann wurde er ein ernsthafter Wrestler, dann wieder ein Comedy Act, dann wieder ernsthaft und zwischendurch immer mal wieder in einem Comedy Segment eingesetzt fuer den schnellen Lacher. Dafuer kann Kurt Angle nichts, das ist die Entwicklung die es seit der Attitude Era gibt, aber es ist schrecklich und zerstoert die langfristige Entwicklung eines Charackters/Gimmicks. Da hat Owen Hart mehr Glueck gehabt, sein Gimmick war kontinuirlicher aufgebaut.

3. Drawing Power (Wer hat die meisten Zuschauer gezogen?)
Klarer Punkt auch an Angle, nicht weil er so ein guter Draw ist, sondern weil Owen nie die Chance bekommen hat. Owen waere auch ueberpushed worden wenn er etwa bei der WWF mal dauerhaft im Main Event gestanden waere. Ein kurzer Main Event Run 1994 war okay, vielleicht hier und da noch ein paar weitere Main Events waeren auch okay gewesen. Owen war kein Star, Owen war ein Roleplayer. Kurt Angle bekam oefters die Chance zu drawen, 2000 bei der WWF mit seinem schnellen Aufstieg, da hatte er die Chance ein guter Draw zu sein. Doch leider wurde er sehr schnell, sehr schlecht eingesetzt. 2003 mit Brock Lesnar im WM 19 Main Event war er ein Flop, dafuer kann er nichts, bis dahin war die Storyline und seine Entwicklung versaut. Danach war Kurt Angle nie wieder ein so guter Draw wie 2000, seit er bei TNA ist macht er ueberhaupt keinen Unterschied. Hat jemand gemerkt das bei TNA die Zahlen gar nicht nach oben sind als Kurt Angle zu TNA kam? Die Zahlen blieben unveraendert und das obwohl Dixie Carter mal sagte das die Verpflichtung von Angle das Wrestling revolutionieren wuerde. Imo haette Kurt Angle ein sehr guter Draw im Pro Wrestling sein koennen, aber er litt darunter was sehr viele Wrestler heutzutage mitmachen, keine konstante Entwicklung, viel zu oft als Comedy Act eingesetzt. Heutzutage kann es sein das man als Draw nur eine Chance bekommt, wird die versaut dann bekommt man sie nicht mehr.

4. Erfolge (Titel, Turniererfolge, große Siege)
Punkt muss natuerlich auch an Kurt Angle gehen. Viel mehr Siege erreicht, wie oben gesagt, Kurt Angle war ein Star, Owen war ein Roleplayer, das ergibt sich daraus.

5. Einfluss (Welchen positiven Impact hatten die Wrestler auf das Business?)
Klarer Punkt an Owen Hart. Das entscheidende hier ist wiedermal fuer mich “positiver Einfluss“. Owen war ein positiver Mensch der sehr viele Kollegen positiv beeinflusste, er erzeugte gute Stimmung. Im Ring war Owen Hart 1987/1988 einer der besten Wrestler der Welt, das ist keine uebertreibung, er hat damals einige Match of the Year Kandidaten bei Stampede und NJPW gehabt. Kurt Angle gilt als nicht gerade leichter Mensch Backstage, ich erinnere auch an seine WWE Entlassung, normalerweise wuerde WWE nie jemanden entlassen der so einen Status hat wenn er nicht wirklich Probleme gehabt haette. Kurt Angle war auch in den Steroidenskandal vor ein paar Jahren in den USA verwickelt der ziemlich gross war. Ohne Drogen haette Angle nie die Leistungen bringen koennen, daher schmaelert auch das noch mal seine Leistungen fuer mich. Zudem hat Kurt Angle schon des oefteren gezeigt das er genauso wie Hulk Hogan es nicht so sehr mit der Wahrheit nimmt. Mal erzaehlt er das er zur UFC kommen will, dann war ihm das Angebot der UFC nicht gut genug, dann hatte er gar kein Angebot der UFC, dann hatte er doch ein Angebot. Oder seine Olympia Teilnahme 2012 die er gross ankuendigte und dann “verletzt“ ausschied. Das ist fuer mich auch eine Grundsatzfrage: Integritaet, genau das wofuer Kurt Angle immer stehen wollte am Anfang (bei seinem Comedy Act), das er aber in Wirklichkeit nicht hat, was aber ein grosser Wrestler hat.

Kurt Angle gewinnt also 3-2. Er ist der groessere Star, aber wird nicht so positiv in Erinnerung bleiben wie Owen Hart.


Bruiser Brody vs. The Undertaker
1. Wrestling Skills (Wie gut waren die Wrestler im Ring?)
Punkt an Bruiser Brody. Brody war imo der beste Big Man Wrestler den es je gab, naja vielleicht mit Don Leo Jonathan zusammen. Er hat die Arbeit wie ein Riese im Pro Wrestling wrestlen kann gepraegt und war einer der Top Brawler. Brody war aber auch einer der besten Wrestler der Welt Anfang der 80er Jahre, der Undertaker war nie einer der besten Wrestler, nicht mal annaehrend. Es gibt sicherlich auch gute Undertaker Matches, die stammen vorallem aus seiner Zeit nach 1996, aber die Matches sind vereinzelt und haengen vorallem auch von der Qualitaet seiner Gegner ab. Den Taker fand ich bis 1996 schrecklich im Ring was an seinem Zombie-Like Auftritt lag, er passte sich dann immer mehr an bis heute. Sicherlich war die Entwicklung positiv, aber gerade was seine MMA Holds anbelangt die er seit ein paar Jahren eingebaut hat finde ich schrecklich. Wie bei anderen Pro Wrestlern fuehrt auch er die Moves voellig falsch aus und sie ergeben wenig Sinn, das ist eine allgemeine Kritik von mir an alle Pro Wrestler die BJJ Holds ausfuehren. Brody auf der anderen Seite galt sehr oft als lazy, wenn er nicht wollte war er auch schrecklich im Ring, aber wenn es darauf ankam konnte er seine Leistungen anpassen und so Weit steigern das er zu den besten gehoerte. Auch der Undertaker galt als lazy wenn er nicht motiviert war, da nehmen sich beide nicht viel. Daher Punkt an Brody fuer mich.

2. Entertainment Skills (Charisma, Mic-Work, Storylines, Gimmick)
Zuerst zu Brody: Er war einflussreich was sein Gimmick betrifft, viele versuchten ihn zu kopieren oder Elemente daraus. Sein Gimmick eines Wild Man war super und er verkoerperte es Glaubhaft. Charisma hat er Tonnen gehabt, er hatte eine Aura die einen fesselte, nicht viele Wrestler hatten das. Sein Micwork war bescheiden, das brauchte er aber auch nicht. Was den Undertaker betrifft, er hat sich auch eine Aura geschaffen in den letzten 20 Jahren, aber ich finde das er nicht so viel Charisma hat. Ich fand sein Undertaker Zombe Gimmick absolut Trash (einige andere danach auch), er brachte es zum Funktionieren was auch schon fuer ihn spricht. Am Mic fand ich ihn nie gut, und was Storylines betrifft stehen mindestens genauso viele schlechte Storylines wie gute Storylines auf seiner Seite. Wuerde den Punkt auch an Brody geben.

3. Drawing Power (Wer hat die meisten Zuschauer gezogen?)
Brody war ein Top Draw in Japan, einer der groessten die es je dort gab, und das war zu einer Zeit als das Japanische Wrestling eben dem Nordamerikanischen in nichts nach stand und man in Japan noch richtig Geld verdienen konnte. Auch in Nord Amerika war Brody einer der Top Draws. Der Undertaker war nie der Top Draw oder die #1 bei der WWF. Er war maximal die #2, bei seinem Titlerun 1997 etwa war er die #4 in der Promotion und sein Titlerun war im Schatten. Was fuer den Taker allerdings spricht in sein Undefeated Streak bei Wrestlemania, der ist in den letzten 4-5 Jahren zu einem Top Drawing Point der Show geworden. Das liegt mehr an der Storyline als an ihm, aber okay ist ein Punkt fuer ihn. Wuerde dennoch Brody den Punkt geben.

4. Erfolge (Titel, Turniererfolge, große Siege)
Undertaker wie gesagt mit seinem Undefeated Streak bei Wrestlemania der bedeutender ist als selbst der WWE Title heutzutage. Seine restlichen Erfolge stehen im Schatten und waren nie gross bedeutend. Brody hat einige grosse Siege in Japan erreicht, grosse Schlachten mit Inoki, Tsuruta, Flair, Hansen etc. Was Brody nie zu Gute kam war das er ein so grosser Star und Draw war das er keine Title brauchte, aehnlich wie Andre the Giant. Daher gewann Brody auch nie so viele Title. Ich wuerde den Punkt knapp an den Undertaker geben.

5. Einfluss (Welchen positiven Impact hatten die Wrestler auf das Business?)
Brody hat wie oben gesagt die meisten Big Man Wrestler beeinflusst und wie sie wrestlen, dazu hat er mit seinem Wild Man Gimmick etliche Wrestler beeinflusst die danach versuchten das Gimmick zu kopieren. Das war der positive Einfluss von Brody der sicherlich auch schlechten Einfluss hatte (gerade im Locker Room), letzteres war wahrscheinlich ein Grund warum er starb und warum sein Tod nie ganz aufgeklaert wurde. Der Undertaker gilt als Team Player, war immer loyal zu Vince McMahon, galt ueber viele Jahre als Locker Room Leader und hatte dadurch Backstage grossen Einfluss auf eine Promotion, das ist manchmal sehr viel Wert, siehe ua die Situation beim Montreal Screwjob die auch haette anders ausgehen koennen fuer die WWF wenn die Stimmung bei der WWF gegen Vince McMahon gegangen waere und der Taker nicht als Leader seine Loyalitaet gegenueber der WWF gezeigt haette, ihm sind damals viele gefolgt. On Air hat er sicherlich auch viel beeinflusst, wie ich finde auch viel positiv wenn man von dem Gimmick Trash absieht. Punkt geht fuer mich an den Undertaker.

Bei mir gewinnt Brody mit 3-2, den ich auch als den groesseren Star ansehe wie der Undertaker. Letzterer wird natuerlich besser in Erinnerung bleiben langfristig weil er bei WWE war.
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#80
Okay, ich habe auch mal wieder zwei neue Matchups die ich fuer interessant halte und hoffe das sich einige beteiligen werden. Zum einen Arn Anderson vs Ricky Steamboat, die beiden gelten als zwei der besten Roleplayer in den 80er und 90er Jahren und dann Ron Simmons vs Booker T, zwei Uppercarder die mal in der WCW voellig ueberraschend den WCW World Heavyweight Title gewannen.

1. Arn Anderson vs Ricky Steamboat
2. Ron Simmons vs Booker T

1. Wrestling Skills (Wie gut waren die Wrestler im Ring?)
2. Entertainment Skills (Charisma, Mic-Work, Storylines)
3. Drawing Power (Wer hat die meisten Zuschauer gezogen?)
4. Erfolge (Titel, Turniererfolge, große Siege)
5. Einfluss (Welchen positiven Impact hatten die Wrestler auf das Business?)
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