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Finisher in der WWE
#1
Finisher in der WWE - wie der Name schon sagt sollen es Moves sein, die das Match beenden.
Aber so ein Standing haben die Moves nicht mehr.
Leider durften Wrestler immer wieder (mehrmals) aus den Finishern des Gegner auskicken. Also versteht mich nicht falsch: Auf einer Grand Stage oder nach einer intensiven Fehde hab ich nichts gegen ein Auskicken. Aber dann sollte es doch bei einmal bleiben.
Cena und Rock haben es definitiv übertrieben dieses Jahr.
Jeder Wrestler sollte einen Finisher haben und den auch nicht wechseln unbedingt. Oder noch schlimmer: Aus einem Signature Move plötzlich einen Finisher machen, z.B R-Truth's Corkscrew Ellbow, der dann mal plötzlich Matches beendete.

Wie steht ihr dazu? Im Zuge des Entertainment oft auskicken lassen? Ich glaub früher war das ja anders, aber ich verfolge WWE ja noch nicht so lange. Ist das bei anderen Promotion anders?
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#2
Könnte dazu jetzt Seiten schreiben, doch zunächst mal nur so viel: Wie sollte ein Match denn realistisch sein wenn niemand aus den Finishern auskickt - oder anders: Warum sollten die Wrestler überhaupt noch andere Moves benutzen als ihren Finisher wenn das ein garantierter Sieg ist?
Zu viel auskicken ist auch nicht richtig, aber ein bisschen muss schon drin sein. Wobei es auch nicht ganz stimmt, was du schreibst. Punks GTS hat z.B. noch ein ziemlich gutes Standing! Genauso wie der Shell Shock oder Bryans Running Knee.
Aus dem RKO wurde auch schon ne ganze Weile nicht mehr ausgekickt.
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#3
Das ist imo ein klassisches Thema wie sich das Pro Wrestling entwickelte. Wir haben etwas was gezeigt wird, in dem Fall die Finisher, und das wird immer weiter “entwickelt“ um noch mehr Dramaturgie zu erzeugen. Und dadurch das man immer weiter geht, haben die “alten“ Finisher keine Auswirkung bei den Fans mehr, also geht man noch weiter und noch weiter.

Zum Beispiel das herauskommen aus einem Finisher. Um die Dramaturgie zu erhoehen kickt ein Wrestler aus dem Finisher des anderen aus, am Anfang hat ein Kickout ausgereicht. Doch das zeigte man so haeufig (in der Attitude Era etwa), das ein Kickout bei den Fans keine Reaktionen mehr ausloesste weil die Fans daran gewoehnt wurden das ein Wrestler aus dem Finisher heraus kommt. Also gab es haeufig zwei Kickouts, dann drei Kickouts in einem Match…

Im Prinzip bedeutet dass, das die Finishing Sequenz erweitert wurde und immer groesser und spektakulaerer/dramatischer wurde. Und das ist der Punkt den wir dann in der Attitude Era auf dem Hoehepunkt hatten, Matches wurden erst bei der Finishing Sequenz als interessant empfunden und diese Sequenz konnte manchmal 50% und mehr des gesamten Matches ausmachen. Die Wrestler/Promotions legten immer mehr Wert auf die Finishing Sequenz und haben andere Bereiche des Matches weniger Aufmerksamkeit gegegeben. Imo ein Fehler, den das fuehrt zur Abstumpfung der Fans und zur fehlenden Qualitaet im Buildup des Matches.

Ich kann mich erinnern das zu meiner Kindheit der ABDOMINAL STRETCH ein Finisher war, heutzutage wuerde niemand mehr diesen Move ernst nehmen, geschweige als Finisher. Ein DDT hat frueher jedes Match beendet, in der Attitude Era war das eher ein Move der mitten im Match kam. Eine Powerbomb war auch ein Move der immer zum Matchende fuehrte, dann wurde er irgendwann ein Move aus dem fast immer ausgekickt wurde. Das laesst den Move schlecht aussehen wenn der Move nie zum Ende fuehrt, der Move verliert seine Effektivitaet. Der Sleeper Hold war mal ein effektiver Finisher bis jeder Wrestler Anfing sich daraus rauszupowern und dann wurde aus dem Finishing Move ein normaler Rest Hold.

Aber das ist eben die Entwicklung, die Dramaturgie wird immer weiter gesteigert und das wird unter anderem auf diese Art gemacht. Wobei in der Attitude Era war man schon mal weiter, da waren Finishes wie Rock vs Cena von WM 29 Standard, jetzt faellt es ja wieder auf und wird kritisiert, in der Attitude Era haette das niemand kritisiert weil es normal war.


Ansonsten zu deiner Frage: Ich sehe das so wie bei allen Dingen, ich habe nichts dagegen wenn aus einem Finisher ausgekickt wird, aber das muss zum Match passen UND zu der Show. Wenn in jedem zweiten Match bei der Show aus einem Finisher ausgekickt wird, dann stumpt man ab. Wenn ein auskicken aus dem Finisher zum Match passt, dann ist das gut, das sollte man aber nur in ganz seltenen Faellen machen. In Japan ist das so das die Wrestler nicht nur einen Finisher haben, sondern viele Moves mit denen sie Matches beenden, weil dort ein Signature Move nicht automatisch zum Ende fuehrt. Das ist ein Beispiel wie man Dramaturgie anders erzeugen kann als zum Beispiel bei WWE.


Zitat:Warum sollten die Wrestler überhaupt noch andere Moves benutzen als ihren Finisher wenn das ein garantierter Sieg ist?
Argumente waeren:
-Finishing Moves lassen sich teilweise je laenger das Match dauert leichter ansetzen und werden nicht geblockt von einem Wrestler der noch Fit ist.

-Finishing Moves sind effektiver wenn der Gegner schon angeschlagen ist. Zum Beispiel ein Submission Hold wenn der Wrestler zuvor den jeweiligen Body Part bearbeitete und den Submission Hold vorbereitete.

Aber du hast natuerlich Recht, aus Kayfabe Sicht machen solche Fragen Sinn. Eine weitere Kayfabe Frage waere etwa, wieso gibt es ueberhaupt Finisher? Es waere viel logischer keinen Hold zuhaben auf dem man sich festlegt, sondern variabel seine Matches beendet, damit waere man unberechenbarer fuer den Gegner, und das waere sogar aus nicht Kayfabe Sicht auch eine weitere Moeglichkeit Dramaturgie zu schaffen in dem der Zuschauer nicht weiss wann das Ende kommt.

Man kann ja weiterhin Signature Moves haben, aber das Wrestler XYZ 95% seiner Matches mit Finishing Move XYZ beendet ergibt kein Sinn aus Kayfabe Sicht. Ich bin jedenfalls kein Fan davon. Signature Moves ja, aber keine Festlegung auf einen Finisher.
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#4
Ich finde das Prinzip eines Finishers eh eigentlich blödsinnig. Natürlich ist es etwas für die Fans, und es hat einen Wiedererkennungswert.
Aber das soll ja eigentlich einen Kampfsport darstellen, und nicht ein Beat ´em up Videospiel, wo man einen Kampf möglichst spektakulär beendet.

Beim Boxen gibt es ja auch selten den einen, alles entscheidenenden Schlag, mit dem man immer gewinnen kann, sondern oftmals eher das mürbe machen des Gegners, da reicht dann auch oft ein Schlag mit der Führungshand.

Wenn es denn schon einen Finisher gibt, sollte er dann auch zu einem Wrestler gut passen. Also von Psycho Sid eine Powerbomb oder der Spear von Reigns sind glaubwürdig, weil die Wucht und Kraft gut rüber kommt.

Ein Legdrop von Hogan ist einfach lächerlich, weil das ein Standartmove von jedem ist, dann natürlich solche Comedymoves wie die Cobra, das geht gar nicht. diese Moves versauen die Bedeutung des Finishing Moves dann einfach.

Auch sollten überraschende Kicks zum Kopf mehr Wirkung zeigen, als umfallen, gecovert werden, aber nicht besiegt werden, dann hätten auch diese wesentlich mehr impact.

Und wie Nef schon richtig sagte, sollte ein Finisher eher später angesetzt werden, weil der Gegner schon Probleme mit der Kondition, etc. hat.
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#5
Also als Mark hab ich mich auch immer gefragt: Der musste doch jetzt damit rechnen, dass das kommt. Wird ja irgendwie auch angekündigt. HBK's Stampfen vor dem Superkick beispielsweise.
Aber unter dem Gesichtspunkt, dass alles gescriptet ist: Der Finisher ist der wichtigste Move eines Wrestlers.
Mir wärs dann manchmal lieber, dass der eine Wrestler gar keinen Finisher zeigen kann. Punk zeigte gegen den Undertaker den GTS ja auch nicht, deshalb ist sein Finisher auch immer noch ziemlich stark.
Ich kann mir jetzt aber zum Beispiel nicht vorstellen, dass das Match irgendwann einfach nach einem harten Kick vorbei ist. Da wär glaub ich der normale WWE Fan ziemlich verdutzt.
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#6
Finisher sind eine Wissenschaft für sich. Eigentlich sollte auskicken tabu sein, daher ja der Name: "FINISHer". Aber spätestens seit der Attitude Era ist das nichts großes mehr, wenn Wrestler rauskommen.
Rock gegen Cena bei der WM war ein Witz, - aber hey, de facto war das Match nicht mal so übel wie erwartet, trotz ewigen hin-und-her. Hunter und Lesnar hatten einen guten Kampf mit vielen harten Moves gehabt, ohne das mit Dauer-Finishern zu verhunzen...Mir fällt grad ein - ist jemals schon jemans aus dem F5 rausgekommen? Fällt mir auf Anhieb keine Szene ein ^^
Für mich bleiben Moves wie der Powerbomb oder DDT Finishermanouvers, weil sie extrem hart aussehen und wenn ein Wrestler das gut macht und es ordentlich gesellt wird wäre das heutzutage sicherlich auch ein ordentlicher Finisher.
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