27.04.2016, 18:49
Also zunächst: es gibt wohl kaum eine Serie in den vergangenen Jahren, die mich so begeistert hat. Hervorragend besetzt, geniale Musik und Regie. Auch Better Call Saul hat mir viel besser gefallen, als ich es je von einem Spin Off erwartet hätte. (Eine Serie sollte stets ein eigenes Feeling kreiert haben und deshalb müssen stets die, die das Feeling kreiert haben auch daran beteiligt sein, was bei Spin Offs und Fortsetzungen im Allgemeinen selten der Fall ist). Ich brauchte 1.5 Folgen, bis mich das Feeling erreicht hatte. Vorher war ich skeptisch. Charakteren wurde Vielschichtigkeit angedeihen lassen, ohne die Glaubwürdigkeit ihres Kerns zu beschädigen. Sehr Gut. Bis auf das Ende, das mir viel zu dahingeklatscht erschien.
Was mich zum eigentlichen Thema bringt: das Ende von Breaking Bad. Es gefiel mir nicht. Es war nicht ruiniert aber inkonsequent. Nicht wie bei WWE ;) aber tendenziell. ...
Von Anfang man erwartet man ja von Whites Metamorphose, dass sie in einer führenden Position endet. Als er diese Ende der fünften Staffel nun endlich inne hat, wird das, also der eigentliche "Payoff" in 1.5 Folgen abgehandelt. Die Serie begründet sein Handeln ja damit, dass er in einen Sog der Macht geriet und es ihm gefiel, der Schöpfer eines neuen Maßstabs zu sein. Der Payoff seines Talents, der ihm einst aufgrund persönlicher Dynamiken verwehrt blieb und an ihm zerrte.
Warum sollte also allein das Offenbaren eines riesigen Geldhaufens ihn umstimmen, wenn er erklärt, dass Geld nichtmehr der Antrieb war? Gerade bei solch einem fanatischen Menschen? Die Serie verliert ab diesem Zeitpunkt an Dynamik. Die finale Staffel ist nicht schlecht, aber die Schwerpunkte wurden meines Erachtens nicht richtig gelegt.
Mein Vorschlag wäre, die Gang nicht als finale Antagonisten zu wählen. Sie sind sehr gut, aber ausreichend für 2-3 Folgen. Den Schwerpunkt Whites auf Europa legen, ein globaleres Ende für die Serie. Nicht die White Pinkman Fehde als Schlusspunkt wählen.
Was mich zum eigentlichen Thema bringt: das Ende von Breaking Bad. Es gefiel mir nicht. Es war nicht ruiniert aber inkonsequent. Nicht wie bei WWE ;) aber tendenziell. ...
Von Anfang man erwartet man ja von Whites Metamorphose, dass sie in einer führenden Position endet. Als er diese Ende der fünften Staffel nun endlich inne hat, wird das, also der eigentliche "Payoff" in 1.5 Folgen abgehandelt. Die Serie begründet sein Handeln ja damit, dass er in einen Sog der Macht geriet und es ihm gefiel, der Schöpfer eines neuen Maßstabs zu sein. Der Payoff seines Talents, der ihm einst aufgrund persönlicher Dynamiken verwehrt blieb und an ihm zerrte.
Warum sollte also allein das Offenbaren eines riesigen Geldhaufens ihn umstimmen, wenn er erklärt, dass Geld nichtmehr der Antrieb war? Gerade bei solch einem fanatischen Menschen? Die Serie verliert ab diesem Zeitpunkt an Dynamik. Die finale Staffel ist nicht schlecht, aber die Schwerpunkte wurden meines Erachtens nicht richtig gelegt.
Mein Vorschlag wäre, die Gang nicht als finale Antagonisten zu wählen. Sie sind sehr gut, aber ausreichend für 2-3 Folgen. Den Schwerpunkt Whites auf Europa legen, ein globaleres Ende für die Serie. Nicht die White Pinkman Fehde als Schlusspunkt wählen.