23.01.2004, 19:47
Andreas Kilbs Ausspruch „...ersten ist jedes Buch unverfilmbar und zweitens nur so lange, bis es verfilmt ist.“ Kann man langsam aber sicher auch auf Philip K. Dicks Kurzgeschichten ausweiten. Es kann allerdings auch an den Regisseuren liegen, die sich in letzter Zeit daran versuchten. Diesmal war es John Woo, der sich mit Paycheck an einem Dick Stoff versuchte.
Direkt auf den ersten Blick bietet sich bereits ein Vergleich mit Spielbergs Versuch in Minority Report an. Woo verwendet eine ähnliche Ästhetik, dass man fast glauben könnte, es handle sich um Minority Report. Hinzu kommt, dass es sich wieder einmal um den Stoff des in die Zukunft Schauens handelt.
Hauptcharakter ist Michael Jennings, der Jobs erledigt und sich danach die Erinnerung daran löschen lässt. Doch sein letzter Job dauerte nicht wie üblich zwei Monate, sondern drei Jahre. Neben einer Gedächtnislücke von drei Jahren muss Jennings nun auch noch feststellen, dass er selber die Bezahlung, den Paycheck des Auftrag zurückgab und sich nur einige Gegenstände zukommen ließ. Verfolgt von der Polizei und seinem ehemaligen Auftraggeber muss Jennings feststellen, dass ihm die Gegenstände bei der Flucht nützlich sind. Ihm dämmert, dass er eine Maschine geschaffen hat, die es dem Menschen ermöglicht in die Zukunft zu sehen.
Das Thema kommt einem aus Minority Report doch ziemlich bekannt vor. Und wieder wurde die Möglichkeit verspielt es sensibel zu verfilmen. Viel zu sehr wird auf platte Dialoge gesetzt und die nervende Hintergrundmusik möchte man spätestens nach zehn Minuten aus dem Film verbannt wissen. Diese vermittelt an viel zu vielen Stellen eine absolut unpassende Melodramatik und ist alleine schon eine Strafe für jeden Kinogänger.
Doch damit nicht genug. Schafft es Woo während der ersten Stunde noch halbwegs ruhig und auch halbwegs intelligent zu Werke zu gehen, fällt er spätestens danach in altbekannte Muster zurück. So ist man nicht verwundert Verfolgungsjagden, Explosionen und asiatisch anmutende Kampftechniken zu sehen. Dass Woo dieses Metier beherrscht hat er nun schon oft genug bewiesen, doch ist eine derartige Inszenierung bei einem derartigen Thema einfach nur unpassend.
Und ähnlich wie Spielberg auf Tom Cruise setzte, setzte Woo auf Ben Affleck. Viel zu sehr steht er im Vordergrund, während das Thema doch viel interessanter gewesen wäre. Affleck holt dabei noch das beste heraus, aber vielleicht sollte auch er sich demnächst wieder in seichteren Milieus bewegen. Gleiches gilt hier für Uma Thurman, die zwar in „coolen“ Rollen glänzen kann, sonst aber doch eher zum Untergang verdammt ist. Hier können beide allerdings auch nicht mehr Schaden als bereits vorher entstanden ist anrichten.
Im Grunde wurde hier. Wie eben auch in Minority Report alles, was man nur falsch machen konnte, auch falsch gemacht. Angefangen bei der Wal des Regisseurs, denn von Woo konnte man keine andere Inszenierung erwarten, bei der Wahl der Schauspieler und auch dem Drehbuchschreiber Dean Georgias kann und muss man hier doch alle nur erdenklichen Vorwürfe machen. So viel konnte man mal wieder aus Dicks Vorlage herausholen und so wenig ist dabei herausgekommen. In Zukunft sollte man sich wohl ,anstatt sich bei Minority Report Anregungen zu holen, lieber doch Blade Runner oder Total Recall als Vorbild nehmen. Bei weiteren derartigen Verfilmungen wird Dick allerdings aus den Rotationen im Grab kaum noch herauskommen. Eine Schande!
Direkt auf den ersten Blick bietet sich bereits ein Vergleich mit Spielbergs Versuch in Minority Report an. Woo verwendet eine ähnliche Ästhetik, dass man fast glauben könnte, es handle sich um Minority Report. Hinzu kommt, dass es sich wieder einmal um den Stoff des in die Zukunft Schauens handelt.
Hauptcharakter ist Michael Jennings, der Jobs erledigt und sich danach die Erinnerung daran löschen lässt. Doch sein letzter Job dauerte nicht wie üblich zwei Monate, sondern drei Jahre. Neben einer Gedächtnislücke von drei Jahren muss Jennings nun auch noch feststellen, dass er selber die Bezahlung, den Paycheck des Auftrag zurückgab und sich nur einige Gegenstände zukommen ließ. Verfolgt von der Polizei und seinem ehemaligen Auftraggeber muss Jennings feststellen, dass ihm die Gegenstände bei der Flucht nützlich sind. Ihm dämmert, dass er eine Maschine geschaffen hat, die es dem Menschen ermöglicht in die Zukunft zu sehen.
Das Thema kommt einem aus Minority Report doch ziemlich bekannt vor. Und wieder wurde die Möglichkeit verspielt es sensibel zu verfilmen. Viel zu sehr wird auf platte Dialoge gesetzt und die nervende Hintergrundmusik möchte man spätestens nach zehn Minuten aus dem Film verbannt wissen. Diese vermittelt an viel zu vielen Stellen eine absolut unpassende Melodramatik und ist alleine schon eine Strafe für jeden Kinogänger.
Doch damit nicht genug. Schafft es Woo während der ersten Stunde noch halbwegs ruhig und auch halbwegs intelligent zu Werke zu gehen, fällt er spätestens danach in altbekannte Muster zurück. So ist man nicht verwundert Verfolgungsjagden, Explosionen und asiatisch anmutende Kampftechniken zu sehen. Dass Woo dieses Metier beherrscht hat er nun schon oft genug bewiesen, doch ist eine derartige Inszenierung bei einem derartigen Thema einfach nur unpassend.
Und ähnlich wie Spielberg auf Tom Cruise setzte, setzte Woo auf Ben Affleck. Viel zu sehr steht er im Vordergrund, während das Thema doch viel interessanter gewesen wäre. Affleck holt dabei noch das beste heraus, aber vielleicht sollte auch er sich demnächst wieder in seichteren Milieus bewegen. Gleiches gilt hier für Uma Thurman, die zwar in „coolen“ Rollen glänzen kann, sonst aber doch eher zum Untergang verdammt ist. Hier können beide allerdings auch nicht mehr Schaden als bereits vorher entstanden ist anrichten.
Im Grunde wurde hier. Wie eben auch in Minority Report alles, was man nur falsch machen konnte, auch falsch gemacht. Angefangen bei der Wal des Regisseurs, denn von Woo konnte man keine andere Inszenierung erwarten, bei der Wahl der Schauspieler und auch dem Drehbuchschreiber Dean Georgias kann und muss man hier doch alle nur erdenklichen Vorwürfe machen. So viel konnte man mal wieder aus Dicks Vorlage herausholen und so wenig ist dabei herausgekommen. In Zukunft sollte man sich wohl ,anstatt sich bei Minority Report Anregungen zu holen, lieber doch Blade Runner oder Total Recall als Vorbild nehmen. Bei weiteren derartigen Verfilmungen wird Dick allerdings aus den Rotationen im Grab kaum noch herauskommen. Eine Schande!