14.04.2004, 19:48
Mit „Big Fish“ kehrt Tim Burton zu seinen Wurzel zurück, dem Märchen erzählen. Hier ist das Märchen verpackt in einer Münchhausen Geschichte, in der Will Bloom am Sterbebett endlich die Wahrheit über seinen Vater Edward herausfinden möchte.
Nach seinem letzten Film, der desaströsen Neuverfilmung von Planet der Affen, ist Tim Burton dorthin zurückgekehrt, wo er begonnen hat, bei Märchen. Bereits 1982 verfilmte er fürs Fernsehen „Hänsel und Gretel“ und unvergessen sind „Beetlejuice“, „Edward mit den Scherenhänden“ oder seine Batmanverfilmungen. „Big Fish“ setzt am ehesten bei „Edward mit den Scherenhänden“ an, wenn auch das Outfit des Films weniger schrill, aber dennoch genügend Kitsch enthält.
Edward Bloom erzählte immer gerne Geschichten, vor allem die über sein Leben. Dabei neigt er jedoch zu einer deutlichen Übertreibung. So begegnet er Riesen und besteht die unglaublichsten Abenteuer. Sein Sohn Will möchte jedoch hinter diese Fassade schauen und wissen, wer sein Vater wirklich ist. An dessen Sterbebett bekommt er dessen Geschichte erneut zu hören, doch in Anbetracht des nahenden Todes, gehen auch Wills Augen auf.
Burton setzt nicht nur auf die Erzählungen von Edward Bloom. Das wäre zu einfach. Er verbindet diese münchhausenartigen Geschichten mit einer viel bedeutenderen Thematik, dem Verständnis und der Liebe von Vater und Sohn. Die Geschichten sind dabei nur der Mittel zum Zweck und dennoch unverzichtbar. Dabei ergeht es dem Zuschauer ähnlich wie Will, er glaubt die Geschichten nicht. Dies ist auch nur zu verständlich, neigt Edward doch zu ernormen Übertreibungen. Doch wie Will lernt auch der Zuschauer, dass jede Geschichte auch ein Tröpfchen Wahrheit enthält.
Burton lässt mit „Big Fish“ zwei Welten entstehen. Zum einen ist da die Geschichtenwelt des Edward Bloom, die eine nahezu perfekte Idylle zeigt, aber auch einen rastlosen Menschen. Die Wirklichkeit sieht ein wenig anders aus. Bloom wird wegen seiner Geschichten und seiner Art überall geschätzt, doch mit seinem Sohn kommt er eben nicht zurecht. Dies zeigt sich auch in den Bildern. In den Geschichten entstehen perfekte Landschaften Gebäude und alles, was man sich wünschen kann, während in der Realität Edward Blooms Pool verdreckt ist und seine Büro einer Müllhalde gleicht. Ähnliches spiegelt sich in den Gesichtern der Darsteller wider. In den Geschichten lächeln alle, während in der Realität Edward Bloom vom Krebs zerfressen wird, seine Frau mit ihm leidet und Will Bloom am Verhältnis zu seinem Vater verzweifelt. Doch es gelingt Burton Geschichten bzw. Märchen und Realität zu vereinen und so erlebt nicht nur Will eine große Überraschung, sondern er ist auch dazu gezwungen seine Ansichten zu überdenken und zu ändern.
Geschichten, so unglaublich sie auch klingen mögen, können durchaus wahr sein ... oder aber nur ein großer Fisch. Doch was sie auch sein mögen, Geschichten haben auch heute noch die Macht ihren Erzähler unsterblich werden zu lassen.
Nach seinem letzten Film, der desaströsen Neuverfilmung von Planet der Affen, ist Tim Burton dorthin zurückgekehrt, wo er begonnen hat, bei Märchen. Bereits 1982 verfilmte er fürs Fernsehen „Hänsel und Gretel“ und unvergessen sind „Beetlejuice“, „Edward mit den Scherenhänden“ oder seine Batmanverfilmungen. „Big Fish“ setzt am ehesten bei „Edward mit den Scherenhänden“ an, wenn auch das Outfit des Films weniger schrill, aber dennoch genügend Kitsch enthält.
Edward Bloom erzählte immer gerne Geschichten, vor allem die über sein Leben. Dabei neigt er jedoch zu einer deutlichen Übertreibung. So begegnet er Riesen und besteht die unglaublichsten Abenteuer. Sein Sohn Will möchte jedoch hinter diese Fassade schauen und wissen, wer sein Vater wirklich ist. An dessen Sterbebett bekommt er dessen Geschichte erneut zu hören, doch in Anbetracht des nahenden Todes, gehen auch Wills Augen auf.
Burton setzt nicht nur auf die Erzählungen von Edward Bloom. Das wäre zu einfach. Er verbindet diese münchhausenartigen Geschichten mit einer viel bedeutenderen Thematik, dem Verständnis und der Liebe von Vater und Sohn. Die Geschichten sind dabei nur der Mittel zum Zweck und dennoch unverzichtbar. Dabei ergeht es dem Zuschauer ähnlich wie Will, er glaubt die Geschichten nicht. Dies ist auch nur zu verständlich, neigt Edward doch zu ernormen Übertreibungen. Doch wie Will lernt auch der Zuschauer, dass jede Geschichte auch ein Tröpfchen Wahrheit enthält.
Burton lässt mit „Big Fish“ zwei Welten entstehen. Zum einen ist da die Geschichtenwelt des Edward Bloom, die eine nahezu perfekte Idylle zeigt, aber auch einen rastlosen Menschen. Die Wirklichkeit sieht ein wenig anders aus. Bloom wird wegen seiner Geschichten und seiner Art überall geschätzt, doch mit seinem Sohn kommt er eben nicht zurecht. Dies zeigt sich auch in den Bildern. In den Geschichten entstehen perfekte Landschaften Gebäude und alles, was man sich wünschen kann, während in der Realität Edward Blooms Pool verdreckt ist und seine Büro einer Müllhalde gleicht. Ähnliches spiegelt sich in den Gesichtern der Darsteller wider. In den Geschichten lächeln alle, während in der Realität Edward Bloom vom Krebs zerfressen wird, seine Frau mit ihm leidet und Will Bloom am Verhältnis zu seinem Vater verzweifelt. Doch es gelingt Burton Geschichten bzw. Märchen und Realität zu vereinen und so erlebt nicht nur Will eine große Überraschung, sondern er ist auch dazu gezwungen seine Ansichten zu überdenken und zu ändern.
Geschichten, so unglaublich sie auch klingen mögen, können durchaus wahr sein ... oder aber nur ein großer Fisch. Doch was sie auch sein mögen, Geschichten haben auch heute noch die Macht ihren Erzähler unsterblich werden zu lassen.