05.01.2005, 19:24
Können sich die Lebewesen des Meeres verbünden, um ihren größten Feind - den Menschen - zu vernichten? Ja, sie können es - zumindest in dem fiktiven Roman ''Der Schwarm'' von Frank Schätzing.
Aber werden sie es auch in der Realität tun? Nein - zumindest vermutet man das. Zwar gibt es einige Anhaltspunkte, die auf einen Angriff zurückzuführen wären, doch werden diese noch als Zufall abgestempelt. So verursachte beispielsweise die Zebramuschel Anfang der 90er Jahre in den USA Stromausfälle, woraus ein Gesamtschaden von 5 Milliarden US-Dollar entstand. Sie haben sich im Eriesee innerhalb von knapp zehn Jahren so vermehrt, dass sie die Kühlwasser-Zuleitungen von den Kraftwerken rund um den See verstopft haben. War dies wirklich nur ein Zufall oder haben sie dies bewusst getan?
Seltsamerweise sind die Zebramuscheln nämlich in ihrer Heimat (Schwarzes Meer und Kaspisches Meer) friedlich und wurden dort noch nie zu einer Plage.
Oder ein anderes Beispiel:
Seit Beginn der Schiffahrt (spätestens seit der Zeit der großen Entdecker) existieren Legenden über Riesenkraken, die Schiffe angreifen und sie mitsamt der Besatzung ins Meer ziehen.
Sind diese Geschichten nur Seemannsgarn oder beruhen sie auf wahren Ereignissen? War es damals schon eine Warnung an die Menschheit, dass sie auf den Meeren nichts verloren haben?
Bisher hat man diese legendären Riesenkraken noch nicht entdeckt. Die größten tot angespülten Kraken hatten eine Länge von etwa 17 m. Aber was ist mit den Berichten von Kraken, die eine Länge von bis zu 30 m haben? Sind das alles Erfindungen oder steckt dort doch ein Fünkchen Wahrheit drin? Es kann sie geben, denn auf toten Walen hat man schon öfters Abdrücke von Saugnäpfen, die größer waren als die eines 17 m langen Kraken, gefunden. Woher stammen sie, wenn nicht von Riesenkraken?
Tatsache ist, dass man dem Meer noch längst nicht alle Geheimnisse entlockt hat und es noch Jahrzehnte lang dauern kann, bis dies geschieht. So gehen Forscher davon aus, dass jede Woche durchschnittlich drei neue Arten entdeckt und analysiert werden. Die neuen Erkenntnisse werden dann in die internationale Datenbank ''Ocean Biographicc Information System'' (kurz: OBIS) eingegeben. Bisher enthält diese Datenbank über 5 Millionen Datensätze über die Lebewesen und Organismen der Tiefsee. (Stand: Dezember 2004).
Der tiefste Punkt des Meeres ist der Marianen-Graben im Pazifischen Ozean mit einer Tiefe von 11.034 m. (zum Vergleich: der höchste Berg der Erde - der Mount Everst - ist 8.850 m hoch). Obwohl es in dieser Tiefe kaum Nahrung gibt (ausser Müll und Kadavern) und ein Wasserdruck von bis zu einer Tonne pro cm² herrscht, wimmelt es hier von Lebewesen. Denn sie haben bemerkenswerte Überlebensstrategien entwickelt: So können sie z. B. selbst Licht produzieren, um Beute anzulocken. Andere Lebewesen bestehen fast nur aus Wasser, z. B. Quallen, so dass ihnen der enorme Wasserdurck nichts ausmacht.
Aber auch durch diese Erkenntnisse ist die Erforschung der Tiefsee noch lange nicht abgeschlossen. Denn es wurden schon öfters Geräusche im Meer durch Unterwassermikrofone der Geheimdienste empfangen, von denen man aber nicht weiß, woher sie stammen udn wer sie verursacht - geschweige denn, was sie bedeuten. Zwar weiss man, dass Wale und Delfine untereinander durch Schall kommunizieren. Aber machen das auch andere Meerestiere?
Man kann davon ausgehen, dass die Tiefsee noch einige Überraschungen parat hat. Doch was das für die Menschheit bedeutet, weiss man nicht.
Quelle:
http://www.pm-magazin.de
Link zum Buch:
www.derschwarm.com
Aber werden sie es auch in der Realität tun? Nein - zumindest vermutet man das. Zwar gibt es einige Anhaltspunkte, die auf einen Angriff zurückzuführen wären, doch werden diese noch als Zufall abgestempelt. So verursachte beispielsweise die Zebramuschel Anfang der 90er Jahre in den USA Stromausfälle, woraus ein Gesamtschaden von 5 Milliarden US-Dollar entstand. Sie haben sich im Eriesee innerhalb von knapp zehn Jahren so vermehrt, dass sie die Kühlwasser-Zuleitungen von den Kraftwerken rund um den See verstopft haben. War dies wirklich nur ein Zufall oder haben sie dies bewusst getan?
Seltsamerweise sind die Zebramuscheln nämlich in ihrer Heimat (Schwarzes Meer und Kaspisches Meer) friedlich und wurden dort noch nie zu einer Plage.
Oder ein anderes Beispiel:
Seit Beginn der Schiffahrt (spätestens seit der Zeit der großen Entdecker) existieren Legenden über Riesenkraken, die Schiffe angreifen und sie mitsamt der Besatzung ins Meer ziehen.
Sind diese Geschichten nur Seemannsgarn oder beruhen sie auf wahren Ereignissen? War es damals schon eine Warnung an die Menschheit, dass sie auf den Meeren nichts verloren haben?
Bisher hat man diese legendären Riesenkraken noch nicht entdeckt. Die größten tot angespülten Kraken hatten eine Länge von etwa 17 m. Aber was ist mit den Berichten von Kraken, die eine Länge von bis zu 30 m haben? Sind das alles Erfindungen oder steckt dort doch ein Fünkchen Wahrheit drin? Es kann sie geben, denn auf toten Walen hat man schon öfters Abdrücke von Saugnäpfen, die größer waren als die eines 17 m langen Kraken, gefunden. Woher stammen sie, wenn nicht von Riesenkraken?
Tatsache ist, dass man dem Meer noch längst nicht alle Geheimnisse entlockt hat und es noch Jahrzehnte lang dauern kann, bis dies geschieht. So gehen Forscher davon aus, dass jede Woche durchschnittlich drei neue Arten entdeckt und analysiert werden. Die neuen Erkenntnisse werden dann in die internationale Datenbank ''Ocean Biographicc Information System'' (kurz: OBIS) eingegeben. Bisher enthält diese Datenbank über 5 Millionen Datensätze über die Lebewesen und Organismen der Tiefsee. (Stand: Dezember 2004).
Der tiefste Punkt des Meeres ist der Marianen-Graben im Pazifischen Ozean mit einer Tiefe von 11.034 m. (zum Vergleich: der höchste Berg der Erde - der Mount Everst - ist 8.850 m hoch). Obwohl es in dieser Tiefe kaum Nahrung gibt (ausser Müll und Kadavern) und ein Wasserdruck von bis zu einer Tonne pro cm² herrscht, wimmelt es hier von Lebewesen. Denn sie haben bemerkenswerte Überlebensstrategien entwickelt: So können sie z. B. selbst Licht produzieren, um Beute anzulocken. Andere Lebewesen bestehen fast nur aus Wasser, z. B. Quallen, so dass ihnen der enorme Wasserdurck nichts ausmacht.
Aber auch durch diese Erkenntnisse ist die Erforschung der Tiefsee noch lange nicht abgeschlossen. Denn es wurden schon öfters Geräusche im Meer durch Unterwassermikrofone der Geheimdienste empfangen, von denen man aber nicht weiß, woher sie stammen udn wer sie verursacht - geschweige denn, was sie bedeuten. Zwar weiss man, dass Wale und Delfine untereinander durch Schall kommunizieren. Aber machen das auch andere Meerestiere?
Man kann davon ausgehen, dass die Tiefsee noch einige Überraschungen parat hat. Doch was das für die Menschheit bedeutet, weiss man nicht.
Quelle:
http://www.pm-magazin.de
Link zum Buch:
www.derschwarm.com