Zitat:Original von RDLA
Seniorenstudenten sind was feines. ;) In manchen Vorlesungen, besonders Geschichte, sollte man überlegen, ob nicht doch direkt mindestens ein Doc anwesend sein sollte.
Vielleicht triffst Du während der Vorlesung noch auf einen Zeitzeugen. ;)
Zitat:Doch zum Thema der Studiengebühren und Landtagswahlen:
Die SPD spricht sich jetzt gegen Studiengebühren (SG) aus und nach den Wahlen werden diese doch eingeführt. Zudem wird NRW als SPD Land nicht lange ohne SG bleiben können, denn dann würde nach und nach eine wahre STudentenbewgung in die Länder ohne SG beginnen. Das wird man dann mit eingenen SG verhindern.
Ich glaube nicht, dass es eine Studentenbewegung in die Länder geben wird, wo es keine Studiengebühren gibt, da es nur wenige Studienplätze gibt. Außerdem ist die Sache mit dem Wunschstudienort nur Theorie, da die Auswahl auch nach Sozialkriterien geht und die Leute, die an den Wunschstudienort gebunden sind (z. B. weil sie eine eigene Familie haben) bevorzugt werden und wie gesagt nur bedingt Plätze vorhanden sind. Dazu kommt noch, dass manche Bundesländer Zeugnisse haben, die nur in dem Bundesland gelten, wo sie ausgestellt wurden. Auch diese Leute werden erst einmal auf die vorhandenen Studienplätze verteilt. Wenn dann noch Plätze frei sind, werden die anderen berücksichtigt. Es ist also eine reine Fiktion, dass man sich seinen Studienort aussuchen kann.
Zitat:Zudem erinner ich an den plan der SPD von vor drei Jahren als diese Regieung schonmal Pläne zur Einführung einer Semestergebühr plante, auch für Erststudenten. Dies wurde verhindert und es wurden nur SG für Langzeitstudnten, Zweithörer und Seniornestudenten eingeführt.
So sollte es imo auch bleiben, dass das Erststudium kostenlos bleibt, denn sonst bleiben welche, die zwar studieren wollen, aber das Studium nicht finanzieren können, auf der Strecke. Das Studium würde dann nur für die Oberschicht und vielleicht noch Mittelschicht da sein, die das Geld haben. Die Unterschicht könnte sich ein Studium nicht mehr leisten. Und das ist nicht fair. Jeder hat ein Recht auf Bildung (das steht ja
auch so im Grundgesetz) und das sollte nicht an den finanziellen Mitteln scheitern.
Ich habe das mal anhand eines Beispiels versucht, ausgerechnet, wieviel Euro ein Student, der nicht mehr zu Hause wohnt, pro Monat ausgeben muss, wenn er Studiengebühren zahlen muss (8 Semester):
650,00 € pro Semester à 8 Semster = 5.200,00 € ingesamt
+ 100,00 € Verwaltungsgebühr pro semster = 800,00 € insgesamt
+ 200,00 € Monatsmiete kalt = 9.600,00 € insgesamt
+ 100,00 € Nebenkosten (Storm, Wasser etc.) pro Monat = 4.800 € insgesamt
+ 200,00 € Verpflegung, Versicherungen etc. pro Monat = 9.600,00 € insgesamt
+ 200,00 € Vorlesungsmaterial pro Semester = 1.600 € insgesamt
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Gesamtkosten am Ende des Studiums: 31.600,00 €
Kosten pro Monat: 658,33 €
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Woher soll ein Student, der keine finanzielle Unterstützung bekommt, ca. 660,00 € pro Monat nehmen? Wenn er nebenbei arbeitet, bekommt er niemals im Monat soviel Geld. 660,00 € netto bekommt beispielsweise eine Vollzeitfachkraft im öffentlichen Dienst, aber niemand, der nur teilzeit arbeitet und nur einen Aushilfsjob macht.
Zitat:Das ist aber noch lange nicht alles. Denn mit der Umstellung im geistewissenschaftlichen Bereich auf bachelor und Masterstudiengänge wäre es fatal SPD zu wählen. Diese hat eine Quotenregelung von 80:20 Pozent für die Bachlorstudiengänge geplant, so dass für Masterstudiengänge kaum Personal und Resourcen verfügbar wären. Sollte die SPD gewinnen, wird diese Quoteregelung durchgesetzt und das Studium wird einer Farce gleichen. Die CDU hingegen ist gegen diese Quotenregelung, aber halt für SG. Man kann sich also für den Teufel oder doch Satan entscheiden.
Was ist Deiner Meinung nach an Bachelor- und Masterstudiengänge fatal? Okay, sie sind in der Regel kürzer als z. B. Diplomstudiengänge. So werden sie straffer durchgezogen, d. h. es wird vielleicht nicht alles vermittelt, was vermittelt werden sollte. Auf der anderen Seite sind diese Studiengänge an die anderen EU-Länder angepasst (oder sollen sie zumindest sein ;) ), so dass jemand, der in Deutschland seinen Bachelor oder Master absolviert hat, schneller in ein anderes EU-Land integriert werden kann, da der Abschluss einheitlich ist. Ich sehe an dieser Regelung jetzt nichts schlechtes. ?( :H