17.10.2002, 22:41
Ich weiß nicht, wer schon einmal Erfahrung mit geistig verwirrten oder Menschen mit Wahnvorstellungen gemacht hat. Ein Umgang mit solchen Menschen ist weitaus schwieriger als man es sich vielleicht vorstellen mag. Denn Menschen die von solchen Krankheiten betroffen sind, erleben die welt oft ganz anders als dies bei "normalen" Menschen der Fall ist. Und was passiert erst wenn man sich auf solche Leute einläßt und von ihrer Welt in den Bann gezogen wird? Das sind unter anderem Fragen, die in K-Pax aufgeworfen werden, dem neusten Film mit Kevin Spacey.
Wie aus dem Nichts taucht in New York ein Mann auf der sich Prot nennt. Prot behauptet vom Planeten K-Pax zu kommen. Dieser Umstand führt in geradewegs in eine New Yorker Psychiatrie. Doch auch dort scheint niemand wirklich an ihn heranzukommen. Auf Medikamente scheint er überhaupt nicht zu ragieren und er bleibt fest auf seinem Standpunkt stehen ein Ausserirdischer zu sein. Sein Arzt, Dr. Mark Powell ist fasziniert von ihm und es scheint den Anschein zu haben, dass Powel Prots Geschichte langsam abkauft. Dafür hat der Psychiater auch gute Gründe, denn Prot kann aus dem Ärmel Strenenkonstellationen aufzeichnen, die nur den wenigsten Astronomen bekannt sind. Um näher an Prot heranzukommen nimmt Powell ihn sogar mit zu sich nach Hause. Dort wird ihm jedoch bewußt, dass es sich bei Prot wirklich um einen Patienten handelt, dem er helfen muß. Dazu kommt Prots Aussage, dass er in drei Wochen die erde verlassen will, um wieder nach K-Pax zurückzureisen. Powell befürchtet schlimmes für den tag und es beginnt ein Wettlauf mit der Zeit.
Die Story klingt soweit plausibel, denn es kann jedem Psychiater passieren, dass er sich zu sehr in einen Fall hineinversetzt und so seine Objektivität verliert. Die Frage ist nur, warum seine Kollegen, denen dies auch auffällt nicht konsequenter einschreiten? Zweiter kleiner Minuspunkt der Story ist die Szene, in der Powell Prot mit zu sich nach hause nimmt, denn das ist der Punkt, an dem Arbeit und Privatleben sich überschneiden und keine Distanz mehr vorhanden ist. Spätestens hier hätten Kollegen von Powel einschreiten müsse. Dies sind jedoch nur zwei kleinere fehler, die der Geschichte mehr Schwung geben.
Gravierender fällt jedoch das Ende ins Gewicht. Dabei möchte ich dieses noch nicht einmal negativ ankreiden. es ist nur recht ungewöhnlich und läßt einige mögliche Interpretationen zu. Jeder sollte dabei für sich das Ende wählen, dass ihm am besten gefällt. Mir persönlich gefällt dieses Ende ganz gut, nur werden viele andere damit ihre Probleme haben, da sie keine wirkliche Lösung präsenteirt bekommen.
Hauptdarsteller sind Kevin Spacey und Jeff Bridges, beide bekannt aus unzähligen Produktionen. Dabei ist es vor allem Spacey, der zu überzeugen weiß und eigentlich wie immer brilliert. Dabei braucht er wie üblich nicht viel an Mimik, man nimmt ihm seine Rolle jedoch wie immer ab. Vor allem die Szenen, in denen Spacey die Mimik verändern muß, kann man die Panik und Angst seines Charakters förmlich greifen. Aber auch den überlegenen Ausserirdischen oder vielleicht doch wahnhaften Erdenbürger ist äusserst realistisch dargestellt. Dabei sollte Spacey, der schon in "American Beauty", L.A. Confidential" oder "Sieben" glänzte, ursprünglich die Rolle des Psychiaters Powell spielen. Doch dies fand Spacey wohl zu langweilig, so dass er etwas später die Rolle des Prot sicher hatte.
Für die Rolle von Mark Powell wurde ein weiterer Hollywood Veteran verpflichtet. Und auch Jeff Bridges weiß zu überzeugen, zieht jedoch im Vergleich zu Spacey eindeutig den kürzeren. In dieser Beurteilung kann man mir gerne Befangenheit unterstellen, denn Spacey ist für mich DER Schauspieler. Doch auch Bridges haucht seinem Charakter Leben ein und es wirkt sehr glaubhaft wie er Powell sowohl in seinem Beruf, als auch bei seiner Familie darstellt. Er bringt gekonnt Powells Motiationen und Entschlüße herüber und zeigt seine Nachdenklichkeit auf.
Andere Darsteller müssen ncht extra namentlich genannte werden, da sich der Großteil des Films um Spacey und Bridges dreht.
Anmerken möchte ich nur noch, dass die Schauspieler, die die weiteren Patienten der Psychiatrie durchaus realistische Züge aufzuweisen hatten und dies ziemlich gut herüberkam. Das einzieg Problem war in diesem Fall das Drehbuch, dass die psychiatrische Einrichtung eher als Feriencamp zeigte und nicht als den Ort um den es wirklich handelt. Gerade solche Abschiedspartys oder Massenaufläufe sind in psychiatrischen Kliniken eher unwahrscheinlich.
Insgesamt gesehen wird die Handlung wunderbar von Spacey und Bridges getragen. Ohne zwei derartige Schauspieler wäre der Film wohl nicht das geworden, was ihn letztendlich ausmacht. Dank ihnen kommt keine Langeweile auf und man freut sich auf jede nur folgende Unterhaltung der beiden, die ihre Höhepunkte in den Hypnotisierungen Prots finden.
Dazu kommen noch ein paar immer wiederkehrende inszenatorische Mittel. Regisseur Iain Softley ist dabei bemüht einen sehr ruhigen Film zu inszenieren, der sich ausschließlich auf seine Hauptdarsteller konzentriert. Dabei setzt er die gesamte Länge über auf äusserst ruhige Musik, die die Stimmung sehr gut unterstreicht.
Gerade zu Beginn setzt er ausserdem auf extreme Großaufnahmen, was jedoch im Laufe des Films etwas abnimmt. Zu Beginn ein recht gutes Stilmittel, das jedoch zurecht gekürzt wird, da es sonst zu viel von den Darstellern nehmen würde.
Dazu setzt der Regisseur auf etliche Lichteffekte und dabei vor allem auf Lichtreflektion. damit spielt er immer wieder auf die von Prot genannte Fähigkeit an, sich in Lichtgeschwindigkeit bewegen zu können. Duch diesen Einsatz von Licht entstehen einige sehr schöne Aufnhahmen, die bei weiterem nachdenken auch durchaus einen Sinn ergeben.
Insgesamt regt K-Pax durchaus zum Nachdenken an Dabei berührte er mich aber bei weitem nicht so wie dies bei anderen Filmen der Fall war. Natürlich ist es vor allem das Ende das diskusionswürdig wäre. Dies ist aber wirklich nicht für jeden Kinogänger nachzuvollziehen, da es nicht klar und deutlich herausgestellt wird, was wirklich passierte. das offene Ende kann man also positiv, wie auch negativ bewerten. Mir gefällt es so ganz gut, da ich mir gerne mein persönliches Ende zusammenreime. Alle denen dies nicht gefällt dürfen an dieser Stelle einen halben Punkt abziehen.
Getragen wird der Film durch zwei sehr gute Hauptdarsteller, die den Film besonders sehenswert machen. Für mich als Spacey Fan war der Film alleine deswegen schon Pflicht und ich wurde nicht enttäuscht. Aber auch Bridges weiß zu gefallen.
Auch die Story an sich weiß zu überzeugen, bis eben auf die genannten Schwächen.
Insgesamt ein guter Film, der auf einer Skala von 1 bis 10 sieben Punkte bekommen würde.
Wie aus dem Nichts taucht in New York ein Mann auf der sich Prot nennt. Prot behauptet vom Planeten K-Pax zu kommen. Dieser Umstand führt in geradewegs in eine New Yorker Psychiatrie. Doch auch dort scheint niemand wirklich an ihn heranzukommen. Auf Medikamente scheint er überhaupt nicht zu ragieren und er bleibt fest auf seinem Standpunkt stehen ein Ausserirdischer zu sein. Sein Arzt, Dr. Mark Powell ist fasziniert von ihm und es scheint den Anschein zu haben, dass Powel Prots Geschichte langsam abkauft. Dafür hat der Psychiater auch gute Gründe, denn Prot kann aus dem Ärmel Strenenkonstellationen aufzeichnen, die nur den wenigsten Astronomen bekannt sind. Um näher an Prot heranzukommen nimmt Powell ihn sogar mit zu sich nach Hause. Dort wird ihm jedoch bewußt, dass es sich bei Prot wirklich um einen Patienten handelt, dem er helfen muß. Dazu kommt Prots Aussage, dass er in drei Wochen die erde verlassen will, um wieder nach K-Pax zurückzureisen. Powell befürchtet schlimmes für den tag und es beginnt ein Wettlauf mit der Zeit.
Die Story klingt soweit plausibel, denn es kann jedem Psychiater passieren, dass er sich zu sehr in einen Fall hineinversetzt und so seine Objektivität verliert. Die Frage ist nur, warum seine Kollegen, denen dies auch auffällt nicht konsequenter einschreiten? Zweiter kleiner Minuspunkt der Story ist die Szene, in der Powell Prot mit zu sich nach hause nimmt, denn das ist der Punkt, an dem Arbeit und Privatleben sich überschneiden und keine Distanz mehr vorhanden ist. Spätestens hier hätten Kollegen von Powel einschreiten müsse. Dies sind jedoch nur zwei kleinere fehler, die der Geschichte mehr Schwung geben.
Gravierender fällt jedoch das Ende ins Gewicht. Dabei möchte ich dieses noch nicht einmal negativ ankreiden. es ist nur recht ungewöhnlich und läßt einige mögliche Interpretationen zu. Jeder sollte dabei für sich das Ende wählen, dass ihm am besten gefällt. Mir persönlich gefällt dieses Ende ganz gut, nur werden viele andere damit ihre Probleme haben, da sie keine wirkliche Lösung präsenteirt bekommen.
Hauptdarsteller sind Kevin Spacey und Jeff Bridges, beide bekannt aus unzähligen Produktionen. Dabei ist es vor allem Spacey, der zu überzeugen weiß und eigentlich wie immer brilliert. Dabei braucht er wie üblich nicht viel an Mimik, man nimmt ihm seine Rolle jedoch wie immer ab. Vor allem die Szenen, in denen Spacey die Mimik verändern muß, kann man die Panik und Angst seines Charakters förmlich greifen. Aber auch den überlegenen Ausserirdischen oder vielleicht doch wahnhaften Erdenbürger ist äusserst realistisch dargestellt. Dabei sollte Spacey, der schon in "American Beauty", L.A. Confidential" oder "Sieben" glänzte, ursprünglich die Rolle des Psychiaters Powell spielen. Doch dies fand Spacey wohl zu langweilig, so dass er etwas später die Rolle des Prot sicher hatte.
Für die Rolle von Mark Powell wurde ein weiterer Hollywood Veteran verpflichtet. Und auch Jeff Bridges weiß zu überzeugen, zieht jedoch im Vergleich zu Spacey eindeutig den kürzeren. In dieser Beurteilung kann man mir gerne Befangenheit unterstellen, denn Spacey ist für mich DER Schauspieler. Doch auch Bridges haucht seinem Charakter Leben ein und es wirkt sehr glaubhaft wie er Powell sowohl in seinem Beruf, als auch bei seiner Familie darstellt. Er bringt gekonnt Powells Motiationen und Entschlüße herüber und zeigt seine Nachdenklichkeit auf.
Andere Darsteller müssen ncht extra namentlich genannte werden, da sich der Großteil des Films um Spacey und Bridges dreht.
Anmerken möchte ich nur noch, dass die Schauspieler, die die weiteren Patienten der Psychiatrie durchaus realistische Züge aufzuweisen hatten und dies ziemlich gut herüberkam. Das einzieg Problem war in diesem Fall das Drehbuch, dass die psychiatrische Einrichtung eher als Feriencamp zeigte und nicht als den Ort um den es wirklich handelt. Gerade solche Abschiedspartys oder Massenaufläufe sind in psychiatrischen Kliniken eher unwahrscheinlich.
Insgesamt gesehen wird die Handlung wunderbar von Spacey und Bridges getragen. Ohne zwei derartige Schauspieler wäre der Film wohl nicht das geworden, was ihn letztendlich ausmacht. Dank ihnen kommt keine Langeweile auf und man freut sich auf jede nur folgende Unterhaltung der beiden, die ihre Höhepunkte in den Hypnotisierungen Prots finden.
Dazu kommen noch ein paar immer wiederkehrende inszenatorische Mittel. Regisseur Iain Softley ist dabei bemüht einen sehr ruhigen Film zu inszenieren, der sich ausschließlich auf seine Hauptdarsteller konzentriert. Dabei setzt er die gesamte Länge über auf äusserst ruhige Musik, die die Stimmung sehr gut unterstreicht.
Gerade zu Beginn setzt er ausserdem auf extreme Großaufnahmen, was jedoch im Laufe des Films etwas abnimmt. Zu Beginn ein recht gutes Stilmittel, das jedoch zurecht gekürzt wird, da es sonst zu viel von den Darstellern nehmen würde.
Dazu setzt der Regisseur auf etliche Lichteffekte und dabei vor allem auf Lichtreflektion. damit spielt er immer wieder auf die von Prot genannte Fähigkeit an, sich in Lichtgeschwindigkeit bewegen zu können. Duch diesen Einsatz von Licht entstehen einige sehr schöne Aufnhahmen, die bei weiterem nachdenken auch durchaus einen Sinn ergeben.
Insgesamt regt K-Pax durchaus zum Nachdenken an Dabei berührte er mich aber bei weitem nicht so wie dies bei anderen Filmen der Fall war. Natürlich ist es vor allem das Ende das diskusionswürdig wäre. Dies ist aber wirklich nicht für jeden Kinogänger nachzuvollziehen, da es nicht klar und deutlich herausgestellt wird, was wirklich passierte. das offene Ende kann man also positiv, wie auch negativ bewerten. Mir gefällt es so ganz gut, da ich mir gerne mein persönliches Ende zusammenreime. Alle denen dies nicht gefällt dürfen an dieser Stelle einen halben Punkt abziehen.
Getragen wird der Film durch zwei sehr gute Hauptdarsteller, die den Film besonders sehenswert machen. Für mich als Spacey Fan war der Film alleine deswegen schon Pflicht und ich wurde nicht enttäuscht. Aber auch Bridges weiß zu gefallen.
Auch die Story an sich weiß zu überzeugen, bis eben auf die genannten Schwächen.
Insgesamt ein guter Film, der auf einer Skala von 1 bis 10 sieben Punkte bekommen würde.

.Den Film habe ich lieder nicht gesehen,weiss nicht warum,aber ich denke mir wenn er auf Video rauskommt dann werde ich ihn mir mal anschauen.Das Ende hast du ja nicht verraten,aber ich liebe enden die alles offen lassen,wo man noch selber denken muss,wie es frueher bei Akte X der fall war zum BSP.