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Destiny Calls #4: The Guest Booker Volume 2
#1
Und schon ist es soweit, ich heiße euch herzlich Willkommen zu meiner vierten Ausgabe von Destiny Calls.

Bereits in meiner letzten Kolumne habe ich erwähnt, dass ich mir vor kurzem 2 DVDs gekauft habe, die ich gerne in einem besonderen Review näher vorstellen will. Und auch hier will ich eine weitere Ausgabe von KCs Guest Booker Reihe vorstellen. Während Ausgabe 3 die InVasion 2001 durch Jim Cornette neu gebookt vorstellt, werde ich diese Ausgabe auf ein weiteres interessantes Szenario ausrichten, welches als ein großes Scheitern (?) in der WWE Geschichte anspielt. Diesmal rücken wir jedoch einige Jahre nach vorne. Näher unter die Lupe nehmen möchte ich daher:

Guest Booker … with GABE SAPOLSKY: Re-Booking The "New" ECW 2006

[Bild: http://www.kayfabecommentaries.com/siteb...73x239.png]

ECW December To Dismember gehört in der Internet Wrestling Community neben dem King Of The Ring 1995 zu den schlechtesten PPVs in der WWE Geschichte überhaupt. Vielen gilt er als endgültiger Todesstoß für die "alte" ECW und als Beginn der WWECW. Es gab einen neuen ECW Champion mit Bobby Lashley, der nie wirklich angenommen wurde und allgemein wird der Opener noch als das Beste angesehen, was dieser Event je hervorbrachte.
Diese Guest Booker Edition setzt genau an diesem Szenario an, Gabe Sapolsky, zur Zeit der Aufnahme noch ROH Headbooker und als einer der besten Booker der heutigen Zeit angesehen, nimmt sich das Projekt ECW im Juni 2006 vor und wird anhand seiner Ideen bis zum Dezember 2006 booken und seinen PPV "December To Dismember" vorstellen. Wie ihr an diesem DVD Review bemerken werdet, ist der Aufbau ein wenig anders als bei der Jim Cornette DVD. Anstatt erst ein wenig den Booking Background des Guest Bookers vorzustellen, geht es direkt in das ECW Geschehen, während es immer wieder zu kleinen Anekdoten und Booking Philosophien des derzeitigen DGUSA Vizepräsidenten kommt.

Ich wünsche euch viel Spaß mit diesem Review und hoffe am Ende auch wieder auf rege Teilnahme bezüglich der später auftauchenden Diskussionsfragen.
Zur beginnenden Erinnerung werde ich jedoch erst einmal die originale ECW December To Dismember Card made by WWE in das Gedächtnis der Leser zurückrufen.

Tag Team Match
Team Extreme (Matt & Jeff Hardy) besiegten MNM (Joey Matthews & Johnny Nitro /with Melina)

Singles Match
Balls Mahoney besiegte Matt Striker

Tag Team Match
Elijah Burke & Sylvester Terkay besiegten The F.B.I. (Little Guido & Tony Mamaluke /with Trinity)

Singles Match
Daivari (/with The Great Khali) besiegte Tommy Dreamer

Mixed Tag Team Match
Kevin Thorn & Ariel besiegten Mike Knox & Kelly Kelly

ECW World Heavyweight Title Extreme Elimination Chamber Match
Bobby Lashley besiegte CM Punk, Hardcore Holly, Test, Rob Van Dam & The Big Show © ---> NEUER CHAMPION

Passend hierzu die Reaktion von DiViNo im Results Thread:

Zitat:Original von DiViNo
Fuck WWE ... was booken die für einen Bullshit?

Nun gut, haltet euch diese Card im Gedächtnis, wir kommen später darauf zurück. Nun zur DVD.

Der Beginn dieser 80-minütigen Guest Booker DVD nennt sich „Resurrection“ und in diesem Teil gibt es zwischen Kommentator Sean Oliver und Gabe Sapolsky erste Einführungen zum Handling der wiedererstandenden ECW in Gabes Variante.

Paul Heyman
Als Erstes wird natürlich auf Paul Heyman eingegangen und Sapolsky sagt, dass er Heyman auf jeden Fall als Commissioner behalten würde. Dabei spricht Sapolsky auch den in seinen Augen größten Fehler der WWE an: der Heel Turn von Heyman. Sapolsky selbst sagt, dass die ECW immerhin Heymans Werk sei und es war einfach unrealistisch, dass er gegen seine „Kreation“ sein würde. Des Weiteren würde er ihn als Road Agent für den Brand behalten, auch wenn er selbst nicht viel von Agents hält.

Titel
Die nächste Entscheidung, die Gabe hervorhebt, ist das Beibehalten der 3 ECW Titel aus der Original ECW Geschichte. Logischerweise natürlich der ECW World Title, der TV Title, der in der originalen ECW fast die gleiche Tragweite hatte wie der World Title sowie natürlich die Tag Team Titel. Die Tag Team Titel würde er natürlich ebenso beibehalten und sieht sie sogar als Stärke für seinen ECW Brand an. Da die Grundabsicht ist, dass sich ECW von den beiden anderen Brands abhebt, bieten die Tag Team Titel eine gute Gelegenheit, da bei RAW und SD! eine gute Tag Team Division nahezu nicht vorhanden ist.

Houseshows
Am Anfang würde Gabe keine eigenen House Shows abhalten, sondern nur TV Tapings, da man erst einmal die Zeit nutzen müsste, um die Talente in dem Roster zu etablieren. Erst wenn Storylines und Charaktere etabliert sind, kann man eine langsame Expansion in Betracht ziehen. Hierbei bringt er auch gleich mit ein, dass er kleinere Hallen für ECW nehmen würde, auch allein schon für den Abgrenzungsgrund. Auch kleinere Hallen haben ihren Reiz und so könnte man die „big venues“ weiterhin für RAW und SD! lassen, während ECW potentiell andere Märkte ansteuern kann. (natürlich nur unter der Bedingung, dass ECW nicht mit anderen Tapings wie aktuell gekoppelt wäre)

Hardcore Style/Production
Den Hardcore Style würde Gabe Sapolsky definitiv beibehalten, auch wenn er ihn in Anbetracht an die TV Bedingungen ein wenig herunterschrauben würde von dem, was teilweise in der aktuellen ECW geschehen war. Trotzdem sei der Hardcore Anteil wichtig, da es immerhin Extreme Championship Wrestling heißen würde. Zum Produktionsteil würde Gabe den Beleuchtungsstil vom Original beibehalten und auch kleinere Leinwände benutzen, die Pyroeffekte würde er selbst komplett weglassen. Auch hier natürlich wieder die Abhebung vom restlichen WWE Produkt. Argument hierbei führt er auch dazu an, dass das RAW und SD! Publikum nicht zwingend erreicht werden soll, sondern mit diesem „gritty, raw style“ auch Andere fokussiert werden sollen.

Promos
Wie bei Ring Of Honor und Full Impact Pro wäre Gabe hier ebenso kein Fan von gescripten Promos. Im Gegensatz zu den Indies würde er natürlich für ECW mehr auf Vignetten setzen müssen, aber es würde absolut keine Promo Scripts geben. Stattdessen glaubt er fest an dem Prinzip der „Bullet points“, sprich nur der Mitteilung von Stichpunkten, welche die Promo charakterisieren und ihr Ziel darstellen sollen, aber nicht das komplette Auswendiglernen eines Textes. Auch hier zieht er Referenzen zu den Klassikern, Ric Flair und Dusty Rhodes bekamen auch nur Anweisungen ala „das wird das Match, versuche es den Leuten schmackhaft zu machen und die Fehde weiter zu bauen“.

Musik
Gabe würde sich dafür einsetzen, dass die WWE Lizenzen für die Original ECW Entrance Themes einkauft. Besonders hervorzuheben ist dabei natürlich Metallicas „Enter Sandman“. Der ROH Booker glaubt fest, dass dies ebenso ECWs besonderen Reiz ausmachte (ohne Jim Johnstons Fähigkeiten zu schmälern) und sieht auch einen Grund des Sandman Scheiterns darin, dass er in der 2006er ECW mit einer Generic Music aufgetreten ist, die viel von der Sandman Aura raubte.

Nach dieser etwa 10-minütigen Einführung fährt diese Folge mit dem nächsten Kapitel im Re-Booking ECW 2006 Szenario fort und es erfolgt die Auswahl des ECW Rosters. Hierbei führt Gabe Sapolsky gleich an, dass man nicht wie die WWE erst mit 12 Wrestlern anfangen wird und dann kontinuierlich neue Leute einbringt, sondern gleich den Kader von ca. 25 Mann festlegen wird. Gabe erwähnt natürlich sofort, dass er weder ROH, FIP oder anderes Indy Talent in seiner Variante verpflichten würde, da somit dieses Projekt zu einer Werbeveranstaltung verkommen würde. Stattdessen wird er sich nur auf den Kader von der WWE konzentrieren bzw. was zu der Zeit in derem Development Bereich vorhanden war. Als wichtige Ergänzung nennt er gleich, dass er aus den anderen Main Kadern Undercarder und andere wenig eingesetzte Talente nehmen würde und weniger die großen Stars, da es auch unrealistisch wäre, dass John Cena, Triple H und Co. bei ECW auftreten würden. Jedoch würde es wie beim ECW Projekt der WWE einige wenige Top Draws geben, die er für seine ECW verwenden würde. Bedeutsam dabei ist, dass er dafür sorgen würde, dass die Abberufung zum ECW Roster nicht bei Wrestlern gemacht werden würde, die dies als Degradierung ansehen würden, sondern vielmehr die Talente, die die Chance darin sehen. Als Beispiel führt er hierbei Kurt Angle und The Big Show an, die in seinen Augen ein Fehler waren. Angle sah seinen ECW Stint vermutlich als Verschlechterung seiner Position ein, während The Big Show ungeeignet wäre, da man laut Gabe keine Wrestler nehmen sollte, die die Fans eindeutig mit der WWE assoziieren.

Hier also das Roster der ECW 2006 nach Gabe Sapolsky:

Paul Heyman
The Sandman
Tommy Dreamer
Sabu
RVD
Paul London
Brian Kendrick
Jamie Noble
Elijah Burke
CM Punk
Ric Flair
Matt Hardy
William Regal
Harry Smith
Melina
Johnny Nitro
Joey Mercury
Randy Orton
Shelton Benjamin
Gunner Scott (Brent Albright)
Val Venis
Stevie Richards
Beth Phoenix
Kelly Kelly
Little Guido
Tony Mamaluke
Trinity
Justin Credible
Balls Mahoney

Als Announcer wären Joey Styles und Tazz seine Favoriten. Natürlich gibt es auch zu diesem Kapitel und damit zu jeder Rosterentscheidung von Gabe Sapolsky eine Begründung, wieso er sich gerade für diesen Wrestler entschieden hat und in welcher Form der Wrestler eventuell eingesetzt warden soll.
Die folgenden 4 Kapitel beschreiben nun den Weg zum ersten ECW PPV im Dezember „December To Dismember“ und in welcher Form Gabe Sapolsky Matches für den PPV aufbauen würde bzw. was in den verschiedenen Wochen und Monaten zuvor in der TV Show passieren würde um einen vernünftigen Build-Up zu erreichen.

1. Heavyweight Title Szene
Als Erstes wird in diesem Kapitel natürlich die „Lineage“ der ECW Titles angesprochen und Sapolsky merkt an, dass er unter Paul Heyman gelernt hat, dass die Historie eines Titels sehr wichtig ist und immer beachtet werden sollte. Aus offensichtlichen Gründen ist Rhyno als letzter Originaler Champion nicht einsetzbar, da er zu der Zeit bereits bei TNA angeheuert hat. Als PPV Match schwebt Sapolsky Randy Orton vs. Ric Flair. Dabei wird Randy Orton über die ersten 6 Monate den Titel halten, während Ric Flairs „Abschiedstour“ langsam eingeleitet wird und er seine Jagd nach dem Titel damit argumentiert, dass er jeden prestigereichen Titel im Business gehalten hat außer eben den der ECW. Vor seinem Karriereende möchte dies Ric Flair nun noch erreichen. Sapolsky erwägt sogar, dass man hier eine Title vs. Career Stipulation für den PPV bringen könnte. Randy Orton wird in der Laufzeit ähnlich wie Justin Credible oder Raven eine größere Entourage haben, dabei wird Val Venis sein Untergebener sein und Val Venis sich selbst einen „lackey“ nehmen in Form von Stevie Richards (der somit auch indirekt Orton unterstellt ist).
Um das Rhyno Dilemma zu umgehen, bookt Gabe für die erste TV Show 3 Matches ECW Originals vs. New Blood. Diese Matches lauten Randy Orton vs. Tommy Dreamer (Orton gewinnt), RVD vs. Matt Hardy (RVD gewinnt) sowie Sabu vs. Shelton Benjamin (Sabu gewinnt). In der Folgereihe wird es zu einem 3 Way Elimination Match kommen, bei dem Orton (um ihn als Champ over zu bringen) beide ECW Originals eliminiert und neuer Champ wird. Die RVD Eliminierung wird dabei leicht kontrovers, damit man Orton für die ersten Wochen mit RVD einen vernünftigen Challenger entgegenbringen kann.
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#2
2. Tag Team Title Szene
Die Main Parts der Tag Team Title Szene werden MNM und London und Kendrick sein. Gabe ist hierbei natürlich bewusst, dass es dieses Aufeinandertreffen schon häufiger bei SmackDown! gab, dabei jedoch nur in der Undercard und somit viel mehr Potential drin steckte. Als weitere Tag Teams, die er in den ganzen Wochen und Monaten nutzen würde wären Venis/Richards, Regal/Smith (Regal als Mentor von Harry Smith), RVD/Sabu sowie das F.B.I. Der Hauptfokus läge dabei aber auf MNM und Londrick, die sich in regelmäßigen Abständen als Titelträger abwechseln, um so den Eindruck für die TV Zuschauer zu erwecken, dass zwischen diesen beiden Teams ein Titelwechsel zu jedem Zeitpunkt stattfinden würde. Londrick wären dabei die Faces, MNM die Heels. Um einen kleinen Twist für ihr anstehendes PPV Match zu bringen, würde er Melina ca. 6 Wochen vor dem PPV zu Londrick turnen lassen und somit die Gesinnungen tauschen. Londrick wären nun die Heels, während MNM als Faces in das Tag Team Match gehen und so eine neue Dynamik entwickeln.

3. TV Title Szene
Für Gabe Sapolsky ist die TV Title Szene die so genannten „Matt Hardy“ Szene, da dies sein erster neuer TV Champion für die ersten 6 Monate wäre. (Das Fehlen von Titelwechseln hierbei argumentiert er damit, dass bereits in der TT Szene genug Wechsel stattfinden würden und man dies nicht mit jedem Titel machen könnte) Das angepeilte PPV Match wäre hierbei Matt Hardy vs. Shelton Benjamin. In den ersten Wochen und Monaten würde Hardy erfolgreiche Programme gegen William Regal, Jamie Noble, Justin Credible sowie Little Guido sein. Nebenher wird natürlich Shelton Benjamin aufgebaut. Den direkten Match Build-Up würde er einigen Wochen vor dem PPV starten und zwischen den beiden Wrestlern eine Serie von Matches etablieren. Dabei würde er sich einer Storyline aus den 80ern mit Tully Blanchard bedienen. In der ersten Woche würden Matt Hardy und Benjamin zu einem 10 Minute Time Limit Draw kommen, die Wochen darauf ein 15 Minuten und 20 Minuten Time Limit Draw (natürlich müsste man in den ersten Matches entscheiden ob die Chemie zwischen beiden Wrestlern stimmt um solche Matches zu etablieren), dazwischen natürlich auch Heel Attacken von Shelton Benjamin. Idee hierbei ist natürlich, dass Benjamin immer sehr nah an den Titelgewinn kommt und beim PPV ihr finales Match sein wird, welches einen definitiven Gewinner haben muss: sprich No Time Limit Stipulation.

4. „Undercard“ Szene
A) CM Punk würde von Gabe Sapolsky nicht wie von der WWE mit einer Art MMA Gimmick in das Geschehen gebracht werden, sondern sofort mit seinem Straight Edge Gimmick als Face. Hierbei wäre es für ihn in den ersten Wochen wichtig, dass man nicht einfach nur sagt, dass er Straight Edge ist, sondern den Zuschauern durch Videosequenzen, den Matches etc. Punks Integrität nahe bringt und wirklich aufbaut, wie wichtig SXE für Punk ist. In diesen ersten Wochen würde Punk gegen ECW Originals wie Justin Credible, Balls Mahoney und CW Anderson gewinnen. Ein großer Angle würde dann mit The Sandman entstehen. Beide haben ein Match, dass am Ende der Sandman gewinnt (z.B. mit Singapore Cane). Sandman hält eine Aftermatch-Promo und gibt zu, dass Punk zu ECW gehört und er will ihm einen Toast aussprechen. Bei diesem Toast wird Punk mit Bier bespritzt, was ihn durchdrehen lässt und „CM Punk kills Sandman“. Die nächsten Wochen wären dann mit dem Programm zwischen diesen beiden Wrestlern aufgefüllt, bei dem Sandman zwar die Mehrheit an Matches verliert, aber immer wieder zurückkommt. Für den PPV würde er jedoch Punks Fehde mit einem anderen ECW Original aufbauen, dass für die ECW steht wie kein Anderer: Rob Van Dam. Für den PPV würde er eine originale Matchart der ECW zurückbringen: Stairway To Hell. Sapolsky merkt auch an, dass es ein Fehler wäre die Elimination Chamber zu bringen, da die Zuschauer es als eine WWE Matchart identifizieren würden.

B) Harry Smith und William Regal werden ca. 6 Wochen vor dem PPV gesplittet z.B. da Regal sauer/eifersüchtig auf Smiths Entwicklungen ist. Regals Aufgabe im ECW Roster wird hiermit charakterisiert: „bringing young talent over“.

C) Gunner Scott Storyline. Gabe Sapolsky würde ihn zu Brent Albright umbenennen und auf seine Herkunft aus Tulsa, Oklahoma storylinemäßig anspielen. Albright ist ein harter Kerl (aka Dr. Death Steve Williams) und will nun beweisen, dass er es mit dem Hardcore Stil der ECW’ler aufnehmen kann. Daher wären ideale Gegner für die Zeit bis zum PPV Leute wie Balls Mahoney und Tommy Dreamer (dessen Programm ein wenig länger gehen würde). Interessant ist hierbei die Erklärung von Gabe Sapolsky, dass sich Dreamer selbst als „Wrestler in der sogenannten Jake Roberts Position“ sieht. Bei diesem Aufbau von Albright würden selbstverständlich auch häufiger Hardcore Matches zustande kommen. Für den PPV würde die Albright Storyline in einem Extreme Rules Match gegen Sabu münden.

Hiermit wäre Gabe Sapolskys detailliertere Analyse für die PPV Card abgeschlossen. Die restlichen 15 Minuten der DVD werden dazu verwendet, die genaue PPV Card aufzubauen mit seiner Matchreihenfolge (interessant!), ob und wenn ja, wo Blut fließen wird in den Matches und natürlich wer in welchem Match gewinnen wird mit kleinen Ausblicken in die Folgezeit.

Zum persönlichen Abschluss bringe ich hier im Vergleich zur Original Card:

Gabe Sapolsky’S ECW December To Dismember 2006

Tag Team Match
Tommy Dreamer & The Sandman vs. Val Venis & Stevie Richards

Mentor vs. Tutor Match
William Regal vs. Harry Smith

Extreme Rules Match
Brent Albright vs. Sabu

No Time Limit ECW TV Title Match
Matt Hardy © vs. Shelton Benjamin

ECW Tag Team Title Match
MNM (Joey Matthews & Johnny Nitro) © vs. Brian Kendrick & Paul London (/with Melina)

Three Way Dance
Little Guido vs. Jamie Noble vs. Elijahr Burke

Stairway To Hell Match
Rob Van Dam vs. CM Punk

ECW World Heavyweight Title Match
Randy Orton © vs. Ric Flair


DVD Fazit: Wieder eine sehr empfehlenswerte und interessante DVD, die hier von KC produziert wurde und mit einem kontroversem Szenario aufbieten kann. Wie schon bei der Jim Cornette DVD ist es sehr interessant, wie der einzelne Booker denkt und allmählich zu einem Ziel (hier der ECW PPV) sein Programm entwickelt. Auch wenn der Aufbau der DVD ganz anders ist wie bei Jim Cornette, anstatt PPV für PPV (bzw. TV Shows) eine Storyline auch mit Promos zu entwickeln, wird hier von Gabe Sapolsky eine Herangehensweise in verschiedenen Abschnitten dargestellt. Es wird sich auf einzelne Titel konzentriert sowie den einzelnen Wrestler Aufbau, anstatt eine große Storyline wie bei der InVasion zu behandeln. Informativ sind besonders Sapolskys Meinungen zu bestimmten Wrestlern oder verschiedenen "Booking Vorschriften" (zu viele Titelwechsel sind schlecht, wo gehört das Popcorn Match hin etc.). Für WWE-Fans ist es sicherlich auch angenehm, dass Gabe wenig auf seine Funktion als ROH/FIP Booker eingeht und ständig Referenzen zu Beispielen aus dem Independent Bereich zieht. Im Großen und Ganzen kann ich auch für diese (ein wenig kürzere) DVD einfach nur eine uneingeschränkte Empfehlung aussprechen, bei dem man auch als Fan wieder viel lernt.

Diskussionsteil:

Was haltet ihr von der originalen ECW PPV Card?
Welche Fehler machte die ECW eurer Meinung nach in den ersten Monaten des Wiederaufbaus? Machte sie überhaupt Fehler?
Stimmt ihr Gabe Sapolskys "Fehleranalyse" zu (z.B. Elimination Chamber, Paul Heyman Heel Turn, Angle und TBS)?
Was haltet ihr von seiner Herangehensweise zum ECW Stil? Richtig so?
Was haltet ihr von Gabes Roster?
Was haltet ihr vom Build-Up zum PPV? Hätten euch die einzelnen Abschnitte (1 - 4c) überzeugt? Was hätte man besser machen sollen? Wie hättet IHR es gemacht?
Was haltet ihr von Gabes PPV Card? Besser als das Original? Hättet ihr euch diesen PPV angeschaut?


Bis dahin auf bald wenn es heißt … Destiny Calls!
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#3
Auch hier werd ich wohl erst nächste Woche zum Lesen kommen, danke aber auf jedenfall schon mal dafür!! :winke: Daumen hoch
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#4
Geil, geil, geil. Bei der anderen DVD war ich noch etwas skeptisch, aber das hier grenzt an Perfektion.

Der PPV gefällt mir so sehr gut. Sapolski hat das große Problem (echte ECW nicht möglich, aber zu nah an WWE = scheiße) richtig erkannt und tut alles um genau das zu lösen. Generell gefallen mir die Ideen zum Integrieren der "WWE-Wrestler" sehr gut. Was mich erst etwas stutzig machte, war die Tatsache, dass er Orton als ECW Champion nehmen wollte. Wenn man aber bedenkt, wo Orton gerade stand, dann passt es eigentlich ganz gut ins Bild. Er flog gerade aus Evolution und hatte das Programm mit dem Undertaker beendet. Er hatte also das nötige Standing für einen Champion. Die Frage ist jedoch, ob Orton als ECW Championb akzeptiert worden wäre bzw. wie sehr man ihn zu diesem Zeitpunkt als WWE Supertsar sah. Dashalb gefällt mir übrigens auch der Championtitle Aufbau sehr gut, dass er also erst die Originals um den Titel besiegen muss.

Aus dem restlichen Aufbau hebt sich dann natürlich die Punk Fehde heraus, die ansich genial klingt. Das große Problem scheint mir hier jedoch zu sein, dass man Punk das ganze als Face durchziehen lassen will. Das Publikum bestand zu einem nicht geringen Anteil zu dieser Zeit immernoch auch aus ECW-Fans und ob die einen Wrestler, der einem Original erklärt Bier trinken wäre schlecht etc., als Face annehmen würden. Die Fehde Punk vs. Sandman würde mir so sicherlich gefallen, aber man sollte die Zuschauerreaktionen beachten und die beiden notfalls die Rollen tauschen lassen.

Auch der Rest gefällt und den PPV hätte ich mir angesehen. Eine Frage hab ich aber noch: Was ist die Jake Roberts Position?
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#5
Zitat:Original von Geeps
Der PPV gefällt mir so sehr gut. Sapolski hat das große Problem (echte ECW nicht möglich, aber zu nah an WWE = scheiße) richtig erkannt und tut alles um genau das zu lösen. Generell gefallen mir die Ideen zum Integrieren der "WWE-Wrestler" sehr gut. Was mich erst etwas stutzig machte, war die Tatsache, dass er Orton als ECW Champion nehmen wollte. Wenn man aber bedenkt, wo Orton gerade stand, dann passt es eigentlich ganz gut ins Bild. Er flog gerade aus Evolution und hatte das Programm mit dem Undertaker beendet. Er hatte also das nötige Standing für einen Champion. Die Frage ist jedoch, ob Orton als ECW Championb akzeptiert worden wäre bzw. wie sehr man ihn zu diesem Zeitpunkt als WWE Supertsar sah. Dashalb gefällt mir übrigens auch der Championtitle Aufbau sehr gut, dass er also erst die Originals um den Titel besiegen muss.

Hier spricht übrigens Gabe an, dass Randy Ortons ECW Aufenthalt quasi als Entscheidung vom WWE Office verkauft wird, das ihn quasi in die ECW steckt, damit er sich dort beweisen soll bzw. wie eine Art Storyline Strafe. Und Orton argumentiert sein Champion-Streben dabei, dass er mit seinem Standing aus der WWE natürlich Champion sein muss

Zitat:Aus dem restlichen Aufbau hebt sich dann natürlich die Punk Fehde heraus, die ansich genial klingt. Das große Problem scheint mir hier jedoch zu sein, dass man Punk das ganze als Face durchziehen lassen will. Das Publikum bestand zu einem nicht geringen Anteil zu dieser Zeit immernoch auch aus ECW-Fans und ob die einen Wrestler, der einem Original erklärt Bier trinken wäre schlecht etc., als Face annehmen würden. Die Fehde Punk vs. Sandman würde mir so sicherlich gefallen, aber man sollte die Zuschauerreaktionen beachten und die beiden notfalls die Rollen tauschen lassen.

Gabe lässt die ECW Originals strikt Face und Punk wäre nur 6 Wochen der Face. Nach seinem ersten Aufbau dient quasi der Sandman Angle dazu ihn heel zu turnen, da laut Gabe Punk somit sein Straight Edge Gimmick erfolgreich ausleben kann. Daher wird dann auch RVD (der sowieso als Face durchs Publikum schon etabliert wird) als PPV Gegner etabliert, womit auch hier wieder die Rollen klar strukturiert sind. Punk wäre nach dem PPV übrigens der nächste Contender auf den ECW World Title, da er laut Gabe aus dem Stairway Match mit sehr viel Momentum rauskommen würde. (Auch die Platzierung des Matches ist hier für Gabe sehr wichtig ... das Punk RVD wird als Co-Main Event gesetzt, DAMIT das Publikum merkt, dass Punk ein Uppercarder sein soll)

Zitat:Auch der Rest gefällt und den PPV hätte ich mir angesehen. Eine Frage hab ich aber noch: Was ist die Jake Roberts Position?

Als Jake Roberts in der ECW in den 90ern kurzzeitig war, sagte er, dass er quasi in den 80ern in der WWF die ROlle hatte, die Heel-Gegner für Hulk Hogan aufzubauen, sprich sie bekamen ein Programm gegen The Snake, der meistens unterlag, so dass diese als starke Heels gegen den Hulkster gesetzt werden konnten. Somit hatte er einen enorm wichtigen Job, da Hulkster Matches vorallem dadurch zogen, da der Gegner glaubwürdig war. Dreamer hat diese Mentalität verinnerlicht und sieht in sich selbst quasi die ECW Variante, der die Heels für die Champions vorbereitet indem er letztendlich jobbt. Besonders interessant, wenn man so sieht, wie Dreamer jetzt auch in der aktuellen ECW gehandlet wird ... gegen Kozlov ließ er sich squashen, Swagger, Regal ...
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#6
Bisher hab ichs auch nur überflogen,aufgefallen ist mir aber die Fehde zwischen ardy und Benjami.
Find ich prinzipiell recht interessant mit dem Time Limits, nur welche Begründung hat man das erste Match nur 10 Min. laufen zu lassen. Denn entweder laufen alle Matches in der TV Show nur 10 Minuten,was sicher nicht der Fall wäre oder man muss eine sinnvolle Erklärung haben.
Orton als Champion finde ich ansich ja nichteinmal verkeht,allerdings sehe ich die gefahr das der Titel ein wenig entwertet wird. Schließlich ist Orton laut Story nur zur Strafe in der ECW und für ihn als WWE Star ist es klar in der "kleinen" ECW World Champion zu sein. Orton gewinnt den Titel erachtete dies als selbstverständlich und ich als Fan würde das so empfinden das die WWE'ler den ECW'len überlegen sind.

Daher Orton als Champ durchaus,aber bitte mit einem anderem Hintergrund.
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#7
Zitat:Original von The Fighting Irish
Bisher hab ichs auch nur überflogen,aufgefallen ist mir aber die Fehde zwischen ardy und Benjami.
Find ich prinzipiell recht interessant mit dem Time Limits, nur welche Begründung hat man das erste Match nur 10 Min. laufen zu lassen. Denn entweder laufen alle Matches in der TV Show nur 10 Minuten,was sicher nicht der Fall wäre oder man muss eine sinnvolle Erklärung haben.

Das kann man ja auch in der Woche zuvor ankündigen. Und es war ja auch nur ein Beispiel durch Gabe inspiriert durch die Tully Blanchard Geschichte. Auf jeden Fall halt eine Serie an Matches, wo es keinen klaren Gewinner gibt, so dass es zum PPV zu einer Final Decision kommen muss.
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#8
Ich finde die Idee mit den Matches ohne Sieger, die dann auf ein Showdown bei PPV hinausläuft, auch nicht schlecht, aber eine vernünftige begründung wäre sinnvoll. Selbst wenn es die Woche vorher angekündigt wird das dass Match nur 10 Min geht, muss es ja einen grund geben wieso das Match nur 10 Min geht. Eine Ausnahme wäre natürlich das 10 Min das Standart Time Limit bei der ECW für TV Tapings sind.
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#9
So eine SL kann man aber wegen der speziellen Stip nur extrem selten anwenden.
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#10
Natürlich wäre es keine SL die man ständig anwenden kann, aber für den Aufbau dieser Division bzw. beider Wrestler ist es zum BEginn einer neuen ECW sehr gut anwendbar.
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