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Radsport Thread 2012
#1
Was früher einmal sehr beliebt, auch in diesem Board war ist heute in Verruf geraten. Der Radsport hat in Deutschland mit den Dopingvorwürfen zu kämpfen, nichtsdestotrotz haben wir gerade wieder einen sehr interessanten Giro in dem auch 2 Tage vor dem Ende der Tour noch kein Sieger fest steht. Der Grund warum ich diesen Thread hier aufmache, ist dass ich gerne mal über den Radsport diskutiere und weiß, dass zumindestens Jens auch ab und zu den Sport beobachtet.

Heute hat Ryder Hejsedal einen großen Schritt in Richtung Giro Sieg gemacht. Im Anstieg zum Ziel in Val di Flemme griff er den Mann im Rosa Trikot Rodriguez und den Vorjahressieger Ivan Basso an und konnte wichtige Sekunden holen. Hejsedal war schon letztes Jahr beim Giro ein Mann der zeigte dass er Potential für große Rundfahrten hat. Etwas was er jetzt gezeigt hat. Wenn er morgen es schafft den Abstand zumindestens zu halten sollte er alle anderen im Zeitfahren im Griff haben und sollte damit der erste kanadische Giro Sieger werden.
Was denkt ihr gefällt euch der Giro bisher?

Desweiteren wer sind eure Favoriten für Olympia und für die diesjährige Tour?

Wie seht ihr die Dopingproblematik?

Und in welchen deutschen Fahrer setzt ihr Hoffnungen?
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#2
Also mich wundert es ja immer noch, dass trotz dieser ewigen Skandale noch nicht darüber diskutiert wurde, den Radsport von Olympia auszuschließen.
Welcher Olympiasieger der letzten Jahre wurde denn eigentlich nicht des Dopings überführt?? ;)
Das war jetzt nur so ein Spruch, ohne nachgesehen zu haben, aber ich könnte es mir so vorstellen!! :pfeif:
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#3
Tut mir leid ich konnte diesem Sport noch nie was abgewinnen.
Und seit der jahrelangen Dopingskandale schon zweimal nicht. Sry
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#4
Zitat:Original von Double F
Also mich wundert es ja immer noch, dass trotz dieser ewigen Skandale noch nicht darüber diskutiert wurde, den Radsport von Olympia auszuschließen.
Welcher Olympiasieger der letzten Jahre wurde denn eigentlich nicht des Dopings überführt?? ;)
Das war jetzt nur so ein Spruch, ohne nachgesehen zu haben, aber ich könnte es mir so vorstellen!! :pfeif:

Jetzt frage ich mal so frei grade aus, wie es den beim Gewichtheben, Leichtathletik, MMA oder sonst einer Sportart aussieht. Der Radsport ist das Bauernopfer, weil grade in dieser Sparte mittlerweile am allermeisten kontrolliert wird. Spitzensport ist nunmal nicht ehrlich und wer daran glaubt lebt in einer Traumwelt. Ändert das was an dem Flair einer schönen Alpenetappe? Ich denke nein. Und wenn ich mal zum Fussball schaue, wundert es mich kein bisschen das bisher dort kaum was gefunden wurde. Es ist das Goldene Kalb welches man nicht anfässt. Fuentes hatte damals Spieler der besten Vereine Spaniens auf den Zettel und alles wurde unter den Tisch gekehrt. Die Schuldigen dafür wurden im Radsport gesucht. Fussballer werden beileibe nicht so oft geprüft wie Radsportler und ganz sicher auch nicht in der Intensität, von daher kein Wunder das es kaum positive Befunde gibt...
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#5
Ich persönlich bin und bleibe ein Riesen-Radsportfan! Trotz der Dopingskandale macht es mir immer wieder Spaß die großen Touren zu verfolgen. Auch diese Saison bin ich vor allem auf die Tour de France mit dem neuen Radio-Schleck Team gespannt.

Jeden Sommer heize ich selber so oft es geht mit meinem Rennrad durch die Straßen hier im Ruhrgebiet, was vor 2 Jahren leider in nem Sturz und nem Ellenbogenbruch resultierte Breites Grinsen

Also ich finds gut, dass hier der Thread eröffnet wurde, und bin für jede Diskussion zu haben ;)
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#6
@ Flo: Schade, dass du diese voreingenommene Haltung hast. Wie gesagt, Radsport ist über die Jahre zum Bauernopfer geworden, weil man hier die besten Verfahrenstechniken bei Kontrollen anwendet. Kontrollen in dieser Intensität und Häufigkeit in anderen Sportarten würden dieses Bild sicher ändern. Gerade bei Olympia gibts genug heuchlerische Sportarten. Neben Gewichtheben, massig Leichtathletikdisziplinen fällt mir da auch noch Schwimmen ein.

@ Zar: Die Etappe gestern endete auf der Alpe di Pampeago. ^^
Ich fand die Etappe auch ziemlich interessant. Ich hab richtig mit Kreuziger mitgelitten da vorne. Die Kommentatoren waren sich ja schon früh sicher, dass er es schafft, aber als hinten das Tempo verschärft wurde und der Vorsprung rapide schmolz war ich mir sicher, dass es sehr eng werden könnte. Einen weiteren Kilometer hätte er vorne nicht überlebt, so wie der auf dem Zahnfleisch ging. Der konnte sich ja kaum auf dem Rad halten. Wobei die Jungs dahinter auch voll am Anschlag waren. Scarponi wär direkt nach der Zieleinfahrt ja fast vom Rad gekippt.
Man darf gespannt sein, was am Stilfser Joch heute passiert. Alle Fahrer um Hejsedal herum müssen angreifen und ihm Zeit abnehmen. Basso muss heute mindestens 2 Minuten gutmachen, um einen Vorsprung im Zeitfahren zu haben. Scarponi braucht dann wohl noch etwas mehr als 2 Minuten, aufgrund der Zeitfahrqualitäten von Basso und Hejsedal. Rodriguez ist sicherlich der schwächste der vier Topleute im Zeitfahren. Aus seinen 17 Sekunden Vorsprung müsste er sicherlich mindestens 90 bis 120 Sekunden Vorsprung machen, um im Zeitfahren am Sonntag vor Hejsedal bestehen zu können.
Ich würde es Rodriguez ja gönnen. Der hat einfach eine offensive, unterhaltsame Fahrweise, wurde bei einer großen Rundfahrt aber noch nie dafür belohnt. Falls es nicht Rodriguez packt bin ich für Hejsedal, der gefällt mir auch ganz gut. Er musste gestern nicht attackieren aufgrund seiner Stärke im Zeitfahren, machte es aber doch. Das zeugt von Mut.
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#7
muss mich da anschließen, Radsport war in der Tat mal eine gute Sportart aber in den ca. letzten 6 Jahren gab es so unglaublich viele Dopingfälle, so viele wurden aus dem Verkehr gezogen, dass der Sport seit Jahren nicht mehr ernst zu nehmen ist. In meinen frühen Lebensjahren habe ich mich sigar für diesen Sport interessiert, was ich jetzt nicht mehr nachvollziehen kann. Bestes Dopingbeispiel ist aus deutscher Sicht definitiv Jan Ulrich. Traurig, dass der Sport so in die Brüche ging.
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#8
Zitat:Original von Y2Jericholic
muss mich da anschließen, Radsport war in der Tat mal eine gute Sportart aber in den ca. letzten 6 Jahren gab es so unglaublich viele Dopingfälle, so viele wurden aus dem Verkehr gezogen, dass der Sport seit Jahren nicht mehr ernst zu nehmen ist. In meinen frühen Lebensjahren habe ich mich sigar für diesen Sport interessiert, was ich jetzt nicht mehr nachvollziehen kann. Bestes Dopingbeispiel ist aus deutscher Sicht definitiv Jan Ulrich. Traurig, dass der Sport so in die Brüche ging.

Ich habe doch schon gesagt, der Radsport ist der Sport, der sich am meisten mit seinen Problemen auseinandersetzt und wo dadurch natürlich auch am meisten aufgedeckt wird. Ich brauch nur mal bei der Leichtathletik mir einen 100 m Sprint anschauen und dann mal abzählen wer von den 8 Läufern im Finale von Olympia dann wirklich noch nie positiv getestet wurde. Dann läuft Usain Bolt fast allein und auch da ist es nur eine Frage der Zeit bis er entdeckt wird.

Es ist immer leicht einen Sport als Sündenbock darzustellen und der Radsport bietet sich allein dadurch ein, dass die Leistungen unmenschlich wirken und der er sich auch meisten mit der Problematik auseinandersetzt.

Jan Ullrich hat das gemacht was er machen musste um erfolgreich zu sein. Er war und ist das größte Talent was der Radsport seit Ewigkeiten gesehen hat und hat dadurch sehr viel Geld verdient. Er konnte nur mit den anderen nicht mithalten wenn er zur damaligen Zeit als einziger nicht gedopt gefahren wäre.

Mal nebenbei, zu diesem Thema gibt es im MMA Forum ein Thread wo es um die Dopingproblematik in dem Sport geht. Ich find das wirklich interessant, finde es aber zum Haare raufen wenn man auf Bild-Niveau einfach nur schreibt, der Sport ist ein Seuchensport etc. ohne auch nur einen Blick auf die anderen Sportarten und den Sport an sich zu widmen.
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#9
Ryder Hejsedal gewinnt also den Giro. Nachdem was er gestern und vorgestern gezeigt hat, war das auch definitiv verdient. Er hat gestern das Rennen bestimmt und sich Kilometerweit in den Wind gestellt um Thomas de Gendt nicht zu weit weg gehen zu lassen. Aber auch Rodriguez der verdient auf dem Podium steht und am Ende nur 16 Sekunden Rückstand hatte. Dritter wurde ja jener de Gendt der gestern am Stilfzerjoch, ein Eintrag in die Geschichtsbücher für sich klar gemacht hat und heute seine Zeitfahrstärken gezeigt hat.

Nebenbei zeigte Tony Martin gestern bei der Belgien Rundfahrt das bei Olympia im Zeitfahren wohl kein Weg an ihm vorbeigehen wird. Er ist neben Cancellara der Top Favorit. Greipel auch in guter Form, wird allerdings schwer bei der Tour und später bei Olympia gegen einen Cavendish, der heute nur mit einem Punkt das Rote Trikot des Punktbesten verpasst hat.

Die Bayern Rundfahrt wurde durch Michael Rogers bestimmt. Der wird wie es scheint wieder eine ansprechende Tour fahren, aber wie immer auch nicht mehr. Traue ihm einen Platz unter den Top Ten zu mehr aber nicht.

Jens, wie sieht es eigentlich bei Froome und Wiggins aus? Die beiden sollte man nie vergessen. Wie ist dessen Form?
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#10
Glückwunsch an Hejsedal! Definitiv verdienter Sieger des Giros.

Bei Froome und Wiggins muss man abwarten, wie die dieses Jahr die olympischen Spiele im eigenen Land werten. Ich kann mir gut vorstellen, dass Wiggins als Zeitfahrspezialist ein Auge auf das Zeitfahren bei Olympia wirft, ähnlich wie es ja auch Tony Martin macht. Ob man dann zu viel bei der Tour erwarten darf weiß ich nicht. Falls er das Risiko eingeht und bei Tour und Olympia in Topform sein will, dann wird mit Wiggins zu rechnen sein.
Bei Froome bin ich gespannt, ob er sein Vuelta-Resultat von 2011 irgendwie bestätigen kann.
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