16.06.2003, 16:19
Kennebunkport - Die USA und Grossbritannien haben zum Kampf gegen radikale Palästinenserorganisationen aufgerufen. Wer Freiheit und Frieden liebe, müsse gegen die Hamas und andere militante Gruppen vorgehen, sagte US-Präsident George W. Bush in Kennebunkport.
Auch der britische Aussenminister Jack Straw rief zu einem internationalen Vorgehen gegen die extremistischen Organisationen auf. Es gebe keinen Zweifel, dass die Hamas den Friedensprozess buchstäblich in Stücke sprengen versucht, sagte Straw bei dem EU-Aussenministertreffen in Luxemburg.
Er sehe deshalb auch für die EU die Zeit gekommen, gegen die Hamas einzuschreiten, die deutlich gemacht habe, dass sie kein Interesse am Frieden habe.
Die Hamas kündigte an, die ägyptischen Vorschläge zu einer Waffenruhe und damit einem Ende der Selbstmordanschläge ernsthaft zu prüfen. Die Ägypter unter Leitung von General Mustafa el Buhiri, einem ranghohen Geheimdienst-Mitglied, waren am Sonntag in Gaza mit Hamas-Verantwortlichen zusammengetroffen.
Zugleich kritisierte Hamas, der Friedens-Fahrplan des so genannten Nahost-Quartetts sei nicht ausreichend, und behielt sich das Recht auf Widerstand gegen die israelische Besetzung vor.
Frankreichs Aussenminister Dominique de Villepin regte eine Machbarkeitsstudie über eine Friedenstruppe in der Region an. De Villepin will dies auf dem nächsten Ministertreffen des Nahost-Quartetts aus UNO, Europäischer Union, den USA und Russland vorschlagen.
Israel lehnte dagen den Vorschlag von UNO-Generalsekretär Kofi Anan zur Entsendung einer UNO-Eingreiftruppe nach Nahost ab: Vize-Regierungschef Ehud Olmert sagte dem US-Fernsehsender CNN, Israel könne den Kampf alleine bestreiten.
Israelis und Palästinenser wollen ihre am Sonntag wieder aufgenommenen Sicherheitsgespräche in den kommenden Tagen fortführen. Am Sonntag hatten sich beide Seite offenbar auf erste Ergebnisse geeinigt. Laut dem israelischen Militärradio bereitet die Armee den Abzug aus dem nördlichen Gazastreifen vor.
fest (Quelle: sda)
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Der Kampf geht weiter. Also ob die EU nicht selber wüsste, dass es an der Zeit für frieden ist. Und plötzlich wird Hammas als kriegsliebende Verbindung Radikaler Palastinänser angesehen... wobei diese Hammas doch eigentlich Reaktionär auf die Besetztung Israels enstanden ist. Amerikaner, ich mag euren Präsi nicht, nein, er ist klug, aber ein Rechts-Populisitisches :asshole:
