Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
UFC Paygate (UFC vs ESPN)
#1
Seit Monaten schon liefern sich UFC und ESPN einen Schlagabtausch der wohl darauf zurueck geht das die UFC FOX den Vorzug vor ESPN gab. ESPN berichtete die letzten Monate ziemlich einseitig ueber die UFC, eben negativ siehe der folgende Artikel:

ESPN Artikel


Dieser Artikel fuehrte zu einer grossen Story nun die sich die letzten Tage aufgebaut hat. Ein kurzer Ueberblick was ESPN in dem Artikel aussagt:

-Die UFC werden schlecht bezahlt, zu schlecht. Waehrend etwa NBA, NFL, MLB und NHL etwa 50% ihrer Einnahmen an ihrer Sportler auszahlen wuerde die UFC etwa 5% bis 10% auszahlen.

-Die Fighter werden schlecht behandelt, haben alle Angst vor der boesen UFC und moechten nicht mit Namen genannt werden indem Artikel.

-Das Boxen stirbt weil die boese UFC sowenig bezahlt.

-Es sollte eine Gewerkschaft fuer die MMA Fighter geben damit die boese UFC auch wie im Boxen 70% ihrer Einnahmen an die Fighter weitergibt.


Dana White auesserte sich danach zu den Vorwuerfen, unter anderem meinte er:“They went out and tried to talk to all these fighters. The fighters were calling us going, 'ESPN is here.' One of them notably was Matt Serra. Matt Serra said, 'They come in, they waste my fucking time, they set up all their cameras, and when I started giving the interview, they didn't like what I was saying. They shut the fucking thing down and left.' We had numerous fighters say that. They were calling me and saying, 'ESPN is showing up and wanted to do an interview, and when they don't like what we say, they leave the interview.' They had to dig so deep they had to find Ken Shamrock, the guy who ends up getting busted for steroids three times after he leaves the UFC. You couldn't find a more honorable, honest and great guy to come out and interview than Ken Shamrock? I have absolutely zero respect for Ken Shamrock. I think Ken Shamrock is a horrible fucking human being."

Nachdem ESPN ein Interview mit Lorenzo Fertitta machte im July 2011 und davon nur Ausschnitte zeigte, gab Dana White bekannt:”I know how they operate. I've done interviews with them before. What we did is, when they filmed Lorenzo, we filmed them filming Lorenzo. We have the entire interview right there. It's pretty interesting to see how they're going to spin it. What I'm going to do is I'm going to watch their piece. Then I'm going to put out a piece with my interview to show how you can really spin it and make stuff look one way or the other. Then I'll show the interview in its entirety.”
Zitieren
#2
Der ESPN Artikel ist sowas von schlecht recherchiert und journalistisch auf einem schlechten Niveau. ESPN attackiert die UFC, und die UFC (indem Fall White und Fertitta) bleibt ruhig und lassen ESPN`s Attacken ins Lehre laufen.

Punkt 1. Fighter Gehaelter. Nehmen wir das Beispiel von UFC 141 am 30 December. Alle Fighter zusammen bekamen Gehaelter von $851,000. Dazu kamen offizielle Bonuszahlungen von $150,000 dazu. Alistair Overeem bekam $2,270,000 an PPV Anteilen, und Brock lesnar $2,500,000. Das sind $5,800,000 die die UFC bezahlt hat an die UFC, offiziell! Inoffiziell wird es mehr sein, dazu siehe spaeter mehr. Ich nehme aber jetzt nur die offiziellen Auszahlungen fuer dieses Beispiel. Einnahmen hatte die UFC was PPV und Ticketeinnahmen betrifft um die $21,000,000. Das heisst die UFC hat etwa 28% ihrer Einnahmen an die Fighter weiter gegeben. Das ist zum Beispiel mehr wie es WWE macht die etwa nur 15% weitergibt an ihre Wrestler. Die NHL, MLB, NBA und NFL liegen bei 50%, das Boxen bei 70%...aber die UFC macht gewinn und geht es gut, die meisten Teams aus den oben genannten Sportligen sind Pleite oder leben nur davon das sie Verlust schreiben weil ein Milliardaer ein Hobby nachgeht und Geld rauswirft. Im Boxen verdienen die Promoter und die Top 2 Boxer einer Card super, aber dem rest geht es beschissen, das erzaehlt der Artikel natuerlich nicht. Stattdessen nimmt man die Gesamtzahlen die ein verzehrtes Bild abgeben.

Nun zu den inoffiziellen Zahlen, in wirklichkeit sind es mehr als 28% die die UFC abgibt. Hier mal ein Statement von UFC Fighter Sean McCorkle dazu:“During my 3 fight stint with the UFC the paid me exactly 150% what they were contractually obligated to pay me. That is without a KO/Sub/Fight of the night bonus of any kind. That is even though I lost 2 of my 3 fights. I got a discretionary bonus after all 3 of my fights, even an amount equal to my what would have been my win bonus after my embarrassing performance against Stephan Struve. I was told that was given to me based strictly on the effort I put in to promoting the fight, and not because of how I performed. I am currently unaware of any pro sports franchise that pays any player more money than they are obligated to do so. Sponsorship wise during those 3 fights I made an average each fight of about 75% of what I was contracted to be paid by the UFC. So if my purse for fighting was $10,000 I made approximately $7,500 in sponsors on average.”

McCorkle zeigt auf das selbst die schlechtesten Fighter der UFC (und dazu zaehle ich McCorkle) noch pro Event Bonuszahlungen erhalten die oben bei den 28% nicht aufgefuehrt sind. Vielleicht kommt die UFC nicht an die 50% Auszahlung der anderen Ligen heran, aber das muss man auch nicht. Zudem kommen Sponsoreneinnahmen dazu fuer die Fighter. Und die UFC hat einen Krankenversicherung fuer ihre Fighter, das hat keine andere MMA Promotion.

Wahrscheinlich ist es sogar so das es in wirklichkeit anders herum ist wie der ESPN Artikel aufzeigen will. In wirklichkeit habe ich den Eindruck das sich die UFC um die Lower Card Fighter besser kuemmert als es bei mittelmaessigen Spielern in der NBA, NHL, MLB oder NFL es der Fall ist.
Zitieren
#3
Eine Frage: Wieso dann überhaupt das Geld über soviele Ecken auszahlen? Hat das in den USA auch irgendwleche steuerlichen Hintergründe?
Zitieren
#4
Ich glaube die UFC will dadurch mehr nach Leistung bezahlen. Es gibt:
-Garantiesumme:
-Siegbonus
-PPV Anteile
-Bonus fuer spektakulaere Leistungen Finishes (Fight of the Night, Submission, KO)
-Bonus fuer Performance (Wie die Fighter ihren Fight beworben haben)
-Twitter Bonus (Interaktion mit Fans)
Sonst noch was?

Nach diesem System zahlt es sich aus in der UFC Leistung zubringen, sei es im Octagon, oder sei es das man Werbung fuer den eigenen Fight macht. Wenn man nur Garantiesummen bezahlt, dann geht man zugrunde, siehe PRIDE FC, Affliction etc.
Zitieren
#5
Okay, macht Sinn. Also ist "Disclosed Pay" im Endeffekt wirklich nur das, was vertraglisch vereinbart wurde? Dann machen die Ausführungen von ESPN wirklich keinen Sinn. Ich hab nen Statement von Sean McCorkle im UG gelesen, da hat er auch zu Protokoll gegeben das er 150% vom vertraglichen Payment allein von der UFC erhalten hat, obwohl er sogar zwei seiner drei Fights verlor. Dazu noch Sponsorengelder und den Fightern gehts nun wirklich nicht ultraschlecht.
Zitieren
#6
So schließt sich also der Kreis. Schon öfters hatte ich mich gewundert, wieso UFC Highlights in den ESPN-Top10 immer in den hinteren Rängen angesiedelt sind... Anthony Pettis "Showtime"-Kick gegen Henderson oder auch kürzlich der grandiose Spinning-Heel-Kick von Edson Barboza gegen Etim, den man auf Platz 9 vorfinden konnte, während auf Platz 1 meistens irgendein belangloser Dwight Howard-Dunk zu finden war. X(
Zitieren


Möglicherweise verwandte Themen…
Thema Verfasser Antworten Ansichten Letzter Beitrag
  UFC einigt sich mit ESPN+ auf 15 Live Events / Beginn 2019 Nefercheperur 4 1.348 28.05.2018, 19:02
Letzter Beitrag: Nefercheperur

Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste