24.11.2006, 07:20
Nachdem gestern am Thanksgiving Day in den Staaten keine Spiele stattfanden, will ich zunächst auf die Spiele am Dienstag und Mittwoch eingehen und danach eine erste kleine Bilanz der ersten paar Wochen ziehen.
- Die Miami Heat waren in der Southwest Division unterwegs und mussten zwei ziemlich hohe Niederlagen in San Antonio und in Oklahoma City einstecken. Der einzige Lichtblick ist weiterhin Dwyane Wade mit 29Pkt gegen die Hornets und 18Pkt gegen die Spurs. Trotzdem kann er einem ohne Shaq in diesem Jahr richtig leid tun. O'Neal wird im übrigen weitere vier Wochen fehlen.
- Wieder voll im Saft sind hingegen die Finalisten aus Dallas, die angeführt von Dirk Nowitzki derzeit alles in Grund und Boden rennen. Letztes Opfer waren am Dienstag die Washinton Wizards, denen UnsDirk 30Pkt, 14Reb und 5Ast einschenkte, da halfen auch die 29Pkt von Gilbert Arenas nichts. Die Mavs haben nach dem 0-4-Start nun bereits sieben Spiele in Folge gewonnen.
- Am Dienstag gab es auch das erste LA Derby in dieser Saison, der erste Akt ging dabei klar an die Lakers und Kobe Bryant, der 40Pkt, 5Reb, 5Ast und 3Stl beim 105-101 aufzuweisen hatte. Nach einem tollen dritten Viertel ließ man die Clippers nicht mehr ins Spiel zurück kommen und knackte vielleicht auch ein bisschen deren Momentum, denn am Mittwoch unterlagen die Clippers im heimischen Staples Center den Seattle Supersonics mit 85-95.
- Eine Niederlage gab es am Mittwoch auch für die Cleveland Cavaliers, und zwar in Toronto, was Sam Mitchell wohl den Job gerettet hat. Chris Bosh stand mit 25Pkt, 14Reb und 6Ast mal wieder über allem, außer Draftkollegen LeBron James, der 30Pkt, 10Reb, 8Ast und 4Stl in der Niederlage aufweisen konnte.
- Die Aufholjagd des Tages konnten am Mittwoch die Utah Jazz verzeichnen, die sich in Sacramento von einem 21Pkt-Rückstand erholten und am Ende sogar noch deutlich mit 110-101 das Spiel gewinnen konnten. Carlos Boozer kam auf 32Pkt und 13Reb, Deron Williams beginnt sich in dieser Saison wahrlich als einer der besten PGs zu etablieren mit 20Pkt, 7Reb und 13Ast. Die Jazz sind zur Zeit einfach unkaputtbar und das trotz des Fehlens von No.1-Verteidiger Andrei Kirilenko. 11-1.
Hier alle Ergebnisse vom Dienstag und Mittwoch:
Detroit @ Philadelphia 97-87
Memphis @ Cleveland 94-97
Milwaukee @ Indiana 88-93
Miami @ Oklahoma City 86-101
Washington @ Dallas 80-107
Chicago @ Denver 109-113
LA Clippers @ LA Lakers 101-105
Cleveland @ Toronto 87-95
Boston @ Charlotte 83-92
Indiana @ Orlando 91-96
Atlanta @ Detroit 98-103
Miami @ San Antonio 86-106
Philadelphia @ Milwaukee 94-98
New York @ Minnesota 89-107
Washington @ Houston 82-86
New Orleans @ Phoenix 83-92
Utah @ Sacramento 110-101
New Jersey @ Portland 97-100
Seattle @ LA Clippers 95-85
Denver @ Golden State 115-112
------------
Nun hat bis auf Atlanta (8 Spiele) jedes Team 10 Spiele absolviert, da kommt der Thanksgiving Break wie gerufen, einmal den Auftakt in die neue Saison revuepassieren zu lassen. Was einem als erstes auffällt, vor allem in den letzten Tagen, ist die erneute Dominanz des Westens, die eigentlich überwunden schien, nach den Meisterschaften von Detroit 2004 und Miami 2006. Doch sie ist zurück und das krasser als je zuvor. Auch wenn man nach erst 1/8 der Saison vorsichtig mit Trends sein muss, so ist zu erwähnen, dass es im Osten mit Orlando, Cleveland und (seit Dienstag) Detroit nur drei Teams gibt, die eine positive Bilanz aufzuweisen haben, während sichere Playoff-Picks wie Chicago, Washington oder der Meister aus Miami grausame Fehlstarts hinlegten. Die Frage ist nur, ob es beunruhigender ist, dass Miami die Saison mit 4-7 gestartet hat, oder dass Miami mit 4-7 Siegen sogar noch auf einem Playoff-Platz liegt...? Die Atlantic Division hingegen stellt mal wieder alle fünf Teams mit negativen Siegesbilanzen, was es ja in der jüngeren Vergangenheit schon häufiger gab.
Muss man sich also sorgen machen um die Eastern Conference, die man vor allem die direkten Duelle mit den Teams aus dem Westen reihenweise verlieren sieht? Es könnte tatsächlich sein, dass das jetzige Tabellenbild nur ein Vorbote einer mehr denn je einseitig nach Westen verlagerten Saison ist. Ich habe schon einige Spiele der großen Fische im Osten verfolgen können und muss sagen, dass es weder bei Chicago, Miami oder sogar Cleveland so läuft, wie es sollte. Da sind viel zu viele Durststrecken mit drin, aus welchen die 2003er Draftpicks Hinrich, Wade und James sich oft im Alleingang rausschaufeln müssen. Einzig Detroit scheint stabilisiert. Nach den grausamen ersten Spielen hat man nun vier Siege in Folge einfahren können, was natürlich für's überdimensionale Selbstvertrauen der Fans in Mo-Town wie Balsam wirkt. Auch Orlando sieht ziemlich gut aus als derzeit bestes Team im Osten, nur erwarte ich von den Magic noch einen Einbruch, da einfach zu viel Risiko mitschwingt (Grant Hill, Darko Milicic, um nur zwei zu nennen). Dahingegen sehe ich die Washington Wizards sich erholen, da sie in dieser Saison eigentlich ganz guten Basketball zelebrieren und ein paar Spiele auswärts nur knapp liegengelassen haben.
Brennpunkte bleiben in den nächsten Tagen Boston, New York und Toronto, wo die Trainerstühle wackeln - heute Nacht werden die Celtics im Madison Square Garden auf die Knicks treffen...da könnten bereits erste Köpfe rollen.
Eastern Conference:
1. Orlando Magic 8-4 [SE] 8-4
2. Cleveland Cavaliers [CTL] 8-4
3. New Jersey Nets [ATL] 5-6
4. Detroit Pistons 7-5
5. Indiana Pacers 6-6
6. Atlanta Hawks 4-5
7. Miami Heat 4-7
8. Washington Wizards 4-7
---
9. Boston Celtics 4-7
10. Philadelphia 76ers 4-7
11. Milwaukee Bucks 4-8
12. New York Knicks 4-9
13. Chicago Bulls 3-8
14. Toronto Raptors 3-8
15. Charlotte Bobcats 3-8
Im Westen haben wir natürlich ein total umgekehrtes Bild. Die Favoriten haben sich nach teils üblen Starts (Dallas, Pheonix) wieder gefangen und die Aussenseiter spielen allesamt viel besser als erwartet. Blöd natürlich, wenn man im stärksten Westen aller Zeiten auf seinen besten Spieler verzichten muss, weil der sich bei der Weltmeisterschaft, bei der er zum MVP gewählt wurde, im Halbfinale den Haxen gebrochen hat...Memphis wahrlich nicht vom Glück verfolgt und als einziges Teams wirklich abgeschlagen letzter mit wenig positivem zu vermelden, außer das Rookie Rudy Gay sich inzwischen in die Starting Five vorgedrängt hat und Hakim Warrick ein früher Kandidat für den Most Improved Player werden könnte.
Positive Bilanzen haben in der Western Conference sage und schreibe neun Teams aufzuweisen, man stellt mit den Utah Jazz und den San Antonio Spurs die besten Teams der Liga und die Los Angeles Lakers "sind wieder wer". Diese drei Teams waren übrigens von 1997-2005 die einzigen, die die Western Conference gewinnen konnten und irgendwie wäre es ja schon ein würdiger Abschluss dieser Dekade, wenn sie mit den Dallas Mavericks im Mai um die Krone kämpfen würden. Doch die Saison bis dahin ist noch lang und auf die Überraschungsteams aus Utah und Los Angeles wartet noch ein steiniger Weg von rund 70 Spielen.
Trotzdem fiebert natürlich die Basketballwelt auf die direkten Duelle der vier am heutigen Freitag entgegen, wenn die Spurs die Dallas Mavericks empfangen und die Lakers in Salt Lake City gastieren...dann wird sich nämlich vielleicht schon jetzt die Spreu vom Weizen trennen.
Western Conference:
1. Utah Jazz [NW] 11-1
2. San Antonio Spurs [SW] 10-2
3. Los Angeles Lakers [PAC] 8-3
4. NO/Oklahoma City Hornets 8-4
5. Houston Rockets 8-4
6. Dallas Mavericks 7-4
7. Los Angeles Clippers 6-4
8. Denver Nuggets 6-4
---
9. Golden State Warriors 7-5
10. Sacramento Kings 5-5
11. Portland TrailBlazers 6-7
12. Seattle SuperSonics 6-7
13. Phoenix Suns 5-6
14. Minnesota Timberwolves 4-6
15. Memphis Grizzlies 2-9
Zuletzt natürlich noch ein Blick auf die individuellen Leistungen, bei denen Carmelo Anthony sich mit 31Pkt pro Spiel zum Topscorer der Liga gemausert hat, dicht gefolgt von Michael Redd mit 29.7Pkt. Bei den Rebounds hat die Next Generation bereits übernommen: Statt Kevin Garnett, Ben Wallace und Tim Duncan sehen wir Dwight Howard, Chris Bosh, Emeka Okafor und Tyson Chandler in den Top Five. In der Assist-Kategorie ist Steve Nash mit 10.9 pro Spiel weiter das Nonplusultra, doch die Sophomores Deron Williams (9.2 APG, #2) und Chris Paul (8.9 APG, #5) lauern schon auf die Wachablösung.
Das sagt derzeit die MVP-Watch:
LeBron James (CLE): 27.6 PPG - 7.0 RPG - 6.6 APG - 1.9 SPG - 1.0 BPG
Dwyane Wade (MIA): 26.5 PPG - 4.6 RPG - 7.0 APG - 1.6 SPG - 1.0 BPG
Kobe Bryant (LAL): 24.0 PPG - 4.9 RPG - 5.1 APG - 1.6 SPG - 0.0 BPG
Dirk Nowitzki (DAL): 26.0 PPG - 10.5 RPG - 3.3 APG - 0.4 SPG - 1.0 BPG
Yao Ming (HOU): 26.3 PPG - 10.6 RPG - 1.7 APG - 0.7 SPG - 1.8 BPG
Carlos Boozer (UTA): 22.7 PPG - 12.7 RPG - 3.5 APG - 0.7 SPG - 0.4 BPG
Tim Duncan (SAS): 22.7 PPG - 10.9 RPG - 3.3 APG - 0.6 SPG - 1.7 BPG
- Die Miami Heat waren in der Southwest Division unterwegs und mussten zwei ziemlich hohe Niederlagen in San Antonio und in Oklahoma City einstecken. Der einzige Lichtblick ist weiterhin Dwyane Wade mit 29Pkt gegen die Hornets und 18Pkt gegen die Spurs. Trotzdem kann er einem ohne Shaq in diesem Jahr richtig leid tun. O'Neal wird im übrigen weitere vier Wochen fehlen.
- Wieder voll im Saft sind hingegen die Finalisten aus Dallas, die angeführt von Dirk Nowitzki derzeit alles in Grund und Boden rennen. Letztes Opfer waren am Dienstag die Washinton Wizards, denen UnsDirk 30Pkt, 14Reb und 5Ast einschenkte, da halfen auch die 29Pkt von Gilbert Arenas nichts. Die Mavs haben nach dem 0-4-Start nun bereits sieben Spiele in Folge gewonnen.
- Am Dienstag gab es auch das erste LA Derby in dieser Saison, der erste Akt ging dabei klar an die Lakers und Kobe Bryant, der 40Pkt, 5Reb, 5Ast und 3Stl beim 105-101 aufzuweisen hatte. Nach einem tollen dritten Viertel ließ man die Clippers nicht mehr ins Spiel zurück kommen und knackte vielleicht auch ein bisschen deren Momentum, denn am Mittwoch unterlagen die Clippers im heimischen Staples Center den Seattle Supersonics mit 85-95.
- Eine Niederlage gab es am Mittwoch auch für die Cleveland Cavaliers, und zwar in Toronto, was Sam Mitchell wohl den Job gerettet hat. Chris Bosh stand mit 25Pkt, 14Reb und 6Ast mal wieder über allem, außer Draftkollegen LeBron James, der 30Pkt, 10Reb, 8Ast und 4Stl in der Niederlage aufweisen konnte.
- Die Aufholjagd des Tages konnten am Mittwoch die Utah Jazz verzeichnen, die sich in Sacramento von einem 21Pkt-Rückstand erholten und am Ende sogar noch deutlich mit 110-101 das Spiel gewinnen konnten. Carlos Boozer kam auf 32Pkt und 13Reb, Deron Williams beginnt sich in dieser Saison wahrlich als einer der besten PGs zu etablieren mit 20Pkt, 7Reb und 13Ast. Die Jazz sind zur Zeit einfach unkaputtbar und das trotz des Fehlens von No.1-Verteidiger Andrei Kirilenko. 11-1.
Hier alle Ergebnisse vom Dienstag und Mittwoch:
Detroit @ Philadelphia 97-87
Memphis @ Cleveland 94-97
Milwaukee @ Indiana 88-93
Miami @ Oklahoma City 86-101
Washington @ Dallas 80-107
Chicago @ Denver 109-113
LA Clippers @ LA Lakers 101-105
Cleveland @ Toronto 87-95
Boston @ Charlotte 83-92
Indiana @ Orlando 91-96
Atlanta @ Detroit 98-103
Miami @ San Antonio 86-106
Philadelphia @ Milwaukee 94-98
New York @ Minnesota 89-107
Washington @ Houston 82-86
New Orleans @ Phoenix 83-92
Utah @ Sacramento 110-101
New Jersey @ Portland 97-100
Seattle @ LA Clippers 95-85
Denver @ Golden State 115-112
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Nun hat bis auf Atlanta (8 Spiele) jedes Team 10 Spiele absolviert, da kommt der Thanksgiving Break wie gerufen, einmal den Auftakt in die neue Saison revuepassieren zu lassen. Was einem als erstes auffällt, vor allem in den letzten Tagen, ist die erneute Dominanz des Westens, die eigentlich überwunden schien, nach den Meisterschaften von Detroit 2004 und Miami 2006. Doch sie ist zurück und das krasser als je zuvor. Auch wenn man nach erst 1/8 der Saison vorsichtig mit Trends sein muss, so ist zu erwähnen, dass es im Osten mit Orlando, Cleveland und (seit Dienstag) Detroit nur drei Teams gibt, die eine positive Bilanz aufzuweisen haben, während sichere Playoff-Picks wie Chicago, Washington oder der Meister aus Miami grausame Fehlstarts hinlegten. Die Frage ist nur, ob es beunruhigender ist, dass Miami die Saison mit 4-7 gestartet hat, oder dass Miami mit 4-7 Siegen sogar noch auf einem Playoff-Platz liegt...? Die Atlantic Division hingegen stellt mal wieder alle fünf Teams mit negativen Siegesbilanzen, was es ja in der jüngeren Vergangenheit schon häufiger gab.
Muss man sich also sorgen machen um die Eastern Conference, die man vor allem die direkten Duelle mit den Teams aus dem Westen reihenweise verlieren sieht? Es könnte tatsächlich sein, dass das jetzige Tabellenbild nur ein Vorbote einer mehr denn je einseitig nach Westen verlagerten Saison ist. Ich habe schon einige Spiele der großen Fische im Osten verfolgen können und muss sagen, dass es weder bei Chicago, Miami oder sogar Cleveland so läuft, wie es sollte. Da sind viel zu viele Durststrecken mit drin, aus welchen die 2003er Draftpicks Hinrich, Wade und James sich oft im Alleingang rausschaufeln müssen. Einzig Detroit scheint stabilisiert. Nach den grausamen ersten Spielen hat man nun vier Siege in Folge einfahren können, was natürlich für's überdimensionale Selbstvertrauen der Fans in Mo-Town wie Balsam wirkt. Auch Orlando sieht ziemlich gut aus als derzeit bestes Team im Osten, nur erwarte ich von den Magic noch einen Einbruch, da einfach zu viel Risiko mitschwingt (Grant Hill, Darko Milicic, um nur zwei zu nennen). Dahingegen sehe ich die Washington Wizards sich erholen, da sie in dieser Saison eigentlich ganz guten Basketball zelebrieren und ein paar Spiele auswärts nur knapp liegengelassen haben.
Brennpunkte bleiben in den nächsten Tagen Boston, New York und Toronto, wo die Trainerstühle wackeln - heute Nacht werden die Celtics im Madison Square Garden auf die Knicks treffen...da könnten bereits erste Köpfe rollen.
Eastern Conference:
1. Orlando Magic 8-4 [SE] 8-4
2. Cleveland Cavaliers [CTL] 8-4
3. New Jersey Nets [ATL] 5-6
4. Detroit Pistons 7-5
5. Indiana Pacers 6-6
6. Atlanta Hawks 4-5
7. Miami Heat 4-7
8. Washington Wizards 4-7
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9. Boston Celtics 4-7
10. Philadelphia 76ers 4-7
11. Milwaukee Bucks 4-8
12. New York Knicks 4-9
13. Chicago Bulls 3-8
14. Toronto Raptors 3-8
15. Charlotte Bobcats 3-8
Im Westen haben wir natürlich ein total umgekehrtes Bild. Die Favoriten haben sich nach teils üblen Starts (Dallas, Pheonix) wieder gefangen und die Aussenseiter spielen allesamt viel besser als erwartet. Blöd natürlich, wenn man im stärksten Westen aller Zeiten auf seinen besten Spieler verzichten muss, weil der sich bei der Weltmeisterschaft, bei der er zum MVP gewählt wurde, im Halbfinale den Haxen gebrochen hat...Memphis wahrlich nicht vom Glück verfolgt und als einziges Teams wirklich abgeschlagen letzter mit wenig positivem zu vermelden, außer das Rookie Rudy Gay sich inzwischen in die Starting Five vorgedrängt hat und Hakim Warrick ein früher Kandidat für den Most Improved Player werden könnte.
Positive Bilanzen haben in der Western Conference sage und schreibe neun Teams aufzuweisen, man stellt mit den Utah Jazz und den San Antonio Spurs die besten Teams der Liga und die Los Angeles Lakers "sind wieder wer". Diese drei Teams waren übrigens von 1997-2005 die einzigen, die die Western Conference gewinnen konnten und irgendwie wäre es ja schon ein würdiger Abschluss dieser Dekade, wenn sie mit den Dallas Mavericks im Mai um die Krone kämpfen würden. Doch die Saison bis dahin ist noch lang und auf die Überraschungsteams aus Utah und Los Angeles wartet noch ein steiniger Weg von rund 70 Spielen.
Trotzdem fiebert natürlich die Basketballwelt auf die direkten Duelle der vier am heutigen Freitag entgegen, wenn die Spurs die Dallas Mavericks empfangen und die Lakers in Salt Lake City gastieren...dann wird sich nämlich vielleicht schon jetzt die Spreu vom Weizen trennen.
Western Conference:
1. Utah Jazz [NW] 11-1
2. San Antonio Spurs [SW] 10-2
3. Los Angeles Lakers [PAC] 8-3
4. NO/Oklahoma City Hornets 8-4
5. Houston Rockets 8-4
6. Dallas Mavericks 7-4
7. Los Angeles Clippers 6-4
8. Denver Nuggets 6-4
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9. Golden State Warriors 7-5
10. Sacramento Kings 5-5
11. Portland TrailBlazers 6-7
12. Seattle SuperSonics 6-7
13. Phoenix Suns 5-6
14. Minnesota Timberwolves 4-6
15. Memphis Grizzlies 2-9
Zuletzt natürlich noch ein Blick auf die individuellen Leistungen, bei denen Carmelo Anthony sich mit 31Pkt pro Spiel zum Topscorer der Liga gemausert hat, dicht gefolgt von Michael Redd mit 29.7Pkt. Bei den Rebounds hat die Next Generation bereits übernommen: Statt Kevin Garnett, Ben Wallace und Tim Duncan sehen wir Dwight Howard, Chris Bosh, Emeka Okafor und Tyson Chandler in den Top Five. In der Assist-Kategorie ist Steve Nash mit 10.9 pro Spiel weiter das Nonplusultra, doch die Sophomores Deron Williams (9.2 APG, #2) und Chris Paul (8.9 APG, #5) lauern schon auf die Wachablösung.
Das sagt derzeit die MVP-Watch:
LeBron James (CLE): 27.6 PPG - 7.0 RPG - 6.6 APG - 1.9 SPG - 1.0 BPG
Dwyane Wade (MIA): 26.5 PPG - 4.6 RPG - 7.0 APG - 1.6 SPG - 1.0 BPG
Kobe Bryant (LAL): 24.0 PPG - 4.9 RPG - 5.1 APG - 1.6 SPG - 0.0 BPG
Dirk Nowitzki (DAL): 26.0 PPG - 10.5 RPG - 3.3 APG - 0.4 SPG - 1.0 BPG
Yao Ming (HOU): 26.3 PPG - 10.6 RPG - 1.7 APG - 0.7 SPG - 1.8 BPG
Carlos Boozer (UTA): 22.7 PPG - 12.7 RPG - 3.5 APG - 0.7 SPG - 0.4 BPG
Tim Duncan (SAS): 22.7 PPG - 10.9 RPG - 3.3 APG - 0.6 SPG - 1.7 BPG
