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UFC 143: Diaz vs. Condit Results
#31
Nick Diaz wurde positiv auf Marihuana getestet. Der Test fand nach dem Kampf gegen Carlos Condit bei UFC 143, den er einstimmig nach Punkten verlor, statt. Es ist schon das 2. Mal, das er sich wegen dem Vergehen (Marihuana Missbrauch) vor der NSAC verantworten muss. 2007 wurde er kurz vor seinem Sieg bei Pride 33 gegen Takanori Gomi ebenfalls positiv auf Marihuana Konsum getestet. Damals zog dieser Vorfall eine 6 monatige Sperre nach sich.
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#32
Er raucht ja angeblich immer, nur manchmal geht das Cycling halt schief.

Ich warte natürlich immer noch auf den ersten Beweis, dass Marihuana im MMA einen Vorteil bringt. Aber den muss die Comission ja nicht erbringen, weil Gras ist böse und für dumme Hippies. ;)
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#33
...keine ahnung ob das was bringt^^ zumindest stört es das wahrnehmungsempfinden was das urteil der kampfrichter betrifft Breites Grinsen
..nimmt chael sonnen auch so n zeug??? Breites Grinsen
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#34
Zitat:Original von stone cold muri
..nimmt chael sonnen auch so n zeug??? Breites Grinsen

Interessant, dass du das ansprichst, auch wenn du es natürlich komplett anders meinst, als es meine Antwort jetzt erscheinen lässt. Smile

Es ist witzigerweise legal, dass Sonnen Testosteron nimmt (weil er wie Bisping meinte nur ein Ei hat ;)), aber wenn Diaz, der eine in Kalifornien ausgestellte medizinische Erlaubnis dafür hat, das gleiche mit Marihuana tut, ist es nicht in Ordnung. Es ist natürlich klar, dass in Kalifornien mittlerweile jeder, der sich gut genug mit seinem Doktor versteht, so eine Lizenz bekommt, aber es bleibt dabei: Beide haben ein "medizinische Problem" und etwas von ihrem Arzt verschrieben bekommen, das gegen die Richtlinien verstößt, nur dass das, was wirklich Vorteile bringt, erlaubt ist und das andere verboten.

Aber gut, ich will mich jetzt nicht weiter über hirnlose Dinge wie das Marihuana-Verbot der NSAC, das Marihuanaverbot im generellen, die Einstufung von Marihuana als "Einstiegs-" oder "harte Droge" aufregen. Klar ist: Diaz hätte es, spätestens nach dem Gomi-Kampf, besser wissen müssen und kann sich nur selbst die Schuld geben.


Nachtrag:

Ich hab mich etwas zu weit aus dem Fenster gelehnt. Keith Kizer, das ist der Executive Officer der NSAC, hat wohl in einem Interview erklärt, dass Diaz niemals um eine Therapeutic Use Exemption (TUE, dt. Ausnahmegenehmigung für therapeutischen Nutzen) gebeten hat. Falls das kein Bullshit ist, sondern tatsächlich irgendwann einmal die Möglichkeit bestand, eine solche TUE zu bekommen, wäre es natürlich absolut zu 100% nicht nur Diaz' Schuld (dessen natürlich sowieso), sondern die seines gesamten Camps. Die wissen doch, mit wem sie es zu tun haben.
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#35
Als Kiezer meinte das es einen positiven Test bei UFC 143 gab, wer von euch dachte nicht zuerst an Nick Diaz? Also ich dachte sofort das es Nick Diaz waere. Man stelle sich mal vor wenn Diaz den Fight gewonnen haette wie sehr die WW Division beschissen gewesen waere? Aber auch so trifft es die UFC natuerlich hart. Dennoch sollte die UFC denke ich auch etwas selbst kritisch sein, die Moeglichkeit das so was passiert war sehr hoch. Da muss man sich die Frage stellen, muss man einen Fighter wie Nick Diaz ueberhaupt haben und solche Chancen geben? Egal wie gut er als Fighter ist (und ich denke das er nicht so gut ist wie er gemacht wird), rechtfertigt das das man Diaz solche Chancen gibt die andere Fighter nicht bekommen, und zum teil besser sind? Diaz garantiert fast schon schlechte Puplicity und das zu einem Zeitpunkt wo die UFC gerade auf FOX gelandet ist. Vor einigen Monaten feuerte man deshalb Miguel Torres wegen eines schlechten Witzes.

Ansonsten ist das nur eine Verfehlung von Nick Diaz in einer ganzen Reihe, und das nur bei seinem Comeback. Die UFC nimmt ihn zurueck, bietet ihm so gut wie jede Chance die man sich vorstellen kann und Diaz zeigt nur ein unprofessionelles Verhalten nach dem anderen. Diaz weiss das Weed verboten ist, und macht es dennoch. Passt zwar zu seiner Persoenlichkeit das er wirklich darauf scheisst was andere denken (und Diaz wird es wahrscheinlich egal sein das er positiv war), aber dann soll er bitte nicht rumjammern das er nicht genug Geld verdient. Die UFC bot ihm die Moeglichkeit in kurzer Zeit sehr viele Millionen Dollar zu verdienen und er versaute sie zuerst bei GSP, nun im Condit Refight.

Ich fand Dana White`s Statement sehr bezeichnend:“I am beyond disappointed that he tested positive for marijuana. It is now in the hands of the Nevada State Athletic Commission.” Fuer Dana White Verhaeltnisse ist das sehr wenig, normaler weise nimmt er die Fighter ja Minutenlang auseinander. Das zeigt schon wie betroffen und veraergert Dana White ist ueber Nick Diaz.

Diaz kann gluecklich sein wenn er jetzt nur fuer ein Jahr suspendiert wird. Das ist schon seine dritte Verfehlung. Einmal gegen Gomi ebenfalls positiv getestet, bei SF einen Fight gecancelt weil er den Test nicht machen wollte, und nun den zweiten positiven Test. Die UFC wird ihn aber behalten, man hat Sherk, Sonnen und Bonner nicht gefeuert fuer Steroide, Guillard nicht fuer Kokain, Thiago Silva nicht fuer Pferdeurin, Diego Sanchez nicht fuer Pot, usw usw.


Ansonsten will ich jedoch das aufgreifen was Geeps gesagt hat, muss man nicht eine Diskussion fuehren darueber warum Marijuana verboten ist? Mir geht es weniger um Weed als vielmehr die Doppelmoral die die State Athletic Commissions fuehren. Wir haben derzeit mit Dan Henderson und Chael Sonnen zwei aktive UFC Fighter die ganz “legal“ Steroide nehmen weil irgendeine Klinik gesagt hat das ihr Koerper weniger Testosterone produziert wie es normal ist, und Dopingbekaempfer und Aerzte sagen das das Schwachsinn ist so haeufig wie es in den letzten Jahren im Profi Sport vorgekommen ist. In der Vergangenheit betraf das auch Nathan Marquart und Randy Couture. Ich finde es ein Witz das Henderson und Sonnen ganz legal bescheissen duerfen um ihre Leistung viel besser zu machen wie zuvor (und das tun sie, siehe nur mal ihre Leistung seit sie das nehmen), und andere Fighter wegen Marijuana suspendiert werden. Das ist eigentlich ein Skandal, DAS sollte ESPN mal bringen und nicht laecherliche Berichte ueber Gagen und Fighter Gewerkschaften. Doch das machen sie nicht, dann muesste man ja auch ueber Doping berichten in Sportarten die man selber auf dem eigenen Kannal hat.
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#36
Ich weiß nicht, ob es überhaupt noch irgendjemanden außer mir interessiert, aber hier mal ein Scan des Statements, das Diaz Anwalt an die NSAC geschickt hat: Statement

Kurze Zusammenfassung der Argumentation:

Diaz hat eine ärztliche Erlaubnis zur medizinischen Nutzung von Marihuana. Der Drogentest wies lediglich Abbauprodukte - sogenannte Cannabismetaboliten - nach, diese beweisen nur, dass Diaz innerhalb des Monats vor dem Test konsumiert hat, nicht aber, dass er während des Kampfes "high" war (was er selbst verständlich bestreitet und ein Unterschied zum Gomi-Fight ist). Die NSAC richtet sich nach der WADA (World Anti-Doping Agency), diese verbietet lediglich die "in-competition"-Nutzung, nicht jedoch die "out-of-competition"-Nutzung von cannabisenthaltenden Stoffen, insofern hierfür ein medizinischer Grund besteht.

--> Folgerung: Diaz ist unschuldig und kann nicht bestraft werden
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#37
Na dann bin ich ja mal gespannt, wie das weiter geht!
Und mich interessierts noch Breites Grinsen
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#38
Ich interessiere mich auch immer fuer so was, und hier koennte es interessant werden. ;)

Laut Aussage von NSAC Executive Director Keith Kizer hat Nick Diaz keine “Medical Mariuhana Therapeutic Use“ Lizenz in Nevada, sondern nur in California. Diese Aussage wiederspricht also der Aussage des Anwalts. Ich weiss es zwar auch nicht genau wuerde aber mal vermuten das der NSAC Executive Director in dieser Sache sich vorher 100% versichert bevor er so ein Statement in der Oeffentlichkeit macht weil ja seine Stimme grosses Gewicht hat und er sich der Wirkung bewusst ist.

Ausserdem wurde laut NSAC Report nicht nur Marijuana gefunden bei Nick Diaz sondern auch Spuren von einem “Masking Agent“, also einem Mittel das eingesetzt wird um positive Tests zu verschleiern. Das ist ebenfalls verboten.

Ansonsten wenn Nick Diaz eine Lizenz in California hat fuer “Medical Mariuhana Therapeutic Use“ aber in Nevada positiv getestet wird, ist er doch “Guilty as Charged“. Aber mal abwarten was heraus kommt.
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#39
Zitat:Original von Nefercheperur
Laut Aussage von NSAC Executive Director Keith Kizer hat Nick Diaz keine “Medical Mariuhana Therapeutic Use“ Lizenz in Nevada, sondern nur in California. Diese Aussage wiederspricht also der Aussage des Anwalts. Ich weiss es zwar auch nicht genau wuerde aber mal vermuten das der NSAC Executive Director in dieser Sache sich vorher 100% versichert bevor er so ein Statement in der Oeffentlichkeit macht weil ja seine Stimme grosses Gewicht hat und er sich der Wirkung bewusst ist.

Ausserdem wurde laut NSAC Report nicht nur Marijuana gefunden bei Nick Diaz sondern auch Spuren von einem “Masking Agent“, also einem Mittel das eingesetzt wird um positive Tests zu verschleiern. Das ist ebenfalls verboten.

Hast du dafür eine Source, Nef? Speziell von der maskierenden Substanz habe ich noch nichts gelesen bisher, wäre für mich aber der endgültige beweis das man hier 100%ig bewusstes und professionelles Doping durchziehen wollte. Dann erwarte ich mir für Diaz ehrlich gesagt min. drei Jahre Sperre.
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#40
Der endgültige Beweis für 100%iges bewusstes und professionelles Doping...?!?

Wegen Marihuana , 3 Jahre Sperre ?!?

Lass mal die Kirche im Dorf. :winke:

Sollte sich Diaz direkt vor dem Fight zugedröhnt haben, oder innerhalb der 48 Stunden vorher, ist 1 Jahr sicherlich ok. Das wird in anderen Sportarten auch so gehandhabt. Aber in meinem Sinn ist und bleibt Marihuana keine "Performing enhancing Drug". Und darum sollte es ja eigentlich gehen.

[YOUTUBE]_Bc1iEzKHVs[/YOUTUBE]
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