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Die Frage ist nicht die der Unterdrückung, sondern die der Unterscheidung in zwei Kategorien. Sobald diese auftaucht, findet auch eine Hierarchiebildung statt. Es ist dabei auch völlig egal ob diese Dichotomie aufgrund eines essentiellen Glaubens oder aufgrund einer Konstruktion entstehen.
Ich plädiere auch nicht für einen Einheitsmenschen, sondern für die Individualität.
Zudem ist die ganze Theorie, die ich hier ansatzweise ausbreite, wie das Wort bereits sagt, höchst theoretisch. Da kannst du mit noch so vielen möglichen Beispielen vergangener Zeit ankommen. Einem denkenden wesen sollte es durchaus möglich sein, auf so simplistische Unterscheidungen zu verzichten. Es ist eben nur angenehmer, sich derartig zu horten.
Als letztes sei noch gesagt, dass diese Theorie als Theorie durchaus praktikabel wäre, sich aber unter Menschen wohl nie durchsetzen läßt, da imo ein gewisses etwas dazu fehlt.
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Zitat:Original von RDLA
Die Frage ist nicht die der Unterdrückung, sondern die der Unterscheidung in zwei Kategorien. Sobald diese auftaucht, findet auch eine Hierarchiebildung statt. Es ist dabei auch völlig egal ob diese Dichotomie aufgrund eines essentiellen Glaubens oder aufgrund einer Konstruktion entstehen.
Ich plädiere auch nicht für einen Einheitsmenschen, sondern für die Individualität.
Zudem ist die ganze Theorie, die ich hier ansatzweise ausbreite, wie das Wort bereits sagt, höchst theoretisch. Da kannst du mit noch so vielen möglichen Beispielen vergangener Zeit ankommen. Einem denkenden wesen sollte es durchaus möglich sein, auf so simplistische Unterscheidungen zu verzichten. Es ist eben nur angenehmer, sich derartig zu horten.
Als letztes sei noch gesagt, dass diese Theorie als Theorie durchaus praktikabel wäre, sich aber unter Menschen wohl nie durchsetzen läßt, da imo ein gewisses etwas dazu fehlt.
Sobald ein Lebewesen in einer Gruppe lebt, gibt es Hierarchien, damit man zusammenleben kann. Das ist bei Mensch und Tier so. Jedes Herdentier, wo der Mensch letzendlich auch zugehört, hat eine Hierarchie und dadurch hat jedes Herdenmitglied eine bestimmte Aufgabe, zu der er von seinem Können her fähig ist. Die Aufgaben sind strikt geregelt. Wenn mehrere Tiere (oder Menschen) zusammenleben muss es auch so sein, damit nicht alles drunter und drüber geht. Grob gesagt, heißt das, dass das ganze System zusammenbricht, sobald einer aus der Reihe tanzt. Rein biologisch gesehen würde ein Individualist sogar auf der Strecke bleiben, wenn er sich von der Gruppe abkapselt, da es nicht seiner Natur entspricht.
Dieses Aufgabensystem spiegelt aber auch wieder, dass innerhalb der Gruppe Individualität herrscht, da jedes Individuum innerhalb der Gruppe unterschiedliche Aufgaben hat, um die Gruppe zu erhalten und zu verstärken. Die Gruppe als solche tritt wiederrum als eine Einheit auf.
Um das nun besser zu verdeutlichen, was ich meine:
Schau Dir mal ein Organigramm eines Unternehmens an: Da hast Du als oberste Instanz den Manager des Unternehmens, dann kommen darunter die einzelnen Abteilungsleiter und darunter folgen die Leiter der Unterabteilungen.
Jede Abteilung hat ihre vom Manager zugeteilten Aufgaben, diese Aufgaben sind wiederrum auf die unterabteilungen verteilt und werden dann von dem jeweiligen Mitarbeiter bearbeitet. Wer welche Arbeit erledigt, ist vorher anhand der Fähigkeit des Mitarbeiters (Stichwort: Beruf) beschlossen worden. Wie der Mitarbeiter die ihm zugeteilte Aufgabe letzendlich bearbeitet, ist ihm selbst überlassen (=> Individualität) - hauptsache er erledigt seine Aufgabe, denn sonst Gerät die Produktion ins Stocken.
Um es jetzt mal übertrieben auszudrücken: Man muss sich das Leben auf der Erde als ein riesiges Unternehmen vorstellen, wo jeder seine ihm zugeteilte Aufgabe erfüllen muss. Alles hängt von eiinander ab. Sobald irgendetwas wegfällt, gerät alles andere ins Stocken. Der Manager des Unternehmens ist hierbei die Natur/Biologie.
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Sorry, mir stehen die Haare zu Berge. Was du da von dir gibst ist Essentialismus in Reinkultur. Nach dir ist also biology = destiny? Das ist eine Gleichung mit der ich mich auf überhaut keinen Fall anfreunden und auch nie übereinstimmen werde.
Zudem ist deine Argumentation vollkommen unschlüssig: Du sagst, dass die Natur vorbestimmt, wer was erledigt, weil diese ja alles managt. Wo bleibt denn dann die Entscheidung des Individuums? Da geht fast der eigene Wille mit drauf. Vor allem führt dies zu eingefahrenen Wegen, aus denen es keinen Ausweg mehr gibt.
Es mag natürlich gewisse Spielregeln geben, aber das, was du da vor gibst als Grundgerüst, läßt überhaupt ncihts anderes zu. Das kann es einfach nicht sein. Wo bleibt da der Freiraum für Innovation, für Veränderung? So kann und wird es nie Emanzipation in irgendeiner Weise geben, da sich Frauen von vorne herein in ihr Schicksal ergeben haben.
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Kleine Innovationen gibt es bei meiner Argumentation auch, aber nur in einem bestimmten (von der Natur vorgegebenen) Rahmen. Große Veränderungen kommen von der Natur her.
Dazu ein ganz einfaches Beispiel:
Du kannst Dich innerhalb Deiner Dir gegebenen Fähigkeiten weiterentwickeln und neue hinzulernen, die auf Deinen Fähigkeiten basieren. Du kannst aber z. B. nicht fliegen, weil Du ein Mensch bist und kein Vogel. Wenn die Natur gewollt hätte, dass Du fliegen könntest, hätte sie der Gruppe ''Mensch'' die Fähigkeit gegeben zu fliegen.
Der freie Wille bleibt erhalten. Du bist zwar als Mensch geboren, aber Du kannst selbst bestimmen, was Du aus Deinem Leben machst und wie Du Deine Fähigkeiten letzendlich einsetzt. Das einzigste ''Schicksal'', womit Du Dich ''abfinden'' musst, ist, dass Du als Mensch geboren wurdest.
Deshalb habe ich auch anhand des Beispiels mit dem Unternehmen versucht zu eklären, wie ich das meine: Der Manager stellt jemanden ein. Der Eingestellte kann in einem bestimmten Rahmen entscheiden, wie er seine Aufgabe verrichtet.
Wie schon in meinem letzten Posting erwähnt, hängt auch in der Natur alles von einander ab. Auch wenn sich der Mensch gerne als Krone der Schöpfung sieht, ist er letzendlich nur ein Teil im Kreis des Lebens - wie jedes andere Lebewesen.
btw.: Was bedeutet ''Essentialismus''? :H
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Der Mensch war bisher immer in der Lage sich seiner Umwelt anzupassen, wie auch Tiere. Daher bleibt die Frage ob zuerst das Wort oder der Gedanke war. Deine Argumentation halte ich absolut nicht für schlüssig und beruht auf wenigen zusammengeflickten Beispielen. Das mag deine Meinung und Einstellung zu dieser Sache sein bzw. deine Lebenseinstellung überhaupt und das ist auch dein gutes Recht.
Zum Essentalismus kann man sich mal den Wki Eintrag ansehen. Der erklärt dies halbwegs gescheit.
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Ich habe auch nicht gesagt, dass der Mensch nicht in der Lage wäre, sich seiner Umgebung anzupassen. Nur geht diese Anpassungsfähigkeit wieder auf Dichotomie und Hierachie hinaus, da nur derjenige überlebt, der sich am besten anpassen kann und somit am stärksten ist - also den anderen in seiner Anpassungsfähigkeit überlegen ist und sich durch diese Überlegenheit abgrenzt. Außerdem gibt es auch Lebewesen, die sich seit Tausenden von Jahren nicht oder kaum weiterentwickelt haben, weil sie von vorneherein bestens an ihren Lebensraum angepasst waren. Andere Lebewesen waren es nicht, also haben sie sich im Laufe der Zeit immer weiter an ihren Lebensraum angepasst.
Was ist denn Deiner Meinung nach an meiner Meinung nicht schlüssig? Und warum ist diese Einstellung für Dich so abwegig?
Zum Eintrag in Wikipedia: Essentialismus umschreibt also die Suche nach der Perfektion. Habe ich das richtig verstanden? :winke:
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Wenn du sagst, dass der mensch sich anpassen kann oder eben nicht, teilst du in stark und schwach. Aber nicht jeder ist gleich stark oder gleich schwach. Wo bleiben da die Nuancen dazwischen. Diese werden übersehen und weggewischt. Das kann es imo nicht sein.
Unter Essentialismus verstehe ich, dass Menschen Essenzen haben und anhand dieser Essenzen Menschen in Gruppen eingeteilt werden. Nur wer eine dieser Essenzen aufweisen kann, gehört auch zu einer bestimmten Gruppe. Diese Essenzen sind von Natur aus vorgegeben und nicht zu ändern, sie sind a-historisch. In einem solchen Denkbild sehe ich keine Möglichkeit nach Perfektion zu streben, denn entweder man hat eine bestimmte Essenz oder nicht.
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Ich meinte den Mensch als Tierart ''Mensch'' im Vergleich zu anderen Lebewesen, aber nicht einzelne Individuen innerhalb der Gruppe ''Mensch''. Außerdem meinte ich mit dem Wort ''stark'' nicht ''physisch stark'', sondern ''am besten angepasst''. Diese Anpassungsfähigkeit kann in verschiedenen Formen auftreten, z. B. durch Intelligenz, durch Größe, durch Kraft etc. Jeder hat seine Stärken und seine Schwächen.
Auch wenn Du alle Menschen als Individuum ansiehst und sie nicht bewusst einteilst, teilst Du sie unbewusst ein. Z. B. bist Du in Deinem Freundeskreis nur von denen umgeben, die mit Dir am besten harmonieren. Wenn Du neue Menschen triffst, guckst Du unbewusst danach, ob sie zu Dir passen. Auch innerhalb Deines Freundeskreis machst Du Unterschiede, ohne aber, dass Du den einen mehr magst als den anderen. Du unterscheidest sie nämlich von ihrem Charakter her. Wenn Du z. B. ein Problem hast und mit jemanden darüber reden möchtest, dann nimmst Du die Person aus Deinem Freundeskreis, die am besten zuhören kann. Du selektierst innerhalb Deines Freundeskreises, weil Du unbewusst, gemerkt hast, dass die anderen Personen nicht so gut zuhören können, wie die eine Person. Dafür nimmst Du die anderen Personen für etwas anderes, weil sie einen anderen Charakter haben.
So ist es auch mit den Essenzen. Man kann nicht sagen, welche Essenz gut oder schlecht ist. Zwar werden dadurch Gruppen gebildet, aber diese Gruppen stechen durch diese unterschiedlichen Essenzen wieder hervor. Natürlich gehören nur diejenigen, die eine bestimmte Essenz aufweisen, in eine bestimmte Gruppe, aber was ist daran so schlimm? :H Jeder Mensch gehört zu einer bestimmten Gruppe, ohne, dass diese Gruppe gut oder schlecht ist.
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Was du in deinem zweiten Absatz schilderst, kann ich auch auf einzelne Individuen anwenden. Dazu brauche ich keine Gruppenbildung.
Was an Essentialismus schlimm ist, sit recht einfach, denn Essentialismus bietet den Grundstock zu Rassendenken, Unterdrückung von Frauen, Minderheiten, etc.
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um was geht es hier bitte
ne mal im ernst  finde Gleichberechtigung  , aber wenn es um extreme Emanzipation geht finde ich es heftig :spassbremse: !
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