Beiträge: 12.973
Themen: 452
Likes bekommen: 0 in 0 posts
Likes gegeben: 0
Registriert seit: Jan 2002
Bewertung:
0
0000
Wie gesagt, Riis gab bekannt sich zwischen 1993 und 1998 regelmäßig gedopt zu haben. Er nannte einige Mittel und ging dann noch darauf ein, dass ihn der ehemalige Telekom-Pfleger Jef d'Hont beschuldigt hatte einen Hämatokritwert von 64 gehabt zu haben. Das verneinte er und sagte, dass dieser locker über 50 war teilweise. aber nie so hoch.
Macht das die Sache besser, dass er jahrelang gelogen hat.
Gut, aber besser eine späte Einsicht als weitere Heuchelei, wie es Jan Ullrich macht.
Riis kam bei der Pressekonferenz recht kühl rüber, da schauert es einen schon. Da fragt man sich ob die überhaupt kein Respekt und keine Liebe für ihren Sport haben. Ähnlich war es ja auch bei Rolf Aldag. Ein Erik Zabel hingegen kommt mir einfach glaubwürdiger rüber. Man hat richtig gesehen, wie er immer wieder mit seinen Worten gerungen hat und als er dann über sein Sohn und seine Lügerei gesprochen hat musste ich auch ein paar Tränen verdrücken. Aber da zeigt sich eher Reue, als in den Worten von Riis und Aldag, denn die erzählten es so, als wäre es nicht gewesen.
Der Radsport ist definitiv verseucht, aber das zeigt sich auch nur durch ein recht gutes Kontrollsystem. Um Leute eventuell vom Doping wegbewegen zu können müsste man ein Kilometerlimit bzw. Höhenmeterlimit bei Etappen einführen oder auch die 3wöchigen Rundfahrten kürzen oder 1 oder 2 weitere Ruhetage einbauen.
Aber im Endeffekt hält das viele wohl auch nicht vom dopen ab.
Ich werde den Radsport trotzdem weiter verfolgen. Ich lass mir meine Liebe zu diesem Sport nicht kaputt machen.
Beiträge: 1.311
Themen: 7
Likes bekommen: 0 in 0 posts
Likes gegeben: 0
Registriert seit: Nov 2005
Bewertung:
0
0000
Naja Divino ich denke nicht das dass einfach so an Aldag und Riis vorbei gegangen ist die beiden sind einfach nicht der Typ dafür unter Tränen zu gestehen gedopt zu haben! Und zu Zabel muss ich sagen das ich es für sehr unglaubwürdig halte das er nur 2 Wochen (oder wie lang es war) gedopt hat und mittleid hab ich wegen seines rührenden Auftritts auch keineswegs!
Ob sieben Tour Siege gedopt oder 2 Etappensiege man betrückt einfach die wenigen Fahrer die es nicht machen und auch die Zuschauer die dran glauben das dies alles Sauber vonstatten geht!
Aber in einem muss ich dir recht geben den Radsport lass ich mir auch net verderben, ich hoffe das es irgendwann mal wieder sauber wird, falls es das jemals war! ;)
Beiträge: 52.431
Themen: 11.667
Likes bekommen: 0 in 0 posts
Likes gegeben: 0
Registriert seit: Apr 2002
Bewertung:
0
0000
Zitat:Original von Daishira
ich hoffe das es irgendwann mal wieder sauber wird, falls es das jemals war! ;)
Bei Gino Bartali 1938 bin ich mir sicher das er nicht gedopt hat. ;)
Ansonsten Riis war 1996 gedopt? Keine ueberraschung, jetzt sollte man Indurain seinen 6 Tour De France Sieg nachtraeglich geben....ach halt, der war auch gedopt. ;)
Jetzt haben zwei der ersten drei Fahrer (Riis und Virenque) von der Tour 1996 eingeraeumt damals Doping genommen zuhaben, und der dritte Fahrer (Ullrich) hat auch gedopt.
Beiträge: 1.311
Themen: 7
Likes bekommen: 0 in 0 posts
Likes gegeben: 0
Registriert seit: Nov 2005
Bewertung:
0
0000
Zitat:Original von Nefercheperur
Zitat:Original von Daishira
ich hoffe das es irgendwann mal wieder sauber wird, falls es das jemals war! ;)
Bei Gino Bartali 1938 bin ich mir sicher das er nicht gedopt hat. ;)
Biste dir da wirklich so sicher? 1886 gab es den ersten Radsportler der an einer Überdosis Trimethyl gestorben ist! Warum sollte sich 52 Jahre später etwas geändert haben? ;)
Beiträge: 12.973
Themen: 452
Likes bekommen: 0 in 0 posts
Likes gegeben: 0
Registriert seit: Jan 2002
Bewertung:
0
0000
Die Art und Weise von Aldag und Riis war einfach sehr kühl/gleichgültig.
Als würde sie es nicht interessieren, was in der Vergangenheit passiert ist.
Bezüglich Zabel hat sogar der belgische Pfleger, der das ganze ja ins Rollen brachte, in Schutz genommen. Er sagte schon, dass Zabel nach einer Woche das Mittel aufgrund der Nebenwirkungen abgesetzt hat zusammen mit ihm. Das macht zwar die Tat nicht gut, aber ihm schenke ich da auch Glauben, wenn selbst der Pfleger das sagt, denn wieso sollte er einen einzelnen schützen?
Beiträge: 52.431
Themen: 11.667
Likes bekommen: 0 in 0 posts
Likes gegeben: 0
Registriert seit: Apr 2002
Bewertung:
0
0000
Zitat:Original von Daishira
Biste dir da wirklich so sicher? 1886 gab es den ersten Radsportler der an einer Überdosis Trimethyl gestorben ist! Warum sollte sich 52 Jahre später etwas geändert haben? ;)
Ich bezweifel jetzt mal ohne es zu wissen das es 1938 ueberhaupt so etwas wie eine Dopingliste im Radsport gab, oder Tests. ;) Wurden die ersten Tests nicht in den 50er Jahren eingefuehrt?
Da haetten die Fahrer in den 30er Jahren also alles nehmen koennen, weil alles legal war. Nicht zu verwechseln mit heute, wo man alles nehmen kann, was nicht nachweissbar ist.
Beiträge: 12.973
Themen: 452
Likes bekommen: 0 in 0 posts
Likes gegeben: 0
Registriert seit: Jan 2002
Bewertung:
0
0000
Da stellt sich die Frage, wie man Doping definiert.
So, dass Doping nur Doping ist, wenn es auf einer Liste von verbotenen Mitteln steht, oder wenn man allgemein leistungssteigernde Mittel nimmt.
Wenn man vom 2. ausgeht kann man sich fast sicher sein, dass auch zu Zeiten von Bartali und dann auch Ende der 40er bei Coppi gedopt wurde.
Beiträge: 1.417
Themen: 6
Likes bekommen: 0 in 0 posts
Likes gegeben: 0
Registriert seit: Apr 2005
Bewertung:
0
0000
Zitat:Original von DiViNo
Da stellt sich die Frage, wie man Doping definiert.
So, dass Doping nur Doping ist, wenn es auf einer Liste von verbotenen Mitteln steht, oder wenn man allgemein leistungssteigernde Mittel nimmt.
Wenn man vom 2. ausgeht kann man sich fast sicher sein, dass auch zu Zeiten von Bartali und dann auch Ende der 40er bei Coppi gedopt wurde.
Wobei nicht jedes Mittel auf der Liste Leistungssteigernd ist!
Beiträge: 52.431
Themen: 11.667
Likes bekommen: 0 in 0 posts
Likes gegeben: 0
Registriert seit: Apr 2002
Bewertung:
0
0000
Zitat:Original von DiViNo
Da stellt sich die Frage, wie man Doping definiert.
So, dass Doping nur Doping ist, wenn es auf einer Liste von verbotenen Mitteln steht, oder wenn man allgemein leistungssteigernde Mittel nimmt.
Wenn man vom 2. ausgeht kann man sich fast sicher sein, dass auch zu Zeiten von Bartali und dann auch Ende der 40er bei Coppi gedopt wurde.
Ist natuerlich eine Definitionssache. Ich definiere Doping so, das wenn eine Substanz nicht verboten ist, dann ist es auch kein Doping. Leistungsfoerdernde Mittel gibt es ueberall und gab es zu jeder Zeit, auch heute nehmen Sportler ganz legal leistungsfoerderne Mittel die nicht verboten sind. Aber wenn sie nicht verboten sind, kann man dem Sportler ja auch nicht vorwerfen er haette gedopt.
Was heute verboten ist, war damals eben nicht verboten. Wir sollten nicht die heutige Doping Liste auf Sportler anwenden die vor 60 jahren den Sport betrieben haben, wo es die Regeln/Verbote noch nicht gab. Das waere so wie wenn in 60 Jahren die Energy Drinks verboten waeren, und man dann in 60 Jahren sagen wuerde, 2007 waren alle Sportler gedopt weil sie Energy Drinks nahmen.
Oder das waere das gleiche wie wenn im Radsport in 30 Jahren es verboten waere im Windschatten zu fahren, und man dann sagen wuerde in 30 Jahren, frueher waren alle Radfahrer Unfair.
Wenn wir den Sportlern oder Menschen allgemein vor 60 Jahren etwas vorwerfen, was heute erst verboten ist, koennten ja auch die Leute in 60 Jahren uns etwas vorwerfen was heute erlaubt ist, aber in der Zukunft nichtmehr. Ergibt fuer mich eben kein Sinn. Just my $0.02
Beiträge: 12.973
Themen: 452
Likes bekommen: 0 in 0 posts
Likes gegeben: 0
Registriert seit: Jan 2002
Bewertung:
0
0000
Da kann ich so vollkommen mitgehen.
Aber ehrlich gesagt will ich mir darüber garnicht so den Kopf zerbrechen, denn das würde meine Denkweise über eine meiner liebsten Sportarten weiter ändern. Sich mit dem Thema auseinanderzusetzen ist wichtig, aber man darf sich von diesem Thema den Radsport nicht kaputtmachen lassen. Genau deswegen werd ich morgen die Giro-Etappe hoch zu den 3 Zinnen gucken und dabei keine Gedanken verschwenden wer da vorn denn sauber ist und wer nicht.
Zum Giro schnell: Di Luca bisher sehr dominierend. Heute konnte ihm Gilberto Simoni durch eine gut durchdachte Attacke erstmals Zeit abnehmen und aufgrund dessen Stärke im Hochgebirge halte ich ihn auch mal für den Hauptkonkurrenten von di Luca. Für mich ist Simoni sogar Favorit, denn di Luca bis jetzt jeden Beweis schuldig, dass er 3 Wochen konstant stark fahren kann.
Gesamtwertung nach der 14.Etappe:
1. Danilo Di Luca (ITA/LIQ) 62 h 10:40.
2. Marzio Bruseghin (ITA/LAM) + 55.
3. Andy Schleck (LUX/CSC) 1:57.
4. Damiano Cunego (ITA/LAM) 2:40.
5. Gilberto Simoni (ITA/SDV) 2:42.
6. Patxi Vila (ESP/LAM) 2:44.
7. David Arroyo (ESP/CEP) 2:51.
8. Evgeni Petrov (RUS/KOF) 3:11.
9. Eddy Mazzoleni (ITA/AST) 3:15.
10. Emanuele Sella (ITA/PNA) 3:52.
11. Franco Pellizotti (ITA/LIQ) 5:24.
12. Stefano Garzelli (ITA/ASA) 5:26.
13. Riccardo Ricco (ITA/SDV) 6:54.
14. Paolo Savoldelli (ITA/AST) 8:54.
15. Domenico Pozzovivo (ITA/PNA) 10:23.
16. Marco Pinotti (ITA/TMO) 12:26.
17. Ivan Parra (COL/COF) 13:08.
18. Paolo Tiralongo (ITA/LAM) 14:57.
19. Leonardo Piepoli (ITA/SDV) 17:00.
20. Branislau Samoilau (BLR/ASA) 18:48.
...
25. Paolo Bettini (ITA/QSI) 22:16.
26. Matthias Ruß (GER/GST) 23:06.
|