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Ich bleibe bei meiner Meinung. Haben wir verschiedene Betrachtungsweisen.
Webber macht alles richtig, macht das was ihm das Team sagt, fährt 80% vom möglichen und schont das Material. Vettel soll eigentlich das gleiche machen, doch greift Webber mit allem Risiko an und will vorbei. Und dann ist Webber daran Schuld? Nicht dein Ernst. Hätte er Vettel vorbei winken müssen, obwohl die teaminterne Abmachung besagt Material zu schonen und das Rennen so nach Hause zu fahren? Hätte er das? Hättest du das in dem Moment? Nein, ich denke nicht. Ich zumindest nicht und nicht einmal Vettel selbst sieht hier eine Schuld bei Webber. Denn er hat sich bei der Pressekonferenz für sein risikohaftes Verhalten und das ignorieren der Teamanweisungen entschuldigt.
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Thema F1 Tippspiel ist dann wohl durch. ;)
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Gast
Nee Vettel hat ja zugegeben das er Mist gebaut hat. ja toll die 25 pkt kriegt Webber dadurch auch nicht wieder. Das zeigt aber auch ganz gut wie arrogant 3 Wm Titel machen können. Webber meinte ja auch das er schneller konnte, nur eben aufs Team gehört hat. Entweder man läst sie bis zum Ende gegenseitig Fahren oder beide halten sich an die ansagen vom Team. So ist es aber ein mieses Spiel.
Und da komme ich nochmal auf Hamilton zurück. Wo es genauso war. Nur das Rosberg sich dran gehalten hat und Hamilton damit nicht zufrieden war. "Wenn Rosberg schneller war, hätte er mich überholen müssen". Starker Satz den ich von Vettel nie hören würde :/:
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Gast
Webber hat ja zu dem Manöver gesagt, das er überrascht gewesen war, da er damit nicht gerechnet hat. Eben weil es zuvor den Funkspruch von Team gab. Das er dann kurz seine emotionen zeigt, ist wohl ganz menschlich. Auch wenn ich das Manöver als normalen Rennzweikampf sehe, verstehe ich auch wenn Webber aus anderer Sichtweise, hart dagegen gehalten hat.
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Meine Meinung ist ähnlich der Euren, wenn es alles so war dann sind da mit Vettel so einige Pferde durchgegangen - auch wenn ich parallel der Meinung bin, man hätte BEIDE einfach frei fahren lassen sollen und schauen, wer den Sieg holt - gleiche Waffen, gleiche Chancen.
Aber davon abgesehen, das Verteidigungsmanöver von Weber auf der Geraden war alles andere als koscher. Klar, er hat nicht mit einem Angriff von Vettels gerechnet, aber umso mehr wundere ich mich, warum er dann genau in dem Moment nach INNEN zieht.
Wäre die Überraschung so groß gewesen, wäre das natürliche Verhalten gewesen, nach AUSSEN zu gehen, wo er zur Kurve ohnehin hingefahren wäre und wo mehr Platz war.
Man sollte hier mal eines anerkennen, unschuldige Schäfchen sind beide nicht - Rennfahrer sind am Ende fieseste Egomanen, die lieber einen Crash als den Verlust einer Position riskieren - gab ausreichend Beispiel dafür, dass Leute wie Schumi sogar ABSICHTLICH einen Crash verursacht haben, weil sie dadurch eine WM erreicht haben (vs. Damon Hill oder auch Villeneuve in Jerez).
Ich will nicht für Vettel sprechen, besonders weil er auch schon im Vorfeld gegen Webber gewettert hat, ohne in einer entsprechenden Position gewesen zu sein.
Aber am Ende des Tages ist Webber hier auch nicht der "Gute", er hat in der Verteidigung nicht zurückgezogen, obwohl die Regeln besagen das er es hätte tun müssen bzw. Vettel mehr Platz geben müssen.
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Gast
Wo hat Hamilton Rosberg dazu ermuntert? Er hat doch nur die Teamentscheidung kritisiert, da Rosberg schneller war als er selbst.
Bei Vettel war es ein mieses Spiel, denn er hat die anweisungen ignoriert und beide soltlen ihre Autos schonen, was Vettel ja nicht tat.
Suche immer noch mein Widerspruch :pfeif:
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Ich find es allgemein lachhaft, dass ein Rennen durch solch eine Stallorder entschieden werden soll. Da waren noch über 10 Runden zu gehen, Vettel hat sich über Funk schon vorher beschwert, dass Webber zu langsam ist und dann verbietet man zu überholen!? In einem Rennen? Das ist doch Verarsche am Zuschauer. ^^
Sicherlich war es, wenn man nur das Team betrachtet, nicht die klügste Entscheidung, aber es ist halt immer noch ein Rennen, in dem um Punkte und Siege gekämpft wird. Und man sitzt nunmal erstmal alleine im eigenen Auto, da will man solch eine Chance auch ergreifen, wenn sie da ist, so egoistisch muss man da als Pilot schon sein. Red Bull wollte den Fight wahrscheinlich nur nicht erlauben, weil man aus der Vergangenheit vorbelastet ist und da etwas Panik geschoben hat.
Dass Vettel den Sieg wollte ist für mich völlig legitim, Team hin oder her. Natürlich sollte man bestmöglich Teamanweisungen befolgen, aber das bedeutet ja nicht, dass ich diese Entscheidungen vollkommen nachvollziehen kann. Was ich mich noch frage ist, ob er, auch ohne die schonende Fahrweise von Webber, in die DRS-Zone gekommen wäre. Dass Webber wieder voll am Anschlag war, als er gesehen hat, dass Attacken kommen werden, sollte klar sein. Vorher allerdings wurde Vettel ja erst ermöglicht so dicht ranzukommen.
Ich als Zuschauer sehe jedenfalls lieber solch ein emotionales, egoistisches Manöver, wie von Vettel, als solch einen Mercedes-Parallelflug, der dem Gedanken des Rennsports doch leicht widerspricht. Was klug und nicht klug ist, das steht nachher auf einem anderen Blatt Papier. ;)
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Im Sinne des Rennsports sind diese Teamanweisungen der größte Mist. Dieser ZWeikampf zwischen Vettel und Webber ist doch das was wir sehen wollen. Ich interessiere mich kaum noch für Formel 1, hab mir das Rennen gestern aber angeschaut und saß gebannt vor dem Fernseher als die beiden gegeneinander gefightet haben. Das ist deren Beruf und der Beruf umfasst es, das bestmögliche Ergebnis für sich selber rauszuholen. Nur so wird man Weltmeister. Ist das egoistisch? Ja! Ist das nötig? Ja!
So viel zum individuellen Fall...dann gibt es aber das Teaminteresse und da kann ich Christian Horner und Mark Webber absolut verstehen. Wenn es die Anweisung gab, ganz gleich ob das Vettel gut findet oder die Fans das gut finden, dann hat er da nicht vorbeizugehen. Ganz einfach. Das ist nicht im Sinne des Rennsports und nicht das was wir sehen wollen. Aber es geht da um ne menge Kohle und einen Haufen Teampunkte, die Vettel durch sein Verhalten riskiert hat. Und das wird seinem Standing im Team bitterböse geschadet haben. Formel 1 ist kein typischer Mannschaftssport, aber wenn der Boss sagt, bleib hinten, bleibt man hinten, ob einem das passt oder nicht. Zumal zu diesem Zeitpunkt der Saison 5 Punkte nicht über den WM Titel entscheiden und das Teamergebnis gleich geblieben wäre, egal wer von den beiden gewinnt.
Anders siehts für mich bei Rosberg gegen Hamilton aus. Hier hätte es wohl kaum einen Zweikampf gegeben, weil Hamilton eben benzinsparend fahren musste. Er hätte Rosberg passieren lassen und ich denke. dass er dies ohne murren getan hätte. Rosberg hat sich hier, auch wenn wir das nicht gut finden, als Teamplayer gezeigt und dem krisengebeutelten Mercedes Team nicht in die Parade gefahren und safety Platz 3 und 4 nach hause gebracht. Das wiederum wird man ihm hoch anrechnen. Hier spielt sicher auch das freundschaftliche Verhältnis von Hamilton und Rosberg eine Rolle, wer weiß ob Nico gegen Schumi es genau so gemacht hätte...
Nichts desto trotz hat mich das Verhalten Vettels als Zuschauer gefreut und das von Mercedes gefuchst ;) Aber nüchtern betrachtet gilt meine Meinung dort oben ;)