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Es gäbe ja auch mehrere Möglichkeiten einen Finisher zu verarbeiten. Abgesehen von den ganzen Kontermöglichkeiten, find ich es immer besonders sinnvoll, wenn ein Wrestler beispielsweise einen Move wie Cenas AA/FU/Firemans Carry kassiert, den Schwung mitnimmt bei der Landung und sich dann aus dem Ring rollt. Bis zum Ten Count ist dann in der Regel genug Zeit glaubhaft vergangen, dass er in den Ring zurück kommen kann und das Match weiter führen. Es würde die Moves nicht entwerten, man würde sie trotzdem ab und zu sehen und man hätte kleine Pausen für beide, was einen dynamischen weiteren Matchverlauf logischer macht. Auch das natürlich nicht immer, aber ab und zu, man kann da variieren. Das setzt natürlich konsequenteres Ref Verhalten vorraus, aber das sollte man in einem eigenen Thread besprechen ;)
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Auch wenn ich manche Meinungen hier nicht teile, freue ich mich doch über das grosse Feedback.
Prima Thread-Idee!
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Ich bin da ein wenig zwiegespalten.
Natürlich müssen Finisher eine gewisse Wertigkeit haben.
Aber ich finde auch, dass es wenn das Match spannend sein soll dazu gehört, dass Wrestler regelmäßig aus Finishern auskicken.
Denn wenn sie das auf der einen Seite nicht machen, warum sollen dann überhaupt andere Moves ausgeführt werden? Dann müsste [lexicon]Cena[/lexicon] ja immer versuchen seinen AA sofort durchzubringen, weil es einfach sein bester Move ist.
Irgendwann klappt es dann und das Match wäre zu Ende.
Wäre nicht sonderlich spannend.
Del Rio war hier etwas anders, aber auch weil sein Finisher ein Submission Move war. Das kann man ganz anders verkaufen und sellen und da es in der WWE generell wenig Submissions gibt, hat man Del Rios das Ganze halt immer sehr systematisch vorbereiten lassen. Das hat mir auch immer gefallen, auch wenn andere das immer langweilig fanden. Sinn ergab es aber schon.
Ich denke die beste Möglichkeit noch viel Spannung in den Matches zu halten ist Variabilität. Ich denke auch, dass man den absolut klassischen Finisher nicht unbedingt braucht. Ich fänd Wrestler gut die sich aus einem großen Movepool 2-3 normale Moves und 1-2 Submission Moves raussuchen, mit denen ein Match dann glaubhaft beendet werden kann.
Es wäre auch gar nicht so wild wenn sich einige der Finisher gegenseitig überschneiden z.B. ein Superkick ist so ein toller Finisher, das ihn auch mehrere Leute gut benutzen können.
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Freut mich sehr, dass so eine schöne Diskussion zustande kommt!
Ich fasse mal die Meinungen grob zusammen.
Eine Position vertritt den Standpunkt, dass ein Finisher in jedes Moveset gehört und auch genau das sein sollte - sprich der Gegner sollte dann auch nicht mehr auskicken dürfen.
Geschieht dies nicht wird nämlich der wichtigste Move eines Wrestlers an sich entwertet.
Die andere Seite sieht Finisher als problematisch und unlogisch an. Wieso sollte man nach dem Impact genau dieses Move immer liegen bleiben? Hinzu kommt, dass der Gegner bei vielen Finisher mithelfen. Außerdem lässt es die Gegner dumm aussehen, denn man sollte ja den Finisher des Gegners kennen und sich theoretisch bestens darauf vorbereiten können.
Ich bin auch eher Pro Finisher, weil ich es einfach nicht anders kenne. Ich sehe das ähnlich wie Light, dass es mir lieber wäre jeder hätte 1-3 Finishervarianten und mehrere starke Signatures nach denen auch mal ein Match beendet werden kann.
Ich denke aber, dass in den Zeit von PG und WWE auf der Entertainment Schiene man weg von Logik und hin zu mehr Inszenierung geht, sprich man versucht durch eine Finisherorgie wie bei [lexicon]Cena[/lexicon] gegen Rock Spannung zu erzeugen und ein gutes Match zu zeigen - imo der falsche Weg.
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Pro Wrestling besteht ja darin das man vieles toppen muss. Hat frueher ein Sleeper Hold von TedDiBiase, ein Abdominal Stretch von Gorilla Monsoon, der Legdrop von Hulk Hogan oder ein Bodyslam von Bruno Sammartino zum Matchende gefuehrt, so sind das heute Moves die ueberhaupt nicht mehr gesellt werden. Wenn sie nicht gesellt werden, so haben sie auch keine Wirkung bei den Zuschauern. Heute wuerde ja niemand mehr den Bodyslam als Finisher glaubhaft finden, und zu Recht. Es hat sich weiter entwickelt, und es gibt andere Moves.
Zum Superkick muss man sagen, der Superkick war ja vor Shawn Michaels 1994 auch kein Finisher. Shawn Michaels selbst hat den Superkick bis 1993 als ganz normalen Move gezeigt aus dem jeder Gegner sofort wieder aufstand. Erst ab 1994 wurde der Superkick von Shawn dann ein Finisher. Haku auch, Jimmy Snuka, Marty Janetty haben alle in den 80er und 90er Jahren den Superkick als normalen Move gehabt. Es gibt Moves deren Bedeutung immer schwankt, den Superkick wuerde ich dazu zaehlen.
Es gibt auch ein paar Moves die man imo haette besser schuetzen muessen, dazu zaehle ich etwa den DDT, die Powerbomb, ein paar Suplex Arten oder den Piledriver. Als solche Moves nicht mehr zum Finish gefuehrt haben sondern nur noch als Buildup Move benutzt wurden, gab es ein Problem. Wie toppt man das?
Das toppt man darin in dem die Finishing Sequenz im Pro Wrestling eine hoehere Bedeutung hat wie vor 20 Jahren. Heute macht der Anteil der Finishing Sequenz an der Matchzeit, einen hoeheren Anteil aus wie vor 20 Jahren. Frueher galten die 5 Moves of Doom von [lexicon]Bret Hart[/lexicon] schon als Ultra Lange Finishing Sequenz, wo man auch [lexicon]Bret Hart[/lexicon] dafuer kritisierte. Heute sind Finishing Sequenzen 5 Mal so lang und die Finishing Sequenzen sind heute auch besser ausgearbeitet. So versucht man mehr Spannung zu bekommen. Die Folgen sind aber.
1. Es wird nicht mehr so viel Fokus auf den Matchaufbau gelegt, sondern der Fokus liegt auf der Finishing Sequenz.
2. In Finishing Sequenzen werden oft Finisher mehrmals gezeigt und mehrmals ausgekontert. Kazuchika Okada ist hier das Paradebeispiel. Ein Rainmaker reicht nicht mehr, es braucht 2 oder 3, und zusaetzlich werden noch Mal 1 oder 2 Rainmaker ausgekontert. Diese Entwicklung hat es bei Okada innerhalb von zwei Jahren gegeben.
Das wiederrum fuehrt dazu das man sich immer weiter steigern muss, bzw. die Finishing Sequenz immer laenger wird.
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Als hätte die WWE mitgelesen, hab es heute bei RAW tatsächlich ein Finish nach einem Signature, Rusevs Superkick gegen [lexicon]Cesaro[/lexicon].
Was für Finisher, Signatur Moves und Submissions sind denn eurer Meninung nach alle würdig, matches glaubhaft beenden zu können? Und welche absolut gar nicht?
Der Superkick wurde ja jetzt schön öfter angesprochen, aber auch Cesaros Uppercut Varianten sind ziemlich authentisch. Also sowohl die Springboard, als auch die Art, wo der den Gegner aus der Luft abfängt. ich glaube zu Anfangszeiten hat er damit auch Matches beendet, wenn man ihn jetzt gut pusht, könnte ich mir das gut vorstellen, dass er das auch wieder ab und zu wird. Den Neutralizer higegen kann ich absolut nicht leiden.
[lexicon]Cena[/lexicon] kontert in letzter Zeit ja auch öfter mit einem DDT, die Ausführung gefällt mir zugegebenermaßen auch sehr gut, wenn der Gegner richtig sellt. Auch den Turnbuckle Faceplant seh ich sehr gerne, von Ziggler wenn ich es jetzt nicht völlig verwechsel. Ähnlich siehts mit einem schönen Superlex aus.
Als Finisher sehe ich besonders den End of Days von [lexicon]Baron Corbin[/lexicon] und ja, auch den Coup de Grace von Balor sehr gerne. Viele teilen die Meinung ja nicht, aber sieht man mal davon ab, dass der Gegner sich immer zurechtlegen muss, gibt es kaum einen Move in der WWE den ich mir schmerzhafter vorstelle. Und alles andere, hatte man mit Moves wie dem Frog Splash oder dem Diving Headbutt auch. Auch nach nem Spear von Reigns, der Pop-Up Powerbomb von Owens oder einem richtig durchgeführten F-5 von [lexicon]Lesnar[/lexicon] würde ich es keinem verdenken, nicht wieder aufzustehen.
Als Submission Moves war ich ja immer großer Fan vom Cross Armbreaker. Ist der einmal richtig angesetzt, kommt man eigetlich nicht mehr raus. Deshalb wird der ja auch zusammen mit dem Sleeper Hold (als Coquina Clutch Variante) und dem Kimura gerne im MMA benutzt. Das sind zumindest die 3 Moves, die ich jetzt aus eigener Erfahrung bewerten kann. Aber auch die drei NXT Damen haben bei Raw wieder eindrucksvoll gezeigt, dass ihre Submissions definitiv auch ziemlich gut sind, vor allem der Bridged Figure-4.
Lächerlich, beziehungsweise unglaubwürdig finde ich hingegen in allen 3 Kategorien Cenas Moveset (AA, STF und 5-Knuckle Shuffle, einen Ankle Lock, bei dem man das andere Bein nicht blockiert, die Cobra, den Superman Punch,... Das sind so die spontanen Sachen die mir einfallen. Länger geworden als ich dachte.
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Ich sehe das fast wie du, durch die Bank.
Ein glaubwürdiger FINISHer ist für mich der Super Kick, weil der - vorausgesetzt der geht perfekt durch - unglaublich heftig aussieht.
Slams wie F5, Powerbomb usw. finde ich sehr stark, aber da kann man im besonderen Momenten auch mal rauskontern.
Finisher wie Leg Drop, Stunner oder DDT finde ich ebenfalls - bei guter Ausführung - glaubwürdig und ausreichend, ein Match zu beenden.
Exotische Finisher ala [lexicon]John Cena[/lexicon] oder [lexicon]The Rock[/lexicon] halte ich für Bullshit.
Sub.-Moves gibt es bei mir einem absoluten Lieblings: Scorpion Deathlock von Sting sah oftmals dermaßen brutal aus, dass mir anders wurde.
Dagegen sah der Finisher von Ric Flair nicht immer überzeugend aus.
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Der DDT von Arn Anderson war lange mein Lieblingsfinisher. Der Move wurde lange auch geschuetzt, und Double A hat ihn auch sehr schoen ausgefuehrt. Jake Roberts steht ja fuer den DDT und hat ihn auch super gezeigt, aber bei Arn wirkte es fluessiger, schneller und mit mehr Impact weil die Gegner zum Teil es so sellten das sie auf dem Bauch landeten, und sich nicht immer abrollten.
Dann mag ich die Powerbomb als Move, der Hold sieht einfach so aus das er grossen Impact hat. Zum Beispiel von Vader ausgefuehrt. Der Move ist einfach gemacht wie grosse Wrestler. Gleiches gilt fuer den Lariat von Stan Hansen, der sah nicht nur brutal aus, der war es auch.
Obwohl ich [lexicon]Bill Goldberg[/lexicon] nicht mochte, war seine Kombination aus Spear/Jackhammer eine Sequenz die wirklich Eindruck machte, und so seinem Erfolg beitrug.
Suplex Varianten finde ich auch gut. Den Underhook Suplex von Manami Toyota war technisch hervorragend. Oder den Perfect Plex von Curt Hennig. Den Superplex von [lexicon]Bret Hart[/lexicon] mochte ich auch, aber das war leider kein Finisher von ihm.
Ein Finisher den ich zwar nicht mochte, aber der brutal aussah war der Banzei Drop von [lexicon]Yokozuna[/lexicon]. Das sah aus als ob er den Gegner killt. Leider wurde der Move nach nur einem Jahr ab 1994 nicht mehr geschuetzt.
Was Submission Moves betrifft, so ist der STF von Lou Thesz mein Favorite. Lou fuehrte ihn natuerlich technisch perfekt aus, und vorallem konterte er aus allen moeglichen Situationen die Gegner aus. Auch die Geschwindigkeit mit der Lou den Hold ansetzte, verlieh ihm nicht umsonst den Ruf der schnellste Wrestler zu sein.
Dann mochte ich den Sharpshooter…von [lexicon]Owen Hart[/lexicon]. ;) Ich fand immer das Owen den Move schoener ausfuehrte wie Bret.
Den Texas Cloverleaf von Dean Malenko mochte ich auch.
So….zu den Finishing Moves die ich nicht mag….
-Superkick:
Kritikpunkt Nummer 1: Ich werde es nie verstehen wieso ein Schlag mit der Faust verboten ist im Pro Wrestling, aber ein Tritt mit voller Wucht ins Gesicht erlaubt sein soll. Macht kein Sinn.
Kritikpunkt Nummer 2: Shawn Michaels stampfte vor dem ausfuehren immer auf den Ringboden, und die Gegner standen immer auf, anstatt sich rauszurollen, und kassierten dann den Kick.
-Figure Four Leg Lock:
Ich mochte Ric Flair, aber erstens kam JEDER aus dem Figure Four heraus, so der Hold war Null geschuetzt. Und zweitens fuehrte Ric Flair den Move oft falsch aus weil er das falsche Bein nahm.
-Kurt [lexicon]Angle[/lexicon]`s Ankle Lock, [lexicon]Undertaker[/lexicon]`s Gogoplata, CM Punk`s Anaconda Vice, [lexicon]John Cena[/lexicon]`s “STF”:
Komplett falsch ausgefuehrt.
-The Big Show`s KO Punch, [lexicon]Roman Reigns[/lexicon] Superman Punch, Crush`s KO Punch: Einfach Lazy, das man Schlaege als Finisher hat. Zudem fehlende Logik und Sinn.
-Diving Headbutt:
Ich mag den Move aus Kayfabe Sicht nicht, weil es Null Sinn macht das man vom dritten Seil mit dem eigenen Kopf auf die Schulter des Gegner springt, und dann der Gegner mehr Impact haben soll mit dem Aufprall auf die Schulter, wie man selbst mit dem Impact auf den Kopf. Es ist bescheuert. Zweitens ist der Move auch sehr gefaehrlich fuer die eigene Gesundheit, weil jeder Aufprall eine kleine Gehirnerschuetterung ist, vorallem wenn man den Move stiff ausfuehrt.
-Ich mag keine Comedy Finisher wie den Peoples Elbow, Worm oder die Cobra.
-Der Liontamer/Lionsault von [lexicon]Chris Jericho[/lexicon] ist imo ein super Beispiel wie einem Wrestler ein Finisher schaden kann. Als [lexicon]Jericho[/lexicon] ein Cruiserweight war, waren die beiden Finisher gut. Aber als Heavyweight im Main Event hat es nicht mehr funktioniert. [lexicon]Jericho[/lexicon] hatte immer noch das Moveset eines Cruiserweights, und als Heel war der Liontamer ohnehin schlecht weil kein Face jemals aufgibt bei WWE.