28.10.2005, 00:16
[Bild: http://www.wwf4ever.de/team/nefercheperu...ch%201.jpg]
“I give any credit for success to Billy Riley, the "Old Master" at Wigan. What a fantastic man? When Riley trained you, you learned to wrestle in the strictest sense of the word. You learned the basic moves first-really learned them-and then refined them. Nothing was neglected! When a man left Wigan, he took with him the imparted knowledge of Riley's thousands of matches and years of training. That priceless knowledge gained for me the German Heavyweight Title, and finally the championship of Europe!”
Karl Gotch, December 1968
Es gibt viele Professional Wrestler die in den letzten 150 Jahren in diesem Business gut waren, und dann gibt es die Elite unter ihnen die Hooker und die Ripper, das waren diejenigen Wrestler die gefuerchtet waren weil sie durch ihre Kunst einen wirklichen Shoot bestreiten konnten, einer von diesen Hooker und Ripper war Karl Gotch. Karl Istaz so sein richtiger Name war ein Weltklasse Catch-As-Catch-Can Wrestler der es 1948 zu den Olympischen Spielen schaffte, in Europa und Japan war er bekannt wie kaum ein zweiter Wrestler, nicht umsonst nannte man ihn in Japan “The God of Pro Wrestling in Japan”. In Nord Amerika gewann er viele Title, erlangte jedoch nie seinen Status den er in Japan hatte, dies kam von seinem Shoot Style der in Japan zwar gut ankam (und er ihn mit Lou Thesz Populaer machte), jedoch nicht sehr beliebt war in Nord Amerika. Karl Gotch war einer der letzten Wrestler die durch pures Wrestling die Fans begeistern konnte. Wenn in Nord Amerika die Leute den Namen Gotch hoeren, dann denken sie an den ersten grossen World Heavyweight Champion Frank Gotch, doch in Japan denken die Wrestling Fans an Karl Gotch. So wie Frank Gotch fuer seine Catch as Catch Can techniken in America bekannt ist, ist Karl Gotch fuer seinen Shoot Style in Japan bekannt. Als reiner Pure Wrestler bestritt er legendaere Matches gegen Lou Thesz und war 40 Jahre aktiv im Ring, auch bildete er Tag Team mit Rene Goulet in der WWWF, Mike DiBiase in der NWA und Lou Thesz in Japan. Doch noch mehr Einfluss im Professional Wrestling hatte er wohl als Trainer. Er trainierte unzaehlige Wrestler wie Akira Maeda, Dean und Joe Malenko, Tatsumi Fujinami, Hiro Matsuda, Antonio Inoki, Yoshiaki Fujiwara, Satoru Sayama (der original Tiger Mask) und die beiden Pancrase Fighter Masakatsu Funaki und Minoru Suzuki und viele weitere. Die Geschichte des Karl Istaz beginnt im August 1924 in Belgien.
Karl Istaz wurde am 3 August 1924 in Antwerpen, Belgien geboren. Berichte wonach er aus Hamburg, Deutschland stamme stimmen nicht. Seine Familie hatte eine Deutsche/Ungarische Abstammung, genauso wie Lou Thesz weshalb er in spaeteren Jahren mit ihm oft unterwegs war, auch wenn beide sich nicht unbedingt gut verstanden. Mit 9 Jahren zog die Familie nach Hamburg, Deutschland wo sie jedoch bald unter dem Nazi Regime litt. Hier begann jedoch Karl Istaz mit dem Wrestling im alter von 9 Jahren als er auf die Schule ging und dort einige Schulwettbewerbe bestritt. Mit 18 Jahren war er schon ein angesehener Amateur Wrestler, in seiner Heimat Belgien sollte er spaeter 7 facher National Champion im Freestyle (Catch as Catch Can) und im Greco Roman Wrestling werden. 1948 nahm er auch an den Olympischen spielen in London, England teil als Belgischer Vertretter, bei denen viele Wrestler teilnahmen die spaeter eine grosse Pro Wrestling Karriere hatten wie Maurice Vachon (Canada), Dick Hutton (USA), Verne Gagne (USA), und Tosh Togo (Japan) der spaeter als Oddjob in James Bond`s Goldfinger fuer aufsehen sorgte. Karl Istaz wurde fuenfter in seiner Gewichtsklasse im Freestyle. Nach den Olympischen Spielen beschloss Istaz ende 1949 oder anfang 1950 (das ist nicht ganz klar) Pro Wrestler zuwerden. Er fing in Hamburg an unter alten Deutschen Wrestlern zu trainieren und bestritt 3 Matches in der Woche. Nach einem Jahr training hoerte Karl Istaz das es in England in einer kleinen Stadt in der naehe von Manchester mit dem Namen Wigan eine gute Wrestling Schule geben wuerde. Es war die weltberuehmte Wrestling Schule von Billy Riley mit dem Namen “Snake Pit“, zu jener Zeit die bekannteste Wrestling Schule in Europa. Istaz sparrte alles Geld was er hatte und nahm 1951 das erste Schiff das er kriegen konnte richtung England.
In Wigan im Snake Pit lernte Karl Istaz alles was er spaeter selbst unterrichte, die Kunst des Hookings die er von Billy Riley und Joe Robinson ihres Zeichens selber Hooker gelernt bekam. Riley`s Philosophie war fressen oder gefressen werden, wer es im Snake Pit nicht schaffte der hatte es nicht verdient, und von 100 Leuten kamen nur eine Handvoll durch. Wer denkt das Stu Hart`s Training im Dungeon hart ist, der sollte sich mal bei den Leuten umhoeren die im Snake Pit unter Billy Riley trainierten (oder spaeter unter Karl Gotch selbst). Das was man im Snake Pite lernte war zu wrestlen, die meisten Matches dort wahren echte Contest´s. Man lernte keine bestimmten Moves, sondern wie man den Gegner lesen kann, wie man Moves mit Moves auskontert, und wie man 4-5 Schritte voraus denkt. Man muss bedenken die Matches zu jener Zeit dauerten eine Stunde oder laenger, der Schluessel war erstmal die ersten 15 Minuten zu ueberstehen ohne besiegt zu werden. Viele Wrestler wurden zu jener Zeit erst zwischen 35 und 40 Jahren gross, so wichtig war die Erfahrung im Ring. Zu jener Zeit anfang der 50er Jahre gab es einen Zwischenfall zwischen Karl Gotch und Billy Robinson. Die beiden sollten ein Exhibition Match bestreiten, also ein geworktes Match, Robinson lehnte dies damals jedoch ab. Er wolle nur ein Shoot gegen Karl Gotch bestreiten was jedoch Gotch und der damalige Promoter ablehnten. Kurze Zeit spaeter verbreitete sich das Geruecht das Billy Robinson ein schwieriger Wrestler sei mit dem man nicht arbeiten kann, ein Geruecht das bis heute sich haelt, was jedoch falsch ist.
Zurueck zu Karl Gotch, man sagt heute Karl Gotch haette ueber 1000 verschiedene Submission Holds in seinem Repertoire gehabt, auch wenn dies etwas uebertrieben ist, so hat er ein unglaubliches Arsenal an Submission Holds gehabt. Die damaligen Shooter wie Billy Riley, Joe Robinson, Ed Santal und George Tragos (und spaeter auch Karl Gotch) lehnten es ab mit Gewichten zu trainieren und sagten dies auch ihren Schuelern. Karl Gotch bekam dies von Billy Riley gelernt und auch einem Hindu Wrestler den er traf. Dieser Wrestler zeigte ihm Trainingsuebungen die schon 3000 Jahre alt sind, die Hindu Squats und die Tiger-Bend Push Ups. Karl Gotch sagte 1969 folgendes ueber das Training und den unterschied mit und ohne Gewichten zu trainieren. "Die heutigen (1969) Wrestler scheinen durch ihr Training nur in guter Verfassung zusein, doch wenn man sie in ein One Hour Match steckt dann haben sie nach der haelfte schon keine Kondition mehr. Ein Wrestler der im Gym trainiert fehlen die zwei wichtigsten Waffen auf der Matte, die Balance und die Kondition. Ein guter Wrestler holt sich die Kondition in den Matches und nicht im Gym." Man koennte glauben Karl Gotch haette dies 2005 gesagt, denn es trifft heute genauso zu wie vor 40 Jahren. Eine der groessten Staerken von Karl Gotch war eben jene Kondition. Karl Gotch revolutionierte einige Trainingsmethoden im Pro Wrestling die man heute als “The Karl Gotch Bible“ bezeichnet. Eine dieser Trainingsmethoden von Gotch war es ein Kartenset von 52 Karten auf den Boden zu werfen, man sollte dann jede Karte aufheben und je nachdem welche Zahl auf der Karte ist, sollte man soviele Hindu pushups oder Hindu squats machen. Das ganze sollte man solange machen bis alle 52 Karten aufgehoben sind und das so schnell wie moeglich. Zusagen das diese Trainingsmethode eine Herausforderung sei, waere eine Untertreibung. Die Trainingsuebung ist brutal, probiert es aus.
Karl Istaz der im Ring als Karl Krauser auftrat bekam schnell den Ruf in England eines guten Shooters, er gewann anfang bis mitte der 50er Jahre viele Tournaments in Europe und den German Heavyweight Title und European Heavyweight Title. Es war zu jener Zeit keine seltenheit das man in einer Woche in 4 verschiedenen Laendern in Europa auftrat. Er wrestlete in Stierkampfarenen in Spanien, in der Royal Albert Hall in London, im Palais de Sports in Paris und in etlichen Open Air Stadiums in Deutschland, ueberall wo man ein Ring aufstellen konnte wurde geboxt und gewrestlet. Karl Krauser war schon in Europa bekannt, doch wie jeder Wrestler wollte auch er nach America. Istaz erzaehlte spaeter in Interviews das im Locker Room in den 50er Jahren in Europa nur ein Thema es gab, die USA und wie man dort hinkommt um zuwrestlen. Einige von ihnen haben es geschafft doch nur die besten blieben auch in den USA. Es war weniger das Geld das viele Wrestler ueber den grossen Teich wandern lies, es war vielmehr das Wrestling selbst. In Europa wurde nach Saison gewrestlet, in England ging eine Saison von September bis Maerz, in Deutschland und Oesterreich wurde zwar im ganzen Jahr gewrestlet jedoch hielt man da nur Tournaments ab, man musste also in einer einzigen Stadt ueber mehrere Wochen bleiben. Durch dieses System war es fast ausgeschlossen das man grosse Wrestler in Europa begegnet. Doch in den USA gab es 50 Staaten in dem jeder Staat ein Territory mit einer Promotion war. Man konnte von einem Staat in den naechsten ziehen und wrestlen, man hatte auch kein Sprachproblem wie in Europa zu jener Zeit. Man konnte gegen die besten wrestlen und jederzeit wann man wollte. Das Ergebniss Karl Istaz ging 1959 in den USA das damals boomte.
Folgende Title gewann Karl Gotch in seiner Professional Wrestling Karriere
-German Heavyweight Title
-European Heavyweight Title
-NJPW Real World Champion (2)
-NWA Eastern States Heavyweight Title
-IWA World Heavyweight Title
-AWA (Ohio) Heavyweight Title
-WWA World Heavyweight Title
-WWA Tag Team Title
-WWWF Tag Team Title
-NJPW Real World Champion (2)
-NWA Eastern States Heavyweight Title
“I give any credit for success to Billy Riley, the "Old Master" at Wigan. What a fantastic man? When Riley trained you, you learned to wrestle in the strictest sense of the word. You learned the basic moves first-really learned them-and then refined them. Nothing was neglected! When a man left Wigan, he took with him the imparted knowledge of Riley's thousands of matches and years of training. That priceless knowledge gained for me the German Heavyweight Title, and finally the championship of Europe!”
Karl Gotch, December 1968
Es gibt viele Professional Wrestler die in den letzten 150 Jahren in diesem Business gut waren, und dann gibt es die Elite unter ihnen die Hooker und die Ripper, das waren diejenigen Wrestler die gefuerchtet waren weil sie durch ihre Kunst einen wirklichen Shoot bestreiten konnten, einer von diesen Hooker und Ripper war Karl Gotch. Karl Istaz so sein richtiger Name war ein Weltklasse Catch-As-Catch-Can Wrestler der es 1948 zu den Olympischen Spielen schaffte, in Europa und Japan war er bekannt wie kaum ein zweiter Wrestler, nicht umsonst nannte man ihn in Japan “The God of Pro Wrestling in Japan”. In Nord Amerika gewann er viele Title, erlangte jedoch nie seinen Status den er in Japan hatte, dies kam von seinem Shoot Style der in Japan zwar gut ankam (und er ihn mit Lou Thesz Populaer machte), jedoch nicht sehr beliebt war in Nord Amerika. Karl Gotch war einer der letzten Wrestler die durch pures Wrestling die Fans begeistern konnte. Wenn in Nord Amerika die Leute den Namen Gotch hoeren, dann denken sie an den ersten grossen World Heavyweight Champion Frank Gotch, doch in Japan denken die Wrestling Fans an Karl Gotch. So wie Frank Gotch fuer seine Catch as Catch Can techniken in America bekannt ist, ist Karl Gotch fuer seinen Shoot Style in Japan bekannt. Als reiner Pure Wrestler bestritt er legendaere Matches gegen Lou Thesz und war 40 Jahre aktiv im Ring, auch bildete er Tag Team mit Rene Goulet in der WWWF, Mike DiBiase in der NWA und Lou Thesz in Japan. Doch noch mehr Einfluss im Professional Wrestling hatte er wohl als Trainer. Er trainierte unzaehlige Wrestler wie Akira Maeda, Dean und Joe Malenko, Tatsumi Fujinami, Hiro Matsuda, Antonio Inoki, Yoshiaki Fujiwara, Satoru Sayama (der original Tiger Mask) und die beiden Pancrase Fighter Masakatsu Funaki und Minoru Suzuki und viele weitere. Die Geschichte des Karl Istaz beginnt im August 1924 in Belgien.
Karl Istaz wurde am 3 August 1924 in Antwerpen, Belgien geboren. Berichte wonach er aus Hamburg, Deutschland stamme stimmen nicht. Seine Familie hatte eine Deutsche/Ungarische Abstammung, genauso wie Lou Thesz weshalb er in spaeteren Jahren mit ihm oft unterwegs war, auch wenn beide sich nicht unbedingt gut verstanden. Mit 9 Jahren zog die Familie nach Hamburg, Deutschland wo sie jedoch bald unter dem Nazi Regime litt. Hier begann jedoch Karl Istaz mit dem Wrestling im alter von 9 Jahren als er auf die Schule ging und dort einige Schulwettbewerbe bestritt. Mit 18 Jahren war er schon ein angesehener Amateur Wrestler, in seiner Heimat Belgien sollte er spaeter 7 facher National Champion im Freestyle (Catch as Catch Can) und im Greco Roman Wrestling werden. 1948 nahm er auch an den Olympischen spielen in London, England teil als Belgischer Vertretter, bei denen viele Wrestler teilnahmen die spaeter eine grosse Pro Wrestling Karriere hatten wie Maurice Vachon (Canada), Dick Hutton (USA), Verne Gagne (USA), und Tosh Togo (Japan) der spaeter als Oddjob in James Bond`s Goldfinger fuer aufsehen sorgte. Karl Istaz wurde fuenfter in seiner Gewichtsklasse im Freestyle. Nach den Olympischen Spielen beschloss Istaz ende 1949 oder anfang 1950 (das ist nicht ganz klar) Pro Wrestler zuwerden. Er fing in Hamburg an unter alten Deutschen Wrestlern zu trainieren und bestritt 3 Matches in der Woche. Nach einem Jahr training hoerte Karl Istaz das es in England in einer kleinen Stadt in der naehe von Manchester mit dem Namen Wigan eine gute Wrestling Schule geben wuerde. Es war die weltberuehmte Wrestling Schule von Billy Riley mit dem Namen “Snake Pit“, zu jener Zeit die bekannteste Wrestling Schule in Europa. Istaz sparrte alles Geld was er hatte und nahm 1951 das erste Schiff das er kriegen konnte richtung England.
In Wigan im Snake Pit lernte Karl Istaz alles was er spaeter selbst unterrichte, die Kunst des Hookings die er von Billy Riley und Joe Robinson ihres Zeichens selber Hooker gelernt bekam. Riley`s Philosophie war fressen oder gefressen werden, wer es im Snake Pit nicht schaffte der hatte es nicht verdient, und von 100 Leuten kamen nur eine Handvoll durch. Wer denkt das Stu Hart`s Training im Dungeon hart ist, der sollte sich mal bei den Leuten umhoeren die im Snake Pit unter Billy Riley trainierten (oder spaeter unter Karl Gotch selbst). Das was man im Snake Pite lernte war zu wrestlen, die meisten Matches dort wahren echte Contest´s. Man lernte keine bestimmten Moves, sondern wie man den Gegner lesen kann, wie man Moves mit Moves auskontert, und wie man 4-5 Schritte voraus denkt. Man muss bedenken die Matches zu jener Zeit dauerten eine Stunde oder laenger, der Schluessel war erstmal die ersten 15 Minuten zu ueberstehen ohne besiegt zu werden. Viele Wrestler wurden zu jener Zeit erst zwischen 35 und 40 Jahren gross, so wichtig war die Erfahrung im Ring. Zu jener Zeit anfang der 50er Jahre gab es einen Zwischenfall zwischen Karl Gotch und Billy Robinson. Die beiden sollten ein Exhibition Match bestreiten, also ein geworktes Match, Robinson lehnte dies damals jedoch ab. Er wolle nur ein Shoot gegen Karl Gotch bestreiten was jedoch Gotch und der damalige Promoter ablehnten. Kurze Zeit spaeter verbreitete sich das Geruecht das Billy Robinson ein schwieriger Wrestler sei mit dem man nicht arbeiten kann, ein Geruecht das bis heute sich haelt, was jedoch falsch ist.
Zurueck zu Karl Gotch, man sagt heute Karl Gotch haette ueber 1000 verschiedene Submission Holds in seinem Repertoire gehabt, auch wenn dies etwas uebertrieben ist, so hat er ein unglaubliches Arsenal an Submission Holds gehabt. Die damaligen Shooter wie Billy Riley, Joe Robinson, Ed Santal und George Tragos (und spaeter auch Karl Gotch) lehnten es ab mit Gewichten zu trainieren und sagten dies auch ihren Schuelern. Karl Gotch bekam dies von Billy Riley gelernt und auch einem Hindu Wrestler den er traf. Dieser Wrestler zeigte ihm Trainingsuebungen die schon 3000 Jahre alt sind, die Hindu Squats und die Tiger-Bend Push Ups. Karl Gotch sagte 1969 folgendes ueber das Training und den unterschied mit und ohne Gewichten zu trainieren. "Die heutigen (1969) Wrestler scheinen durch ihr Training nur in guter Verfassung zusein, doch wenn man sie in ein One Hour Match steckt dann haben sie nach der haelfte schon keine Kondition mehr. Ein Wrestler der im Gym trainiert fehlen die zwei wichtigsten Waffen auf der Matte, die Balance und die Kondition. Ein guter Wrestler holt sich die Kondition in den Matches und nicht im Gym." Man koennte glauben Karl Gotch haette dies 2005 gesagt, denn es trifft heute genauso zu wie vor 40 Jahren. Eine der groessten Staerken von Karl Gotch war eben jene Kondition. Karl Gotch revolutionierte einige Trainingsmethoden im Pro Wrestling die man heute als “The Karl Gotch Bible“ bezeichnet. Eine dieser Trainingsmethoden von Gotch war es ein Kartenset von 52 Karten auf den Boden zu werfen, man sollte dann jede Karte aufheben und je nachdem welche Zahl auf der Karte ist, sollte man soviele Hindu pushups oder Hindu squats machen. Das ganze sollte man solange machen bis alle 52 Karten aufgehoben sind und das so schnell wie moeglich. Zusagen das diese Trainingsmethode eine Herausforderung sei, waere eine Untertreibung. Die Trainingsuebung ist brutal, probiert es aus.
Karl Istaz der im Ring als Karl Krauser auftrat bekam schnell den Ruf in England eines guten Shooters, er gewann anfang bis mitte der 50er Jahre viele Tournaments in Europe und den German Heavyweight Title und European Heavyweight Title. Es war zu jener Zeit keine seltenheit das man in einer Woche in 4 verschiedenen Laendern in Europa auftrat. Er wrestlete in Stierkampfarenen in Spanien, in der Royal Albert Hall in London, im Palais de Sports in Paris und in etlichen Open Air Stadiums in Deutschland, ueberall wo man ein Ring aufstellen konnte wurde geboxt und gewrestlet. Karl Krauser war schon in Europa bekannt, doch wie jeder Wrestler wollte auch er nach America. Istaz erzaehlte spaeter in Interviews das im Locker Room in den 50er Jahren in Europa nur ein Thema es gab, die USA und wie man dort hinkommt um zuwrestlen. Einige von ihnen haben es geschafft doch nur die besten blieben auch in den USA. Es war weniger das Geld das viele Wrestler ueber den grossen Teich wandern lies, es war vielmehr das Wrestling selbst. In Europa wurde nach Saison gewrestlet, in England ging eine Saison von September bis Maerz, in Deutschland und Oesterreich wurde zwar im ganzen Jahr gewrestlet jedoch hielt man da nur Tournaments ab, man musste also in einer einzigen Stadt ueber mehrere Wochen bleiben. Durch dieses System war es fast ausgeschlossen das man grosse Wrestler in Europa begegnet. Doch in den USA gab es 50 Staaten in dem jeder Staat ein Territory mit einer Promotion war. Man konnte von einem Staat in den naechsten ziehen und wrestlen, man hatte auch kein Sprachproblem wie in Europa zu jener Zeit. Man konnte gegen die besten wrestlen und jederzeit wann man wollte. Das Ergebniss Karl Istaz ging 1959 in den USA das damals boomte.
Folgende Title gewann Karl Gotch in seiner Professional Wrestling Karriere
-German Heavyweight Title
-European Heavyweight Title
-NJPW Real World Champion (2)
-NWA Eastern States Heavyweight Title
-IWA World Heavyweight Title
-AWA (Ohio) Heavyweight Title
-WWA World Heavyweight Title
-WWA Tag Team Title
-WWWF Tag Team Title
-NJPW Real World Champion (2)
-NWA Eastern States Heavyweight Title
