19.04.2007, 00:54
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Die Würfel sind gefallen!
Die Uefa hat entschieden:
Polen & Ukraine dürfen als erste osteuropäische Länder die Fussball-Europameisterschaft austragen!
Ausgestochen wurden Italien und Kroatien/Ungarn
Sport1.de
Sorry für so viel gequote, aber is ja schon spät ;)
Die Würfel sind gefallen!
Die Uefa hat entschieden:
Polen & Ukraine dürfen als erste osteuropäische Länder die Fussball-Europameisterschaft austragen!
Ausgestochen wurden Italien und Kroatien/Ungarn
Zitat:Jubel in Polen und Ukraine, Schock in Italien Cardiff/München - Jubel in Polen und der Ukraine, Schock für Weltmeister Italien
Bereits im ersten Wahlgang im Rathaus von Cardiff war die Entscheidung durch die zwölf stimmberechtigten Exekutivkomitee-Mitglieder, darunter UEFA-Vize Gerhard Mayer-Vorfelder, zugunsten der beiden osteuropäischen Länder gefallen.
Für Polen/Ukraine votierten acht Exko-Mitglieder, für den zweimaligen EM-Gastgeber Italien nur vier. Auf Kroatien/Ungarn entfiel keine Stimme.
"Polen und die Ukraine sind sicher würdige Sieger", erklärte der neue Uefa-Präsident Michael Platini, der am Mittag das Ergbenis verkündet hatte. "Aber heute hat es keine Verlierer gegeben, sondern nur Bewerber, die dieses Mal nicht gewonnen haben."
Das sah man in den unterlegenen Nationen allerdings völlig anders. Italiens Sportministerin Giovanna Melandri brach bei der Bekanntgabe des Ergebnisses in Tränen aus. Es habe sich um eine "sportpolitische Entscheidung" gehandelt, sagte sie: "Sie wollten die Endrunde für ehemalige Länder des Ostblocks öffnen. Wir müssen dies akzeptieren und nun versuchen, auf dem Spielfeld zu siegen".
Manipulationsskansal und Gewaltexzesse als zu große Hypothek
Der Manipulationsskandal aus dem vergangenen Jahr, die Gewaltexzesse und die ständigen Stadiondiskussionen erwiesen sich für den Stiefelstaat als zu große Hypothek. "Ich glaube nicht, dass Italien wegen Skandalen und Problemen benachteiligt worden ist. Polen hat ähnliche Probleme wie wir. Ich glaube, dass Platini auch in kleineren Ländern die Welt des Fußballs erschließen will", meinte Luca Pancalli als Präsident des italienischen Bewerbungskomitees.
"Rachsucht Platinis wegen WM-Niederlage"
Weltmeister-Coach Marcello Lippi zeigte sich dagegen verärgert: "Italien hatte nach dem WM-Rausch eine Kandidatur mit großem Enthusiasmus eingereicht. Ich weiß nicht, aufgrund welcher Kriterien Polen und die Ukraine bevorzugt worden sind. Vielleicht wollte die Uefa neue Länder in den Mittelpunkt stellen."
Noch weiter ging der italienische Oppositionspolitiker Ignazio La Russa. Der Fraktionschef der rechten Oppositionspartei Alleanza Nazionale in der italienischen Abgeordnetenkammer warf Platini und den Franzosen "Rachsucht" gegenüber Italien wegen Frankreichs WM-Finalniederlage in Berlin vor.
Manipulationsvorwürfe aus Ungarn und Kroatien
Groß war die Enttäuschung auch bei den unterlegenen Ungarn und Kroaten. "Mafiosi!", rief ein Mitglied der ungarischen Delegation in Richtung der Uefa-Exektivmitglieder. Ungarns Premierminister Ferenc Gyurcsany sagte, "wirtschaftliche Gründe" hätten bei der Wahl eine Rolle gespielt, ohne seine Vorwürfe genauer zu erläutern. "Ich bin schockiert, nicht überrascht", meinte der kroatische Verbands-Chef Vlatko Markovic und verwies auf die Empfehlung der Uefa-Nationalmannschaftskommission vom Montag: "Diese hatte die Kandidatur von Polen und der Ukraine als nicht adäquat eingestuft. Ich weiß nicht, was in den letzten 48 Stunden passiert ist..."
In Polen war die Freude dagegen riesengroß. Mit großem Jubel wurde beispielsweise vor dem Warschauer Kulturpalast das Abstimmungsergebnisses um 11.39 Uhr gefeiert, wo die Entscheidung auf einer Großleinwand übertragen worden war. Ähnliche Begeisterung herrschte in der erst seit 1991 unabhängigen Ukraine. "Ich bin überzeugt, dass die Ukraine und Polen den hohen Erwartungen bei der Austragung dieses wichtigen Ereignisses gerecht werden." sagte der ukrainische Staatschef Wiktor Juschtschenko. Polens Ministerpräsident Jaroslaw Kaczynski erklärte: "Das ist ein schöner Tag für den polnischen Sport, ein schöner Tag und eine riesige Chance für Polen." Beenhakker: "Schlafende Riesen" Auch Polens Nationaltrainer Leo Beenhakker freute sich. "Dies wird die Entwicklung des Fußballs in beiden Ländern voranbringen", meinte der Holländer. "Es sind schlafende Riesen." Dass nun allerdings ein kräftiger Weckruf nötig ist, verdeutlichte Beenhakker aber auch: "Die Regierung muss jetzt damit anfangen, eine bessere Infrastruktur, bessere Stadien und Trainingsplätze zu schaffen." Seit Mittwoch bleiben Polen und der Ukraine dafür noch etwas mehr als fünf Jahre.
Sport1.de
Sorry für so viel gequote, aber is ja schon spät ;)
