11.12.2010, 23:41
History: Wrestling-Neustart im MSG
Am 30. März 1938 fiel die Klappe für die vorerst letzte Wrestlingshow im 1925 eröffneten dritten Madison Square Garden. Die Halle stand danach vornehmlich für Boxkämpfe offen, während man sich als Wrestlingpromoter anderweitig umschauen musste. Eine Folge des ein Jahr später eingeführten Verbots von Wrestling im MSG, war die Verlagerung der Shows in zahlreiche lokale Clubs oder in andere etablierte Hallen, wie die St. Nicholas Arena. Auch verlor New York zunächst den Status als Wrestling-Hochburg, weil das waren in den 40er Jahren Boston und St. Louis. Der Mid-West Zirkel generell schon längere Zeit davor. Fiktiv ist, dass das Verbot von Boxpromoter Tex Richard durchgesetzt wurde. Er konnte es nicht veranlassen, weil er im Januar 1929 bereits starb. Sein Nachfolger als Boxmanager des Garden hieß Jimmy Johnston, der und seine Familie erheblichen Einfluss in der New Yorker Sportwelt hatten. So kam es dann auch, dass unter den Johnston's das Wrestling 1949 eine Art Auferstehung im Garden erlebte.
[Bild: http://www.wwf4ever.de/team/ronald/MSG 3.jpg]
Nach dem Tod von Wrestlingpromoter Jack Curley 1937 kam es in New York zu einer Neuorganisation, aus der zwei wesentliche Gruppen hervorgingen. Einmal die Johnston Enterprises mit Co-Promoter Rudy Dusek und das Alfred Mayer Booking Office. Beide Gesellschaften hatten ein Office direkt am Broadway. Daneben veranstalteten zahlreiche Indy-Promoter in und um New York. Aber die meisten Veranstaltungshallen bookten Dusek und die Johnston Brüder (Jimmy, Bill, Charley, Edward). 1940 kehrte Joe „Toots“ Mondt aus Los Angeles zurück und trat dem Booking Office von Alfred Mayer bei. Toots managte Mayer's Office gut sieben Jahren, splittete sich dann ab und gründete 1948 mit Rudy Miller und Henry „Milo“ Steinborn die Manhattan Booking Agency. Ihr Sitz war ebenfalls direkt am Broadway. Seine Abspaltung von Mayer's Office brachte ihm danach deutlich mehr Einfluss ein. Letztlich war Toots jedoch von der Johnston Fraktion abhängig. William „Bill“ Johnston war der Manager von rund 18 Lokalitäten und hielt ab Januar 1949 auch die Lizenzen vom MSG. Toots und er veranstalteten dann im Februar die erste Wrestlingshow im Garden seit März 1938. Trotz einer Matchcard mit Ernie Dusek und Georgous George, floppte die erste Show. Nur 4.197 Zuschauer kamen.
Toots gelang es dann aber doch, dass der Garden wieder zum Wrestling zurückfinden konnte. Er hatte etliche Kontakte ins Business, vor allem noch nach Los Angeles zu Promoter Babe McCoy (Boxen) und Johnny Doyle (Wrestling), Rechteinhaber von Ex-Boxweltmeister Primo Carnera. Für seine zweite MSG-Show bookte er Carnera vom L. A. Office und setzte als weiteren Kassenschlager Antonino Rocca auf die Card. Am 12. Dezember 1949 war es soweit: 17.854 Zuschauer zahlten exakt 50.639 Dollar, um diese beiden Topstars zu sehen. Carnera besiegte The Green Hornet und Rocca siegte über „Mr. America“ Gene Stanlee. Was bei der ersten Show noch nicht gelang, wurde nun Wirklichkeit: Die Rückkehr des Wrestlings in den Garden war geschafft. Es sollte danach schließlich erst so richtig losgehen.
Am 30. März 1938 fiel die Klappe für die vorerst letzte Wrestlingshow im 1925 eröffneten dritten Madison Square Garden. Die Halle stand danach vornehmlich für Boxkämpfe offen, während man sich als Wrestlingpromoter anderweitig umschauen musste. Eine Folge des ein Jahr später eingeführten Verbots von Wrestling im MSG, war die Verlagerung der Shows in zahlreiche lokale Clubs oder in andere etablierte Hallen, wie die St. Nicholas Arena. Auch verlor New York zunächst den Status als Wrestling-Hochburg, weil das waren in den 40er Jahren Boston und St. Louis. Der Mid-West Zirkel generell schon längere Zeit davor. Fiktiv ist, dass das Verbot von Boxpromoter Tex Richard durchgesetzt wurde. Er konnte es nicht veranlassen, weil er im Januar 1929 bereits starb. Sein Nachfolger als Boxmanager des Garden hieß Jimmy Johnston, der und seine Familie erheblichen Einfluss in der New Yorker Sportwelt hatten. So kam es dann auch, dass unter den Johnston's das Wrestling 1949 eine Art Auferstehung im Garden erlebte.
[Bild: http://www.wwf4ever.de/team/ronald/MSG 3.jpg]
Nach dem Tod von Wrestlingpromoter Jack Curley 1937 kam es in New York zu einer Neuorganisation, aus der zwei wesentliche Gruppen hervorgingen. Einmal die Johnston Enterprises mit Co-Promoter Rudy Dusek und das Alfred Mayer Booking Office. Beide Gesellschaften hatten ein Office direkt am Broadway. Daneben veranstalteten zahlreiche Indy-Promoter in und um New York. Aber die meisten Veranstaltungshallen bookten Dusek und die Johnston Brüder (Jimmy, Bill, Charley, Edward). 1940 kehrte Joe „Toots“ Mondt aus Los Angeles zurück und trat dem Booking Office von Alfred Mayer bei. Toots managte Mayer's Office gut sieben Jahren, splittete sich dann ab und gründete 1948 mit Rudy Miller und Henry „Milo“ Steinborn die Manhattan Booking Agency. Ihr Sitz war ebenfalls direkt am Broadway. Seine Abspaltung von Mayer's Office brachte ihm danach deutlich mehr Einfluss ein. Letztlich war Toots jedoch von der Johnston Fraktion abhängig. William „Bill“ Johnston war der Manager von rund 18 Lokalitäten und hielt ab Januar 1949 auch die Lizenzen vom MSG. Toots und er veranstalteten dann im Februar die erste Wrestlingshow im Garden seit März 1938. Trotz einer Matchcard mit Ernie Dusek und Georgous George, floppte die erste Show. Nur 4.197 Zuschauer kamen.
Toots gelang es dann aber doch, dass der Garden wieder zum Wrestling zurückfinden konnte. Er hatte etliche Kontakte ins Business, vor allem noch nach Los Angeles zu Promoter Babe McCoy (Boxen) und Johnny Doyle (Wrestling), Rechteinhaber von Ex-Boxweltmeister Primo Carnera. Für seine zweite MSG-Show bookte er Carnera vom L. A. Office und setzte als weiteren Kassenschlager Antonino Rocca auf die Card. Am 12. Dezember 1949 war es soweit: 17.854 Zuschauer zahlten exakt 50.639 Dollar, um diese beiden Topstars zu sehen. Carnera besiegte The Green Hornet und Rocca siegte über „Mr. America“ Gene Stanlee. Was bei der ersten Show noch nicht gelang, wurde nun Wirklichkeit: Die Rückkehr des Wrestlings in den Garden war geschafft. Es sollte danach schließlich erst so richtig losgehen.
