10.09.2013, 18:35
Zitat (bezüglich UFC Fight Night 28):
Ich wollte diesen Thread zum Anlass nehmen, um zu erörtern warum UFC meines erachtens nach an Zuschauerinteresse verliert und sich langfristig nicht mehr die Aufmerksamkeit sichern kann. Die PPV-Buy-Rates sind je nach Main-Event und Card auch am stagnieren, bzw. können nicht die Mega-Buyrates von früher überbieten. Was haltet ihr davon bzw. denkt ihr die UFC wird wieder zu alter Popularität zurückfinden?
My 2 Cents:
Zuerst einmal noch eine interessante Aussage von Josh Barnett (von der man halten kann, was man will), mehr oder weniger freies Zitat von Joe Rogan vor dem Fight zwischen Josh und Frank Mir:
"Diejenigen, die heute in der UFC bzw. im MMA antreten, sind Athleten und keine Krieger mehr"
Zuerst einmal ist es nun nichts schlechtes, wenn hoch ausgebildete Athleten in der UFC antreten, auf jeden Fall begrüßenswert. Die heutigen Top-Fighter sind alle überall gut, bzw. in allen populären Kampfsportarten gut und haben durch die Bank alle brauchbare Techniken fürs MMA adaptiert. Dadurch haben sich jedoch auch die Fighter auf einem hohen Niveau angeglichen und man sieht nur noch sehr selten wirklich individuelle Kampfstile, wie z.B. den von Chuck Liddell. Einerseits hat sich natürlich das Niveau der Kämpfe gesteigert, d.h. man hat mittlerweile sehr oft ausgeglichene Kämpfe, gerade auf den leichteren Gewichtsklassen (Welterweight abwärts). Zudem ist das Fighter-Roster explodiert als auch die UFC-Shows. Dadurch, dass sehr viele Fighter in sehr vielen Shows auftreten, bei denen die Fights auch noch ähnlich ablaufen, kann sich der normale Fan, der die MMA-Szene nicht zusätzlich verfolgt, sich nicht mehr wirklich Fighter einprägen. Ich persönlich komme da auch nicht mehr mit, und man sieht ständig neue Gesichter. Dadurch, dass die Athleten alle auf einem hohen Niveau kämpfen und die Fights dementsprechend knapp werden, und öfters auch mal verlieren, können diese auch keine Streaks mehr aufbauen, es sei denn sie sind sehr spektakulär und Ausnahmetalente, bzw. verkaufen sich gut. Ich möchte nichts verklären, aber früher war mehr Style vs. Style, mit all den Mismatches, Kontroversen, die sich daraus ergeben haben. Das hat die Fighter ganz ohne Bullshit-Talk ala Sonnen bekannt gemacht, und hat erst Fighter wie Randy, Chuck hervorgebracht und letztendlich Spannung erzeugt, weil man bei Fight-Night einen Favoriten hatte, dem man die Daumen gedrückt hat. Es erzeugt einfach weniger Spannung wenn Fighter X gegen Fighter Y sieht, und danach eine große Chance hat die beiden nach einer Descion für längere Zeit nicht mehr zu sehen. Es interessiert einen dann nicht so sehr = Kein Interesse = Schaut keine Shows mehr an = niedrigere/Fallende Zuschauerzahlen.
Was kann die UFC gegen die schwindenden Zuschauerzahlen tun? - Ich bin nicht der Meinung, dass die UFC nicht wirklich etwas dagegen tun kann, wir sehen hier einfach die Entwicklung zu einer richtigen Sportart hin, weg von dem Spektakel, dass die UFC auch noch mitte der 2000er/Ende der 2000er für viele Leute war.
Zitat:Original von Nefercheperur
Die UFC erreichte mit dieser Show lediglich 539,000 Zuschauer, das ist der niedrigste Zuschauerwert den je eine UFC Live Show hatte. Zum Vergleich drei Wochen zuvor erreichte die Fight Night 26 Show mit Shogun vs Sonnen noch 1,78 Millionen Zuschauer. Dazwischen lag noch die Fight Night 27 Show mit 809,000 Zuschauern. Auch wenn Teixeira vs Bader von der Drawing Power natuerlich lange nicht so stark war wie die anderen beiden Fights ist das dennoch kein gutes Zeichen.
Ich wollte diesen Thread zum Anlass nehmen, um zu erörtern warum UFC meines erachtens nach an Zuschauerinteresse verliert und sich langfristig nicht mehr die Aufmerksamkeit sichern kann. Die PPV-Buy-Rates sind je nach Main-Event und Card auch am stagnieren, bzw. können nicht die Mega-Buyrates von früher überbieten. Was haltet ihr davon bzw. denkt ihr die UFC wird wieder zu alter Popularität zurückfinden?
My 2 Cents:
Zuerst einmal noch eine interessante Aussage von Josh Barnett (von der man halten kann, was man will), mehr oder weniger freies Zitat von Joe Rogan vor dem Fight zwischen Josh und Frank Mir:
"Diejenigen, die heute in der UFC bzw. im MMA antreten, sind Athleten und keine Krieger mehr"
Zuerst einmal ist es nun nichts schlechtes, wenn hoch ausgebildete Athleten in der UFC antreten, auf jeden Fall begrüßenswert. Die heutigen Top-Fighter sind alle überall gut, bzw. in allen populären Kampfsportarten gut und haben durch die Bank alle brauchbare Techniken fürs MMA adaptiert. Dadurch haben sich jedoch auch die Fighter auf einem hohen Niveau angeglichen und man sieht nur noch sehr selten wirklich individuelle Kampfstile, wie z.B. den von Chuck Liddell. Einerseits hat sich natürlich das Niveau der Kämpfe gesteigert, d.h. man hat mittlerweile sehr oft ausgeglichene Kämpfe, gerade auf den leichteren Gewichtsklassen (Welterweight abwärts). Zudem ist das Fighter-Roster explodiert als auch die UFC-Shows. Dadurch, dass sehr viele Fighter in sehr vielen Shows auftreten, bei denen die Fights auch noch ähnlich ablaufen, kann sich der normale Fan, der die MMA-Szene nicht zusätzlich verfolgt, sich nicht mehr wirklich Fighter einprägen. Ich persönlich komme da auch nicht mehr mit, und man sieht ständig neue Gesichter. Dadurch, dass die Athleten alle auf einem hohen Niveau kämpfen und die Fights dementsprechend knapp werden, und öfters auch mal verlieren, können diese auch keine Streaks mehr aufbauen, es sei denn sie sind sehr spektakulär und Ausnahmetalente, bzw. verkaufen sich gut. Ich möchte nichts verklären, aber früher war mehr Style vs. Style, mit all den Mismatches, Kontroversen, die sich daraus ergeben haben. Das hat die Fighter ganz ohne Bullshit-Talk ala Sonnen bekannt gemacht, und hat erst Fighter wie Randy, Chuck hervorgebracht und letztendlich Spannung erzeugt, weil man bei Fight-Night einen Favoriten hatte, dem man die Daumen gedrückt hat. Es erzeugt einfach weniger Spannung wenn Fighter X gegen Fighter Y sieht, und danach eine große Chance hat die beiden nach einer Descion für längere Zeit nicht mehr zu sehen. Es interessiert einen dann nicht so sehr = Kein Interesse = Schaut keine Shows mehr an = niedrigere/Fallende Zuschauerzahlen.
Was kann die UFC gegen die schwindenden Zuschauerzahlen tun? - Ich bin nicht der Meinung, dass die UFC nicht wirklich etwas dagegen tun kann, wir sehen hier einfach die Entwicklung zu einer richtigen Sportart hin, weg von dem Spektakel, dass die UFC auch noch mitte der 2000er/Ende der 2000er für viele Leute war.