• WWE Model: Unabhaengige Mitarbeiter vs Festangestellte Mitarbeiter
  • #1
    Vor kurzem hat Hillary Clinton den Kampf gegen Firmen angesagt, die die freien Mitarbeiter ausnutzen. Sollte sie US Presidentin werden, wuerde sie dagegen vorgehen. Ausserdem gab es in letzter Zeit einige Prozesse in den USA, die zugunsten der freien Mitarbeiter entschieden wurden. Hier der Artikel dazu:
    http://fortune.com/2015/07/13/hillary-cl...y-workers/

    Nun wie passt das nun ins WWE Forum? Alle Wrestler bei WWE sind als freie oder unabhaengige Mitarbeiter angestelt, sogenannte “Independent Contractors“. Dadurch hat WWE im Jahr Steuervorteile in Millionenhoehe, und muss zudem ihren “Freien Mitarbeitern“ viel weniger Leistungen bieten (wie Sozialleistungen, Versicherungen, usw.) Dabei sind WWE Wrestler auf keinenfall “Independent“, den WWE bindet ja ihre Angestellte exklusiv an WWE, sagt ihnen wann und wie sie arbeiten muessen, usw.

    Sollte von der Justiz dagegen vorgegangen werden, waere es Interessant wie WWE reagiert. Aber wahrscheinlich ist das sowieso Unwichtig, weil erstens Hillary nicht President wird, zweitens sie staendig ihre Meinung aendert und Morgen was anderes vertritt, und drittens es nie durch einen Republikaner bestimmten Kongress durchkommen wuerde.
    Zitieren
    #2
    Es ist längst Zeit, dass da was passiert. WWE hat Ihre Stellung in der Vergangenheit zu oft ausgenutzt und im Gegenzug haben die Wrestler es nie geschafft, so was wie eine Gewerkschaft oder wenigstens Gemeinschaft zu gründen. Ich kenne das Amerikanische System nicht, doch die Arbeitsanstellung als freier Mitarbeiter - ähnlich einer eigenen Firma in einer Firma - erinnert an DHL/Die Post und Ihre Verträge in Deutschland. Wie diese Leute behandelt werden, sollte den interessierten bekannt sein. Zu viele Arbeitsstunden bei zu tiefem Lohn, fehlende Sozialleistungen usw) Wie bei WWE, gehts da nur dem Top Kader finanziel wirklich gut.

    Andererseits bin ich kein Massstab in solchen Dingen, da ich die Wirtschaftswelt von ganzem Herzen sowie aus tiefster Überzeugung dafür hasse, wie perfekt sie sich präsentiert/insziniert und was sie im Endeffekt wirklich bietet, bzw. gibt oder übrig lässt... oder anders: Es gibt rund 2000 Milliardäre und rund 8 Milliarden Menschen. Fair und Richtig im christlichen Gedanken der Nächstenliebe? Frag mal Vince und direkt dannach, frag "Kamala" James Harris um im Wrestling Buiz zu bleiben.

    Ich denke nicht, dass es fair und richtig ist. Daher gehört dieses System imo überdacht. Allerdings auch einige der heute geläufigen Systeme können imo langfristig nicht mehr funktionieren. Wir haben ein wenig die Gemeinschaft aus den Augen verloren im streben nach immer mehr und immer weniger Menschen, können dieses "mehr" wirklich erreichen. Imo muss es wieder mehr "mehr" für alle geben. Dieses Umdenken setzt beispielsweise in UK ein. Entwicklungen die Mitte 90er Jahre auf Gesetztesebene eingeführt wurden (Steuererleichterungen für Reiche, Firmensteuervergünstigungen), werden überdacht und diskutiert. Frei nach den Dänen, alle Zahlen Ihren für Ihr Vermögen richtigen Teil und alle profitieren.
    Imo eine sehr spannende Zeit in der sich viel Entscheidet. Zum guten, wie zum schlechten. Für die Welt und im kleinen....
    Zitieren
    #3
    Interessanter Gedanke, aber von Frau Clinton dürfen wir das wohl kaum erwarten ;)
    Zitieren
    #4
    Zitat:Original von dkS
    Es ist längst Zeit, dass da was passiert. WWE hat Ihre Stellung in der Vergangenheit zu oft ausgenutzt und im Gegenzug haben die Wrestler es nie geschafft, so was wie eine Gewerkschaft oder wenigstens Gemeinschaft zu gründen. Ich kenne das Amerikanische System nicht, doch die Arbeitsanstellung als freier Mitarbeiter - ähnlich einer eigenen Firma in einer Firma - erinnert an DHL/Die Post und Ihre Verträge in Deutschland. Wie diese Leute behandelt werden, sollte den interessierten bekannt sein. Zu viele Arbeitsstunden bei zu tiefem Lohn, fehlende Sozialleistungen usw) Wie bei WWE, gehts da nur dem Top Kader finanziel wirklich gut.

    Andererseits bin ich kein Massstab in solchen Dingen, da ich die Wirtschaftswelt von ganzem Herzen sowie aus tiefster Überzeugung dafür hasse, wie perfekt sie sich präsentiert/insziniert und was sie im Endeffekt wirklich bietet, bzw. gibt oder übrig lässt... oder anders: Es gibt rund 2000 Milliardäre und rund 8 Milliarden Menschen. Fair und Richtig im christlichen Gedanken der Nächstenliebe? Frag mal Vince und direkt dannach, frag "Kamala" James Harris um im Wrestling Buiz zu bleiben.

    Ich denke nicht, dass es fair und richtig ist. Daher gehört dieses System imo überdacht. Allerdings auch einige der heute geläufigen Systeme können imo langfristig nicht mehr funktionieren. Wir haben ein wenig die Gemeinschaft aus den Augen verloren im streben nach immer mehr und immer weniger Menschen, können dieses "mehr" wirklich erreichen. Imo muss es wieder mehr "mehr" für alle geben. Dieses Umdenken setzt beispielsweise in UK ein. Entwicklungen die Mitte 90er Jahre auf Gesetztesebene eingeführt wurden (Steuererleichterungen für Reiche, Firmensteuervergünstigungen), werden überdacht und diskutiert. Frei nach den Dänen, alle Zahlen Ihren für Ihr Vermögen richtigen Teil und alle profitieren.
    Imo eine sehr spannende Zeit in der sich viel Entscheidet. Zum guten, wie zum schlechten. Für die Welt und im kleinen....


    Du umschreibst den Kapitalismus hier perfekt!
    Zitieren
    #5
    Zitat:Original von dkS
    Frei nach den Dänen, alle Zahlen Ihren für Ihr Vermögen richtigen Teil und alle profitieren.

    Wo auch immer du diesen romantischen Glauben her hast, er entspricht nicht der Wahrheit. Mal was von Maersk gehört? ;)
    Aber auch der Rest lügt und betrügt genauso wie überall.

    Zu WWE - es wird sich nichts ändern. Erst recht nicht in den USA. Wie schon dkS anmerkte - das Kapital findet immer einen Weg.
    Zitieren
    #6
    Das könnte nur funktionieren, wenn alle zusammen halten würden. Wenn z.b. bei der WWE alle Wrestler sagen, wir arbeiten nicht mehr unter den Bedingungen, dann könnte man was bewegen, aber das ist halt das schwere. Zumal Gewerkschaften in den USA ja nicht gang und gebe sind.
    Zitieren
    #7
    Zitat:Original von DarkSavier
    Zitat:Original von dkS
    Frei nach den Dänen, alle Zahlen Ihren für Ihr Vermögen richtigen Teil und alle profitieren.

    Wo auch immer du diesen romantischen Glauben her hast, er entspricht nicht der Wahrheit. Mal was von Maersk gehört? ;)
    Aber auch der Rest lügt und betrügt genauso wie überall.

    Ne hab ich nicht, klär mich auf, bzw. ich werd natürlich googlen. UND an irgendwas positiven muss auch ich mich festhalten, ansonsten wird die Wand zu hart für mich Wut

    Andererseits, Reedereien sind sowieso (untragbare) Spezialfälle, frag die Griechen oder ich glaub wir Schweizer sind da auch nicht schlecht dabei (MSC), was da die Steuern betrifft werden die alle ziemlich heftig - und für mich unverständlich - bevorzugt behandelt oder sogar komplet nicht besteuert. Bescheuert!
    Zitieren