Natuerlich sind diese Headbutt Spots von Shibata dumm. Das ist ein trademark von ihm, und es ist einfach nur dumm. Es ist im uebrigen nicht nur dumm, weil er ueber das hinaus geht was ein menschlicher Koerper aushaelt, sondern es ist auch dumm von einem Psychologie Standpunkt aus. Er no sellt die Finisher seiner Gegner und zeigt dann die idiotischen Spots.
Erneut, wie [lexicon]Bret Hart[/lexicon] sagte, die Kunst des Wrestling ist es, dass es so aussieht als ob man dem Gegner schadet, ihm aber nicht wirklich schadet.
In Japan ist es stiffer wie es etwa bei WWE zugeht, aber Shibata, Ishii oder Honma sind in diesem Stil sehr extrem. Sie gehen ueber die Grenze hinaus, und haben noch Mal die stiffness auf eine neue Stufe gebracht von Leuten wie Misawa, Williams oder Kobashi die in den 90er Jahren extrem waren.
Wenn man nun schaut, wie der track record der japanischen Wrestler ist, und wo sie heute sind…etliche sind frueh gestorben aufgrund ihres Stils, andere haben schwere Gesundheitliche Schaeden. Das es bei Shibata irgendwann dazu kommt war abzusehen, wenn nicht jetzt, dann in der Zukunft. Er war ruecksichtlos gegenueber seinem Gegner und sich.
Und ja, wie auch im anderen Thread schon gesagt, auch ein Shinsuke Nakamura ist einige Male deutlich ueber das Ziel hinaus geschossen, und hat Gegner verletzt. Nicht nur er, auch andere bei NJ, oder frueher AJ.
Das hat nicht zwangslaeufig etwas mit [lexicon]Strong Style[/lexicon] zu tun, es sollte eine allgemeine Diskussion geben wo die Grenze ist! Die Grenze ist imo da erreicht wenn man ein Risiko nicht mehr abschaetzen kann, wenn man ueber die Grenze hinaus geht was ein menschlicher Koerper aushaelt. [lexicon]Blading[/lexicon] ist im Prinzip ja auch eine Verletzung die man in kauf nimmt. Aber es ist ein Unterschied ob man sich eine Schnittwunde zufuegt, oder den Kopf spaltet durch einen headbutt.
Leider gibt es diese Diskussion nicht, den viele Fans wollen nicht das was ihrem “Entertainment“ im Weg steht.
Mick Foley hat bei HIAC 1998 die Grenze ueberschritten und hatte Glueck das er danach nicht schwerer verletzt war. Fakt ist aber, Foley hat daduch mehr Ansehen gewonnen. Er wurde dafuer gelobt, und nicht kritisiert!
Kurt [lexicon]Angle[/lexicon] vs Shane McMahon beim KOTR 2001 ging auch zu weit von den Spots. Was ist passiert? Beide wurden gelobt!
[lexicon]Seth Rollins[/lexicon] Turnbuckle Powerbomb war auch idiotisch, weil sie ein unkalkuliertes Risiko ist.
Chris Benoit`s Flying Headbutt Finisher war idiotisch, weil er ihn jedesmal sehr stiff nahm und sich verletzte. Wenn ich das angesprochen habe wie dumm das ist, auch von einem Wrestling Standpunkt, wurde nur darauf hingewiesen wie toll doch Chris Benoit sonst war….eh nein.
Shibata geht regelmaessig zu weit mit den Headbutts.
Das sind nur einige Beispiele, sie zeigen aber, oft werden Wrestler dafuer gelobt dumme Aktionen zu zeigen und ueber die Grenzen zu gehen. Fuer was? Fuer Entertainment. Im Grunde dafuer, dass sie mit “wrestling“, im Sinne von “wrestling“, sonst nicht unterhalten koennen, sondern dafuer Aktionen brauchen die ueber die Grenzen hinaus gehen.
Das Problem ist, erstens es ist ein hohes Risiko, und zweitens stumpft es ab, siehe die ECW und die FMW zum Beispiel die es nicht mehr toppen konnen und viele Fans sich abwandten, weil man abgestumpft war vom 5000 table oder fire spot.
Zitat:Sogar der Kampf, der Shibata kürzlich durch so einen Head Butt vielleicht seine Karriere gekostet hat, hat von Meltzer fünf Sterne bekommen.
Aber Meltzer`s Ratings sind ja erstens nicht das Mass aller Dinge, und zweitens nimmt man den Headbutt Spot raus, oder 2-3 andere uebertriebene stiffe Aktionen in dem Match, wird das Match nicht schlechter.
Zitat:Inoki ist ja gerne gegen Athleten anderer Kampfsportarten angetreten, um zu beweisen, dass Pro Wrestling der „King of Sports“ ist, in dem Zusammenhang kämpfte er beispielsweise gegen Muhammad Ali.
Kampf kann man das nicht nennen, Inoki lag die gesamte Zeit am Boden…