HÖGSCHDE DISZIPLIN 2006
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Die 4 Apocalyptischen Reiter
11.12.2006
Nach dem Sommermärchen soll nun ein goldenes Zeitalter beginnen. Bundestrainer Joachim Löw und Manager Oliver Bierhoff sehen für die Nationalmannschaft in den kommenden Jahren traumhafte Perspektiven.
"Gerade mit den jungen Spielern wie Lahm, Schweinsteiger, Podolski, Mertesacker und so weiter haben wir auf die nächsten Jahre so etwas wie eine goldene Generation", schwärmte Löw in Frankfurt am Main bei einer Bilanz des WM-Jahres.
Nach einem Jahr der Rekorde, in dem er vom Assistenten Jürgen Klinsmanns zu dessen Nachfolger aufstieg, fühlt sich Löw urlaubsreif. "Ich sehne mich nach Ruhe", verriet der Badener. Für das neue Jahr setzte der 46-Jährige aber zunächst noch neue, ehrgeizige Ziele:
"Das Allerwichtigste in 2007 ist die EM-Qualifikation. Da wollen wir möglichst früh einen entscheidenden Schritt tun", sagte Löw mit Blick auf das erste Punktspiel des Tabellenführers der Gruppe D am 24. März 2007 in Prag gegen den punktgleichen Tabellenzweiten Tschechien.
Bierhoff blickte auch in die Zukunft, wagte aber einen Vergleich mit der glorreichen Vergangenheit des DFB: "Bei der WM 1970 gab es auch ein Halbfinal-Aus gegen Italien. 1972 wurden wir dann Europameister und 1974 Weltmeister. Ich versuche mal, damit jetzt ein wenig Druck auf die Trainer auszuüben."
Perspektivspieler werden kontaktiert
Parallel zur Qualifikations-Pflicht soll daher die Verjüngung der DFB-Auswahl vorangetrieben werden. Die Liste des Perspektiv-Kaders umfasst derzeit 12 bis 15 Spieler. Dazu zählen laut Löw unter anderem der Stuttgarter Mario Gomez, die Leverkusener Stefan Kießling und Gonzalo Castro, der "sehr talentierte" Berliner Kevin-Prince Boateng oder Eugen Polanski von Borussia Mönchengladbach. "Wir haben die Perspektiv-Spieler ganz besonders unter die Lupe genommen. Da rückt eine Generation nach, die Akzente setzen kann", meinte Löw.
Mit "Vorsicht und Nachdruck" will er die möglichen künftigen Nationalspieler gezielt fördern. Wie schnell dabei ganz neue Namen ins Blickfeld rücken können, unterstrich Torwarttrainer Andreas Köpke am Beispiel von Torhüter Manuel Neuer, der bei Schalke Frank Rost als Nummer 1 abgelöst hat. Schon im Januar sollen die Perspektiv-Spieler kontaktiert werden und ihnen im persönlichen Gespräch ihre Chancen und Erwartungen vermittelt werden. "Das kann bei diesen Spielern eine unglaubliche Motivation auslösen", hofft Löw.
Auch WM-Verlierer wie Stürmer Kevin Kuranyi dürfen 2007 auf ein Comeback im DFB-Trikot hoffen. "Man hat das Gefühl, dass Kevin jetzt in Schalke Fuß gefasst hat. Er steht bei uns weiter in den Notizbüchern", sagte Löw über den 35-maligen Nationalspieler.
Das Rückgrat der Nationalmannschaft werden aber mittelfristig weiterhin die Akteure bilden, die bei der WM nur knapp den Triumph verpasst hatten. Michael Ballack und Co. genießen eine Sonderstellung. "Die Nationalmannschaft ist wieder Deutschlands liebstes Kind", hob Team-Manager Oliver Bierhoff den Imagegewinn des WM-Dritten hervor.
"Es war ein geiles Jahr"
Löws Co-Trainer Hansi Flick konnte eine lange Rekordliste aufzählen. So verließ man nach 14 der 18 Länderspiele als Sieger den Rasen, und beim 13:0 in San Marino gelang sogar der höchste Auswärtserfolg in der DFB-Geschichte. Eine Millionen Menschen feierten am 8. Juli 2006 den "Weltmeister der Herzen" am Brandenburger Tor, der DFB verkaufte die Rekordzahl von 2,6 Millionen Deutschland-Trikots. "Es war für den deutschen Fußball ein richtig geiles Jahr", schwärmte Flick.
Für Löw, den Bierhoff schon als "Meistertrainer" bezeichnete, war 2006 aber "kein Märchen", sondern das Produkt eines klaren Konzepts: "Es war keine Zauberei, sondern harte Arbeit." Und die Ansprüche sind gewachsen: "Wir sind in der Fifa-Weltrangliste von Platz 17 auf 6 vorgerückt. Damit hängt die Latte sehr hoch."
Auf dem Weg zu neuen Titeln bereitet Löw jedoch die Pleiten-Serie der Bundesliga-Clubs auf internationaler Ebene Kummer. "Wir würden lügen, wenn wir sagen würden, das macht uns keine Sorgen. Spiele wie in der Champions League sind enorm wichtig für die jungen Spieler", kommentierte der Bundestrainer den drohenden Verlust des dritten Champions-League-Platzes.
Einen absoluten Höhepunkt wie die WM gibt es 2007 nicht. Auf 18 Länderspiele 2006 folgen "nur" 12, acht davon in der EM-Qualifikation sowie vier Freundschaftsspiele, darunter am 22. August der Klassiker gegen England im neuen Londoner Wembleystadion. Der Auftakt steigt in Deutschland: Am 7. Februar 2007 testet die Nationalmannschaft in Düsseldorf gegen EM-Mitgastgeber Schweiz.
Quelle: Sportbild.de
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Also, ne Positive Bilanz kann man schon ziehen
und ich freue mich auch sehr über die "Jugendarbeit". Die Nationalmannschaft besteht nichmehr aus alten Säcken, die ewig drinbleiben... sondern es kommen immer neue nach.
Freuen wir uns auf 2007!
PS: Sobald einer über die arroganten deutschen wegen ner glücklichen wm schreibt.... dann streng ich mich an, werd moderator und ihr kriegt ne verwarnung