Zitat:Auch wir haben uns bereits die Münder über WWEs Fürsorgepflicht zerrissen.
Und voellig zu Recht!
Zitat:Jetzt wird sie mal durchgezogen. Ob nun aus gesundheitlicher oder wirtschaftlicher Sicht (Stichwort: Planungssicherheit Story).
Es macht schon einen Unterschied ob WWE Daniel Bryan nicht die Freigabe erteilt weil er nicht zu 100% Fit ist oder man ein hohes Risiko fuer eine schwere Verletzung sieht, oder ob man Daniel Bryan nicht die Freigabe erteilt weil man zum Beispiel gerade von mehreren Wrestlern verklagt wird weil man die Fuersorgepflicht verletzt haben soll.
Es kommt auf dasselbe Ergebnis drauf raus, aber die Beweggruende waeren unterschiedlich. Wuerde WWE Daniel Bryan die Freigabe erteilen wenn es in den USA nicht den Football Skandal gegeben haette wodurch Gehirnerschuetterungen erst in den Fokus gerueckt sind, und dadurch WWE erst verklagt wurde? Frage kann man natuerlich nur hypothetisch stellen, aber ich denke durch die Vergangenheit wie WWE frueher mit Gehirnerschuetterung und anderen Verletzungen umging, kann man darauf schliessen, das bei WWE in der Vergangenheit kein so grosser Wert darauf gelegt wurde. Es gibt zahlreiche WWE Beispiele von Wrestlern die gesundheitlich nicht antreten haetten sollen, und die angetreten sind, da hat sich niemand um Freigaben gekuemmert, Mick Foley ist so ein Beispiel.
Ich bringe noch ein Beispiel das aufzeigt das WWE leichtfertig Verletzungen riskiert und nur Massnahmen aufgrund von PR Zwecken vornimmt. Der Curb Stomp von Seth Rollins wurde verboten weil er gefaehrlich aussieht in einer PG Era, aber der Move ist ueberhaupt nicht gefaehrlich. Die Turnbuckle Powerbomb von Seth Rollins dagegen ist extrem gefaehrlich, und durfte gezeigt werden, bis Sting sich schwer verletzte. WWE macht immer erst etwas wenn es zu spaet ist, das zieht sich durch die gesamte Promotion Geschichte!
Zitat:Alter Schwede, Bryan war bei Spezialisten die sonst Footballer behandeln und bekam die Freigabe (es war ja nicht nur einer).
Wenn man sich anschaut wie viele Aerzte von Footballern in der Vergangenheit mit Gehirnerschuetterungen umgingen, wuerde ich nicht auf diese Aerzte unbedingt vertrauen. Was nicht bedeutet dass ich die WWE Aerzte darueber einordne. Aber es gibt zahlreiche Beispiele aus dem Sport von Sportlern die in ihrem Team keine Freigabe bekamen, dann irgendwo anders hin sind, und der Arzt ihnen sagte das sie Gesund waeren. Das hat NICHTS zusagen.
Zitat:Bryan hat die Freigabe von sämtlichen Ärzten und WWE sagt trotzdem nein, weil ihr Arzt, nein sagt.
Egal um welche Verletzung es geht, ich kann IMMER einen Arzt finden der mir eine Freigabe gibt. Ich brauche nur oft genug verschiedene Aerzte aufsuchen, irgendwann finde ich einen der mir die Freigabe gibt, da brauche ich nicht Mal lange suchen. Und unabhaengig von dem Fehler im System, gibt es bei einer Verletzung bei drei Aerzten immer drei Meinungen, das ist ganz normal. Der einzige der aber Verantwortung traegt ist der WWE Arzt, der traegt das Risiko das wenn er jemandem die Freigabe gibt, und etwas passiert, er in der Verantwortung steht. Zumal in diesem Fall sicher der Arzt auch nicht der einzige ist, wie oben beschrieben werden die WWE Anwaelte hier auch mitentscheiden aufgrund der Klage gegen WWE, was auch vollkommen in Ordnung ist.
Zitat:HHH zb. hat die Attitude Era mitgemacht und bei den vielen Kopfschlägen hat der wohl mehr Gehirnerschütterungen gehabt als das heutige Roste zusammen und trotzdem steigt er noch in den Ring.
Triple H hat aber oft sehr safe gearbeitet wenn ich zurueck denke an seine Matches. Er fiel nicht auf mit Spots wo er unprotected Chairshots nahm, wie zum Beispiel ein Mick Foley oder Chris Benoit. Er fiel auch nicht auf mit Moves wo er auf den Kopf fiel, wie zum Beispiel Chris Benoit oder Bret Hart. Triple H war auch lange nicht so aktiv wie andere Wrestler.
Ansonsten jeder Schlag auf den Kopf ist eine kleine Gehirnerschuetterung, kommt auf die Haeufigkeit, aber auch auf den Impact an. Wenn man einmal einen Chairshot zum Kopf bekommt, ist das nicht so schaedlich wie wenn man 20x den Flying Headbutt vom dritten Seil zeigt. Hierzu gibt es im uebrigen eine gute Studie aus dem Boxen (die es mit der UFC verglichen hat). Im Boxen besteht das Risiko weniger durch den KO, als das ein Boxer ueber 12 Runden staendig Schlaege zum Kopf bekommt. Im Wrestling sind es oft kleine Spots die auf lange Sicht gefaehrlicher sind, wie die high Risk Moves die man vielleicht einmal im Match zeigt.